Dienstwagenprivileg

foo_1337 schrieb:
Ach komm schon, es steht doch schon in der Überschrift: Abschreibungstabelle für allgemein verwendbare Anlagegüter
Das hat mit Leasing rein gar nichts zu tun.
Die Afa Tabellen sind auch für PKW gültig..
Ist halt so. Punkt 4.2.1

Steht doch da... Lies doch einfach mal Quellen. Danke
Und auch ein PKW Ist ein Anlagegut.. Machen wir es anders.. Der Gesetzgeber sagt 6 Jahre.. Dann sollten alle Leasinggeber Steuern zahlen, wenn man diese 6 Jahre nicht einhält.. Denn alle 3 Jahre ein neuer Dienst PKW sind eben Umlagen die das Unternehmen als Ausgaben abschreiben kann. Man fördert also nicht Konsumänderung, sondern mehr Konsum.

Und damit einhergehend ist auch dies nicht weg zu diskutieren:
https://www.transportenvironment.or...-in-deutschland-um-ein-drittel-senken-studie/
Die Dienstwagenprivilegien kosten den Staat Milliarden und Erhöhen eher noch unsere Gesamtemissionen. Das ist Fakt und nicht wegzudiskutieren. Es wird eine Reform kommen, die Frage ist eigentlich nur noch wann
 
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VoAlgdH schrieb:
Das ist alles, aber nicht fair!
Verstehe nicht wieso du jetzt mit Fairness ankommst. Ist doch das Dienstwagenprivileg eben unfair. Schließlich profitieren am meisten Gutverdiener, die Limousinen oder SUVs fahren in Form einer steuerlichen Begünstigung.

Aber wenn Menschen ziel gerichtet entlastet werden sollen die sich zwischen Tanken oder Heizen entscheiden sollen, dass ist auf einmal nicht fair? Die werden mit dem Worten Gratismentalität und Neidkultur abgewatscht.

Das ist mir irgendwie suspekt.
 
Lipovitan schrieb:
Verstehe nicht wieso du jetzt mit Fairness ankommst. Ist doch das Dienstwagenprivileg eben unfair. Schließlich profitieren am meisten Gutverdiener, die Limousinen oder SUVs fahren in Form einer steuerlichen Begünstigung.
Kannst du das irgendwie belegen? Die Statistiken über die verkauften Dienstwagen sprechen eine andere Sprache. Und es war mir hier auch ein leichtes, 4 Beispiele von Dienstwagenfahrern ohne besonders hohe Löhne im CB Forum zu finden (Thread IT Gehälter). Bei uns gibt's z.B. auch Skoda Fabia als Dienstwagen.
Dieses Narrativ ist genau so bescheuert wie dass alle mit großen Motoren Raser seien.
 
foo_1337 schrieb:
Ja, wenn sie gekauft und nicht geleased wurden.
Auch Leasingkosten sind Ausgaben die man Abschrieben kann.. T&E zeigt die Hebelwirkung und sorry aber bis zu 40 Mrd mehr Steuereinnahmen zahlen mal locker so nen Klimaticket wie in Österreich.
Und wegen des Tankrabatt, da warten wir dann dann doch erstmal andere Studien als die des IfO ab, die auch BEV mal schlecht gerechnet hat.

Und 64% Gewerbliche halter in in meiner Welt schon mehr als relevant, wenn wir mal überlegen, dass wir da von 30% CO2 Emissionen reden:
https://www.oeko.de/fileadmin/oekodoc/Agora-Verkehrswende-Dienstwagen_auf_Abwegen.pdf
 
Lipovitan schrieb:
Schließlich profitieren am meisten Gutverdiener, die Limousinen oder SUVs fahren in Form einer steuerlichen Begünstigung.
Hast du ein Auto?
Ist dir auch nur im Ansatz klar, was so eine Karre im Unterhalt kostet?
Von welchen Vergünstigungen redest du da? Ich bin interessiert.
Lipovitan schrieb:
Aber wenn Menschen ziel gerichtet entlastet werden sollen die sich zwischen Tanken oder Heizen entscheiden sollen, dass ist auf einmal nicht fair?
Wie soll das dann fair geregelt werden? Soll ich beim tanken meine Lohnsteuerkarte vorzeigen?
Lipovitan schrieb:
Aber wenn Menschen ziel gerichtet entlastet werden sollen die sich zwischen Tanken oder Heizen entscheiden sollen, dass ist auf einmal nicht fair?
Das liegt aber nicht am Tankrabatt oder am Dienstwagenprivileg...
Lipovitan schrieb:
Das schwingt halt mit.
Es entwickelt sich wieder zu einem klassischen Umverteilungsthread...
 
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Rockstar85 schrieb:
Auch Leasingkosten sind Ausgaben die man Abschrieben kann..
Nein, man kann Leasingkosten nicht abschreiben. Man setzt sie ab. Monat für Monat. Und da ist es wie gesagt egal, ob die Kiste 12 oder 60 Monate geleased wurde. 24-36 Monate sind jedoch Preis/Leistungsmäßig für die meisten Unternehmen ideal. Warum? Garantie meist 24 Monate, beim 12 Monatsleasing ist die Leasingrate unverhältnismäßig hoch. Nach 36 Monaten ist TÜV fällig und die Wahrscheinlichkeit für Reparaturen steigt nochmal an.
 
foo_1337 schrieb:
Kannst du das irgendwie belegen?
Die Dienstwagenbesteuerung bringt die Verkehrspolitik in Deutschland laut einer Analyse der Denkfabrik Agora Verkehrswende und des Öko-Instituts immer mehr in eine soziale und ökologische Schieflage. Schätzungen zufolge kosten die gewährten Steuernachlässe auf die private Nutzung von Firmenwagen den Staat zwischen drei und sechs Milliarden Euro pro Jahr – Tendenz steigend.

Etwa die Hälfte des Geldes gehe an das Fünftel der Haushalte mit den höchsten Einkommen, während die Haushalte der unteren Einkommenshälfte nur etwa ein Fünftel des Geldes bekommen, berichtet Agora Verkehrswende. Die geförderten Fahrzeuge seien besonders klimaschädlich, denn sie hätten durchschnittlich deutlich mehr Motorleistung (160 PS) als privat zugelassene Pkw (115 PS) und führen mit rund 30.000 Kilometern doppelt so viel im Jahr. Bei den zusätzlich eingeführten Vorteilen für voll- und hybridelektrische Fahrzeuge sei eine ökologische Lenkungswirkung nicht zu erkennen. Der Anteil vollelektrischer Pkw habe im ersten Halbjahr 2021 mit acht Prozent bei gewerblichen Neuzulassungen nur halb so hoch wie bei privaten gelegen. Quelle
 
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Rockstar85 schrieb:
Standard ist mittlerweile in der Dienstleistung eben alle 3 Jahre.

Für PKW? Sagt wer?


foo_1337 schrieb:
Ach komm schon, es steht doch schon in der Überschrift: Abschreibungstabelle für allgemein verwendbare Anlagegüter
Das hat mit Leasing rein gar nichts zu tun.

Beim Leasing spielen die AfA Tabellen keine Rolle. Die Leasingraten sind Betriebsausgaben beim Leasingnehmer. DAs Wirtschaftsgut wird beim Leasinggeber aktiviert.
 
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@Lipovitan Kannst du bitte aufhören, Agora Verkehrswende & Co als Quelle zu nennen? Ich komme ja auch nicht mit Mobil in Deutschland & Co.
 
cool and silent schrieb:
Für PKW? Sagt wer?
Ich bin nun 15 Jahre in meinem Beruf und KEINER hat mehr als 3 Jahre neue PKW angeboten..

@foo_1337
Warum hast du eine Problem mit T&E und Agora? Die Zahlen sind doch Belegbar und selbst die sagen klar, dass die Werte der Neuzulassungen geschätzt sind. Spannenderweise passt das ziemlich gut mit dem was ADAC und andere erheben..
Und wir reden jedes Jahr von knapp 1,7Mio Gewerblichen PKW, die in der Mittelklasse und der oberen Mittelklasse zu finden sind. Auch das ist fakt.

Zitat:
Auch auf die Fahrzeugwahl nimmt die Listenpreismethode Einfluss. Da sich der geldwerte Vorteil nicht an den tatsächlichen Anschaffungskosten bemisst, bevorteilt die Listenpreismethode aus der Sicht der Beschäftigten systematisch die Nutzung und damit die Beschaffung von Neufahrzeugen gegenüber der Nutzung von Gebrauchtwagen. Darüber hinaus bewirken die niedrige Bemessung des Nutzungswerts, die volle steuerliche Absetzbarkeit der Fahrzeugkosten als Betriebsausgaben sowie der Vorsteuerabzug finanzielle Vorteile im Vergleich zum Betrieb eines privaten Pkw, die Arbeitgeber und Angestellte unter sich aufteilen können. Dadurch sinkt der Anreiz, kleinere, verbrauchsarme Fahrzeuge anzuschaffen, denn Mehrkosten fallen weniger stark ins Gewicht. Aus der Sicht der Beschäftigten ist bei der Fahrzeugwahl insbesondere von Bedeutung, dass mehr Leistung und Komfort des Dienstwagens einen direkten Nutzen stiften, während ihnen Verbrauchseinsparungen durch zusätzliche Effizienztechnologien, wenn überhaupt, nur eingeschränkt zugutekommen


Dem kann man vollumfänglich zustimmen.
 
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@Lipovitan

"Die geförderten Fahrzeuge seien besonders klimaschädlich, denn sie hätten durchschnittlich deutlich mehr Motorleistung (160 PS) als privat zugelassene Pkw (115 PS) und führen mit rund 30.000 Kilometern doppelt so viel im Jahr."


Was für eine Überraschung: Geschäftlich genutzte PKW werden mehr gefahren als private. Sie sind neuer und stärker motorisiert als die Opel Corsas der Privatkäufer. Da frage ich mich: Was kommt als nächstes? Flixbuszwang für Geschäftsreisen statt LH? McDonalds für Geschäftsessen? Max. 12qm Büroraum für den GF weil das durchschnittliche Homeofficearbeitszimmer so klein ist?
 
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@Rockstar85 Es ist halt lustig, weil hier Äpfel mit Birnen verglichen werden. Warum? Weil bei den Dienstwagen sowohl private wie auch dienstliche Kilometer gezählt werden. Bei den Privatwagen logischerweise nur die privaten.
Daher muss man bei den Dienstwagen eben die Dienstkilometer rausrechnen um das vergleichen zu können.
Das hat aber T&E/Agora nicht gemacht. Warum nicht? Weil das Framing so viel besser geht.
Und genau erkenne ich sowas nicht als Quelle an. Im Gegenzug würde ich nie eine Autolobbyistenquelle anführen.
 
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Ach ja, weil Dienstliche Reisen mit dem PKW Pflicht sind, Foo?
Sorry aber du machst es dir da echt einfach.. Wir bekommen zB Anreize bei Dienstreisen die Bahn zu nehmen.. Und das nicht erst seit Corona.
Warum? Weil Der PKW immer Geld kostet, auch wenn er steht.
Deine Annahme ist, dass die Dienstlichen Strecken nicht berechnet werden dürften, weil sie eben Unvermeidbar sind.. Das ist aber Falsch. Du könntest genauso das Fahrzeug beim Chef aufn Hof stellen, dann bist du das Problem los. Die Dienstwagennutzung ist ein Steuerlicher Vorteil... Eine Nutzung via Leasing führt das ganze Ad Absurdum und lässt mich als AG dann alle 3-4 Jahre neue Betriebsausgaben in Form von PKW machen, die Steuerfrei sind.
Ach und nichts anderes steht bei T&E und AGORA drin.
Du kannst gerne eine Autolobbyistenquelle Anführen..VW Bemüht sich seit nun mehr 5 Jahren darum, BEV besser zu stellen als Verbrenner.. Warum? Weil sie am Ende das bessere Konzept sind und wie T&E richtig Schlussfolgert: Verbrauchsstarke Verbrenner bis zu 42 Mrd mehr Steuergelder in die Kassen spülen können.. Um zu dem Schluss zu kommen, muss man nur die Leasingkonditionen für Geschäftskunden sich anschauen.
Und ob ich nen 2L 150PS Wagen brauche? Nun ja, es gibt von dem Leasing Geber nichts anderes.

@VoAlgdH Vernunftkraft? Eine Atomlobby die hart am hearthland Fund der Klimawandelleugner ist? Puuh
Das ist wie wenn Herr Sinn einen Tesla Model S gegen einen C Klasse testet

https://lobbypedia.de/wiki/Vernunftkraft
 
Rockstar85 schrieb:
Wir bekommen zB Anreize bei Dienstreisen die Bahn zu nehmen.. Und das nicht erst seit Corona.
Ja, wer alle Schaltjahr mal zu einem Kunden muss, kann das so machen. Ein Vertreter, der 3-4 Kunden täglich anfährt, macht das wohl eher nicht per Bahn.
Rockstar85 schrieb:
Deine Annahme ist, dass die Dienstlichen Strecken nicht berechnet werden dürften, weil sie eben Unvermeidbar sind
Sind sie für viele sehr Berufe. Auch z.B. bei Pflegern.
Ich fahre übrigens trotz DW häufiger mal mit der Bahn zum Kunden. Das ist dann aber auch ein Tagesausflug und kein Problem mit der Bahn.
Ergänzung ()

Rockstar85 schrieb:
BEV besser zu stellen als Verbrenner.. Warum? Weil sie am Ende das bessere Konzept sind.
Captain Obvious? Das stellt hier kaum jemand außer Frage. Nur wie bringt man möglichst viele Neuwagen, bestenfalls BEV auf die Straße. Ich weiß da was. In diesem Thread geht es genau darum.
Rockstar85 schrieb:
Und ob ich nen 2L 150PS Wagen brauche? Nun ja, es gibt von dem Leasing Geber nichts anderes.
Dann sollte sich dein AG einen anderen Leasinggeber suchen, der auch BEV anbietet. Bestenfalls mit mehr Leistung, aus guten Gründen.
 
Rockstar85 schrieb:
@VoAlgdH Vernunftkraft? Eine Atomlobby die hart am hearthland Fund der Klimawandelleugner ist? Puuh
Das ist wie wenn Herr Sinn einen Tesla Model S gegen einen C Klasse testet
Mag sein, dass da auch nicht alles Gold ist was glänzt.
Aber es einfach aus Prinzip abzuwinken ist auch zu kurz gedacht.
 
Mein lieber Foo, ich fahre am tag 100-150Km... Sorry aber du bist schon hart an der Polemik.
Ach ja es darf mitnichten so sein, dass wir 1:1 Verbrenner gegen BEV Tauschen, also vllt nochmal nachdenken.

@VoAlgdH Das ist mit Verlaub Blödsinn..
Warum? weil Alles was Vernunftkraft von sich gibt, widerlegt wurde.. Du glaubst doch auch nicht dem EIKE, nur weil sie mal was sinniges sagen? Durch solche Nummern wie Vernunftkraft sind wir erst in dieser Situation. Sorry aber ich hab echt kein Nerv auf Stammtischparolen. Lösungen müssen her und diese sind da.
 
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