Dienstwagenprivileg

KitKat::new() schrieb:
[...]
Einerseits wird gejammert wenn verboten wird was andere haben und mit Neidern diffamiert, andererseits passt es dann auch nicht, wenn die SUV Benutzer ihre eigenen Karren verbieten.
[...]

Das ist der Knackpunkt:
Nicht verbieten. Kein SUV-Verbot, kein Veggie-Day, keine Gender-Pflicht.

Einfach mit gutem Beispiel vorangehen und die Menschen mit Geschichten, mit Argumenten überzeugen.


Ich habe vor langer Zeit mal an einer Uni als Student einen Veggi-Day unterstützt. Das Mädel, dass ich etwas kannte, welches mich angeworben hatte, hatte ein paar gute Argumente. Entlastung des Kantinen-Budgets. Tierwohl. Neue kulinarische Möglichkeiten. Und sie hatte echt geile große Brüste.
Ich hab's echt nicht für das Kantinen-Budget getan.


Ihr hingegen versucht die Putin-Methode:
Verbieten und wegnehmen und sich dann wundern, warum's auf erheblichem Widerstand stößt. Dabei verfolgt man doch nach eigener Ansicht ein höheres, wichtiges, wertiges Ziel.



Die Dienstwägen, um die es hier geht, sind für viele Nutzer einfach nur ein Gehaltsbestandteil. Ein Mittel zum Zweck. Aber eben auch Wertschätzung, ggf. sogar notwendiges Arbeitsmaterial. Und das wollen die meisten Leute eben nicht einfach so hergeben, gerade dann, wenn - wie oben geschildert - die richtige Geschichte dahinter fehlt und stattdessen mit staatlicher Macht gedroht wird.


Ich selbst bin gespannt ob ich's ohne Dienstwagen/eigenes Auto dauerhaft durchhalte. Im Winter werden hier auf dem Land halt keine Fahrradwege gestreut (ist ja auch umweltschädlich...) oder zumindest von Schnee befreit.
 
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Naja, dass die Verbrenner ganz aus der Produktion abgeschafft werden, wird ohne Verbrennerverbot auch nicht passieren.

Deswegen hält Porsche beim 911er auch am konventionellen Antrieb fest.
Der Cayman und viele andere Modelle werden in Zukunft rein elektrisch.
 
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foo_1337 schrieb:
Und da kann ich keinen so hohen Schwerpunkt gebrauchen. Diese Diskussion habe ich alle 3 Jahre mit meiner Frau und es wäre tatsächlich fast ein GLE geworden.

Wir haben die Karre als Familientransporter, 300PS, 15 Liter in der Stadt, ein Dinosaurier aber gleitet über jedes Schlagloch,. Ich bevorzuge weiter die vier Ringe mit Schwerpunkt gefühlt 1m tiefer. Beides Dienstwagen ;-)


foo_1337 schrieb:
Sie wollen ja auch gerne das EFH verbieten, obwohl ein nicht zu unterschätzender Wähleranteil eines Besitzt. Aber man hat es ja schon, dann ist es ja egal wenn die anderen überspitzt gesagt in ner Plattenbaubude hausen müssen. Und genau diese Doppelmoral nervt mich einfach, ist das so schwer zu verstehen?

Klassische Klientelpolitik. Die Werte der EFHs der Stammwähler steigen bei Limitierung des künftigen Angebotes ;-)

1FUX schrieb:
Die Bayerischen Motorenwerke bauen ab 2024 ausgerechnet am Stammwerk München keine Verbrennungsmotoren mehr, nicht mal mehr in Bayern oder anderswo in Deutschland.

Kein Drama, bin seit Jahren mit VAG Moror aus Ungarn unterwegs. Was BMW betrifft - man beachte mal die Formsprache des neuen I4 mit massivem fake Kühlergrill. Dort hat niemand dem Verbrenner abgeschworen, man baut stattdessen in München E-Autos, die wie potente Verbrenner aussehen. LOL
 
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foo_1337 schrieb:
Wie wenig Selbstdisziplin habt ihr grünen Wähler (unterstelle ich dir jetzt einfach mal ohne es zu wissen) eigentlich? Wieso muss man euch erst zwingen etwas zu lassen, was ihr angeblich gar nicht gut findet

Deine "Argumente" sind sehr charakteristisch. Etwas von anderen zu verlangen aber selbst nicht dazu bereit sein.

Passt zum nächsten Post:
foo_1337 schrieb:
Ansonsten kennt man es nicht und redet halt dummes Zeug.

Wo war jetzt nochmal dein Argument? Fakt ist, du beißt wild um dich, ohne Sinn und Verstand.

Idon schrieb:
Und das wollen die meisten Leute eben nicht einfach so hergeben
Wer redet denn davon?
 
foo_1337 schrieb:
Es ist mir persönlich übrigens egal, wenn die grünen SUV Benutzer ihre Karren verbieten wollen oder nicht
ja, genau es ist dir egal, weshalb das u.ä. ständig wieder aufkommt
foo_1337 schrieb:
Und der ist kein Einzelfall. Bei den Wahlkampfveranstaltungen der Grünen letztes Jahr hat man sehr häufig in den Innenstädten Porsche Macan, Audi Q5 und andere dickere Kisten gesehen, aus denen das Material ausgepackt wurde.
Auf der einen Seite fordern was das Zeug hält, auf der anderen Seite machen sie aber genau das, was angeblich so schlimm sei. Und zwar so lange bis es verboten wird.

foo_1337 schrieb:
Sie wollen ja auch gerne das EFH verbieten
halte ich für ein Gerücht

foo_1337 schrieb:
Aber man hat es ja schon, dann ist es ja egal wenn die anderen überspitzt gesagt in ner Plattenbaubude hausen müssen. Und genau diese Doppelmoral nervt mich einfach, ist das so schwer zu verstehen?
Auf persönlicher Ebene nein. Hat nur nichts mit der Sinnhaftigkeit von Themen zu tun - und am Ende wirst du sowas überall finden.
Auf sachlicher Ebene ja: Die Aufgabe von Politikern ist es Klimaschutz zu machen und nicht darauf zu schauen, dass Maßnahmen die Anhänger aller Parteien gleich stark treffen - wenn überhaupt: Will man plötzlich ein Eigenheim, weils jetzt verboten ist oder wie?

foo_1337 schrieb:
Hä? Mir ist es persönlich scheissegal, wenn jemand auf meine Besitztümer oder sonstwas neidisch ist.
So egal, dass gefühlt die halben Posts hier das als Scheinargument nutzen

foo_1337 schrieb:
Es gab sogar schon vom simplicissimus als es noch Funk war ein Video dazu, dass das alles nix bringt.
Was es nicht so alles an Videos gibt.
Meiner Erinnerung war die Quintessenz, dass Klimaschutz auf individueller Basis nicht ausreicht (aka auf rein Eigenverantwortung auf Basis des persönlichen Fußabdruck) und Klimaschutz systematisch angegangen werden muss (Politische Maßnahmen).
Ergänzung ()

Idon schrieb:
Einfach mit gutem Beispiel vorangehen und die Menschen mit Geschichten, mit Argumenten überzeugen.
Ich hab genug von deinen Posts gelesen, dass ich sagen kann, dass aus denen nichts raus kommt was für produktiven und effektiven Klimaschutz sorgt
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cmdr_Michael Ja das mit den Überschriften ist das halt schwierig, wie auch bei unseren Medien. Aus Copyright Gründen will ich keine Zitate aus den Artikeln copy/pasten. In dem Artikel über die chinesischen Autos geht es maßgeblich darum, dass sie 2013 schonmal damit gescheitert sind, dieses mal aber besser klappen könnte. Geht da aber eher um Renault & Co als Konkurrenz. Und in dem von dir in #780 zitierten Artikel wird beschrieben, dass Tesla und VW die absatzstärksten Marken im EV Bereich sind.
fishraven schrieb:
Deine "Argumente" sind sehr charakteristisch. Etwas von anderen zu verlangen aber selbst nicht dazu bereit sein.
Warum soll ich für etwas bereits sein, was ich gar nicht will? Du findest doch DW ungerecht, fährst aber selbst einen. Warum machst du so etwas?
Ich finde sie nicht ungerecht und fahre einen. Passt aus meiner Sicht.

KitKat::new() schrieb:
ja, genau es ist dir egal, weshalb das u.ä. ständig wieder aufkommt
Naja, es ist mir halt so lange egal, so lange jemand etwas will. Wenn es dann tatsächlich umgesetzt würde, wäre es mir nicht mehr egal.

KitKat::new() schrieb:
halte ich für ein Gerücht
Weil man nach solchen Aussagen aufgrund des Gegenwindes immer schnell wieder zurückgerudert ist?
KitKat::new() schrieb:
Will man plötzlich ein Eigenheim, weils jetzt verboten ist oder wie?
Ich besitze bereits eins. Naja, fast, der Bank gehört auch noch was davon ;) Klar kann ich jetzt sagen: Dann verbietet es halt, ich hab ja schon. Aber ob man es glaubt oder nicht: Ich möchte auch, dass mein Kind und auch andere Mitbürger die Chance haben, ein EFH zu besitzen/zu bewohnen.


KitKat::new() schrieb:
So egal, dass gefühlt die halben Posts hier das als Scheinargument nutzen
Es ist kein Scheinargument. Wenn die Verbotsprediger mal ehrlich zu sich selbst wären, gäben sie zu, dass es häufig, natürlich nicht immer, schlicht und ergreifend Neid ist. Finde ich jetzt auch nicht schlimm, denn dann ist man wenigstens ehrlich.
KitKat::new() schrieb:
Meiner Erinnerung war die Quintessenz, dass Klimaschutz auf individueller Basis nicht ausreicht (aka auf rein Eigenverantwortung auf Basis des persönlichen Fußabdruck) und Klimaschutz systematisch angegangen werden muss (Politische Maßnahmen).
Nicht ausreicht ist leicht untertrieben ;)
KitKat::new() schrieb:
Ich hab genug von deinen Posts gelesen, dass ich sagen kann, dass aus denen nichts raus kommt was für produktiven und effektiven Klimaschutz sorgt
Das ist zu 100% korrekt. Ich mache viele Dinge aber für Klimaschutz setze ich mich nicht ein. Das überlasse ich anderen, nur leider gibts da eher wenige, die das zu meiner Zufriedenheit ausführen würde. Und mit meiner Zufriedenheit meine ich: Dinge, die wirklich etwas bewegen und nicht irgendwelchen symbolpolitischen Kram, damit man sich am Ende auf die Schulter klopfen kann und behaupten "Ich hab was gemacht". Denn mehr, außer dass andere gegängelt werden, bewirkt es nicht.
Warum ist das so? Weil es nur gemeinsam auf globaler Ebene funktionieren kann. Dieses "Deutschland geht mit gutem Beispiel" voran funktioniert schlicht nicht. Hat es nicht beim Flaschenpfand und wird es auch nicht beim Atom- und Kohleausstieg.
 
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foo_1337 schrieb:
Ich finde sie nicht ungerecht und fahre einen. Passt aus meiner Sicht.
Warum findest du es nicht ungerecht? Ich fahre einen DW natürlich aus dem Grund, dass er für mich günstiger ist/war als ein Privatauto. Ich fahre den DW aus rein materiellen Gründen und sehe hier auch keine anderen. Dennoch bin ich ehrlich genug, dass mein DW eine Bevorteilung ist gegenüber einem Großteil der Bevölkerung. So eine Ebene kann ich einnehmen. Und wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dass nichts ungerecht ist, wovon man profitiert, dann ist das ei. Standpunkt aber keine Grundlage für ne Diskussion. Und wozu schreibt man dann in ein Forum?
 
Idon schrieb:
Hat von euch eigentlich irgendjemand einen Firmenwagen? :D Also kennt eigene und womöglich noch andere Firmenwagenrichtlinien?

Ich fahre aktuell einen (Hybrid, und ja er wird auch elektrisch gefahren, sogar >50%).
Screenshot_20220815-003442.png


Erwähnenswert wäre bei uns eventuell nur:
  • Unbegrenzte private Nutzung (Kosten für Mehrkilometer müssen am Ende aber übernommen werden, es sei denn diese kommen durch viele Fahrten für ein neues Projekt oder ähnliches zusammen).
  • Eingetragener Partner darf den Wagen auch fahren wie er möchte.
  • Bei Elektro und Hybrid gibt es eine Wallbox von der Firma spendiert, laden Zuhause bezahlt dann die Firma. Ohne Wallbox gibt es eine Pauschale von 35€ im Monat.
  • Freie Wagenwahl, Leasingrate ist vorgegeben, alles darüber wird als Eigenanteil vom Gehalt abgezogen (das wiederum mindert allerdings auch wieder den geldwerten Vorteil).
  • Elektroautos werden vom Chef mit einer höheren vorgegebenen Leasingrate "gefördert".
  • Die Firma übernimmt im Prinzip alle Kosten außer die Waschstraße.
  • Tanken innerhalb Deutschlands bezahlt die Firma, im Ausland bezahlt man selbst.
  • Urlaub im Ausland mit dem Wagen ist erlaubt.
Mein nächster (Anfang 2024) wird wohl ein reiner Stromer. Bin mir nur noch nicht im klaren welcher.
 
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fishraven schrieb:
Warum findest du es nicht ungerecht?
Das ist recht simpel: Ich versteuere die Privatnutzung des Dienstwagens. Daher sehe ich hier keine Ungerechtigkeit. Würdest du ein Jobrad auch als ungerecht ansehen? Einige AG lassen es zu, andere nicht. Jobticket usw. the same.

fishraven schrieb:
Dennoch bin ich ehrlich genug, dass mein DW eine Bevorteilung ist gegenüber einem Großteil der Bevölkerung.
Ich bin ehrlich genug zu sagen, dass ich die reine private Krankenversicherung ungerecht finde. Und genau deshalb bin ich freiwillig gesetzlich versichert und zusätzlich habe ich noch eine private KV. Wenn ich etwas nicht gut/gerecht finde, dann mache ich es nicht, auch wenn ich davon profitieren könnte.
fishraven schrieb:
Und wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dass nichts ungerecht ist, wovon man profitiert
Diesen Standpunkt habe ich nicht, siehe oben.
Wenn man meine Beiträge liest, könnte man vielleicht meinen, dass ich ein kleines, egoistisches A...loch bin. Aber das hier ist halt nur ein kleiner Ausschnitt. Ich fahre z.B. äußerst gerne Auto, wie man sicherlich rausgelesen hat. Im Gegenzug machen wir jedoch so gut wie nie Urlaub mit dem Flugzeug (ganze 1x in den letzten 15 Jahren). Dennoch käme ich nie auf die Idee, dies anderen vermiesen zu wollen, nur weil ich finde, dass das eine Ressourcenverschwendung ist und es hier genug schöne Orte gibt, die man anderweitig erreichen kann.
Auch sehe ich die aktuelle Wasserknappheit und habe, obwohl meine Region glücklicherweise nicht so sehr betroffen ist, beschlossen, dass der Pool dieses Jahr das letzte Jahr in Betrieb sein wird. Das ist aber mein eigener Beschluss und ich werde mich hüten, meine Nachbarn oder andere Bekannte davon überzeugen zu wollen, das selbe zu tun.
Ergänzung ()

Schredderr schrieb:
  • Die Firma übernimmt im Prinzip alle Kosten außer die Waschstraße.
  • Tanken innerhalb Deutschlands bezahlt die Firma, im Ausland bezahlt man selbst.
  • Urlaub im Ausland mit dem Wagen ist erlaubt.
Die letzten beiden Punkte sind bei mir auch so. Und es ist schon lustig, dass man dann z.B. in D kurz vor der Grenze nochmal volltankt obwohl es im Ausland billiger wäre ;)
Das mit der Waschanlage finde ich übel.. Wir sind sogar angehalten, immer dafür zu sorgen, dass das Auto schön aussieht, weil es ja immer ein Kunde sehen könnte.
 
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Cmdr_Michael schrieb:
Ja, wissenschaftlich keinen Wert.
Aber mehr Wert als ein paar aufgestellte Meinungen hier im Thread auf Hörensagen-Basis, dass Tempo 30 nicht nur keinen Effekt auf den Lärm hat, sondern sogar schlimmer sein soll als Tempo 50. Your turn.
Also ist eine Meinung, weil sie in der Zeitung steht "richtiger" als meine Meinung , dass es hier nun lauter von statten geht oder dass hier wohnenden Bekannte und Kollegen das auch empfunden haben (Aka "Hörensagen")
Was stimmt nun? So einfach kann man es sich nicht machen. Einzelfall abhängig, wie mein einleitende "Anekdotische Evidenz" eig. klar vermitteln sollte.
Ich kann mir gut vorstellen, daß es auch Straßenbereiche/Konstellationen gibt, wo es leiser und flüssiger zugeht. Jedoch ist dies nicht meine Erfahrung.

Auch ist hier der erschwerte (30 statt 50) Verkehrfluss dafür zuständig, dass man viel länger braucht, egal ob eigenes auto oder Öpnv, die ja im Stau mitrumgurken...

Allgemeines PS: Eine Meinung kann per Definition niemals falsch sein, aber auch nicht richtig. Sie "ist" einfach. Wenn Sie objektiv falsch ist (Meiner Meinung nach ist für Hauptstadt von Deutschland Buxtehude) , dann war es keine Meinung sondern eine falsche Aussage/ Behauptung unwahrer Tatsachen oder eben der individuellen subjektiven Wahrnehmung der Realität geschuldet (der eine findet Frau X ultra schön, der andere nicht...) .
 
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foo_1337 schrieb:
dass man dann z.B. in D kurz vor der Grenze nochmal volltankt obwohl es im Ausland billiger wäre ;)
Genau das :p
foo_1337 schrieb:
Das mit der Waschanlage finde ich übel.. Wir sind sogar angehalten, immer dafür zu sorgen, dass das Auto schön aussieht, weil es ja immer ein Kunde sehen könnte.
Ist bei uns auch so, wird aber nicht wirklich kontrolliert. Da ich seit 2020 sowieso 100% Home-Office mache ist das auch hinfällig. Habe meinen aktuellen Wagen auch seit Anfang 2020 und war damit noch nicht einmal im Büro oder beim Kunden. Sämtliche Kilometer die er hat sind privat :D
Mit Einzelbewertung und 0,5% Versteuerung fahre ich damit sogar auch günstiger wie vorher mit meinem eigenen Wagen.
 
foo_1337 schrieb:
Das mit der Waschanlage finde ich übel.. Wir sind sogar angehalten, immer dafür zu sorgen, dass das Auto schön aussieht, weil es ja immer ein Kunde sehen könnte.
Hängt denke ich auch von der möglichen HO-Rate ab, wir kriegen die Autowäsche bezahlt, allerdings können über den Daumen auch nur ~5% der Mitarbeiter effektiv 100% im HO arbeiten, ein Großteil der Dienstwagenbesitzer hat irgendwie Kundenkontakt bzw. wird mit seinem Wagen gesehen (Messe, Tagungen etc.).
 
foo_1337 schrieb:
Beim Rekuperieren und beim Beschleunigen
Beim Beschleunigen stößt mein Verbrenner auch mehr CO2 aus als auf der Zulassungbescheinigung Teil1 / dem Steuerbescheid steht.
Trotzdem wird er nur nach diesem Wert versteuert.
Die offiziell gültigen Werte sind nunmal die in den Fahrzeugpapieren.

Wenn ich solche Quatsch Aussagen lese wie hier im Thread müsste ich echt meine Meinung nochmal überdenken, ob man die Privatnutzung nicht doch einfach komplett verbieten sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cmdr_Michael schrieb:
Aber aktuell scheint man sich als deutscher Hersteller noch mit Händen und Füßen gegen Elektro zu wehren, statt als Technologieführer voranzuschreiten.
Die deutschen Hersteller sind sehr weit, was E-Fahrzeuge angeht, aber sie würden sich selbst vernichten, wenn sie nur noch E-Autos raushauen würden. Zu den E-Autos gehört nun mal auch die benötigte Infrastruktur, die noch lange nicht soweit ist, dass es den Fokus zur Herstellung von E-Autos rechtfertigen würde. Im Gegenteil.

Die Ironie dabei: Gerade die Geringverdiener profitieren am wenigsten von E-Autos, weil eher die Oberschicht auch den privaten Ladeanschluss hat.

Cmdr_Michael schrieb:
Die wollen nicht selber ein Auto kaufen und besitzen, die wollen einfach nur eins nutzen, wie ein Smartphone. Ob jetzt Mercedes, VW, Seat oder Opel ist da nachrangig. Da sehe ich absolut kein Markenbewusstsein mehr.
Da muss man schon weiter differenzieren. Es gibt Menschen, die brauchen "hin und wieder" mal ein Auto und Menschen, die das täglich in Anspruch nehmen. Bei den Share-Konzepten macht man in solchen Szenarien dann wieder Abstriche in Sachen Flexibilität und Comfort.

Es gilt weiterhin wie bei den E-Autos: Konzepte, die erst unter bestimmten Rahmenbedingungen massentauglich sind, können nicht als massentaugliche Übergangslösung fungieren, wenn die Rahmenbedingungen nicht erfüllt werden. Bis das der Fall ist, werden sie deshalb nur von denen in Anspruch genommen, deren Verhältnisse es zulassen.

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Der große Witz bei den Kosten ist ja, dass neue oder umweltfreundliche Technologien in der Energiebranche oder Industrie immer mit den Argumenten der Kosten abgelehnt werden (unwirtschaftlich, Energiebilanz niedriger etc.), doch wenn es darum geht, dass der Steuerzahler tiefer in die Tasche greifen soll, scheint das wiederum in Ordnung zu sein. Das haben die Menschen einfach satt. Letzten Endes werden die Kosten, sofern diese Neuerungen dennoch eingeführt werden, wieder auf den Nutzer umgelegt.

Hier wurde z.B. zurecht die erschwerte Nutzung von mini-PV-Anlagen kritisiert. Ich arbeite als Ingenieur bei einem Netzbetreiber und bekomme regelmäßig mit, was für ein TamTam daraus gemacht wird. Deckelungen auf 800 VA, verkomplizierte Anmeldeformulare, Aufforderung zur Installation von weitaus übertriebenen Schutzmechanismen etc.

Ich dachte, wir wollen grünen Strom ? Wäre doch ein leichtes, als Staat dieses Vorhaben deutlich zu entbürokratisieren, den Leistungsdeckel zu lockern und das ganze bisschen zu fördern. Aber nein, stattdessen baut man Windräder wieder mit Kosten ab, die der Verbraucher mit seiner Stromrechnung mitfinanziert hat und nimmt ihn lieber seinen Dienstwagenvorteil weg.
 
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ShiftC schrieb:
Die Ironie dabei: Gerade die Geringverdiener profitieren am wenigsten von E-Autos, weil eher die Oberschicht auch den privaten Ladeanschluss hat.

Die Aussage ist nicht falsch, aber das Kern des Problems ist eher der Unterschied zwischen städtischer und ländlicher Bebauung. Tatsächlich kommen die Elektroautofahrer im JAhr 2022 ja nicht alle aus der Oberschicht, sonst wären die derzeitigen Stückzahlen gar nicht erreichbar.

Ich hätte durchaus das Geld für die Anschaffung des Autos, aber perspektivisch keinen Zugang zur Ladeinfrastruktur in der Sammel-TG die von den Bewohnern aus ein paar Duzend Stadthäusern genutzt wird. Gleichzeitig kenne ich leute auf dem Land, die sich problemlos eine Wallbox installieren könnten, aber an den Anschaffungspreisen der E-Autos scheitern. Vereinfacht gesagt: Dort wo das Geld vorhanden ist, in der Stadt, fehlt die Ladeinfrastruktur. Und die 1km entfernte öffentliche Säule betrachte ich dabei nicht als akzeptables Angebot, ich möchte mir ja nicht den Wecker stellen und um 2:00 Uhr morgens das Auto umparken müssen.

Leider werden die Hybridfahrzeuge in Deutschland so stark angefeindet. Wie viel Einsparung damit möglich wäre, sieht man oben (mal abgesehen von dem Problem dass der Strom nicht CO2 Neutral im Kraftwerk erzeugt wird)
 
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h00bi schrieb:
Beim Beschleunigen stößt mein Verbrenner auch mehr CO2 aus als auf der Zulassungbescheinigung Teil1 / dem Steuerbescheid steht.
Trotzdem wird er nur nach diesem Wert versteuert.
Die offiziell gültigen Werte sind nunmal die in den Fahrzeugpapieren.
Das Elektrofahrzeug (zumindest aktuell) wird gar nicht versteuert. Mir geht es darum, Aussagen wie "so viel Leistung braucht niemand" zu widerlegen. Denn selbst wenn man sie nicht zum Beschleunigen nutzt: Beim Rekuperieren sind sie sinnvoll, denn wenn der Motor die Leistung nicht hat, verpufft die Energie am Bremsbelag sinnlos.
Ergänzung ()

h00bi schrieb:
Wenn ich solche Quatsch Aussagen lese wie hier im Thread müsste ich echt meine Meinung nochmal überdenken, ob man die Privatnutzung nicht doch einfach komplett verbieten sollte.
Ja, am besten alles verbieten! Das bringt uns sicher weiter. Dann stehen halt noch mehr Autos rum, weil Hans Peter dann mit der Privatkarre erstmal zur Firma fährt um in den DW umzusteigen. Und am besten nochmal in die entgegengesetzte Richtung fährt.
 
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ShiftC schrieb:
Die deutschen Hersteller sind sehr weit, was E-Fahrzeuge angeht, aber sie würden sich selbst vernichten, wenn sie nur noch E-Autos raushauen würden. Zu den E-Autos gehört nun mal auch die benötigte Infrastruktur, die noch lange nicht soweit ist, dass es den Fokus zur Herstellung von E-Autos rechtfertigen würde. Im Gegenteil.
Das hatte ich ja auch schon einige Seiten zuvor kritisiert, man wundert sich dann wieder warum die Leute dann PHEV SUVs holen, weil man in der Berlin-Bubble vermutlich tatsächlich glaubt die meisten Menschen haben eigene Häuser oder wohnen in hochattraktiven Stadtkernen, wo dann das Lastenrad herhalten kann.

Generell merkt man schnell in mittlerweile jeder Diskussion mit dem Label "Klima" wie extrem Hybris und Doppelmoral zusammen kommen, wenn die Lebenwirklichkeit anderer (also meist der "Pöbel") nicht so wie die eigene ist, muss das "bekämpft" oder "verboten" werden, schließlich ist die eigene Position immer die moralisch überlegene.
 
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The_waron schrieb:
Das hatte ich ja auch schon einige Seiten zuvor kritisiert, man wundert sich dann wieder warum die Leute dann PHEV SUVs holen, weil man in der Berlin-Bubble vermutlich tatsächlich glaubt die meisten Menschen haben eigene Häuser oder wohnen in hochattraktiven Stadtkernen, wo dann das Lastenrad herhalten kann.
Tatsächlich kann das Lastenrad für den Alltag auch außerhalb des Stadtkerns herhalten - gerade In Berlin.
Das ist wieder eine Denkblockade wie bei den Lastenrädern im Handwerk ;)

Das einzige was man damit erreicht, ist in Städten auch für die nächste Generation autozentrierte Infrastruktur in Zement zu gießen statt eine Verkehrswende anzugehen
Ergänzung ()

The_waron schrieb:
wenn die Lebenwirklichkeit anderer (also meist der "Pöbel") nicht so wie die eigene ist
gerade waren wir noch neidisch auf die Gutverdiener, entscheidet euch doch mal ^^
 
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@Idon Erkläre mir hier bitte die Neiddebatte?

Es geht darum, dass hier eine Steuersubvention statt findet die jährlich Milliarden kostet und die nicht Umweltfreundlich ist. Das will man umschichten.
Das hat doch nichts mit Neid zu tun, sondern mit normaler Steuerpolitik.
 
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