Dienstwagenprivileg

Ok, du verstehst es scheinbar nicht, oder willst es nicht verstehen, wie auch immer.
 
Schredderr schrieb:
Keinen Ausbau, sondern eine Umstellung. Kleiner, aber feiner Unterschied.
h00bi sieht in der Dienstwagenbesteuerung ein Problem, da angeblich Besserverdiener dort unverhältnismäßig mehr von profitieren, auf Kosten der Allgemeinheit. Bei Verbrennern 1% des BLP bei E-Auto 1% von 50% oder 25% des BLP.
Wenn also Verbrenner verboten werden sollen, um mehr E-Autos zu fördern, dies von Unternehmen geschieht welche bekannt für Dienstwagen sind, muss man nur 1 und 1 zusammen zählen.
Hier merkt man h00bi ambivalente Haltung.
Entweder ich lehne das komplette System der Dienstwagen Besteuerung ab, weil es im Kern (seiner Meinung nach) die falschen fördert. Oder ich sehe es als Mittel zum Zweck da es den nötigen Gebrauchtwagenmarkt mit günstigen Auto´s bedient.
Lies (leider) nochmal von ganz vorne.
Vielleicht ist die Besteuerung in manchen Konstellationen nicht glücklich gewählt. Das ist aber kein Grund das Gesetz dafür verantwortlich zu machen, sondern die Personen die es dementsprechend anwenden.
Schredderr schrieb:
Ich schätze man kann auch generell gegen das Dienstwagenprivileg sein und die verlinkte Forderung trotzdem als Schritt in die richtige Richtung sehen.
Die Kritik am "Privileg" ist eine reine Neiddebatte.
Wer nur ein wenig über die möglichen Folgen dieser Umstellung nachdenkt, merkt das der Eigennutzen nicht unerheblich ist. Alle unterzeichneten Unternehmen haben ganz andere Probleme.
Das die Auto-Lobby dieses Schreiben nicht unterzeichnet hat, ist einzig dem Grund geschuldet, dass der normale Bürger einfach noch nicht so weit ist (Finanziell oder organisatorisch) auf E-Mobilität umzusteigen. Diese Kunden möchte man in keinsterweise Verschrecken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: niteaholic, _killy_ und Tomislav2007
Hallo

Schredderr schrieb:
Ok, du verstehst es scheinbar nicht, oder willst es nicht verstehen, wie auch immer.
Da hast du Recht, dich verstehe ich nicht.
Wenn es beim Thema Dienstwagenprivileg nur noch um den heiligen Gral Klima-/Umweltschutz und nicht mehr um soziale Gerechtigkeit geht, OK von mir aus.

P4ge schrieb:
Bei Verbrennern 1% des BLP bei E-Auto 1% von 50% oder 25% des BLP.
Und dadurch sind elektrische Dienstwagen sozial noch ungerechter als Dienstwagen mit Vebrennungsmotor, weil die Fahrer noch weniger bezahlen müssen.

P4ge schrieb:
Oder ich sehe es als Mittel zum Zweck da es den nötigen Gebrauchtwagenmarkt mit günstigen Auto´s bedient.
Ein Verbot vom Dienstwagen mit Verbrennungsmotor würde den Gebrauchtwagenmarkt richtig schön mit guten Gebrauchten überschwemmen.

P4ge schrieb:
Die Kritik am "Privileg" ist eine reine Neiddebatte.
Und weil die Kritiker damit nicht weit gekommen sind wird jetzt die Universaltotschlagkeule Klima-/Umweltschutz aus der Schublade geholt.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: niteaholic
Tomislav2007 schrieb:
Wenn es beim Thema Dienstwagenprivileg nur noch um den heiligen Gral Klima-/Umweltschutz und nicht mehr um soziale Gerechtigkeit geht, OK von mir aus.
Klimaschutz sorgt für mehr soziale Gerechtigkeit, weil dadurch diejenigen, die eigentlich sowieso eher weniger für den Klimawandel verantwortlich sind UND am härtesten getroffen sind, entlastet werden.
 
Schredderr schrieb:
Ok, du verstehst es scheinbar nicht, oder willst es nicht verstehen, wie auch immer.
Ok kleiner Exkurs für dich woran wir uns hier so stören.
h00bi ist der Ansicht das die Dienstwagenbesteuerung Unsozial und vornehmlich Besserverdienener zugänglich gemacht wird.
Hier gibt er die Punkte an, dass Unternehmen dadurch Steuern sparen "verdeckt" Lohn zahlen und die Nutzer dieser Leistung nicht wirklich eine Förderung nötig hätten.
Ich enthalte mich jetzt jedweder Wertung ob das so richtig oder falsch ist (inhaltlich).
Wenn jetzt aber als Argument für diesen Standpunkt (Dienstwagenprivileg) ein schnellerer Umbau zu E-Mobilität geschaffen werden soll, sollte man sich die Folgen einmal genauer anschauen.

h00bi stört sich an der 1% Methode. Wenn jetzt aber mehr E-Autos zugelassen werden steigt die "Gefahr" das statt einem nun 4 PKW´s in diesem Bereich zugelassen werden. Also noch mehr Menschen so "bevorteilt" werden.

An diesem Punkt ist der Umweltnutzen egal, da wir hier rein über die Besteuerung sprechen. Also kann der TE gerade dieses Argument nicht zum Anlass nehmen seinen Standpunkt zu stärken.
Es stäkrt die Gegenseite, da sie (nach derzeitiger Rechtslage) die Dienstwagenflotte potentiell ausweiten könnte.
Aus diesem Grund dient dieser Hinweislink rein dem wiederaufleben eines Threads der meiner Meinung nach abgehandelt ist. Hätte er dazu geschrieben: "Unternehmen wollen wohl Dienstwagenflotte ausbauen" Dann wären wir im Thema geblieben, SO zeigt es aber nur das der TE sich nicht wirklich mit dem thema beschäftigt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tomislav2007 und niteaholic
Hallo

KitKat::new() schrieb:
Klimaschutz sorgt für mehr soziale Gerechtigkeit,
Indem z.B. Fliegen, Autos, Fleisch, Energie deutlich teurer werden und sich Geringverdiener diese Dinge immer weniger leisten können ?

KitKat::new() schrieb:
weil dadurch diejenigen, die eigentlich sowieso eher weniger für den Klimawandel verantwortlich sind UND am härtesten getroffen sind, entlastet werden.
Indem sie mit ihren Steuern den Besserverdienern teure Elektro Dienstwagen (wegen geringerer Versteuerung) noch stärker quer subventionieren ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Orcon und niteaholic
Tomislav2007 schrieb:
Indem z.B. Fliegen, Autos, Fleisch, Energie deutlich teurer werden und sich Geringverdiener diese Dinge immer weniger leisten können ?
Verbote oder Kontingente wären natürlich auch Optionen, die einkommensneutral wirken können.
Gleichzeitig darf man bei marktwirtschaftlichen Ansätzen das Gegenstück, die Klimadividende, nicht vergessen, über die sich jeder Geringverdiener freuen dürfte.
Dann hat er die Wahl weiterhin Fleisch zu essen, würde durch den Verzicht darauf deutlich mehr einsparen als jetzt.


Tomislav2007 schrieb:
Indem sie mit ihren Steuern den Besserverdienern teure Elektro Dienstwagen (wegen geringerer Versteuerung) noch stärker quer subventionieren ?
noch stärker? Geht doch nur um den Wegfall von Verbrennern.
Aber ansonsten habe ich nichts dagegen, wenn man die Pauschale auf ein kostenneutrales Niveau anhebt - 1,25%? 1,5% Was auch immer?
 
Hallo

KitKat::new() schrieb:
Verbote oder Kontingente wären natürlich auch Optionen, die einkommensneutral wirken können.
Es geht nicht um Verbote oder Kontingente, es geht darum das z.B. Fliegen, Autos, Fleisch, Energie wegen Klima-/Umweltschutz teurer wird.

KitKat::new() schrieb:
noch stärker? Geht doch nur um den Wegfall von Verbrennern.
Ja noch stärker, wegen dem Wegfall von Verbrennern.
Verbrenner Dienstwagen müssen die Mitarbeiter/Fahrer mit 1% versteuern, elektrische Dienstwagen müssen die Mitarbeiter/Fahrer nur mit 0,25-0,5% versteuern.
Elektrische Dienstwagen müssen stärker quer subventioniert werden, solange elektrische Dienstwagen nicht genau so hoch versteuert werden wie Verbrenner.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Es geht nicht um Verbote oder Kontingente
wir suchen uns doch aus worum es geht

Tomislav2007 schrieb:
Verbrenner Dienstwagen müssen die Mitarbeiter/Fahrer mit 1% versteuern, elektrische Dienstwagen müssen die Mitarbeiter/Fahrer nur mit 0,5% versteuern.
das ist aktuell auch schon der Fall
 
KitKat::new() schrieb:
das ist aktuell auch schon der Fall
Ja, und darin ist nunmal eine klimaschädliche Subvention zu sehen, die man schneunigst abschaffen sollte.
Solange unser Strom nicht zu 100% regenerativen Quellen entspringt, gilt das leider auch für eAutos.
 
Hallo

KitKat::new() schrieb:
das ist aktuell auch schon der Fall
Genau, weil elektrische Dienstwagen die Mitarbeiter/Fahrer weniger Versteuerung kosten müssen elektrische Dienstwagen stärker quer subventioniert werden.

Grüße Tomi
 
Das stimmt doch so auch nicht pauschal.
Durch den höheren Wirkungsgrad ist Strom heute, auch wenn der Mix nicht 100% regenerativ erzeugt wird, immer noch weniger schädlich fürs Klima, als Benzin oder Diesel.
Der Weg über Dienstwagen sorgt auch dafür, dass nach Leasingende bezahlbare gebrauchte Fahrzeuge auf den Markt kommen. Ein Neuwagen ist für viele nicht bezahlbar, nie eine gute finanzielle Entscheidung und die bisherige Kaufprämie wurde auch als Geschäftsmodell missbraucht, um die Subvention hier abzugreifen und die Fahrzeuge dann nach 6 Monaten Haltedauer gewinnbringend nach Dänemark zu verkaufen.
 
Hallo

untot schrieb:
Das stimmt doch so auch nicht pauschal.
Durch den höheren Wirkungsgrad ist Strom heute, auch wenn der Mix nicht 100% regenerativ erzeugt wird, immer noch weniger schädlich fürs Klima, als Benzin oder Diesel.
Doch es stimmt, auch pauschal, wir haben über soziale Gerechtigkeit geschrieben und nicht über Klima-/Umweltschutz.
In diesem Thread geht es laut Eröffnungsbeitrag um die soziale Gerechtigkeit von Dienstwagen, deswegen heißt der Thread auch Dienstwagenprivileg.
Verbrenner Dienstwagen müssen die Mitarbeiter/Fahrer mit 1% versteuern, elektrische Dienstwagen müssen die Mitarbeiter/Fahrer nur mit 0,25-0,5% versteuern.
Unter dem Aspekt soziale Gerechtigkeit sind elektrische Dienstwagen schlechter weil der Fahrer weniger versteuert und mehr quer subventioniert werden muss.
Das jetzt auf einmal der Klima-/Umweltschutz rein geschoben wird weil in der Neiddebatte die Argumente ausgehen passt nicht zum Thread und ist OT.

untot schrieb:
Der Weg über Dienstwagen sorgt auch dafür, dass nach Leasingende bezahlbare gebrauchte Fahrzeuge auf den Markt kommen.
Das ist ein sehr guter Grund dafür das Dienstwagenprivileg nicht abzuschaffen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Unter dem Aspekt soziale Gerechtigkeit schneiden elektrische Dienstwagen schlechter ab weil sie den Fahrer kosten und mehr quer subventioniert werden müssen.
Du schaust bei der sozialen Gerechtigkeit einseitig auf den Dienstwagensubventionsvergleich Elektro vs Verbrenner und blendest das ganze andere Spektrum, wie z.B. Klimaschutz, aus.

Auch ignorierst du, dass das keine Neuerung wäre, sondern bereits jetzt implementiert ist. Die Neuerung ist, dass Verbrenner gar keine Subvention mehr bekommen würden.
 
Hallo

@KitKat::new()

Lies dir noch einmal den Eröffnungsbeitrag durch, da steht nichts von Klima-/Umweltschutz, da geht es nur um soziale Gerechtigkeit in Form einer Neiddebatte.
Den Klima-/Umweltschutz hat @h00bi erst gestern hier rein gedrückt weil er den seit 4 Monaten toten Thread zwangsweise wiederbeleben wollte.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Lies dir noch einmal den Eröffnungsbeitrag durch, da steht nichts von Klima-/Umweltschutz, da geht es nur um soziale Gerechtigkeit in Form einer NeidGierdebatte.

Umweltschutz fällt direkt durch dritten Absatz:
h00bi schrieb:
Grüne und Line wollen das Dienstwagenprivileg abschaffen oder einschränken.
https://www.n-tv.de/der_tag/Gruene-...ro-Ticket-zu-finanzieren-article23499910.html
Dröge sagte den Funke-Zeitungen, ein Abbau des Dienstwagenprivilegs "wäre im doppelten Sinne positiv für Klimaschutz und Gerechtigkeit".

Der ganze vierte Absatz ist zudem dem Umweltschutz gewidmet.

Tomislav2007 schrieb:
Den Klima-/Umweltschutz hat @h00bi erst gestern hier rein gedrückt weil er den seit 4 Monaten toten Thread zwangsweise wiederbeleben wollte.
Selbst, wenn das wahr wäre, ist das doch erlaubt.
 
Mal eine andere spitze These in den Raum geworfen bezüglich sozialer Ungerechtigkeit. Wahrscheinlich eh Spekulation. Durch den hohen Anteil an Dienstwagen werden ja viele günstiger gebraucht in den Markt geworfen und der Normalverdiener erfreut sich an Jahreswagen etc..

Was würde nun passieren, wenn es keine neuen Dienstwagen mehr gäbe. Sprich innerhalb von 3 Jahren würde der Absatz rapide zurückgehen und eine ganze Branche arg leiden. Würde sicherlich die ganze Wirtschaft arg beuteln und somit jeder irgendwie drunter leiden. Anstatt es quasi eine Art Subvention für die Mittelschicht ist.
 
Tomislav2007 schrieb:
Den Klima-/Umweltschutz hat @h00bi erst gestern hier rein gedrückt
Das ist Unsinn, wie übrigens auch fast jeder Post von P4ge hier im Thread.
Die les ich aber schon gar nicht mehr.

Ja, das Dienstwagenprivilieg ist sozial eigentlich nicht zu rechtfertigen.
Aber mein Hauptstandpunkt ist jedoch der, dass Verbrenner und missbräuchlich genutzte PHEVs hier viel zu gut wegkommen, insbesondere wenns eine Tank-Flat gibt. Und natürlich der Aspekt, dass die Tank-Flat dazu einlädt unnötige Kilometer zu fahren.
Ergänzung ()

Thorle schrieb:
Was würde nun passieren, wenn es keine neuen Dienstwagen mehr gäbe. Sprich innerhalb von 3 Jahren würde der Absatz rapide zurückgehen und eine ganze Branche arg leiden.
Wenn man Privatkunden die gleichen Neuwagenkonditionen einräumen würde wie Geschäftskunden gäbe es diese Einbrüche nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

h00bi schrieb:
Ja, das Dienstwagenprivilieg ist sozial eigentlich nicht zu rechtfertigen.
Doch es ist zu rechtfertigen, wer eine höhere Qualifikation/Leistung bringt wird besser bezahlt als jemand mit niedrigerer Qualifikation/Leistung.
Ob die Bezahlung in Geld oder Sachleistungen erfolgt ist vollkommen egal, ein Hilfsarbeiter kann kein Spitzen Gehalt plus Dienstwagen erwarten.
Wo ist der Unterschied ob ich mit meinem Chef ein Gehalt X ausmache oder ein niedrigeres Gehalt Y plus Dienstwagen ? Da ist kein Unterschied.
Es bekommt niemand einfach so einen Dienstwagen geschenkt wenn er einen Dienstwagen nicht wert ist.
Ich habe z.B. einen Dienstwagen zugunsten eines höheren Gehaltes abgelehnt, ist das sozial gerechter ?

h00bi schrieb:
Wenn man Privatkunden die gleichen Neuwagenkonditionen einräumen würde wie Geschäftskunden gäbe es diese Einbrüche nicht.
Wenn Privatkunden die gleichen Stückzahlen nehmen würden wie Geschäftskunden würden sie die gleichen Konditionen erhalten, das nennt man Mengenrabatt.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nick Riviera
Ausgesprochen gut geschrieben. Das ewige Gleichmachenwollen geht mir auf den Sack. Früher war ich ein eingeschworener Sozialdemokrat, das kann ich mir heute nicht mehr leisten.
Die BRD muss wieder da hin, dass Leistung belohnt wird.
 
Zurück
Oben