Dienstwagenprivileg

foo_1337 schrieb:
Von "euch" wird der Verzicht gefordert. In der Umfrage geht es aber nicht um den kompletten Verzicht,
nein, es geht uns nicht um kompletten Verzicht

Und eigentlich wollte ich damit dein Statement in den Kontext setzen.
 
KitKat::new() schrieb:
nein, es geht uns nicht um kompletten Verzicht
Ich verfolge einige "eurer" Accounts auf Twitter und den meisten geht es schon um den kompletten Verzicht.
 
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foo_1337 schrieb:
Das Steuergeschenk geht an die Unternehmen, nicht an die Mitarbeiter. Letztere müssen es versteuern.
Und auch da profitieren am Ende Personen direkt vom Steuergeschenk.

So oder so, das Dienstwagenprivileg ist Geld, welches direkt in den Taschen irgendwelcher Menschen landet, die onehin ausreichend Geld zum Leben haben.

foo_1337 schrieb:
Wer?
 
foo_1337 schrieb:
und den meisten geht es schon um den kompletten Verzicht.
so wie es Katja Diehl um die Abschaffung des Individualverkehrs geht? ;)
 
KitKat::new() schrieb:
so wie es Katja Diehl um die Abschaffung des Individualverkehrs geht? ;)
Ich habe ihr Buch gelesen und meine explizit nicht sie, nein. Es geht mir schon um Lastgen, Fahrradaktivisten, diversen Klimaliste Mitgliedern etc. Ich zähle kkklawitter nicht dazu.
 
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foo_1337 schrieb:
Der Dienstwagennutzer (der übrigens je nach Branche auch schon in vielen "Standardjobs" wie z.B. bei Sysadmins dazugehört) versteuert einen signifikanten Teil. Monat für Monat. Bei mir ist das eine höhere 5stellige Summe in den 36 Monaten einer Leasingperiode. Nennt sich Geldwerter Vorteil. Wo siehst du darin "maximale Gier"? Und was genau ist daran jetzt unmoralisch?

Ich glaube es wurde schon ein paar Mal in diesem Thread erwähnt: den meisten geht es nicht um die "Vertreterkombis" großer Volumenhersteller mit Standardmotorisierung, die für manche Berufe essentiell sind. Werden die nebenbei auch noch privat genutzt, ist das selbst ökologisch absolut sinnvoll.

Es geht um Leute, die überwiegend im Büro arbeiten und den Firmenwagen als, für beide Seiten vorteilhafte, Gehaltserhöhung mitnehmen. Gerne von Premiumherstellern, gerne als unnötig großer SUV und evtl. noch in der AMG-, RS-, oder M-Version. Der Weg ins Büro und wieder zurück ist da häufig der einzige unternehmensbezogene Einsatzzweck, denn für Dienstreisen wird lieber das Flugzeug genommen (das private Meilenkonto will ja auch gefüttert werden...).

Keine Ahnung, welcher der beiden Fälle nun der Normalfall in Deutschland ist. In meinem nicht repräsentativen Bekanntenkreis tendiert es allerdings schon stark zum zweiten Fall.
 
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foo_1337 schrieb:
Es geht mir schon um Lastgen, Fahrradaktivisten, diversen Klimaliste Mitgliedern etc. Ich zähle kkklawitter nicht dazu.
also ich kann zwar nicht für alle deiner Twitteraccounts sprechen, aber weder steht die letzte Generation für einen kompletten Verzicht fürs Auto noch tu ich das.
Achja, Katja Diehl unterstützt ebenso die letzte Generation, also komisch, dass du sie nicht dazu zählen würdest

... Und wir sind hier nicht auf Twitter...
Btt
 
Shelung schrieb:
Ich sehe die Zukunft sowieso bei Selbstfahrenden Auto die man einfach per App rufen kann.

Diese würden sogar auf dem Land schneller und günstiger als Taxis fungieren.
Du vergisst eines : Die Dummheit der Menschen !
Was meinst Du wie so eine Karre nach kurzer Zeit aussieht ohne Fahrer der die Insassen Überwacht ?
Selbst Taxis mit Fahrer werden schon oft genug vollgekotzt.
 
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Wie am Anfang des Threads schon mal erwähnt, wäre ich nicht einmal für eine komplette Streichung der geförderten Dienstwagen.
Allerdings sollte man genauer wegen der privaten Nutzung schauen. Es sollten also Dienstwagen nicht primär zu privaten Zwecken genutzt werden.
Außerdem hatte ich ja schon Beispiele genannt, wie man besser deckeln könnte.
Maximaler Listenpreis, maximale Motorisierung/Leistung.
Ich sehe es auch nicht ein, dass der Luxus mancher Topverdiener durch Steuergelder subventioniert wird.
Wer also meint, alle zwei Jahre ein neues 70/80/100.000€ Auto haben zu müssen, zahlt das eben vom eigenen Netto.

Die Plugin Hybridfahrzeuge sollten auch komplett ausgenommen werden oder mindestens nicht besser gestellt werden als reine Verbrenner.
 
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foo_1337 schrieb:
@BelaC du schließt leider von wenigen Ausnahmen auf die Gesamtflotte. Deine Beispiele sind die absolute Minderheit und übrigens auch sehr bei Politikern beliebt ;)

Ich schließe auf gar nichts. Wie gesagt, mein Bekanntenkreis ist in keiner Weise repräsentativ ;) Ich gehe aber davon aus, dass es beide Fälle gibt und ich würde es begrüßen, wenn Letzterer unterbunden werden würde.

Wobei ich auch ganz klar sagen muss: es ist, wie so häufig bei Autothemen, ganz überwiegend Symbolpolitik. Für mich persönlich würde sich sicher nichts bzw. nicht viel ändern, wenn man sich der Dienstwagenregelung in der Politik mal annimmt. Da gibt es andere, wesentlich wichtigere Themen. Aber da die hier nicht das Thema sind, gebe ich trotzdem meinen Senf dazu ;)

foo_1337 schrieb:

Naja, auf Platz 3 und 5 sind Audi A6 und Audi A4. Jetzt nicht unbedingt "Brot-und-Butter-Autos", um lediglich von A nach B zu kommen. Insbesondere, wenn man sich bei den Ausstattungsvarianten und Motorisierungen ein wenig gehen lässt. Da sind bis zu 600 PS im Falle des A6 möglich.

Und auch die Wirtschaftswoche bestätigt ja ein wenig das, was hier im Thread diskutiert wird, wenn sie schreibt:

Firmenwagen werden nicht nur eingesetzt, um Mitarbeiter zu Kundenterminen oder anderen Außeneinsätzen zu schicken, sondern auch als Motivationsmittel. Besonders bei letztgenannten Zweck ist auch die Wahl des Modells wichtig – wenn es eben um die Aussage eines Dienstwagens geht und nicht nur um den einfachen Transport von A nach B.

oder

Auch auf dem Parkplatz müssen der Status des Geschäftsführers oder Abteilungsleiters sichtbar sein. Statt eines BMW 3ers greift er etwa zum 5er.

"Muss" der Status des Geschäftsführerers wirklich auf dem Parkplatz sichtbar sein? Ich mein, wenn er sich das Auto privat kauft, ist das ja völlig in Ordnung. Auch, wenn es das Unternehmen (sofern keine öffentliche Einrichtung oder ÖRR) bezahlt. Aber wenn mit dem Status des Geschäftsführers auf dem Parkplatz Steuern/Abgaben gespart werden, egal in welchen Umfang, finde ich das nicht in Ordnung.
 
foo_1337 schrieb:
Ja, aber bei weitem nicht so massiv wie man weitläufig glaubt.
Massiv?

Das Geld, welches vom Staat dafür verschenkt wird ist bekannt. Das einige der Betroffenen davon mehr und andere weniger haben ist dabei irrelevant. 1,2 Milliarden Euro für das Dienstwagenprivileg sind 1,2 Milliarden Euro für das Dienstwagenprivileg.

Vor allem, wenn der Großteil der Betroffenen davon sowieso keinen Vorteil besitzt, dass ist es doch auch kein Problem es zu entfernen, oder?

======

OT:

foo_1337 schrieb:
In @KitKat::new()'s Fall: Letzte Generation / AufstandLastGen. Wer sie nicht kennt: Die, die sich gerne mal festkleben.
Ist deren Nachricht und sind deren Forderungen etwas Schlechtes?

Methoden, klar, kann man drüber diskutieren, aber die Forderungen und Ziele?
 
greatdisaster schrieb:
Du vergisst eines : Die Dummheit der Menschen !

Ich vergesse das nicht, aber ich halte mich damit nicht auf, denn verschwinden wird diese niemals.
 
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Guckt mal.
Hier mal eine Übersicht von Arbeitnehmern, die einen Firmenwagen haben, damit sie ihrer Arbeit nachgehen können:
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Ich denke Großverdiener mit wirklich fetten und unnötigen Karren sind davon 1%.
Das ist ein sehr sehr sehr kleiner Teil davon, der das System ausnutzt.

Der Rest sind einfach Arbeiter, die ein Auto von A nach B brauchen und es nicht teuer haben wollen.
Siehe Bruttolistenpreise.

Rechnung:

Wenn man sich einen durchschnittlichen VW Passat anschaut, dann kostet der 36.000 Euro. Wenn man den als Dienstwagen zur Verfügung gestellt bekommen hat, muss man den versteuern, sprich man muss bei 36.000 Euro, 360 Euro im Monat versteuern. Wenn man das gleiche Auto nimmt, sich den privat anschafft, dann kostet dieser Passat 720 Euro im Monat.

Wir leiden an Fachkräftemangel in vielen Branchen.
Meint ihr es ist dann förderlich den Arbeitnehmer zusätzlich finanziell so zu belasten?
Während einer Inflation, einem Krieg in Europa und der Chipknappheit, die den Neu- und Gebrauchtwagenmarkt gerade so richtig rannimmt?
Der Bezirksleiter vom REWE muss sich erst sein privates Auto kaufen, damit er den Job ausführen kann?
Das wäre doch absurd?

Dazu kommt, dass Privatpersonen lediglich 30% aller Neuwägen in Deutschland erwerben.

Unternehmen sind die wichtigsten Kunden für die Automobilhersteller.

Damien White schrieb:
Vor allem, wenn der Großteil der Betroffenen davon sowieso keinen Vorteil besitzt, dass ist es doch auch kein Problem es zu entfernen, oder?
Wieder zum Luftverkehr: Wenn wir einfach aufhören das Kerosin zu subventionieren, dann steigen die Flugpreise für den Urlaub in die Höhe.

Da aber ein Großteil der Deutschen nicht fliegt, können wir es doch einfach damit aufhören, oder?

Dann streichen wir noch paar 100.000 Arbeitsplätze hier in der Touristikbranche, dann feuern da wir nochmal 200.000 Mitarbeiter in der Autoindustrie...

Dann geht es uns endlich wieder gut.
 
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1FUX schrieb:
Wieder zum Luftverkehr: Wenn wir einfach aufhören das Kerosin zu subventionieren, dann steigen die Flugpreise für den Urlaub in die Höhe.

Da aber ein Großteil der Deutschen nicht fliegt, können wir es doch einfach damit aufhören, oder?

Dann streichen wir noch paar 100.000 Arbeitsplätze hier in der Touristikbranche, dann feuern da wir nochmal 200.000 Mitarbeiter in der Autoindustrie...

Dann geht es uns endlich wieder gut.
Also sind wir inzwischen bei "Whataboutism" und "Strohmännern" angelangt, weil es sonst keine "Pro - Argumente" gibt?

Die Subventionierung von Kerosin steht, zu Recht, in der Kritik. Daran hängen auch keine 100.000 Arbeitsplätze in der Tourismusbranche und auch keine 200.000 Arbeitsplätze in der Autoindustrie, das sind nur irgendwelche Zahlen, die du dir aus den Fingern gesaugt hast um "beeindruckende" Zahlen nennen zu können.

Vom Wegfall des Dienstwagenprivilegs gehen Daimler und co. nicht pleite.

======

Generell, dieser "Whataboutism" und die "Strohmänner" ... Es zeigt, wie wenig Substanz auf der "Pro - Seite" überhaupt existiert. Nämlich einfach mal überhaupt nichts. Keiner von euch hat auch nur ein einziges echtes Argument geliefert.

Zum Beispiel dieser Müll:
1FUX schrieb:
Hier mal eine Übersicht von Arbeitnehmern, die einen Firmenwagen haben, damit sie ihrer Arbeit nachgehen können:

Es zeigt, dass du nicht verstanden hast, wie die Alternative zum Dienstwagenprivileg funktioniert bzw. du unfähig bist außerhalb von absoluten Extremen zu argumentieren. Für dich gibt es nur das Dienstwagenprivileg ... oder ALLE Dienstwagen überall "verschwinden" einfach ...

Ich hoffe, dass du dir bewusst bist, dass es noch immer die Option gibt, dass Unternehmen Dienstwagen zur Verfügung stellen, oder? Der Unterschied ist nur, dass diese Dienstwagen nicht für Privatfahrten verwendet werden dürfen.

Was btw. ein Großteil der Liste da oben ausmachen dürfte. Fahrzeuge, die Unternehmen für die Nutzung durch die Mitarbeiter angeschafft haben, die Mitarbeiter jedoch ausschließlich für Arbeitszwecke verwenden dürfen und für die auch ein Fahrtenbuch geführt wird.

Also bitte hör auf dich künstlich dumm zu stellen um mit "Whataboutism" und "Strohmännern" zu argumentieren.
 
Nein, es ist einfach peinlich.

In anderen Ländern feiert die ganze Familie, wenn man nach ewiger Zeit ein Job findet.
In wieder anderen Ländern, wird die eigene Tochter zu Prostitution gezwungen, damit die Familie was zu essen hat.

In Deutschland übt man Kritik am Dienstwagenprivileg aus, weil man sich unfair behandelt fühlt.
Dazu hat man keine Ahnung von Wirtschaft und will das Klima retten.

Ich würde mich schämen, ehrlich jetzt ...
 
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Damien White schrieb:
Der Unterschied ist nur, dass diese Dienstwagen nicht für Privatfahrten verwendet werden dürfen.
Die Anti-Auto Lobby argumentiert gerne damit, dass Autos die meiste Zeit nur rumstehen. Wenn ich nun ein Privatwagen brauche um ins Büro zu fahren, damit ich dann auf den Dienstwagen umsteigen kann, führt das das ganze etwas ad absurdum.
Ironischerweise ist es ja nun im rot-rot-grünen Berlin den Senatoren gestattet, auch komplett bezahlte Privatfahrten im Ausland zu tätigen, wenn sie in den Urlaub fahren. Viele Unternehmen gestatten dies ihren Mitarbeitern zwar auch, aber auf eigene Kraftstoffkosten.
Wenn ich nun von rot/grüner Doppelmoral spreche, gibt's sicher wieder hate.

Damien White schrieb:
Ist deren Nachricht und sind deren Forderungen etwas Schlechtes?
Ich finde z.B. die Forderung, dass es kein neues Nordseeöl geben darf völlig daneben. Stattdessen importiert man es dann lieber anderswo her, u.A. aus menschenrechlich fragwürdigen Staaten?
Damien White schrieb:
Vor allem, wenn der Großteil der Betroffenen davon sowieso keinen Vorteil besitzt, dass ist es doch auch kein Problem es zu entfernen, oder?
Dann können wir ja auch direkt den ÖRR abschaffen, denn da wird das Geld ja offenbar auch nur so verpulvert, wie man an einem gewissen aktuellen Fall sieht. Um mal die selbe pauschale Argumentationslinie zu fahren.
Das Dienstwagenprivileg hat mehrere Vorteile: Es stärkt die Konjunktur, es erhält Arbeitsplätze, die automatisch mehr Steuern einfahren und da zum Großteil deutsche Automobilhersteller gewählt werden, stärkt es die Wirtschaft und entlastet die Kassen. Leider wird all das nie bei den Berechnungen berücksichtigt.
Ergänzung ()

BelaC schrieb:
Naja, auf Platz 3 und 5 sind Audi A6 und Audi A4. Jetzt nicht unbedingt "Brot-und-Butter-Autos", um lediglich von A nach B zu kommen. Insbesondere, wenn man sich bei den Ausstattungsvarianten und Motorisierungen ein wenig gehen lässt. Da sind bis zu 600 PS im Falle des A6 möglich.
Selbst wenn der GF einen RS6 wählt: Wieviele GF und wieviele Angestellte gibt es? Es bleibt die Ausnahme.
Dazu kommt: Der GF versteuert mit dem 150k Wagen auch deutlich mehr geldwerten Vorteil als der Angestellte mit dem 35T€ Skoda Octavia.

BelaC schrieb:
"Muss" der Status des Geschäftsführerers wirklich auf dem Parkplatz sichtbar sein?
Ja, das ist halt ein gewisses Prestige, ähnlich wie die Lobby im Unternehmen oder schicke Meetingräume.
Fun Fact: Genau das hat der rbb Presesprecher auch als Argument über Schlesingers Ausgaben für Parkett, Tische etc. gebracht ;)
Umgekehrt erlauben deshalb diverse Firmen ihren Angestellten z.B. keinen Porsche Taycan, obwohl der e-Tron GT oder EQS auch nicht unbedingt günstiger wären. Weil es ggü. den Kunden abstoßend wirken kann.
 
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