Dienstwagenprivileg

foo_1337 schrieb:
Aber nicht indem man in D die Bürger wahllos gängelt, die eigene Wirtschaft kaputt macht und alles das, was wirklich höchstproblematisch ist, gekonnt ignoriert.
Dieses Schreckgespenst wird auch jedes mal aufgefahren wenn Maßnahmen diskutiert werden die irgendwie zusätzlichen Aufwand für die Wirtschaft bedeuten. Angefangen bei der Einführung von Arbeitnehmerrechten, das Firmen ihre Chemieabfälle nicht mehr in Flüsse leiten dürfen und mit der Einführung des Mindestlohns. Jedes mal wurde das vorhergesagt, dass die Wirtschaft kaputt geht. Das kann ich inzwischen nicht mehr ernst nehmen.

Und wahllos ist es in keinem Fall. Schließlich hat man sich das Ziel gesetzt die CO2-Emissionen zu senken. Natürlich setzt man dann den Rotstift zu aller erst bei klimaschädlichen Subventionen an. Und da gehört das Dienstwagenprivileg dazu.
 
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VoAlgdH schrieb:
Du könntest aber auf ein Privat-KfZ verzichten?
Ja, ist ein reines Spaßauto. Ich wollte damit nur aufzeigen, dass ich nicht nur sinnlos Kilometer mit dem DW fahre weil es mich nichts kostet.

Skaiy schrieb:
Die Tagesschau zählt wohl bei vielen auch zu einer "linksgrünen" Bubble.
Wenn die Tagesschau als Nachrichtenplattform nicht darüber berichten würde, wäre das eine absolute Schande. Das können sie sich nicht erlauben, auch wenn sie sicher gerne geschwiegen hätten. Immerhin hat Herr Buhrow heute mal sein Schweigen gebrochen.
Lipovitan schrieb:
Und wahllos ist es in keinem Fall. Schließlich hat man sich das Ziel gesetzt die CO2-Emissionen zu senken. Natürlich setzt man dann den Rotstift zu aller erst bei klimaschädlichen Subventionen an. Und da gehört das Dienstwagenprivileg dazu.
Glücklicherweise haben wir einen vernünftigen Finanzminister. Daher setzt hier erstmal niemand den Rotstift an. Mich würden jetzt aber mal die gesparten CO2 Emissionen interessieren, wenn man das Dienstwagenprivileg verbieten würde. Das UBA schweigt sich dazu ja leider aus.
Wieviel CO2 Emissionen hätte man eigentlich eingespart, wenn man die 3 verbleibenden AKW weiter betreiben würde? Die Zahl hier ist bekannt, gemacht wird leider nix. Also kann es ja nicht so dringend sein?
 
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Lipovitan schrieb:
Jedes mal wurde das vorhergesagt, dass die Wirtschaft kaputt geht. Das kann ich inzwischen nicht mehr ernst nehmen.
Energiepreise, die durch die Decke gehen, Versorgungssicherheit, die es so nicht mehr gibt...
Energieintensive Unternehmen wandern auch ab, und nutzen weniger saubere und billigere Energie im Ausland, genial.
Lipovitan schrieb:
Das kann ich inzwischen nicht mehr ernst nehmen.
Der Bürger, der immer weniger im Geldbeutel hat, oder schon jetzt nichts mehr hat, nimmt das ernst.
Lipovitan schrieb:
Und wahllos ist es in keinem Fall. Schließlich hat man sich das Ziel gesetzt die CO2-Emissionen zu senken.
Alles schön und gut, es ist und bleibt ein Tropfen auf den heißen Stein, reine Symbolpolitik.
 
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VoAlgdH schrieb:
(...)Der Bürger, der immer weniger im Geldbeutel hat, oder schon jetzt nichts mehr hat, nimmt das ernst.(...)
Vielen scheint noch nicht klar zu sein, was da auf sie zukommt. Die Kosten durch die Gasumlage im mittleren dreistelligen Bereich ab Herbst ist ein laues Lüftchen.

Familien in EFH, die bisher für Strom und Gas ca. 2.500 € pro a bezahlt haben, werden ab 2023 mit ca. 10.000 € pro a für dieselbe Energiemenge rechnen müssen.

Die alten noch günstigen Verträge der Lieferanten aus den Jahren 2020/21 laufen aus und müssen nun durch neue mit aktuellen Preisen ersetzt werden.

Wer sich in den letzten Jahren eine alte (energetisch schlechte) Hütte aufgrund mangelnden Kapitals finanziell auf Kante genäht hat, kann sich gedanklich schon mal von derselben verabschieden.
 
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VoAlgdH schrieb:
Der Bürger, der immer weniger im Geldbeutel hat, oder schon jetzt nichts mehr hat, nimmt das ernst.
Ja und wenn's dumm läuft, wählen dann bei der nächsten Bundestagswahl immer mehr blau. Da vermutlich noch keine wirkliche Gefahr, aber 4 Jahre später dann potentiell schon.
Man darf die Bürger nicht stehts mehr abf...en. Das geht irgendwann schief. Wir müssten es eigentlich besser wissen.
 
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foo_1337 schrieb:
Glücklicherweise haben wir einen vernünftigen Finanzminister.
Das Fazit des Tankrabatts fällt ernüchternd aus: Er wird die öffentlichen Kassen teuer zu stehen kommen – geschätzt 3,15 Milliarden Euro –, wird aber nicht diejenigen erreichen, die es am meisten brauchen, nämlich die ärmeren Einkommensschichten. Der Tankrabatt entlastet eher wohlhabende Haushalte, die viel mit großen spritfressenden Autos fahren, und weniger die Niedriglohn verdienende Pflegekraft mit ihrem Kleinwagen. Zudem ist der Tankrabatt das absolute falsche Signal während einer Klimakrise. Die Leute sollen weniger Auto fahren statt mehr. Auch wenn die dramatische Situation schnelle politische Maßnahmen erfordert, ist der einfachste und schnelle Weg fast nie der beste – auch in diesem Fall nicht. Andere Instrumente, wie direkte Transferleistungen und zielgerichtete Steuerentlastungen für ärmere und bedürftigere Haushalte, wären günstiger und effektiver gewesen. Quelle
Ja, Lindner hat mich ebenfalls mit seiner Leistung "überzeugt". Clever die Dienstwagenfahrer mit weiteren 3,15 Milliarden Euro zu entlasten, obwohl der Arbeitgeber via Tankkarte die Tankfüllung zahlt.

Wie viel Subventionen benötigen die privilegierten Menschen unserer Gesellschaft eigentlich bis sie zufrieden sind und dem restlichen Pöbel ein 9 Euro Ticket gönnen. Reicht ja scheinbar noch nicht, da unser "vernünftiger" Finanzminister diesen erst mit den Worte "Gratismentalität" zurecht gewiesen hat.
 
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Lipovitan schrieb:
Ja, Lindner hat mich ebenfalls mit seiner Leistung "überzeugt". Clever die Dienstwagenfahrer mit weiteren 3,15 Milliarden Euro zu entlasten, obwohl der Arbeitgeber via Tankkarte die Tankfüllung zahlt.
Deine Quelle ist leider veraltet. Im Nachhinein haben mehrere unabhängige Stellen belegt, dass der Rabatt beim Bürger sehr wohl ankam. Hier ganz offiziell: https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/faq-entlastungen-2065232
Und dein Argument hinkt mal wieder: Den Dienstwagenfahrer interessieren die Preise an der Tankstelle nicht. Und somit auch nicht der Tankrabatt. Das Unternehmen, das den DW ausgibt hingegen schon eher.
 
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Lipovitan schrieb:
Wie viel Subventionen benötigen die privilegierten Menschen unserer Gesellschaft eigentlich bis sie zufrieden sind und dem restlichen Pöbel ein 9 Euro Ticket gönnen.
Bitte?!
Jeder, einfach jeder der sein Auto tanken muss, hat davon profitiert.
Binalog schrieb:
Familien in EFH, die bisher für Strom und Gas ca. 2.500 € pro a bezahlt haben, werden ab 2023 mit ca. 10.000 € pro a für dieselbe Energiemenge rechnen müssen.
Ist doch nur ein Schreckensgespenst.
Brauchst du nicht erst zu nehmen...
 
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h00bi schrieb:
Findet ihr die steuerliche Absetzbarkeit durch den Arbeitgeber ungerecht?
Ich fahre selbst einen Dienstwagen, als Außendienstler im Bereich Instandhaltung ist das nötig. Was ich jedoch als höchst Problematisch ansehe, ist eben, dass viele Dienstwagen nur angeschafft werden, um eben Abschreibungen zu initieren.
Ich würde selbst auch Vorschlagen, dass man Dienstwagen erst nach 5 Jahren abgeschrieben hat, damit erstens die AN mit den Wagen besser umgehen und zweitens die Dienstwagen nicht nach Abschreibungshöhe angeschafft werden. Wir besitzen selbst viele hundert PKW, und verbieten zB Plug in Hybride.
Was ich zB als gut sehe, wäre den Leasingfaktor an den Bruttolistenpreis anzugleichen, damit nicht 60% der Mittelklasse PKW Dienstwagen sind. Ebenso müsste man in Frage stellen, ob man wirklich 350PS Maschinen als Dienstwagen braucht und mein Vorschlag wäre am Ende, dass man vllt Hochmotorisierte PKW teurer besteuert und auch die Abschreibung schwerer macht. Das Problem ist dann wieder die Bürokratie, die damit einher geht.
Ich bin jedoch selbst für eine Überarbeitung der Dienstwagenprivilegien.
Das sollte am Ende aber dann von Fachleuten getätigt werden und nicht von Herrn Lindner.
 
Rockstar85 schrieb:
Ich würde selbst auch Vorschlagen, dass man Dienstwagen erst nach 5 Jahren abgeschrieben hat, damit erstens die AN mit den Wagen besser umgehen und zweitens die Dienstwagen nicht nach Abschreibungshöhe angeschafft werden.
Die wenigsten Unternehmen schaffen Dienstwagen an. Folglich gibt es auch keine Abschreibung.
Die Leasingrate wird einfach direkt abgesetzt.

Rockstar85 schrieb:
Ebenso müsste man in Frage stellen, ob man wirklich 350PS Maschinen als Dienstwagen braucht
In Zeiten von BEV hat jede Durchschnittskarre >300PS. Wenn man versteht, was Rekuperation ist, weiß man auch, warum das Effizienztechnisch sinnvoll ist.
 
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Naja das ist zu kurz gegriffen.. Dienstwagen sind nach 3 Jahren abgeschrieben. (Obwohl eig es mit knapp 20% 6 Jahre sein müssten)
Würde man hier den Zeitraum strecken (wir haben nun 4 Jahre wegen der Lieferketten, damit wir noch die Privatnutzung uns leisten können), dann würde man am Ende auch weniger Gebrauchtwagen auf den markt schwemmen.. Und die here Hoffnung, dass man nach bedarf kauft..
Man muss hier also auch die Leasinggeber mit in die Verantwortung nehmen.
Auch bei der Pendlerpauschale bin ich eher Skeptisch, da auch diese eher nur den reicheren Einkommen dient. Es gibt etliche Stellschrauben. Da muss am Ende aber ein Fachmann ran.
 
Was dir nicht gehört, schreibst du nicht ab.
Ob die Firma das Auto 12, 24, 36 oder 60 Monate leased, ist steuertechnisch völlig egal. Es wird monatl. die Leasingrate abgesetzt.
 
foo_1337 schrieb:
Glücklicherweise haben wir einen vernünftigen Finanzminister. Daher setzt hier erstmal niemand den Rotstift an. Mich würden jetzt aber mal die gesparten CO2 Emissionen interessieren, wenn man das Dienstwagenprivileg verbieten würde. Das UBA schweigt sich dazu ja leider aus.
Wieviel CO2 Emissionen hätte man eigentlich eingespart, wenn man die 3 verbleibenden AKW weiter betreiben würde? Die Zahl hier ist bekannt, gemacht wird leider nix. Also kann es ja nicht so dringend sein?

Offenbar ist es nicht so dringend, Atomausstieg, Coronalockdowns und Ukrainekrieg verursachen mit Hebelwirkung künftige CO2-Emissionen im giganteischen Ausmaß. Das ganze Gerede um Dienstwagen, SUVs oder Tempolimits und deren angebliche Klimawirkung ist dagegen ein Tanz rund um weitgehend wirkungslose Symbolpolitik. Man muß die Politik an ihrem Handeln beurteilen und nicht am Reden, die Widersprüche sind offensichtlich und man gibt sich wenig Mühe diese zu vertuschen. Das Schweigen bestimmter Regierungsorganisationen zu sensiblen Themen (hier das UBA) spricht Bände!
 
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foo_1337 schrieb:
Deine Quelle ist leider veraltet.
Nein, in beiden Quellen werden von 3,1 Milliarden Euro Kosten für den Steuerzahler gesprochen. Das dieser überwiegend an die Verbraucher weitergegeben wurde ändert nichts an der Tatsache, dass es sich bei diesem Klientel vornehmlich um Vielfahrer handelt. Naturgemäß gehören Dienstwagenfahrer wohl zu den Vielfahrern.
foo_1337 schrieb:
Das Unternehmen, das den DW ausgibt hingegen schon eher.
Korrekt, diese wollte man offiziell aber gar nicht mit dem Tankrabatt entlasten sondern die Verbraucher. Es ist also nach wie vor wie vom DIW in meiner Quelle beschrieben. Der Tankrabatt hat überwiegende wohlhabende Haushalte, die viel mit großen spritfressenden Autos fahren und Firmen mit einem großen Fuhrpark entlastet. Erreichen wollte man aber offiziell ärmere Bevölkerungsschichten.
 
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Rockstar85 schrieb:
Dienstwagen sind nach 3 Jahren abgeschrieben. (Obwohl eig es mit knapp 20% 6 Jahre sein müssten)

Bitte erklären
 
foo_1337 schrieb:
Ja, ist ein reines Spaßauto.
auch wenn OT: was ist es ? GTI ? Oldtimer? exote?
meine Frau hat einen Toyota GT86 -> kann ich jedem für Landstrasse empfehlen, extrem direkte Lenkung, im Arbeitsbereich der Landstrasse gute Beschleunigung und Reaktion, guter Sound, mit 200PS sehr sparsam, für Autobahn aber eher unterdurchschnittlich
 
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Lipovitan schrieb:
Nein, in beiden Quellen werden von 3,1 Milliarden Euro Kosten für den Steuerzahler gesprochen.
Leider wurde hier jedoch nicht mit einkalkuliert, dass die Krafstoffpreise allgemein gestiegen sind und der Staat dadurch alleine deutliche Mehreinnahmen hat.
Lipovitan schrieb:
Naturgemäß gehören Dienstwagenfahrer wohl zu den Vielfahrern.
Wir haben bei uns im Unternehmen nicht wenige Mitarbeiter, die nur 15tkm p.A. geleased haben. Wenn man das als Vielfahrer sieht....
Ergänzung ()

whtjimbo schrieb:
auch wenn OT: was ist es ? GTI ? Oldtimer? exote?
Ein SL 500 r129, je nach Baujahr tatsächlich Oldtimer ;)
whtjimbo schrieb:
meine Frau hat einen Toyota GT86 -> kann ich jedem für Landstrasse empfehlen
Definitiv, macht mega Spaß :)
 
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cool and silent schrieb:
https://www.bundesfinanzministerium...triebspruefung/AfA_Tabellen/afa_tabellen.html
Ich bin im Bereich Dienstleistung und Handwerk tätig, die Abschreibung richtet sich auch nach der Branche
Die generelle Nutzungsdauer für Firmenwagen beträgt sechs Jahre, woraus eine lineare Abschreibung von 16,67 % pro Jahr resultiert. Diese Abschreibung wird komplett als Betriebsausgabe gebucht. Die Kosten eines für Privatfahrten verwendeten Autos zählen jedoch zu Betriebseinnahmen.
Standard ist mittlerweile in der Dienstleistung eben alle 3 Jahre.
 
Lipovitan schrieb:
Der Tankrabatt hat überwiegende wohlhabende Haushalte, die viel mit großen spritfressenden Autos fahren und Firmen mit einem großen Fuhrpark entlastet. Erreichen wollte man aber offiziell ärmere Bevölkerungsschichten.
Jeder der getankt hat, hat davon profitiert.
Und wer einen Wagen mit kleinem Motor fährt, benötigt eben weniger.
Und warum ist ein Vielfahrer automatisch privilegiert?
Und warum soll jemand mit größeren Autos mehr für den Liter bezahlen?
Macht er doch eh schon, weil er mehr tank, mehr Steuern usw. bezahlt.
Wie soll da fair unterschieden werden? Warum soll ich mehr für den Liter bezahlen, als jemand anderes?
Das ist alles, aber nicht fair!

Lipovitan schrieb:
Das dieser überwiegend an die Verbraucher weitergegeben wurde ändert nichts an der Tatsache, dass es sich bei diesem Klientel vornehmlich um Vielfahrer handelt. Naturgemäß gehören Dienstwagenfahrer wohl zu den Vielfahrern.
Nur weil man viel fährt, ist man nicht automatisch Dienstwagenfahrer...
Ergänzung ()

foo_1337 schrieb:
Ein SL 500 r129, je nach Baujahr tatsächlich Oldtimer ;)
:daumen:
 
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