Dienstwagenprivileg

BOBderBAGGER schrieb:
ich bin allerdings mit der Implikation das es Ausschlaggebend sein soll den ÖPNV nicht zu nutzen nicht einverstanden.
Wenn es dir nur um diesen Punkt geht würde ich dir zustimmen. Ändert ja trotzdem nichts an den Fakten.

Die Weiterführung des 49-Euro Tickets ist z.B. noch nicht mal sicher. Dabei wäre durch eine Reform der Dienstwagenbesteuerung sogar das 9-Euro Ticket wieder denkbar.

Die letzten 30 Jahre ist halt nun mal wenig in die Schiene oder den ÖPNV geflossen. Andere Länder geben dafür das 3 - 5-fache aus. Erst seit zwei Jahren fließt wieder mehr in die Schiene. Wahrscheinlich aber nur bis zur nächsten Bundestagswahl.

BOBderBAGGER schrieb:
Mein Anspruch ist recht simpel es darf nicht wesentlich länger dauern.
Das mag mit dem Zug noch klappen, beim Bus sehe ich das als unmöglich an.

Ich fahre seit meiner Kindheit Bus und Bahn und haben seit 15 Jahren kein Auto mehr. Früher da waren Busse noch pünktlich, heute ist das nur noch an Sonn und Feiertagen so.
Das liegt einzig und alleine an anderen Verkehrsteilnehmern. Entweder sind Straßen zugeparkt, zu viele Autos unterwegs oder man denkt halt mit seinem eigenen PKW über allem zu stehen. Wie oft Leute denken der Bus würde rückwärtsfahren um ihnen platz machen 😂
 
Kassenwart schrieb:
Ich fahre seit meiner Kindheit Bus und Bahn und haben seit 15 Jahren kein Auto mehr. Früher da waren Busse noch pünktlich, heute ist das nur noch an Sonn und Feiertagen so.
Du kannst ja gerne versuchen einen neue U-Bahn bei uns zu bauen, aber das wird nichts werden.
Auch eine neue Bus-Stadtlinie wird niemand einrichten bis zum einzigen Lebensmittelmarkt im Ort.

Das ist alles Luxusgeschwafel, wenn ein Bus nach dem anderen vor der Tür hält und in kleinen Orten absolut nicht machbar ohne eigenes Fahrzeug.
 
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DerOlf schrieb:
Du kannst ja mal recherchieren, wie die Versuche solche, Linien zu schaffen, verlaufen sind. Mein Tipp ... nicht ein einziger Angestellter ist statt mir dem Auto mit dem Bus gekommen ... also war die Linie schnell wieder weg.
die projekte waren allein schon durch die befristung zum scheitern verurteilt, davon ab erreicht man leute nur über zeit. d.h. menschen die gerade erst in den beruf starten. womöglich wurde aber auch nur eine verbindung vom zob dorthin eingerichtet, das verbessert die gesamt qualität kaum weil man ja auch erstmal zum zob hin muss.
 
Ravenstein schrieb:
.... efh5en......grostadt.....taktsichtw .....nivaou......öget.....nue noxh ......Tran unf ubahn
Hat sich da jemand in Rage geschrieben oder das "Essensprivileg" für ein Bier zu viel genutzt?

Wenn es kein "Privileg" wäre einen Dienstwagen mit Privatnutzung zu erhalten würde es doch keiner machen ? Warum also dann diese Frage? Der Vergleich mit dem rest hinkt auch, weil es Grundsätzlich für alle Mitarbeiter möglich ist Werkzeug zu nutzen oder Essen reduziert zu erhalten.

Der Knackpunkt ist doch das man meist nicht mal für den Sprit zahlt und dadurch der Arbeitergeber die Italienreise auch noch mitfinanziert.
 
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DerOlf schrieb:
Einigen hier müsste man ja ein halbes Jahresgehalt in den Arsch schieben, damit sie überhaupt mal darüber nachdenken, in einen Bus zu steigen.
oder dir rigeros alles auf das nivaou hier bei mir zusammenstreichen
5:30 bus 6uhr bus 6:30uhr bus 7:30bus - 13uhr bus 15:30 16:00 16:30 17:00 17:30 18uhr bus montag bis freitag
samstag fährt der letzte bus um 14:30 und der erste um 7
sonntags NIX
fahrtzeit mit öffis zur arbeit 1 stunde 45minuten für 14km weg. weil man nciht von a nach b fahren kann sondern erstmal zum ZOB der kleinstadt tuckern muss um dort 20 minuten zu gammeln und dann weiterzufahren. pkw fahrt sind ledeglich 25minuten.

die nächste bahn haltestelle ist 11km entfernt und der nächste halt ist in der nächsten kleinstadt zentrum 12km entfernt. zum nächsten fernbahnhof von dieser kleinstadt mit ICE anschluss fährt man dann mit einem RB nochmals so ca. 70 minuten.
Ergänzung ()

Kassenwart schrieb:
"Der Begriff Privileg ist deshalb zutreffend, weil mit der bisherigen Regelung alle Steuerzahler:innen mit ihren Steuern einen individuellen Vorteil finanzieren, den fast nur Besserverdienende bekommen."
das trifft auf viele regelungen im steuergesetz zu, dass die eine oder andere gruppe übervorteilt wird, darin sehe ich persönlich kein grund die nutzung für private zwecke zu verbiten oder massiv zu verkompliezieren.

im endefekt profitieren die aller meisten nicht dienstwagen nutzer von diesem konzept, da es regelmäßig gute rücklaufer auf den gebrauchtwagen markt dadurch auftauchen, davon profietieren also etwas über die hälfte der bevölkerung in deutschland.
Ergänzung ()

M-X schrieb:
Der Knackpunkt ist doch das man meist nicht mal für den Sprit zahlt und dadurch der Arbeitergeber die Italienreise auch noch mitfinanziert.
und wo ist das problem? auch der öpnv nutzende wird mit einem 49€ jobticket der urlaub von, auf und nach sylt mitfinanziert.
 
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M-X schrieb:
Der Knackpunkt ist doch das man meist nicht mal für den Sprit zahlt und dadurch der Arbeitergeber die Italienreise auch noch mitfinanziert.
und das ist für Dich unfassbar? Und ungerecht?
 
Das wäre lustig von meinem AG gewesen wenn ich den Sprit selbst bezahlen hätte sollen, bei 50k/Jahr. Wie willst du das umsetzen? Mo-Fr. Firmensprit tanken, Freitag Abend den Tank leer pumpen und Privatsprit rein, am Montag das wieder anders rum? Aber ja, ich hatte das Ding auch zum arbeiten und nicht nur als Bonus.
 
Kassenwart schrieb:
Was für ein Luxusgeschwafel ? Mein Bus fährt jede halbe Stunde. Für 7 KM zur Arbeit fahre ich 30 Min. mit dem Bus. Was soll da nicht machbar sein ?
Mein Bus fährt: gar nicht.

Wie hole ich dann mein Essen aus dem 2 km entfernten Lebensmittelmarkt?
Von den Getränken will ich gar nicht reden ... .
 
Irgendwie wird hier viel zusammen geworfen.

Fakt ist. In vielen Regionen ist der ÖPNV wenn es nicht gerade um Schulbusse geht schlicht nicht existent.
Das lässt sich auch nicht beheben solange wir nicht gänzlich autonome Fahrzeuge haben die gewissermaßen den ÖPNV auf Knopfdruck liefern.

Des weiteren muss man auch deutlich zwischen den Dienstwagen Nutzern unterscheiden.
Es ist nunmal ein maßgeblicher unterschied ob dieser 1% Dienstwagen ein Boni für nen Büro Angestellten ist (welcher Prinzipiell NUR Privat damit fährt) oder ob es sich um einen Techniker, Außendienstler usw. handelt welcher im Prinzip gar keinen festen Arbeitsplatz hat.

Anfahrt von Wohnort zu Kunde 1, 2, 3. Abfahrt zum Wohnort. Dort gibt es keinen umsteige Platz und KEINE Alternative des ÖPNV.

Hauptsache Abschaffen weil da gibt es jemand der finanziert so seinen A6 und es wird sowieso ja nur von fett Bezahlten genutzt. Differenzierte Betrachtung existiert wohl nicht.
Ich kenne niemanden in meiner Branche der KEINEN Privat Nutzbaren Dienstwagen hat. Das sind alles stink normale Elektroniker und keiner von denen verdient das große Geld.
Und die Fahrzeuge sind eher Richtung 20k Listenpreis als 40k.

Mir erschließt sich also nicht warum man die 1% Regelung verbieten muss anstatt sie so zu begrenzen das es nur für entsprechendes Personal in Frage kommt wo die Nutzung zu 95% Arbeit ist (tägliche Anfahrt zum Büro zählt in dem fall nicht als Arbeit).
 
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Die wenigsten wollen euch den Dienstwagen komplett wegnehmen und verbieten.

Den meisten geht es eher um die faire Besteuerung des geldwerten Vorteils. Und wenn das nicht ein attraktives & geldsparendes Modell für den AN wäre, würden die meisten auf das Angebot eines Dienstwagens ja auch ablehnen.

Eine Dienstwagen zu bekommen kann ja lediglich ein Angebot sein, kein Zwang. Und wenn es nicht so attraktiv für die Dienstwagennutzer wäre, würde der große Aufschrei ja auch ausbleiben :)

Hier wurden bereits mehrfach seriöse Quellen aufgeführt, die davon ausgehen, dass der AN dadurch steuerlich bevorteilt wird. Anstatt mit inhaltlichen und seriösen anderen Quellen mal Gegenbeispiele zu nennen wird einfach laut "Neiddebatte" gebrüllt.
 
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Demnach muss es also unattraktiv sein damit alle Zufrieden sind?

Ich höre mir ja gerne Vorschläge an. Sofern sie kein Fahrtenbuch oder eine Elektronische Kontroll-Einheit beinhalten.
 
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Man kann sich an anderen Ländern orientieren. Dienstwagen nur bis zu einem gewissen Listenpreis und bis zu einem gewissen Hubraum bzw. Leistungsklasse. Wer meint, es muss alle zwei Jahre ein 80.000€ Benz sein, zahlt den vom eigenen Netto.

Außerdem muss der Geldwerte Vorteil halt gerecht besteuert werden.

Es will niemand dem Techniker den Dienstwagen wegnehmen. Aber es ist halt nachweislich so, dass diese Fahrzeuge (die teuren Luxusautos) oft einfach vom Steuerzahler bezahlte Goodies für Spitzenverdiener sind.
 
M-X schrieb:
und dadurch der Arbeitergeber die Italienreise auch noch mitfinanziert.
Oft wird der Sprit im Ausland nicht vom Arbeitgeber übernommen.
 
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