Dienstwagenprivileg

cool and silent schrieb:
Mir fehlt der Marktüberblick, bekommt man mit 300 Euro Bruttolohnumwandlung tatsächlich ein Auto der 30.000 Euro Klasse mit allem, also Service, Reifen, Tankkarte, Versicherung...?
Ich denke das kommt ganz stark auf den Arbeitgeber an. Ich hab das in der Familie gerade erst für den kleinen Bruder meiner Freundin durchgerechnet. Der ist FiSi, 1 Jahr aus der Ausbildung raus, sollte jetzt einen Dienstwagen bekommen. 35.000 € Listenpreis war die Grenze, er hat dafür monatlich 350 € mehr Gehalt verhandelt und auf den Dienstwagen verzichtet. Ob das üblich ist, weiß ich allerdings nicht.
 
Viele Unternehmen rechnen für all-in Firmenwagen je nach Art 5000 bis 10000 Euro Gehaltsäquivalent.
 
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Hallo

NoPCFreak schrieb:
10 km Entfernung zum Arbeitsort
Bei 10km Entfernung zum Arbeitsort und einem Unterschied...

NoPCFreak schrieb:
Macht einen Unterschied von 344 €.
...von 344€ Netto monatlich sollte man sich genau überlegen ob man einen Dienstwagen nimmt, wer natürlich unbedingt einen Neuwagen möchte OK.
Wenn man aber bedenkt das man mit einem Dienstwagen in der Regel den Schadenfreiheitsrabatt der Firma runter fährt und nicht den eigenen sollte man sehr genau darüber nachdenken.

NoPCFreak schrieb:
35.000 € Listenpreis war die Grenze, er hat dafür monatlich 350 € mehr Gehalt verhandelt und auf den Dienstwagen verzichtet.
Man kann/sollte eine höhere Kompensation für den Dienstwagen als nur den Gegenwert von 1% des Wagenwertes aushandeln, der Arbeitgeber spart auch den Sprit für die privaten Fahrten.

NoPCFreak schrieb:
Sollte ich mich verrechnet haben, darf man mich gerne korrigieren.
Was man auch nicht vergessen darf, Dienstwagen gelten nicht als Gehalt/Zulagen und fliessen nicht in die Rentenkalkulation ein:

https://www.personalwissen.de/betriebsausgaben/dienstwagen/dienstwagen-gehalt/#:~:text=verbindlich festgelegt werden.-,Zählt der Dienstwagen auch bei der Rente zum Gehalt?,monatlichen Gehalt inklusive der Zulagen.
Zitat:
"Zählt der Dienstwagen auch bei der Rente zum Gehalt?
Obwohl der Dienstwagen in Form des geldwerten Vorteils als Gehaltsbestandteil gilt, wird er nicht in die Berechnung der Altersversorgung miteinbezogen. Die Rentenberechnung basiert auf dem monatlichen Gehalt inklusive der Zulagen. Nach Ansicht der Arbeitsgerichte sind aber der Dienstwagen sowie andere Sachleistungen nicht unter den Begriff der Zulagen zu subsumieren. Damit wird auch die Rente nicht höher – selbst dann nicht, wenn der geldwerte Vorteil einen hohen monatlichen Beitrag umfasst."

Das ist auch ein Grund wieso ich lieber mehr Gehalt nehme als einen Dienstwagen.

Grüße Tomi
 
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Idon schrieb:
Viele Unternehmen rechnen für all-in Firmenwagen je nach Art 5000 bis 10000 Euro Gehaltsäquivalent.

Das erscheint mir realistisch und entspricht auch den Werten aus meiner Buchhaltung für die Vollkosten meines KFZ
Ergänzung ()

Tomislav2007 schrieb:
Dienstwagen gelten nicht als Gehalt/Zulagen und fliessen nicht in die Rentenkalkulation ein:
Na ein Glück, denn die staatliche Rente ist eine ganz schlecht verzinste Wertanlage
 
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h00bi schrieb:
Der Spitzenwert wird in den Papieren nicht dokumentiert und ist daher nicht relevant, außer man will sich aktiv dagegen stellen.
Beim Rekuperieren und beim Beschleunigen auf die gewünschte Geschwindigkeit ist der schon relevant.
 
foo_1337 schrieb:
Beim Rekuperieren und beim Beschleunigen auf die gewünschte Geschwindigkeit ist der schon relevant.

Auch in den Medien und Herstelle-PR lese ich nie von dieser niedrigen Dauerleistung oder gar einem Leistungsdiagramm sondern immer nur die (kurzzeitige) Maximalleistung.
 
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The_waron schrieb:
Wieviele AN sind das? 0,1% oder 0,001%? - Das ist doch eine völlige Elitendiskussion die mit der Realität nahezu fast aller AN gar nichts zu tun hat, ob der R8 von irgendeinem Senior-Supervisööör-Softwareingenieur pendelt oder nicht, hat doch keine Auswirkung auf die Verkehrslast, die sind einfach irrelevant was das angeht.
Das Fliegen war ja auch nur das Beispiel am oberen Ende genannt, ich hatte ja auch Zug geschrieben. Aber Zug/Flug werden halt auch preislich attraktiver, desto weiter der Arbeitgeber entfernt ist.
Aber ja, im IT-Security Umfeld auch schon an einigen Stellen gesehen. HQ des Unternehmens in Berlin, Mitarbeiter arbeiten in Home-Office in München, Bonn, Hamburg oder Hintertupfingen. Alle 2 Wochen einen Tag Anwesenheit in Berlin. Wenn da halt Hin-/Rückflug Bonn-Berlin nur 70 EUR kostet, dann wird geflogen statt für 130 EUR die Bahn genommen. Und für 70 EUR bekommt man das Auto für die 1200 km hin und zurück noch nicht mal aufgetankt.

In meinem Freundeskreis arbeitet ein guter Ingenieur, lebt im Bonn/Kölner Raum. Arbeitet für ein Bahnunternehmen im (tiefsten) Osten Deutschlands. Hingezogen wäre er da nie. Er hat zwei Tage, wo er im Werk sein muss. Also Montagmorgen in die Bahn gesetzt, vormittags am Laptop arbeiten, am Nachmittag dann im Werk "hands-on", eine Übernachtung, Dienstag bis Mittag auch noch im Werk, nachmittags wieder nach Hause und Mittwoch-Freitag Home-Office.
Statt also umziehen, oder zu einem anderen Arbeitgeber jeden Tag pendeln ist mein Freund halt einen Abend die Woche nicht zu Hause. Er hat einen guten Arbeitgeber gefunden und auch der Arbeitgeber hat einen guten Schnitt gemacht, weil er Personal bekommt, welches er früher nie bekommen hätte, wenn er auf Anwesenheit jeden Tag im Unternehmen bestanden hätte.

Die Menschen haben halt dank Corona und Home-Office ihren Arbeitshorizont erweitert. Wer einen festen Freundeskreis / Familie hat, hat früher nur in der näheren Umgebung nach Arbeit geschaut. Bei guten Angeboten pendelt man auch etwas. Aber niemand kam auf die Idee deutschlandweit oder EU-weit nach Arbeit zu schauen, wenn man am bisherigen Ort wohnen bleiben wollte. Das ändert sich jetzt.
 
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Cmdr_Michael schrieb:
Wenn da halt Hin-/Rückflug Bonn-Berlin nur 70 EUR kostet, dann wird geflogen statt für 130 EUR die Bahn genommen.

Gibt es auf der Strecke eine Airline, die solche Preise anbietet? Seit dem Untergang von Airberlin hat LH auf den von mir frequentierten Strecken deutlich die Preise angehoben.

Cmdr_Michael schrieb:
Die Menschen haben halt dank Corona und Home-Office ihren Arbeitshorizont erweitert. Wer einen festen Freundeskreis / Familie hat, hat früher nur in der näheren Umgebung nach Arbeit geschaut. Bei guten Angeboten pendelt man auch etwas. Aber niemand kam auf die Idee deutschlandweit oder EU-weit nach Arbeit zu schauen, wenn man am bisherigen Ort wohnen bleiben wollte. Das ändert sich jetzt.

Homeoffice hat unzweifelhaft die persönlichen Freiheitsgrade sensationell erhöht. Ich habe meine Zweifel, ob das permanent so bleibt (vergl. Apple, Tesla); im Alltag sehe ich Anpassungseffekte: Mittelmäßige Mitarbeiter tauchen teilweise ganz ab, einige gute Leute passen ihre Arbeitsleistung dem gesunkenen sozialen Überwachungsdruck an, einige Top-Leute arbeiten absolut gewissenhaft im HO weiter.
 
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cool and silent schrieb:
Gibt es auf der Strecke eine Airline, die solche Preise anbietet? Seit dem Untergang von Airberlin hat LH auf den von mir frequentierten Strecken deutlich die Preise angehoben.



Homeoffice hat unzweifelhaft die persönlichen Freiheitsgrade sensationell erhöht. Ich habe meine Zweifel, ob das permanent so bleibt (vergl. Apple, Tesla); im Alltag sehe ich Anpassungseffekte: Mittelmäßige Mitarbeiter tauchen teilweise ganz ab, einige gute Leute passen ihre Arbeitsleistung dem gesunkenen sozialen Überwachungsdruck an, einige Top-Leute arbeiten absolut gewissenhaft im HO weiter.
a) Standardpreis ist aktuell 49,- EUR eine Strecke mit Handgepäck, also 98 EUR. Bei der Bahn ist aktuell günstigstes Angebot 59,- EUR eine Strecke mit Super Sparpreis. Hat man mit dem Flieger immer noch 20 EUR für lokalen ÖPNV und die Zeitersparnis.

b) Apple wollte ja auch nicht komplett zur Arbeit ins Office zurück, sondern "nur" 3 Tage die Woche. Und selbst das haben sie erstmal auf Eis gelegt, aufgrund des Widerstands der Mitarbeiter. In den USA findet man kaum eine Mitarbeiterbindung ans Unternehmen. Da man sehr schnell entlassen werden kann, selbst nach Jahrzehnten beim gleichen Arbeitgeber, ist der regelmäßige Jobwechsel dort so üblich, wie hier die Arbeit bei einem einzigen Arbeitgeber bis zur Rente.
Die Unternehmen, die die Mitarbeiter wieder zurück ins Büro drängen, werden halt ein Brain-Drain haben. Alleine schon die Diskussion bei Apple dazu hat sie manche Top-Leute gekostet.
https://t3n.de/news/apple-ki-forscher-geht-wegen-homeoffice-ende-1471249/
 
Starndardpreis 49 Euros? Wo? Lufthansa?
 
Eurowings, auf deren Webseite, Basic-Tarif. Fast jeden Tag mehrere Flüge zu dem Preis hin und zurück buchbar. Und ich sehe gerade, sie werben mit Flügen ab 39,99 zwischen Bonn und Berlin, die muss man dann aber vermutlich früh buchen
ew.PNG
 
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foo_1337 schrieb:
Und hier wieder ein guter, aktueller Artikel, der uns wieder einmal aufzeigt, dass es überhaupt keinen Sinn macht, sich persönlich einzuschränken. Außer dass man sich damit sein eigenes Leben vermiest. Manche scheinen aber darauf zu stehen.

https://www.n-tv.de/wissen/Machen-Privatjets-unsere-Klimabemuehungen-zunichte-article23520135.html

Das ist genau auch meine Überzeugung und Artikel wie dieser bilden nur die Spitze eines Eisbergs ab. 20.000 Staatsdiener und NGO-Vertreter beim Klimagipfel am Buffet.... Internationaler Geldadel mit Superjachten und privaten Weltraumflügen.... Rundfunkchefs mit mehreren Dienstfahrzeugen und Fahreren.... Die Geschichte vom "gemeinsamen Gürtel enger schnallen" ist eine Nebelkerze, es geht hier nur um die Verteilung von Resourcen und Freiheiten. Mehr nicht. Was ich einspare, verbraucht ein anderer.
 
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foo_1337 schrieb:
Und hier wieder ein guter, aktueller Artikel, der uns wieder einmal aufzeigt, dass es überhaupt keinen Sinn macht, sich persönlich einzuschränken.
Das soll er inwiefern aufzeigen?

Ich habe das Gefühl man sucht sich nur Rechtfertigungen gegen persönliche Einschränkungen um das eigene Gewissen zu beruhigen
 
Ich habe das Gefühl es gibt einfach keine stichhaltigen Argumente um redlichen normalen Leuten ständig Sachen madig zu machen, während Großkonzerne und Superreiche die Sau raus lassen.

Sieht man ja hier an der Dienstwagendiskussion:
Da wird Bernd dem Landschaftsgärtner sein Kleinbus madig gemacht, während Olaf Scholz nicht mal weiß, was Benzin kostet, weil er nicht selbst tankt, und irgendwelche Klimaaktivisten wie Al Gore mehr Privatflugzeuge haben als so mancher hier Unterhosen.


Anstatt dass das von @KitKat::new() und Co. adressiert wird, um hier die Leute abzuholen und mitzunehmen, werden diese Themen totgeschwiegen, klein geredet oder sich darüber lustig gemacht.

So fängt man keine Anhänger und motiviert Menschen zu mitmachen für die eigenen Vorstellungen.
 
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Nur wer sich ein schlechtes Gewissen einreden lässt, kann auch einen Gewissenskonflikt erleiden. Die Faktenlage hist ist aber offensichtlich, die globalen Eliten machen bei dem Selbstkasteiungsspiel nicht mit und das wird auch zunehmend öffentlich sichtbar, auch dank Internet und SM.

Die argumentative Leere der Posts einiger Teilnehmer, die hier ständig um den heissen Brei herumreden, fällt schon auf, das hat @Idon gut auf den Punkt gebracht
 
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Idon schrieb:
Sieht man ja hier an der Dienstwagendiskussion:
Da wird Bernd dem Landschaftsgärtner sein Kleinbus madig gemacht, während Olaf Scholz nicht mal weiß, was Benzin kostet, weil er nicht selbst tankt, und irgendwelche Klimaaktivisten wie Al Gore mehr Privatflugzeuge haben als so mancher hier Unterhosen.
Dabei habe ich den Eindruck, bei aller Polemik sind die Menschen nicht mehr in der Lage mit Zahlen umzugehen. Insbesondere, Probleme im Verhältnis zu betrachten...
Wo soll das noch hinführen?
 
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