Dienstwagenprivileg

Ach so ... das kommt aus Dunkeldeutschland ... naja ... keine weiteren Fragen.
Ergänzung ()

In diesem Thread bekommt man sehr viele gute Gründe dafür geliefert, warum das DW-Privileg zumindest für die Privatnutzung fallen MUSS.

Es ist allerdings nicht die Tatsache, dass damit unternehmerisch und privat Geld gespart wird ... es sind die Nutzungsgewohnheiten der DW-Privatnutzer.
Verantwortungsvoll geht echt ganz anders und die Kosten eines solchen Verhaltens sollten nicht auf die Gemeinschaft der Steuerzahler umgelegt werden können.

Schluss mit der Privatnutzung von Dienstwagen ... wer privat viel Auto fährt, der sollte dafür auch privat viel bezahlen.
Wenn euer Privatleben dann teurer wird, dann überlegt euch, wie ihr das ändern könnt, statt darauf zu bestehen, dass die Allgemeinheit euch weiterhin unter die Arme greift, wenn ihr (nebenbei absolut freiwillig) euren Wohn- und Arbeitsort so legt, dass da 50km und mehr dazwischen liegen.

Mein Arbeitsweg dauert zu Fuß etwa 45 Minuten, mit den Öffies brauche ich eine halbe Stunde und mit dem Fahrrad sogar weniger als 15 Minuten.
Ich kann es mir aussuchen, wie ich zur Arbeit komme. Aber das sähe wohl ganz anders aus, wenn ich ausserhalb wohnen würde, und die günsigeren Mieten durch die Kosten für ein Auto mehr als kompensieren müsste.

Ich lebe dafür mit dem SMOG aus den hunderttausend Autos, die je maximal 1 Person von A nach B befördern, und dabei einen desaströsen Effekt auf die Luftqualität an meinem Wohnort haben.
Ich atme schon mein ganzes Leben lang diesen Dreck ... und ich bin mir sehr sicher, dass ein großer Teil dieses Drecks von Menschen produziert wird, die diesen Dreck gerade NICHT atmen wollten, und deswegen täglich pendeln ... natürlich im Auto ... denn der ÖPNV kommt eben gerade in ländlichen Gebieten nicht auf das Niveau eines Orient-Express ... anders wird der ÖPNV aber leider nicht als attracktive Alternative zum 2t-Transportsofa gesehen werden. Darüber hinaus, müsste dieser Luxuszug die Leute ja auch im Vorgarten abholen, und sie an jedem gewünschten Punkt absetzen können ... 24/7 ... und im Prinzip bitte für Umme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erkekjetter schrieb:
wieder so ein völlig aus der Luft gegriffenes konstruiertes Scheinargument...
Du meinst das Pauschale mit mehr Leistung = Mehr verbrauch? Jap absolut.
Sollte eigentlich jedem der Länger als 3 Tage Auto fährt auch einleuchten.
 
foo_1337 schrieb:
Das selbe Argument kannst du dann auch für die Maßnahmen/Blockaden die von den Grünen kommen bringen. Ist schon ein bißchen AfD Style, denn aus der Richtung kommen si
Kommt da eigentlich noch eine Ergänzung, damit man den Sinn der Aussage erkennen kann?
 
BOBderBAGGER schrieb:
Du meinst das Pauschale mit mehr Leistung = Mehr verbrauch? Jap absolut.
Isst auch pauschal. Ich wette mit dir, das in 99% der fälle der 1l hybrid sparsamer ist. Vor allem wenn er geladen ist. Wie man überhaupt auf die idee kommt, es als argument zu sehen, das ein motor, der explizit auf den hybriden betrieb ausgelegt ist zu vergleichen mit einem motor, wo der hybridantrieb nur für die förderung vorhanden ist im ungeladenen zustand zu vergleichen… da merkt man richtig wie hauchdünn die argumentenbasis ist.
 
Incanus schrieb:
Kommt da eigentlich noch eine Ergänzung, damit man den Sinn der Aussage erkennen kann?
„sie gerne“ soll dahinter. Meint: Deren Anhängerschaft sagt sehr häufig, dass ja 85,2% nicht grün gewählt hat.
 
Willst Du mir jetzt etwa eine Nähe zur AfD unterstellen? Nur weil ich der Meinung bin, dass die FDP -ganz bewusst übrigens- nicht der Mehrheit der deutschen Bevölkerung aus der Seele spricht?
 
Khaotik schrieb:
Und? Deswegen gehts hier trotzdem nicht darum.
Sagt auch keiner. Das interpretierst du so rein.
Khaotik schrieb:
Warum hast du es überhaupt in den Raum gestellt.
Weil Klimaanlagen im Auto laufen lassen, mit Fenster offen nicht absolut umweltschädlich ist.

Die Verbrennung von Holz und Pellets eben schon.

Und das betrifft wahrscheinlich deutlich mehr Leute.

Deswegen verstehe ich dieses Cherry-Picking beim Umweltaspekt des Dienstwagens nicht.
foo_1337 schrieb:
Ist tatsächlich in BW (und ggf auch Bayern?) üblich.
Ja.
DerOlf schrieb:
Dunkeldeutschland
Das Deutschland, welches die niedrigsten Arbeitslosenquoten hat und beim BIP pro Bundesland in den Top 3 ist?
 
Incanus schrieb:
Kommt da eigentlich noch eine Ergänzung, damit man den Sinn der Aussage erkennen kann?
Wenn du in einer Aussage über parteipolitische Plänkeleien innerhalb einer Koalition nach Sinn suchst, dann hast du einfach etwas zu hohe Erwartungen an unser politisches System.

Natürlich wird da blockiert, und der einzige Sinn darin ist, dass eine andere Partei sich keinen Erfolg auf die Fahne schreiben kann.

Du kannst dir eine Partei aussuchen ... und du wirst bei allen das gleiche Bild sehen.
Schau dir mal die Abstimmungserbebnisse aus dem BT über einen Zeitraum mehrerer Legislaturperioden an. Du wirst immer wieder Vorschläge aus den Regierungskoalitionen, welche nicht groß von dem abweichen, was einige Jahre zuvor noch eine Oppositionspartei vorgeschlagen hatte.
Es geht nicht darum, ob die Vorschläge gut, umsetzbar oder finanzierbar sind ... es geht einzig und allein darum, aus welcher Partei ein Vorschlöag kommt.
Die AfD könnte ein AKW-Verbot UND die automatische Staatsbürgerschaft für jeden, der es bis nach DE schafft fordern, und der Vorschlag würde mit Stimmen von allen anderen Parteien abgelehnt ... einfach weil er aus der falschen Partei kam und man sich diesen Erfolg doch lieber auf die eigene Fahne schreiben möchte.

Ob eine Partei einem Vorschlag zustimmt oder nicht, hat eher selten was mit dem konkreten Inhalt des Vorschlages zu tun.
Als kleine Regierungspartei erreicht man mit Vorschlagen weit weniger, als mit strikter Blockadehaltung.
FDP und Grüne stellen das gerade sehr eindrücklich unter Beweis, und die SPD kann nicht durchregieren, weil sie auf die Stimmanteile dieser Parteien eben angewiesen ist.
Der unschöne Effekt ist dann eben, dass nicht Inhalte oder gar Lösungen die Bundespolitik bestimmen, sondern Blockadehaltungen von Parteien, die nur relativ Wenige aktiv gewählt haben.
So ist unser politisches System nunmal leider aufgebaut ... aber das ist schon um einiges besser, als wenn eine einzelne Flitzpiepe (König) alles blockieren kann, denn unser System bietet wenigstens die theoretische Möglichkeit friedlicher Veränderung.

Eventuell sollte man sich an der Entstehungsgeschichte des Conclave (Papstwahl) ein Beispiel nehmen.
Die haben ihre Kardinäle eingesperrt, ihnen oppulentes Essen und letztlich sogar den Toilettengang verweigert, damit es nach jahrelanger Rumeierei endlich mal einen neuen Papst gab.
 
Incanus schrieb:
Willst Du mir jetzt etwa eine Nähe zur AfD unterstellen?
Ich sagte "Style". Ich will dir gewiss keine Nähe zur AfD unterstellen. Deinen bisherigen Aussagen zu folge wäre das auch völlig widersinnig. Ich finde nur die Aussage "Aber XX% haben die nicht gewählt" fragwürdig, auch weil die eben gerne in Richtung der Grünen aus genanntem Lager kommt.
 
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1FUX schrieb:
Die Verbrennung von Holz und Pellets eben schon.

Und das betrifft wahrscheinlich deutlich mehr Leute.
Das mag ja alles sein. Aber ist halt Whataboutism und hat mit dem Thema Dienstwagen immernoch nix zu tun. Sonst können wir das Thema auch in Relation zu Kinder kriegen, Atomwaffen und furzenden Kühen stellen. Das hat ungefähr genauso viel damit zu tun.
Wir sind hier ja auch nicht in der Diskussion darüber, WAS man zuerst anpacken sollte sondern schlicht, OB man es anpacken sollte.
Das die Energiewende hin zu EE und die generelle Reduktion der Privat-PKW dringlicher ist als eine Diskussion über die Steuervorteile von DW-Fahrern, dürfte wohl unstrittig sein.
Dennoch kann man aber den Diskurs darüber führen ohne auf den Argumentationszug "XY ist doch aber viel schlimmer!" aufspringen zu müssen.
 
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Bei der Sprit-Flatrate für DW-Privatnutzung fällt mir spontan das Bepreisungsmodell der Stundentenwerke ein.
Pauschale Preise für ein Zimmer ... Energieverbrauch egal (wird halt auf alle umgelegt).

Also gibt es da Menschen, die nicht wissen, wo Lichtschalter sind, und dass ihre Heizungen Thermostate haben.
Wurde es da im WInter zu warm, wurde nicht die Heizung runtergedreht ... es wurde das Fenster aufgerissen.
Viele von denen waren total überrascht, dass ein 12m² WG-Zimmer sie ganze 100,- mehr kosten würde, als das Zimmer im Studiwohnheim.
Die eigenen Energiekosten beeinflussen zu können, war für viele dann komplett neu ... aber es hat mindestens eine Jahresabrechnung gedauert, bis die dann aufgewacht sind und langsam begannen, verantwortungsvoller mit Energie umzugehen.

Ich denke, dass das beim DW ganz ähnlich ist ... was interessiert mich denn der Spritpreis, wenn es eh die Firma zahlt.
Den Unternehmen ist es (offensichtlich) komplett egal ... genauso egal, wie es den Studentenwerken in den 1980er und 90er Jahren gewesen ist.

@Khaotik und @1FUX
Könnt ihr eure Diskussion darüber, wer nun mehr OT unterwegs ist, bitte per PN weiterführen?
Klimaanlage bei offenem Fenster ist ganz allgemein einfach nur extrem dumm ... denn das ist die absolute Energieverschwendung, die neben ihrem Verbrauch (egal wie hoch der nun exakt ist) keinen Effekt hat.

Egal, wie gut die AC in eurem Auto auch sein mag ... sie wird die Temperatur ausserhalb eures Autos nicht um 0,000000001°c senken ... also macht die Fenster zu.
AC bei offenem Fenster ist ähnlich sinnvoll, wie bei offenem Fenster die Heizung auf Stufe 5 zu drehen ... auch dadurch wirds draußen nicht wärmer (naja ... langfristig halt schon irgendwie) und ihr heizt mit maximaler ineffizienz einfach nur das Geld aus dem Fenster.
Ob ihr das mit Heizung oder Kühlung tut, ob mit Holzpellets oder mit Strom aus der Steckdose, ist maximal egal. Es ist einfach unnötig und ziemlich dumm, Energie so sinnlos zu verbraten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war nur eine Bemerkung nebenbei.
Ich habe lediglich aufgezeigt, dass das Argument bzgl. den Klimaanlagen Quatsch ist.

Hätte ich als Argument gemeint, hätte ich da noch mehr dazu geschrieben :)

Mehr wollte ich auch nicht ... Keine Ahnung, warum das jetzt so große Wellen schlägt.

Khaotik schrieb:
Wir sind hier ja auch nicht in der Diskussion darüber, WAS man zuerst anpacken sollte sondern schlicht, OB man es anpacken sollte.
Man kann es anpacken.

Wie ich schon geschrieben könnte man die 1% auf 1,25% erhöhen. Das würde schnell gehen, den Staat finanziell entlasten und den Arbeitnehmer zur Kasse bitten.

Die 0,25% kann man auch Privatnutzungspauschale nennen.
Wer die nicht braucht, muss die auch nicht zahlen.
Khaotik schrieb:
Dennoch kann man aber den Diskurs darüber führen ohne auf den Argumentationszug "XY ist doch aber viel schlimmer!" aufspringen zu müssen.
Ohne Sachen in Relation zu setzen, geht es halt meiner Meinung nach nicht.

Man kann nicht da Cherry-Picking betreiben und an anderer Stelle wieder oberflächlich sein.
 
foo_1337 schrieb:
Der Markt regelt das. Du sprichst oben von Schmerzen. Die haben dann die Unternehmen und werden handeln. Mein AG z.B. erlaubt ab sofort ausschließlich BEV als DW. Weiß nicht, was daran nun klimaschädlich ist.
Daran ist nichts klimaschädlich. Aber wenn der Staat wöllte, dass Dienstwagen auf Elektro umgestellt werden dann kann er diese Umstellung auch direkt fördern, das ist weiterhin kein Grund für das Beibehalten des Dienstwagenprivilegs.
 
1FUX schrieb:
Ich habe lediglich aufgezeigt, dass das Argument bzgl. den Klimaanlagen Quatsch ist.
Hast Du allerdings nicht. Denn auch wenn es wenig ausmacht (10% Mehrverbrauch sind zudem nicht sooo wenig) zeigt es, wie manche damit umgehen, wenn sie nicht dafür bezahlen müssen.
1FUX schrieb:
Man kann nicht da Cherry-Picking betreiben und an anderer Stelle wieder oberflächlich sein.
Um die anderen Stellen geht es in diesem Thread aber nicht. Daher heißt es nicht automatisch, wenn man sich hier gegen das Dienstwagenprivileg in seiner derzeitigen Form ausspricht, dass man automatisch woanders die Umwelt stärker belastet oder Privilegien ausnutzt.
 
Damien White schrieb:
Daran ist nichts klimaschädlich. Aber wenn der Staat wöllte, dass Dienstwagen auf Elektro umgestellt werden dann kann er diese Umstellung auch direkt fördern, das ist weiterhin kein Grund für das Beibehalten des Dienstwagenprivilegs.
Meinst du fördern oder fordern? Gefördert wird ja bereits.
 
Incanus schrieb:
Hast Du allerdings nicht. Denn auch wenn es wenig ausmacht (10% Mehrverbrauch sind zudem nicht sooo wenig) zeigt es, wie manche damit umgehen, wenn sie nicht dafür bezahlen müssen.
Noch ein letztes Mal ... Wenn ein Fahrzeug im Stand für 20 Minuten 10% mehr Sprit verbraucht, juckt es niemanden!
Das ist vernachlässigbar.

Dass es trotzdem dumm ist, sollte jeder selber wissen.
Incanus schrieb:
Um die anderen Stellen geht es in diesem Thread aber nicht.
Dann lassen wir bitte auch in Zukunft den Umweltaskpekt beim Dienstwagen raus, danke!
 
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1FUX schrieb:
Wenn ein Fahrzeug im Stand für 20 Minuten 10% mehr Sprit verbraucht, juckt es niemanden!
Das ist vernachlässigbar.
Multipliziere das mit der Zahl der Dienstwagen in Deutschland. Das ist dann nicht mehr vernachlässigbar. Aber darum ging es ja auch gar nicht, sondern um eine Verdeutlichung der Handlungsweise vieler, wenn sie nicht selber für die Folgen oder Kosten aufkommen müssen.
1FUX schrieb:
Dann lassen wir bitte auch in Zukunft den Umweltaskpekt beim Dienstwagen raus, danke!
Warum? Genau das ist doch das Thema dieses Threads, siehe:
h00bi schrieb:
Warum wird das Dienstwagenprivileg in Frage gestellt?
Aus Ökologischer Sicht:
auf Seite 1.
 
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foo_1337 schrieb:
Meinst du fördern oder fordern? Gefördert wird ja bereits.
Es geht hier im Thread ums Dienstwagenprivileg.

Irgenwelche Typies hier meinen Elektro PKW seien ein Grund für das Dienstwagenprivileg.

Ich habe darauf hin gewiesen, dass der Staat Elektro PKW auch direkt fördern kann und hierfür kein Dienstwagenprivileg notwendig ist. Es ist also nur ein weiteres Strohmannargument, welches ohne Sinn und Verstand gebracht wurde.
 
TheManneken schrieb:
:daumen:

Ich wäre zwar mit dem Dienstwagen gefahren, aber immerhin fahre ich meinen Hybriden überwiegend elektrisch und mit Ökostrom und bilde mir damit ein der Umwelt zumindest etwas zu helfen.
 
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