Dienstwagenprivileg

Zumal das Argument der Neiddebatte grundsätzlich keinen Sinn macht, da alle, die aktuell das Dienstwagenprivileg ausnutzen bei dessen Wegfall ihre Arbeitsverträge neu verhandeln würden und am Ende statt dem Privileg einfach mehr Euro auf dem Gehaltszettel stehen oder andere Vergünstigungen durch das Unternehmen angeboten werden.

Es entfällt ja ausschließlich die "Unterstützung" durch den Staat.
 
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foo_1337 schrieb:
Ja, die Leasingrückläufer, die sich bei den Händlern tot stehen weil sie keiner kauf. Wer kennt sie nicht?
Davon war keine Rede. Gibt natürlich genug, die sich für die scheinbar günstigen Gebrauchten interessieren.
foo_1337 schrieb:
Und das ist bei Privatkäufern oder Privatleasern oft auch nicht anders. Weil die wenigsten planen das Auto länger als 3 Jahre fahren.
Klar, deswegen wäre der Markt an Gebrauchten auch mit ein paar Dienstwägen weniger noch immer groß genug ;) Und auch um die mache ich lieber einen großen Bogen.

Wie gesagt, es gibt gute Gründe für Dienstwagen und auch für deren private Nutzung. Aber das Gebrauchtwagenargument ist meiner Meinung nach keines.
Incanus schrieb:
Zum Glück, da sie ja die Meinung von 91,3% der Wähler vertritt, oder war das umgekehrt?
Willkommen in der parlamentarischen Demokratie.
 
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foo_1337 schrieb:
Es ist nichts anderes als eine Neiddebatte hier.
Echt?
Mir kommt es eher wie eine Egoismus-Debatte deinerseits vor.

Alle validen Gegenargumente können nicht widerlegt werden und werden daher ausgeblendet, um seine eigenen Vorteile durchzusetzen.
 
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BelaC schrieb:
Willkommen in der parlamentarischen Demokratie.
Deren Sinn es sicher nicht ist, die Meinung der Mehrheit von einer Minderheit unterdrücken zu lassen. Ich glaube nicht, dass die FDP alleine in der Lage ist, einen Vorschlag der anderen Koalitionspartner zu verhindern.
 
Khaotik schrieb:
Relativ unnötiger Nebenschauplatz und hat mit dem Thema Dienstwagen mal so überhaupt nix zu tun.
Komisch, warum schreib ich dann. Es ist ein anderes Thema.
Danke, dass du mich noch mal daran erinnerst.

Es ging aber tatsächlich darum, dass stehende Karren mit laufender Klima und offenem Fenster kaum bis gar keinen Sprit verbrauchen.
Khaotik schrieb:
Ansonsten ist das Argument hier in keinster weiße von Belang.
Das war kein Argument. Das ist Fakt!
BelaC schrieb:
Warum sollte ich mich als Autokäufer über ein großen Angebot an ausgelutschten ehemaligen Dienstwagen freuen?
Nicht jeder kann sich einen Neuwagen leisten.
Deswegen freut man sich, wenn ein ausgelutschter DW zu einem guten Kurs auf dem Markt landet.
fishraven schrieb:
Ich vermute (!) er meint, dass es sich nicht lohnt Gebrauchtwagen als DW anzuschaffen. Die 1% Regel auf den blp ist da sehr feindlich.
Weiß ich nicht ... Ich würde mir selber lieber eine Car Allowance wünschen, anstatt diese überaus hässlichen Neuwägen zu fahren.

Mein Kollege zahlt 480€ monatlich für seinen Opel Insignia. Da fahr ich lieber Bahn oder spar mir das Geld.
 
1FUX schrieb:
Deswegen freut man sich auch wenn ein ausgelutschter DW zu einem guten Kurs auf dem Markt landet.
Und in Zukunft dann pfleglich behandelte Privatwagen ? ;)

1FUX schrieb:
Weiß ich nicht ... Ich würde mir selber lieber eine Car Allowance wünschen, anstatt diese überaus hässlichen Neuwägen zu fahren.
Vor allem will man keine 480€ für ein Auto zahlen, dass vor 10 Jahren mal 50k gekostet hat und jetzt 200.000 auf dem Buckel hat
 
Mal noch ein anderes Beispiel dafür, dass die aktuelle DW-Regelung gegen die Klimaziele der Regierung spielt:
Zwei 4-köpfige Familien, beide wohnen in Süddeutschland und wollen für einen Wochenend-Trip in den Norden.
In Familie A gibt es einen DW, Familie B hat keinen DW sondern einen privaten Wagen.

Sagen wir mal die Autos brauchen 7l auf 100Km und es sind 800km zu fahren, macht für eine Strecke 56L und für beide Strecken 112L.
Mit einem Benziner sind das aktuell rund 200€ Spritkosten.

Die Regierung fördert das Reisen per Bahn, die Zugtickets kosten hin und zurück 120€.

Die Familie mit dem Privat-Fahrzeug spart mit dem Zug 80€ des Urlaubbudgets, die Familie mit dem DW kostet es 120€ von ihrem Urlaubsbudget.

Wie viel Prozent der DW-Fahrer werden sich hier wohl aus Umweltgründen für die Zugfahrt entscheiden?
 
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fishraven schrieb:
Und in Zukunft dann pfleglich behandelte Privatwagen ? ;)
Schwieriges Thema ... Man kann sich nur 100% sicher sein, wenn man einen Neuwagen kauft.
Das ist Luxus.

Ansonsten kommen auch sehr viele Autos von den ganzen Autovermietungen auf den Markt.
Die wurden noch schlimmer misshandelt als die Dienstwägen.

Trotzdem kaufen es die Leute als günstigen Jahreswagen.
Ergänzung ()

Fr4g3r schrieb:
Wie viel Prozent der DW-Fahrer werden sich hier wohl aus Umweltgründen für die Zugfahrt entscheiden?
Kein Mensch.
 
foo_1337 schrieb:
Weil die wenigsten planen das Auto länger als 3 Jahre fahren.
Die die kaufen sollen nicht länger das Fahrzeug als 3 Jahre halten? Oo Na sicher. Leasing klar, weil die Angebote auch genau so sind, da geht es quasi nicht anders. Aber zeig mir die Masse an Käufern, die Autos kaufen und von vorneherein planen, es nicht länger als 3 Jahre zu halten... Also die Zeit, wo der Wertverlust am höchsten ist.

Kein Scheinargument oder ad hominem (Neid) zu schade. Da merkt man so richtig, wie den DW Fahrer der Arsch auf Grundeis geht, weil sie genau wissen, welch großer finanzieller Vorteil für sie hier zu Debatte steht....
Damien White schrieb:
bei dessen Wegfall ihre Arbeitsverträge neu verhandeln würden und am Ende statt dem Privileg einfach mehr Euro auf dem Gehaltszettel stehen oder andere Vergünstigungen durch das Unternehmen angeboten werden.
Ja eben nicht. Das wissen sie auch ganz genau, auch wenn sie es stets als Argument anbringen, dass dem so wäre. Denn sie bekommen eben maximal (und das dürfte auch nicht immer der Fall sein) es vom Bruttolohn abgezogen, sprich, die LEasingrate wird Steuerfrei bezahlt, was grade in den Einkommenskreisen schnell mal 30% und mehr Ersparnis bedeutet. Darüber hinaus bekommen sie dann das Benzin nicht bezahlt und auch die meist deutlich besseren Firmenkonditionen für die Leasingangebote nicht mehr.

Wir reden davon, dass dann das Nettogehalt vll um 60-70% der ehemaligen Leasingrate steigt, man aber Benzin und vermutlich höhere Leasingraten aus dem Privatleasing zahlen muss so das netto ein hoher 3 stelliger Betarg an zusätzlicher Belastung monatlich zu tragen wäre, in manchen Fällen vll sogar knapp 4 stellig. Und das wissen diejenigen in aller Regel auch, geben es nur nicht zu und daher wird dieses Privileg auch so derart verbissen verteidigt.

1FUX schrieb:
Es ging aber tatsächlich darum, dass stehende Karren mit laufender Klima und offenem Fenster kaum bis gar keinen Sprit verbrauchen.
lol... wie dann schau mal auf deinen Boardcomputer wie der Durchschnittsverbrauch nach oben ratteret. Klar, es wird weniger verbaucht als bei 150km/h auf der Autobahn. Trotzdem tickert da Sprit durch und das völlig sinnfrei. So richtig komplett sinnfrei...
 
Zuletzt bearbeitet:
Incanus schrieb:
Zum Glück, da sie ja die Meinung von 88,5% der Wähler vertritt, oder war das umgekehrt?
Das selbe Argument kannst du dann auch für die Maßnahmen/Blockaden die von den Grünen kommen bringen. Ist schon ein bißchen AfD Style, denn aus der Richtung kommen si
Damien White schrieb:
bei dessen Wegfall ihre Arbeitsverträge neu verhandeln würden und am Ende statt dem Privileg einfach mehr Euro auf dem Gehaltszettel stehen oder andere Vergünstigungen durch das Unternehmen angeboten werden.
Ja, das ist so. Aber in meinem Fall wäre die Alternative dann ein Auto, das deutlich schädlicher für die Umwelt ist als der jetzige DW. Wem wäre dann geholfen?
Ergänzung ()

Fr4g3r schrieb:
Wie viel Prozent der DW-Fahrer werden sich hier wohl aus Umweltgründen für die Zugfahrt entscheiden?
Ich kann dir sagen, dass ich definitiv auch mit dem Privatwagen fahren würde. Und auch im Bekanntenkreis ohne DW ist das so. Wenn du den Urlaub im Norden mal weiter denkst, ist meistens noch ein Mietwagen vor Ort fällig. Denn sonst geht, gerade am Wochenende, einfach viel zu viel Zeit drauf.

Was glaubst du bei wievielen % der Ferienwohnungen im Norden der Stellplatz unbesetzt bleibt?
 
Erkekjetter schrieb:
und schneller gefahren wird da einfach kein „zwang“ besteht sprit zu sparen, da man eben die folgen von diesem verhalten nicht selbst zahlt.
Nö, da geht es um die Zeit.
Ob ich 3 oder 5 Stunden unterwegs bin für eine Strecke, das merkt man.

Und die Leihwagen, die wir als Dienstwagen gefahren haben, waren beileibe keine PS-Monster, sondern hießen Vectra, Passat, Audi A4 oder Benz A-Klasse 180.
 
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foo_1337 schrieb:
Wem wäre dann geholfen?
Der Allgemeinheit.

Was du privat mit deinem Geld machst ist deine Sache. Du bist mit absoluter Sicherheit kein Level 10 Veganer, der nichts isst, was einen Schatten wirft oder so ...

Davon abgesehen, dass dein "Argument" ist ... "Die Alternative zu einem PKW ist ... Trommelwirbel ... Ein PKW! Wem wäre dann geholfen?" ... Wie dumm dieses "Argument" von dir ist muss ich hoffentlich nicht erklären, da du dir mit hoher Wahrscheinlichkeit völlig im Klaren bist, was für einen Blödsinn du schreibst.
 
wuselsurfer schrieb:
Und die Leihwagen, die wir als Dienstwagen gefahren haben, waren beileibe keine PS-Monster, sondern hießen Vectra, Passat, Audi A4 oder Benz A-Klasse 180.
Ja und wie du siehst, allein hier, ist das nicht repräsentativ. Der eine fährt nen 7er BMW, der andere eine 91.000 BLP Kuschte (und somit 100% nicht die von dir genannten Fahrzeuge) und der 3. einen 340PS Hybriden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erkekjetter schrieb:
@BOBderBAGGER
Aha. Du hast also die physik umgeschrieben. Wann wird dir der nobelpreis verliehen?
fishraven schrieb:
Wenn er im Leerlauf am Rand steht?
Nö, ich hab das Ding (und letztes Jahr einen Polo )als Ersatzwagen gefahren. Ergebnis waren fluffige 7,5L/100km das braucht mein Volvo wenn ich den nicht Lade auch. Du musst die Möre einfach den Berg rauftreten wo mein Auto ohne Anstrengung raufrollt.
 
Zuletzt bearbeitet:
der 1l Volvo ist halt auch noch viel weniger dafür gemacht, ungeladen gefahren zu werden. Dein Vergleich ist halt komplett für die Füße und funktioniert ohnehin nur bei Hybriden und auch nur wenn man massiv bergauf fährt...

wieder so ein völlig aus der Luft gegriffenes konstruiertes Scheinargument...
 
foo_1337 schrieb:
Ich kann dir sagen, dass ich definitiv auch mit dem Privatwagen fahren würde. Und auch im Bekanntenkreis ohne DW ist das so. Wenn du den Urlaub im Norden mal weiter denkst, ist meistens noch ein Mietwagen vor Ort fällig. Denn sonst geht, gerade am Wochenende, einfach viel zu viel Zeit drauf.

Was glaubst du bei wievielen % der Ferienwohnungen im Norden der Stellplatz unbesetzt bleibt?

Das entscheidest du dann aber selbst und trägst hierfür die Mehrkosten (die in den nächsten Jahren immer höher werden).
Mit dem DW bekommst du das für lau und hast dabei keinen Schmerz.
Deiner Antwort ist wieder ausweichend und entkräftigt in keiner Weise das valide Argument, dass die aktuelle Regelung klimaschädliches Verhalten belohnt. Und das sollte nun mal kein Anreiz sein, den der Staat steuerfinanziert setzt.

Die Befürworter der aktuellen Regelung stellen es immer so dar, als ob DWs komplett abgeschafft werden sollten. Das will die Mehrheit der Gegner der aktuellen Regeln ja gar nicht, nur die Rahmenbedingungen gehören angepasst.
 
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Fr4g3r schrieb:
Wie viel Prozent der DW-Fahrer werden sich hier wohl aus Umweltgründen für die Zugfahrt entscheiden?

Hier ist einer! Dieses Jahr aus dem Saarland an die Nordsee (Nähe Rostock) mit dem Zug, einfach weil entspannter als 8h Autobahn (ohne Pausen). Aber ich bin wohl sowieso eine Ausnahme. Behandele meinen DW, als ob er mein ersparter Privatwagen wäre und habe einen Verbrauch von 4,7l/100 km (4% über WLTP).

Von meinen Kollegen sind schätzungsweise 75% im "Pedal-to-the-metal"-Club. Da denk ich mir schon manchmal, der AG sollte ab und zu mal eine Auswertung des Verbrauchverhaltens machen und sagen wir mal, jeder der +20% des Durchschnittsverbrauchs in der Fahrzeugklasse oder über WLTP fährt, müsste zum Rapport einbestellt und ggf. privat zur Kasse gebeten werden.
 
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Fr4g3r schrieb:
Das entscheidest du dann aber selbst und trägst hierfür die Mehrkosten (die in den nächsten Jahren immer höher werden).
Mit dem DW bekommst du das für lau und hast dabei keinen Schmerz.
Mach dir keinen Kopf, den Schmerz habe ich dennoch nicht. Schmerzen habe ich wenn beschlossen wird, dass ein Tempolimit eingeführt wird.
Fr4g3r schrieb:
Deiner Antwort ist wieder ausweichend und entkräftigt in keiner Weise das valide Argument, dass die aktuelle Regelung klimaschädliches Verhalten belohnt. Und das sollte nun mal kein Anreiz sein, den der Staat steuerfinanziert setzt.
Der Markt regelt das. Du sprichst oben von Schmerzen. Die haben dann die Unternehmen und werden handeln. Mein AG z.B. erlaubt ab sofort ausschließlich BEV als DW. Weiß nicht, was daran nun klimaschädlich ist.
Fr4g3r schrieb:
nur die Rahmenbedingungen gehören angepasst.
"gehören angepasst". Na wie gut, dass du das nicht entscheidest.
 
1FUX schrieb:
Das war kein Argument. Das ist Fakt!
Und? Deswegen gehts hier trotzdem nicht darum.
1FUX schrieb:
Komisch, warum schreib ich dann. Es ist ein anderes Thema.
Danke, dass du mich noch mal daran erinnerst.
Ja gute Frage. Warum hast du es überhaupt in den Raum gestellt. Ist das gleiche, wenn mein Kumpel meint, seine Ex ist ihm egal und 2min später wieder über ihre Fehler sinniert.
Wenns dir doch bewusst ist, dann bringe den Punkt garnicht erst vor.
foo_1337 schrieb:
Das mache ich bei dem Wetter mit meinem privaten Roadster auch, obwohl der DW vorhanden wäre.
Ja, das ist ja schön für dich und kannst du auch gerne tun. Die Rechnung dafür zahlst du aber zu 100% wie jeder Normalbürger auch von deinem Nettogehalt und nicht via Flat über den AG.

foo_1337 schrieb:
Es ist nichts anderes als eine Neiddebatte hier.
Wenn man mal ehrlich ist, ist das ganze Leben in vielen Zügen eine Neidfrage. Neid ist menschlich und daher völlig normal.
Damit wirst du aber keine Diskussion gewinnen oder andere Überzeugen.
Der Arbeitskollege mit dem gleichen Job verdient 20% mehr als ich? Sauerei, ich will auch soviel! --> Neid
Der Nachbar muss nur halb soviel zum Straßenausbau beitragen als man selbst? Sauerei, das geht so nicht. --> Neid
 
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Ich muss leider mal zwischendurch den Sprachnazi spielen.

Woher kommt dieses unsinnige "Dienstwägen"?

Ein Wagen, zwei Wagen, drei Wagen ... drölfzigmillionen Wagen.

Die Mehrzahl von "Wagen" ist "Wagen" ... bitte lasst diese Unsinnsflexion mit dem "ä" weg. Wenn das mal passiert, ist das ja OK, aber hier ist diese "Schlechtschreibung" fast zum Standard erhoben worden.
Wie habt ihr es in gut bezahlte Jobs geschafft, wenn ihr nichtmal einen vernünftigen Plural in eurer Muttersprache auf die Kette kriegt?
foo_1337 schrieb:
Was glaubst du bei wievielen % der Ferienwohnungen im Norden der Stellplatz unbesetzt bleibt?
Bei sehr wenigen ... die meisten fahren mit dem Auto bis zur Ferienwohnung ... und daher gibt es bei den meisten Ferienwohnungen auch so gut wie keine Anbindung an ÖPNV ... niemand schafft Buslinien, die dann eh nicht genutzt werden.

Meine Eltern haben natürlich auch ihr Privatauto genutzt, um in den Urlaub und zurück zu kommen.
Er wurde während des vierwöchigen Urlaubs für 3 oder 4 Tagesausflüge genutzt, und ansonsten stand er auf dem Stellplatz nur herum.
Ziele in der Nähe haben wir meist zu Fuß oder mit Fahrrädern erreicht. Ich denke aber, dass diese Form der körperlichen Leistungsfähigkeit von modernen Menschen einfach nicht mehr zu erwarten ist.
Wenn Fahrrad, dann muss das mindestens ein e-Bike sein ... man will sich ja nicht anstrengen (und für die Fitneß hat man ja eh das McFit-Abo).

Zeitersparnis hat dabei in meiner Familie nie eine Rolle gespielt ... manche Menschen geben sich im Urlaub auch einfach nicht diesen Druck, jeden Scheiß mal anschauen zu müssen ... die wollen sich entspannen, und lassen diesen Zeitdruck daher sehr sehr gerne zu hause.
Die Freiheit davon, Dinge innerhalb einer eigentlich eher zu knapp bemessenen Zeitspanne zu erledigen ist genau das, wovon die Leute Urlaub brauchen.
Eine Woche vollgestopft mit "Erholungsaktivitäten" (Urlaub als Leistungssport) kann ich nicht mit Erholung in Verbindung bringen. Das ist lediglich selbstgemachter Stress.
Urlaub ist für mich, wenn mir die Uhrzeit relativ egal sein kann, und ich mich ganz spontan entscheiden kann, einen ganzen Tag ... oder eine ganze Woche nur auf der faulen Haut zu liegen.

"Taktung" will ich nicht mit in den Urlaub nehmen aber wahrscheinlich haben einige diese Taktung ihres Alltagslebens bereits so inkorporiert, dass sie sich das Leben ganz allgemein schon nicht mehr anders vorstellen können. Da wird dann halt ein Urlaubspensum abgearbeitet ... und ich finde sowas absolut lächerlich.
Ich höre immer wieder von Arbeitskollegen, dass ihr Urlaub eigentlich anstrengender war, als ihr Arbeitsalltag. Ich frage mich, warum man sich sowas dann überhaupt gibt?
Entspannt doch einfach mal und nehmt euch Zeit für euch selbst, statt die paar Wochen so mit Aktivitäten vollzustopen, dass es ohne inflationären Autoeinsatz nicht geht.
 
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