Dienstwagenprivileg

Incanus schrieb:
Richtig, hatten wir am Anfang schon.
Es geht um die private Nutzung. Wenn das Dienstauto mit kostenlosem Sprit und Verschleißreparaturen vor der Tür steht, nehme ich das eher auch für das sprichwörtliche Zigarettenholen. Wenn es der eigene Wagen ist, dessen Kosten mir komplett aufs Portemonnaie gehen, ginge ich dann vermutlich eher zu Fuß oder fahre mit dem Fahrrad.
Genauso für Ausflüge oder ähnliches, wenn es mich privat nichts kostet nutze ich das gerne, statt mich zu bewegen oder die Bahn zu nutzen.
Das ist eine Individualentscheidung und lässt sich nicht pauschalisieren. Ich würde mein Auto nicht für 30 Sekunden fahrt zum Kiosk nutzen, der Stress in der Großtstadt mit dem Parken und Manövrieren ist mir zu groß - vollkommen egal ob ich eine Tankkarte habe.

Incanus schrieb:
Und ja, der ÖPNV ist stark verbesserungswürdig. Aber auch da beißt sich die Katze in den Schwanz, nutzt es keiner wird es unwirtschaftlich und die Taktzeiten werden verlängert oder Strecken still gelegt.
Die Henne-Ei Logik gilt eben nicht für die Infrastruktur, sie muss in einem Prozess immer zuerst und immer in Vorleistung erbracht werden - dann entwickeln sich die Nutzaspekte. Da beißt sich also nichts in den Schwanz, das Problem ist eher das derart große Infrastrukturprojekte auf Jahrzehnte angelegt sind und enorme Konfliktpotentiale dem im Weg stehen.

Sprich: Eine politische Kraft müsste heute mehrere hundert, vielleicht sogar tausend, Milliarden € für einen modernen ÖPNV einfordern bzw. dafür werben, dessen politischer, ökologischer und wirtschaftlicher Nutzen aber erst in 1-2 Generationen spürbar wird. Dazu kämen gewaltige Auseinandersetzungen mit Bürgern die durch Jahrzehnte an Baustellen stark in ihrer Lebensqualität beinträchtigt werden. Keine politische Kraft würde soetwas angehen und vermutlich auch nicht gewählt werden wenn wir ehrlich sind.
 
nik_ schrieb:
Ab 2025 nur noch E-Autos als Dienstwagen und der AG muss mindestens xy% Ladestationen bereitstellen
Wenn wir sinnvolle Autos mit angebrachten Lieferzeiten haben bin ich sofort dabei.
Leider hast du momentan die Wahl zwischen Gurke für die City und einem Sinnlosen 3 Tonnen Panzer.

Erkekjetter schrieb:
Hinzukommt der Umweltaspekt, denn durch die von dir beschriebene Konstellation werden mit großen, schweren und verbrauchstarken Fahrzeugen KM gefahren, die man nicht damit fahren müsste sondern mit einem sparsameren Fahrzeug zurücklegen könnte.
Gerade unter dem Umweltaspekt ist ein zweites Auto eine Katastrophe. Meine "dicke" Kiste hat aktuell 7,2l /100 auf der Uhr stehen wenn ich keine Außentermine habe fahr ich den mit 4,X. Das bauen eines zweiten Autos fährst du mit keinem Kleinwagen der Welt wieder raus. Erst recht wenn ich morgens um den Dienstwagen abzuholen erst mal 20 km in die verkehrte Richtung muss
 
The_waron schrieb:
Die Henne-Ei Logik gilt eben nicht für die Infrastruktur, sie muss in einem Prozess immer zuerst und immer in Vorleistung erbracht werden - dann entwickeln sich die Nutzaspekte.
Es gab doch schon längst einen besser ausgebauten ÖPNV, gerade auf dem Land. Wieviele Strecken wurden dann zurück gebaut oder einfach nur stillgelegt und vergammeln vor sich hin?
Weil in den letzten Jahrzehnten alles auf den Autoverkehr ausgerichtet wurde, und anderes vernachlässigt. So nutzte natürlich jeder -dazu zähle ich mich ausdrücklich auch- lieber das Auto als die noch vorhandenen Alternativen.
 
BOBderBAGGER schrieb:
Gerade unter dem Umweltaspekt ist ein zweites Auto eine Katastrophe. Meine "dicke" Kiste hat aktuell 7,2l /100 auf der Uhr stehen wenn ich keine Außentermine habe fahr ich den mit 4,X. Das bauen eines zweiten Autos fährst du mit keinem Kleinwagen der Welt wieder raus. Erst recht wenn ich morgens um den Dienstwagen abzuholen erst mal 20 km in die verkehrte Richtung muss
Ist nach sovielen Posts immernoch nicht klar, dass keiner den DW mit Privatnutzung grundsätzlich abschaffen will? Wie oft muss man es denn noch wiederholen bis es ankommt?
Es geht hier um Steuerthemen und staatliche Bezuschussung durch Absetzbarkeit von Kosten die mit der Firma rein garnix zutun haben.
Das es ökologisch Quatsch ist, ein zweites Auto anzuschaffen oder erstmal 20km in die falsche Richtung zu fahren steht doch außer Frage.

Und das unnötige Fahren gemacht werden ist keine Vermutung oder eine Unterstellung, sondern das ist schlicht so in der breiten Masse der Nutzer. Wenn es einen persönlich keinen Cent kostet, welchen Anreiz hat dann jemand, auf gewisse Fahren zu verzichten oder diese mit größerem Aufwand zu bewältigen?
Ja, das man aufgrund der Parkthematik nicht zum Kiosk mit dem Auto fährt mag einleuchten, aber fährt man auch eher mit dem Bus auf die andere Seite der Stadt oder doch mit dem Auto? Das ökologische Gewissen mag vll Bus sagen, der Geldbeutel und die Faulheit werden eher Auto sagen. Selbst wenn die Fahrt mit dem Bus sogar günstiger wäre als wenn man es Privat mit dem Auto fahren würde.

Ich kenn es doch aus dem Bekanntenkreis zu genüge. Kurztrips in andere Städte? Kurzbesuche von Freunden 50km entfernt? Alles kein Problem – Es kostet ja nichts außer Zeit.
Dagegen überlege ich mir, ob ich wegen 1,5h die 15km zu meinen Eltern fahre oder ob ich mir die Fahrt spare und lieber wann anders fahre wenn ich mehr Zeit habe damit es sich mehr „lohnt“.

Das Jahr 2022 war das teuerste Tankjahr überhaupt. Hat das jemanden mit Firmentankkarte und Firmenwagen gejuckt? Vermutlich keinen Meter wenn es vom Unternehmen keine Einschränkungen zur Nutzung gab. Als Privatnutzer hat man sicherlich eher gezuckt, wenn man die Karre für 120€+ gefüllt hat. Könnte man überspitzt formuliert auch als satte Lohnerhöhung sehen.

Daraus eine Neiddebatte machen zu wollen ist sehr plump und unsinnig. Ansonsten können wir in Zukunft auch nahezu jedes Thema damit beenden.
Ergänzung ()

Incanus schrieb:
Wieviele Strecken wurden dann zurück gebaut oder einfach nur stillgelegt und vergammeln vor sich hin?
Ja, teilweise auch wegen massivem Widerstand der Bevölkerung gegen die Sanierung solcher Strecken.
Bei mir in der Umgebung gibt es konkret zwei alte Bahnstecken, über deren Reaktivierung diskutiert wurde. Als die Pläne bekannt wurden gab es massiven Widerstand aus der Bevölkerung dagegen.
Meine Meinung: Das sind primär Eigenheimbesitzer, die sich relativ günstig ein Grundstück direkt oder nahe der Bahnschienen gekauft haben (eben günstig weil nahe der Schienen) und jetzt Angst haben, dass die Bahn wieder kommt und ständig donnernd vorbei rauscht.
Da gibt es bei uns regelrechte Aktionsbündnisse gegen die Sanierung der Bahnstrecken. Man solle doch lieber die Busstrecken verbessern. Das die aber ständig ausfallen weil es an Busfahren fehlt mag man dann nicht dazu sagen....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Incanus
Incanus schrieb:
Es gab doch schon längst einen besser ausgebauten ÖPNV, gerade auf dem Land. Wieviele Strecken wurden dann zurück gebaut oder einfach nur stillgelegt und vergammeln vor sich hin?
Weil in den letzten Jahrzehnten alles auf den Autoverkehr ausgerichtet wurde, und anderes vernachlässigt. So nutzte natürlich jeder -dazu zähle ich mich ausdrücklich auch- lieber das Auto als die noch vorhandenen Alternativen.
Ich denke du verwechselst gerade den Güterverkehr mit dem Personenverkehr und "Land" mit dem Stadtrand bzw Speckgürtel. Denn das hier, wie schon jemand erwähnte, wurde hauptsächlich durch die Bevölkerung blockiert - das alles macht aber nicht den Gutsteil der Pendelfahrten aus.

Einen "gut" ausgebauten ÖPNV gab es nie ausserhalb bestimmter Cluster in einigen Großstädten und wie marode der ÖPNV ist hat man gerade am 9€ Ticket gesehen als Bahnhöfe geräumt, Züge evakuiert und nicht wenige Bahnpendler heilfroh waren als diese Phase vorrüberging - unsere Azubis haben in der Zeit vor Wut geschäumt da eine Bahnfahrt überhaupt nicht mehr planbar war und eher einer Alkoholfahrt glich.
 
Nein, ich verwechsle da gar nichts. Ich kenne diverse Strecken für den Personenverkehr, die nicht mehr befahren werden oder schlicht nicht mehr existieren. Zum großen Teil natürlich aus Zeiten, in denen ein privates Auto nicht selbstverständlich war.

Und nochmal, es geht nicht um die Pendelfahrten, dafür ist ein privat genutzter Dienstwagen ja da und sinnvoll, sondern um rein privaten Fahrten.
 
Khaotik schrieb:
Es geht hier um Steuerthemen und staatliche Bezuschussung durch Absetzbarkeit von Kosten die mit der Firma rein garnix zutun haben.
Hier geht es gefühlt um alles und um nichts. Mal will man dem Dienstwagen Fahrer selbst an den Kragen mal dem AG und mal sind Pendelfahrten ja nicht das Problem und mal sind irgendwie nur teure Autos ein Problem.

Warum soll die Absetzbarkeit bei einem 40k€ KFZ in Ordnung sein und bei einem 60K€ muss ich als AG draufzahlen ? Insbesondere weil die Autos ja durchaus unterschiedliche Nutzungsprofile und damit Privaten Kilometer haben können.

Khaotik schrieb:
Wenn es einen persönlich keinen Cent kostet, welchen Anreiz hat dann jemand, auf gewisse Fahren zu verzichten oder diese mit größerem Aufwand zu bewältigen?
Vielleicht ist es meine Landei bubble, hier werden so oder so fast alle Fahrten mit dem Auto gemacht egal wer die zeche zahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lipovitan schrieb:
Bin gespannt wie wir unsere Ziele bis 2030 erreichen wollen wenn jede notwendige Veränderung mit "Argumenten" wie Neid & Verbotskultur zuverlässig verzögert oder sogar verhindert werden.

Und du glaubst auch wirklich das es den "Gegnern" vom "Dienstwagenprivileg" wirklich um irgend welche Klimaziele geht? Deine Argumentation mag ja gut gemeint und erstrebenswert sein aber hast mal die 70 Seiten hier überflogen? Aber als Fassade machen solche Scheinargumente anscheinend was her.

Zu 99 % wird hier eben doch aus der Neid/das ist unfair Ecke argumentiert. Was der dienstwagenprivilegierte alles für Vorteile hat und der ohne eben nicht. Steht hier schwarz auf weiß.

Ich würde sagen wir schaffen alle Arbeitnehmervorteile ab. Kein Dienstwagen mehr, kein 13 Gehalt, kein Urlaubs- und/oder Weihnachtsgeld, keine Arbeitnehmerrabatte, kein Homeoffice, keine Kinderbetreuungskosten, keine Weiterbildungen, keine geldwerten Vorteile usw., alles abschaffen dann ist es fair für alle.
 
Streiche 'Neid' setze 'Steuergerechtigkeit'. Wenn man etwas für nicht gerecht oder mit Umweltzielen unverträglich hält, hat das doch nichts mit Neid zu tun.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Khaotik
Ja dann schaffen wir eben alle Arbeitnehmervorteile wegen der Steuergerechtigkeit ab. Als nächsten Schritt vereinheitlichen wir alle Gehälter damit auch hier der Steuergerechtigkeit genüge getan wird.
 
BOBderBAGGER schrieb:
Vielleicht ist es meine Landei bubble, hier werden so oder so fast alle Fahrten mit dem Auto gemacht egal wer die zeche zahlt.
Und, wie oft überlegst du dir dann so, ob diese oder jene Fahrt dann auch tatsächlich jetzt sein muss? Muss man sein Kind die 2km zum Spielkumpel fahren oder täte es doch das Fahrrad.
Nochmal schnell 5km zum nächsten Laden für ne Packung Milch oder kommt man vll mal einen Tag ohne aus?

Früher musste man sich noch im Internet einwählen und pro Minute bezahlen. Da hat man sich genau überlegt, wann man sich einwählt und wann ausloggt um zu sparen. Interessiert doch heute niemanden mehr in Zeiten der Flatrate.

k.hussle schrieb:
kein 13 Gehalt, kein Urlaubs- und/oder Weihnachtsgeld
Was hat das mit Steuergerechtigkeit zu tun? Beides wird voll versteuert und ist somit voll erfasst. Hier hat niemand einen Vor- oder Nachteil im Kontext der Steuerbegünstigung. Sinnfreie Beispiele also.
 
Steuergerechtigkeit hat nichts mit einheitlichen Gehältern oder Abschaffung von Boni zu tun. Der Arbeitgeber kann Dir doch zahlen, was er will. Aber wenn die Allgemeinheit für das Privileg einzelner mitzahlen muss, kann man darüber zumindest mal diskutieren.
 
k.hussle schrieb:
Als nächsten Schritt vereinheitlichen wir alle Gehälter damit auch hier der Steuergerechtigkeit genüge getan wird.
Oh man... Steuergerechtigkeit wäre nicht, wenn jeder das Gleiche verdient, sondern jeder die gleiche Summe Steuern bezahlt.
 
k.hussle schrieb:
Als nächsten Schritt vereinheitlichen wir alle Gehälter damit auch hier der Steuergerechtigkeit genüge getan wird.
Du erzählst was von Scheinargumenten und haust dann sowas raus. Bei den Gehältern herrscht ja eben genau das, Steuergleichheit. Die progressive Steuertabelle ist für alle identisch, egal wer was verdient. Für DW gilt exakt das nicht. Nicht jeder bekommt einen und das hat noch nicht mal zwingend etwas mit der Höhe des Einkommens zu tun.

Ich kenne zur Genüge Leute, die über der Beitragsbemessungsgrenze verdienen. Manche haben einen DW, andere nicht und werden nie einen bekommen. Die Steuerprogression ist jedoch bei allen 1 zu 1 identisch...
 
Khaotik schrieb:
Oh man... Steuergerechtigkeit wäre nicht, wenn jeder das Gleiche verdient, sondern jeder die gleiche Summe Steuern bezahlt.
Wenn jeder 40k verdient dann ... oh man!

Khaotik schrieb:
Was hat das mit Steuergerechtigkeit zu tun? Beides wird voll versteuert und ist somit voll erfasst. Hier hat niemand einen Vor- oder Nachteil im Kontext der Steuerbegünstigung. Sinnfreie Beispiele also.
Es trägt aber nicht zu den Klimazielen bei, wenn manche Extragehälter bekommen und dann dadurch öfter in Urlaub fahren oder fliegen können. Deswegen abschaffen, wir haben Klimaziele bis 2030.
Ergänzung ()

Incanus schrieb:
Aber wenn die Allgemeinheit für das Privileg einzelner mitzahlen muss, kann man darüber zumindest mal diskutieren.
Das gibt es natürlich nur beim Dienstwagen.

Ach so, ich persönlich habe keinen einzigen Arbeitnehmervorteil.
 
k.hussle schrieb:
Ach so, ich persönlich habe keinen einzigen Arbeitnehmervorteil.
Und deswegen bist du nun objektiver oder sonstig mit deiner MEinung glaubwürdiger oder was soll dieser Einwurf zum Thema beitragen? Oo
 
The_waron schrieb:
Einen "gut" ausgebauten ÖPNV gab es nie ausserhalb bestimmter Cluster in einigen Großstädten und wie marode der ÖPNV ist hat man gerade am 9€ Ticket gesehen als Bahnhöfe geräumt, Züge evakuiert und nicht wenige Bahnpendler heilfroh waren als diese Phase vorrüberging

Wieso sollte es auch einen gut ausgebauten ÖPNV geben wenn im Land der Erfinder des Fahrrads das Auto im Mittelpunkt bei der Entwicklung der Infrastruktur steht?

Das Auto stand und steht so im Mittelpunkt das für diese der Spielplatz erfunden wurde um nach zahlreichen Unfalltoden einen Schutzraum für Kinder zu schaffen.
https://www.svz.de/deutschland-welt/kultur/artikel/die-geschichte-des-spielplatzes-40557186

Für das Auto werden Dinge getan die in einem anderen Zusammenhang unvorstellbar wären: https://www.morgenpost.de/bezirke/t...t-Bund-zahlt-bisher-keine-Entschaedigung.html

Richtig gelesen, damit in Deutschland ungehindert Auto gefahren werden kann, werden und wurden Menschen enteignet.
chrome_yVRzOG1fs0.jpg

So sieht es dann eine auf das Auto ausgerichtete Infrastruktur aus. Schlimmer ist es nur noch in den USA. Bei dem Anblick bekommt man richtig Lust aufs Fahrrad zu steigen oder?

Mir ist es zu Wider dem ÖPNV vorzuwerfen schlecht ausgebaut zu sein wenn wir diesen über Generationen vernachlässigt haben und stattdessen dem Auto offensichtlich alles untergeordnet haben.

Ist wie wenn man nach Jahren das alte Fahrrad aus dem Keller holt und erwartet, dass es funktioniert wie am ersten Tag. Dann steigt man auf und merkt, dass die Bremsen quietschen die Kette rasselt und das Licht nicht geht. Das der ÖPNV der neuen Belastung nicht standhält war so klar wie das alte nie gepflegte Fahrrad im Keller das nach Jahren nicht richtig fährt.

k.hussle schrieb:
Es trägt aber nicht zu den Klimazielen bei, wenn manche Extragehälter bekommen und dann dadurch öfter in Urlaub fahren oder fliegen können. Deswegen abschaffen, wir haben Klimaziele bis 2030.
Klassischer Fall von Whataboutism.

Wenn es um Klimaziele geht, müssten wir sofort unseren CO2-Ausstoß von 8 Tonnen auf 2 Tonnen pro Kopf reduzieren. Kannst ja mal darüber nachdenken dich pflanzlich zu ernähren. Dann reduzierst du direkt deinen CO2-Ausstoß um ~700 kg.

Das ist hier aber nicht das Thema. Sondern das Thema ist hier der Verkehr und dabei insbesondere die Rolle des Dienstwagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lipovitan schrieb:
Wieso sollte es auch einen gut ausgebauten ÖPNV geben wenn im Land der Erfinder des Fahrrads das Auto im Mittelpunkt bei der Entwicklung der Infrastruktur steht?
Weil eine Gesellschaft sich dazu entscheiden könnte den ÖPNV Vorzug zu geben und die dafür notwendigen Ressourcen bereitstellen und ja, das tun wird nicht und werden wir nicht tun und warum wir das nicht tun werden hatte ich ja zuvor schon angeschnitten.

Die "Strategie" das Auto als Fortbewegungsmittel zu "bekämpfen" bzw. es mindestens unangenehm zu machen ist logischerweise krachend gescheitert, nichts anderes geben die Zulassungszahlen her. Warum hier den Kopf weiter gegen die Wand donnern?

Mir ist wirklich bis heute nicht einleuchtend erklärt worden warum man nicht zuerst die maximale Priorität in eine vernünftige Infrastruktur legt und dann darauf aufbaut sondern viel lieber Verteilungskämpfe und Flickwerk betreibt.
 
The_waron schrieb:
Die "Strategie" das Auto als Fortbewegungsmittel zu "bekämpfen" bzw. es mindestens unangenehm zu machen ist logischerweise krachend gescheitert, nichts anderes geben die Zulassungszahlen her. Warum hier den Kopf weiter gegen die Wand donnern?
Seit 50 Jahren bauen wir unsere Städte rundum die Autos. Das Konzept lautet Autogerechte Stadt. An welcher Stelle wurde denn das Auto als Fortbewegungsmittel bekämpft?

Vermutlich bekämpfen sich Autos inzwischen gegenseitig. Stehen ja nur 23 von 24 Stunden rum und nehmen sich gegenseitig den Platz weg. Ziemlich ineffizient und die Problematik steigt mit jedem neu zugelassenen Auto. Sind ja nur ca. 48 Millionen PKWs die nur rumstehen.
 
Zurück
Oben