Dienstwagenprivileg

foo_1337 schrieb:
Sicher, dass du einen Dienstwagen hast? Sowas ist absolut unüblich und ergibt überhaupt keinen Sinn.
Der Leasinggeber würde sich hier vermutlich auch komplett Querstellen.

Warum sollten sie? Das Fahrzeug kann zwar in dieser Konstellation vom Halter unterschlagen und veräußert werden, mit der Rechtsfolge dass der Käufer rechtmäßiger Eigentümer wird. Das Risiko ist aber überschaubar, wenn noch ein Leistungsfähiges Unternehmen in der Kette sitzt. Ansonsten hat die Konstruktion keine erkennbaren Nachteile.
 
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SavageSkull schrieb:
Wenn du ein Geld an das Finanzamt abgibst, wie kann man das von Brutto oder Netto sprechen
Du verstehst nicht wie die 1% Regel wirkt. Ich versteuer! 550€ Einkommen und ich zahle keine 550€.
Ergänzung ()

BOBderBAGGER schrieb:
Wird ein hybrid mit 0,5% Regelung sein
Nein


Daher kommt auch drin Missverständnis, was man mit einem DW sparen kann, WENN man Neuwagen vergleicht. Und gerne und viel privat fährt
 
cool and silent schrieb:
Warum sollten sie? (...) Ansonsten hat die Konstruktion keine erkennbaren Nachteile.
Wenn der Mitarbeiter das Unternehmen verlässt, gibt es einen Halterwechsel -> Wertverlust. Die Leasinggesellschaft sendet in der Regel den "Brief" an die Zulassungstelle mit Anweisung, dass das Fahrzeug nur auf das angegebene Unternehmen zugelassen werden darf.

cool and silent schrieb:
Das Fahrzeug kann zwar in dieser Konstellation vom Halter unterschlagen und veräußert werden, mit der Rechtsfolge dass der Käufer rechtmäßiger Eigentümer wird.
Wer einen Käufer findet, der das Fahrzeug ohne "Brief" kauft, wird auch eine Käufer finden, der das Fahrzeug kauft, wenn irgendein Unternehmen als Halter eingetragen ist. Die Rechtsfolge ist in beiden Fällen nicht, dass der Käufer rechtmäßiger Eigentümer ist, weil es im Endeffekt Hehlerei ist.
 
fishraven schrieb:
Du verstehst nicht wie die 1% Regel wirkt. Ich versteuer! 550€ Einkommen und ich zahle keine 550€.
Dann klär mich mal auf. So wie das bei meinen Arbeitskollegen ist, müssen diese 1% vom Listenpreis des Fahrzeugs versteuern und das sind dann 550€ die in dieser Form ans Finanzamt gehen. Dazu kommt die Kilometerpauschale vom Zuhause zum Arbeitsplatz.
 
SavageSkull schrieb:
und das sind dann 550€ die in dieser Form ans Finanzamt gehen.
Die 550€ plus die Kilometer, die @fishraven vergessen hat, falls seine Tätigkeitsstätte nicht das Homeoffice ist, werden auf deinen Bruttolohn aufgeschlagen. Anstatt fiktiven 5000€ bekommst du also 5550€ Gehalt aus Sicht des Finanzamts. Die werden dann versteuert.
 
Nimm dein Einkommen, dass musst du auch versteuern. Dabei geht aber nicht alles an Finanzamt. Sondern eben dein Steuersatz. Genauso ist es beim DW. Du versteuerst 1% mit deinem Satz (z.B. 30%) und das geht von deinem Netto ab

Kilometer versteuer ich pro Fahrt nach der 0,002% Methode tageweise.
 
Incanus schrieb:
Bei welchem Thema waren wir doch gerade, ausgehend vom Dienstwagenprivileg? Ach ja, Klimawandel, Dürreperioden und Erderwärmung.
Und jetzt überlege Dir selber die Antwort auf Deine Frage.
Das liegt wohl eher daran, weil von den fanatischen Streitern überall das Thema Klimawandel eingebracht wird, weil man meint, alles damit in Bezug zu bringen, um möglichst viel in der öffentlichen Wahrnehmung zu sein. Davon wird die Diskussion aber weder besser noch richtiger. Sie wird nur überlagert.
 
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foo_1337 schrieb:
Wer einen Käufer findet, der das Fahrzeug ohne "Brief" kauft, wird auch eine Käufer finden, der das Fahrzeug kauft, wenn irgendein Unternehmen als Halter eingetragen ist. Die Rechtsfolge ist in beiden Fällen nicht, dass der Käufer rechtmäßiger Eigentümer ist, weil es im Endeffekt Hehlerei ist.

Gutgläubiger Erwerb nur mit Brief, wenn der Verkäufer auch eingetragener Halter ist.

Ich würde derzeit selbst das vermeiden und hochwertige Gebrauchtwagen nur vom Fachhändler kaufen, denn der Käufer trägt beim Privatkauf das Risiko gefälschte Fahrzeugpapiere zu erhalten und in jahrelange Rechtstreitigkeiten über die Eigentumsverhältnisse am KFZ zu geraten.
 
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Smartin schrieb:
Das liegt wohl eher daran, weil von den fanatischen Streitern überall das Thema Klimawandel eingebracht wird, weil man meint, alles damit in Bezug zu bringen, um möglichst viel in der öffentlichen Wahrnehmung zu sein.
Das Thema war "mehr Waldbrände".

Der Klimawandel spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.br...aende-und-klimawandel-zusammenhaengen,TCt0QD9

Ich zähle mich nicht zu einem "fanatischen Streiter" und ich mag es auch nicht in der Öffentlichkeit zu stehen.
 
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Smartin schrieb:
Das liegt wohl eher daran, weil von den fanatischen Streitern überall das Thema Klimawandel eingebracht wird, weil man meint, alles damit in Bezug zu bringen, um möglichst viel in der öffentlichen Wahrnehmung zu sein. Davon wird die Diskussion aber weder besser noch richtiger. Sie wird nur überlagert.

Grundsätzich hat der TE den Klimakontext ausdrücklich eingeschlossen, siehe Startbeitrag

Aus Ökologischer Sicht:...

und darin steckt auch schon ein Konstruktionsfehler der Diskussion denn der TE nimmt implizit an, es spiele für den Klimawandel eine Rolle, ob ein Dienstwagenfahrer hier in Deutschland einen RS6 oder E-Tron fährt.
 
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Rockstar85 schrieb:
Auch werden wir in einer Generation das Pendeln einstellen, weil es Wirtschaftlicher Blödsinn ist.

Das sehe ich komplett anders. Gerade das vereinfachte Pendeln, das durch verbesserte Infrastruktur und erreichbareren Fortbewegungsmittel entstanden ist, konnte die Wirtschaft weiter wachsen.

Infrastruktur und Fortbewegung ist das A und O. Wenn Menschen heute einen Arbeitsplatz in 50 km entferntem Ort haben können, dann haben wir das dem vereinfachten Pendeln zu verdanken. Von beanspruchten Dienstleistungen aus weit entfernten Orten haben wir da noch gar nicht angefangen.

Gerade weil Bus & Bahn dem noch lange nicht gerecht werden und die Menschen was Flexibilität, Zeitersparnis und Comfort angeht in die Vergangenheit katapultieren, ist das private/dienstliche PKW weiterhin unverzichtbar. Auch sind es die selben Gründe, warum sich E-Mobility nicht breitflächig durchsetzen kann, weil es eben noch lange nicht eine dafür gemachte Infrastruktur gibt.

Der breitflächige Umstieg auf Bus&Bahn ist nur dann hinnehmbar, wenn deren Infrastruktur und Fahrtfrequenzen das auch zulassen. Ein vorgezogener und erzwungener Umstieg wird der Wirtschaft erheblichen Schaden zufügen.

________________________
zum Thema DW-Kosten:

Mag vielleicht jemand mal eine Beispielrechnung machen, was der AN mit einem Beispielgehalt an Brutto und Netto bekommt bzw. an Steuern zahlt, wenn er einen DW mit 30k Listenpreis bransprucht und einmal wenn das Fahrzeug privat geleast wird ?
 
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ShiftC schrieb:
Wenn Menschen heute einen Arbeitsplatz in 50 km entferntem Ort haben können
Naja was heißt können. Bei meinem alten AG war ich auch 50km weg, das war aber auch der einzige der in der Branche und Größe was angeboten hat. Das war vor 5 Jahren so und ist auch jetzt, wo ich in der größten Stadt des Landkreises wohne immer noch so. Jetzt sinds halt 15km weniger. Würde ich das privat auf eigene Kosten fahren? Niemals, weder mit dem Auto noch mit der besch... öffentlichen Infrastruktur. Zweitere wäre ne Möglichkeit, wenn diese günstiger und deutlich effizienter wäre.
Aber warum hab ich da gearbeitet? Eben weils die einzige Möglichkeit auf so ne Stelle im Umkreis war. Und dafür bin ich jetzt auch schon von Exfrau und Kind weiter weg gezogen, damit der tägliche Arbeitsweg nicht so lang ist. Das ist behaupte ich mal eigentlich immer mehr ein müssen, als ein wollen.
 
WhiteHelix schrieb:
Naja was heißt können

Es heisst genau das, was du gesagt hast.
WhiteHelix schrieb:
Bei meinem alten AG war ich auch 50km weg, das war aber auch der einzige der in der Branche und Größe was angeboten hat

@Rockstar85 war ja der Meinung, dass wir irgendwann das Pendeln einstellen, weil es wirtschaftlicher Blödsinn sei. Aber du bist z.B. ein Beweis dafür, dass es kein wirtschaftlicher Blödsinn ist, weil es dir eben die Möglichkeit gibt bzw. Türen öffnet.

Natürlich ist das scheisse. Aber es ist besser, darauf angewiesen zu sein und es machen zu können, als darauf angewiesen zu sein und es nicht (oder unter deutlich erschwerteren Bedingungen) machen zu können.
 
ShiftC schrieb:
Es heisst genau das, was du gesagt hast.
Naja, das war aber auch nur wegen Firmenwagen mit 1%. Im Außendienst geht zwar sonst eh nix, aber sonst hätte ich da auch nciht angefangen. Bei meinem aktuellen AG hab ich einen Kollegen der für die interne IT einfach 30km auf eigene Kosten. Kann ich zumindest absolut nicht nachvollziehen.
 
ShiftC schrieb:
Das sehe ich komplett anders. Gerade das vereinfachte Pendeln, das durch verbesserte Infrastruktur und erreichbareren Fortbewegungsmittel entstanden ist, konnte die Wirtschaft weiter wachsen.
Ihr widersprecht euch nicht. Ja, das bisherige Wirtschaftswachstum basiert auch auf den Pendlern. Aber Pendeln wird stark zurückgehen. Seit Corona haben die Arbeitnehmer Home-Office entdeckt. Wer vor Ort arbeiten MUSS, z.B. Produktion, Werkhalle, Labor, etc. wird weiter pendeln. Wessen Job aber aus der Arbeit an einem PC und Besprechungen besteht, also nahezu alle Office-Worker oder Software-Entwickler kann aus dem Home-Office arbeiten.
Gerade bei eher hoch bezahlten Mitarbeitern sehe ich im Umfeld inzwischen die Forderung nach 80%-100% Homeoffice. Sie können es sich ja leisten, denn man hat nun nicht mehr das einzige Dax30 Unternehmen in der nächsten Stadt als potenziellen Arbeitgeber, sondern kann mit 80-100 % Home-Office deutschlandweit, wenn nicht sogar EU-/Weltweit arbeiten. Da wird dann einfach 2x im Monat zum Arbeitgeber geflogen oder mit dem Zug gefahren und eine Nacht im Hotel übernachtet. Immer noch günstiger, als wenn man täglich in die nächste Stadt pendelt und wer gut verhandelt, bekommt sogar die Anreise zur Arbeit als Dienstreise vergütet.
 
So mach ich das mittlerweile auch, Cloud kann ich von überall aus machen. Da ist mir das vollkommen egal wo der AG sitzt. Wenn ich da n paar mal im Jahr hin muss hab ich damit auch keine Schmerzen, dafür spare ich mir so schon extrem viel Zeit und Geld. Vom Umweltaspekt mal ganz abgesehen.
 
@Cmdr_Michael
Wenn das unter dem Aspekt Home-Office gemeint war, spreche ich natürlich nicht dagegen.

Mein AG hat HO seit einigen Monaten nun komplett den Teams überlassen. Jedes Team kann für sich entscheiden, ob und wie viel HO gemacht werden soll, solange die Tätigkeit es natürlich zulässt. Das entlastet natürlich den Pedelverkehr.

Es bringt aber auch andere Baustellen mit sich, die momentan bei uns heiss diskutiert werden, wie z.B. zwei verschiedene Tätigkeiten, die in ihrer Wertigkeit gleich sind (z.B. gleichbezahlte Ingenieursstellen), wo man bei der einen durchgehend HO machen kann, bei der anderen wiederum nicht, weil die Tätigkeit es nicht zulässt.
 
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