News Digitales Lernen: Schlechte Ausstattung laut Schülern größtes Hindernis

paganini schrieb:
So lange es so Eltern gibt die klagen weil WLAN nicht in der kompletten Schule sein sollte gibt es hier auch ein riesiges Problem. Klar macht die Regierung auch vieles falsch aber die Bürger sind auch nicht gerade einfach. Ich selbst würde bspw. sofort Bargeld abschaffen, weil das kein Mensch benötigt. Würde dann aber vermutlich direkt 10000 Klagen kommen...
Ist sicherlich von dir nicht so gemeint, aber es liest sich so, als hättest du ein Problem mit demokratischen Abläufen..
paganini schrieb:
Um die Kinder auf dem späteren Job vorzubereiten. Ich selbst nutze überhaupt kein Papier mehr und das machen andere Länder auch nicht. Es gehört schlicht und einfach nicht in die Zeit und wieso soll mein Kind noch mit Steinzeitmethoden arbeiten? Daher alles digitalisieren und bitte auch den Kindern beibringen wie man es zu nutzen hat.
Ich sehe schon, unser Ansichten liegen sehr, sehr weit auseinander. Auch interessant, das du dich als ein ganzes Land betrachtest ;-)
 
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@Chilisidian
Genau so sehe ich das! Wenn die Eltern schon zu faul sind gibt es vermutlich noch ein ganz anderes Problem! Sorry aber Eltern haben ein Vorbildfunktion und wenn ich da schon nichts mache...das arme Kind.
 
Chilisidian schrieb:
Aneignen. Elternsein bringt halt nunmal mit, dass man sich mit Dingen beschäftigt, zu denen man vllt keine Lust hat, sie aber nunmal notwendig sind für die gute Entwicklung eines Kindes. Und rudimentäre Medien- und Technikkompetenz gehört nunmal elementar dazu. Geht ja hier nicht im ein Informatikstudium.

Wenn das Kind Hilfe bei den Hausaufgaben braucht, muss man sich auch mit Themen beschäftigen, mit denen man selber vor 20 Jahren vllt mal in Kontakt war.
Das wäre natürlich ideal. Die Realität zeigt aber, das man vor dem Zeugungsakt keine Reifeprüfung ablegen braucht und hinterher leider auch nicht. Wenn die Kinder dann komplett aus der Spur laufen ist natürlich der Staat schuld.
 
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@0815burner
In anderen Demokratien sieht man doch das die Digitalisierung funktioniert, oder etwa nicht?
Aber wie gesagt, kein Wunder das hier nichts vorran geht ;-) (ist nicht böse gemeint nur meine Ansicht)
 
Mithos schrieb:
@mischaef
Eine Frage zum Einsatz des iPads bei eurer Schule.
Ich verstehe es so, dass diese iPads Privatbesitz sind. Läuft dann eine Verwaltungsplattform auf den Dingern (Classroom App?)

Wenn nein: Wie werden z.B. Dinge verteilt, jeden Schüler mit Airdrop einzeln anzuklicken geht, ist aber nervig.
Wenn ja: Da haben Lehrer doch Zugriff auf das iPad. Würde ich bei Privatgeräten irgendwie nicht passend finden.
Das ist aber der Deal: Die Geräte sind Dein Eigentum. Um sie im Unterricht zu nutzen, haben sie aber eine Software drauf, die dem Lehrer Möglichkeiten gibt.
Es gibt da zB einen Klausurenmodus, der viele Funktionen deaktiviert.

mischaef schrieb:
Da frage ich mich immer wieder, wieso die Eltern sich sowas bieten kassen. Meine Erfahrung: Zu den Verantwortlichen hin, die zur Rede stellen und [...]
Hab ich alles gemacht: Elternsprecher, Ratsbesprechungen, auf dem Schoß des Bürgermeisters gesessen...
Ja, Beharrlichkeit bringt was, sogar eine Menge. Aber auch die hat Grenzen.

WommU schrieb:
Ich frage mich wie Einstein und Minkowski die Relativitätstheorie und Born, Heisenberg und Jordan die Quantenmechanik entwickeln konnten. Wie konnte Gauß Latein lernen, in dem er seine mathematischen Schriften verfaßte.
Allesamt ohne iPAD und WLAN.
Typische Antwort, die ich einfach nicht nachvollziehen kann. Schon gar nicht in einem Computerforum.
 
mischaef schrieb:
Da frage ich mich immer wieder, wieso die Eltern sich sowas bieten kassen. Meine Erfahrung: Zu den Verantwortlichen hin, die zur Rede stellen und vieles geht dann - denn nichts ist vielen unangenehmer. Man muss nur beharrlich bleiben.

Aber dazu haben viele Eltern eben keine Lust. Da ist es einfacher, sich auf dem Elternabend aufzuregen als mal den Ar.... hochzubekommen. Alles schon selbst erlebt.
Was sollen wir als Eltern machen und die Schulen können ja nichts für die ganze Bürokratie.
Kultus-, Bildungs- und was weiß ich für Ministerien haben ja ihre Standardantwort, dass halt alles seine Zeit braucht.

Laut der Direktorin ist es wahrscheinlich einfacher eine Schule neu zu bauen als die vorhandene zu Modernisieren und Digitalisieren
 
paganini schrieb:
In anderen Demokratien sieht man doch das die Digitalisierung funktioniert, oder etwa nicht?
Aber da gibt es sicherlich auch Höhen und Tiefen. Wir nehmen natürlich nur die Erfolge wahr, den Rest blenden wir aus.
Problem in D ist sicherlich nicht, dass jemand seine (gefühlten) Rechte einklagt. Da muss der Apparat einfach nur schneller Recht sprachen und es geht trotzdem voran. Vielleicht muss man Themen aber auch so angehen, das der Bürger mitgenommen wird und nicht ein Totaldisaster nach dem anderen finanzieren darf. Ich habe als Kind genau einmal an die heiße Herdplatte gefasst, danach war ich dem Thema gegenüber auch äusserst skeptisch eingestellt!
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
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paganini schrieb:
macht mir nichts.
Macht dir JETZT nichts. Was ist, wenn die AfD an die Macht kommt und Nachträglich alle Käufer eines bestimmten Buches "umerzogen" werden? Unglaublich, dass man solche grundsätzlichen Sachen heutzutage so wegwischt und dem Staat uneingeschränktes Vertrauen für alle Ewigkeit einräumt...
Dass als erste Vermutung dann gleich die Illegalität kommt ist halt auch absolut Lachhaft.
Klar, Geldwäsche ließe sich damit besser verhindern bzw aufklären - genauso ließe sich jedes Gewaltverbrechen aber auch mit dem Abhacken aller Hände verhindern bzw durch eine Videodrohne, die jeden einzelnen Menschen 24/7 verfolgt und aufzeichnet aufklären. Ich hoffe mal, dass du diese Maßnahmen nicht auch noch befürwortest...

paganini schrieb:
könnte man den Leuten die sich keine Technik leisten können helfen.
Das könnte man auch mit einem Bruchteil der 100Mrd, die für Kriegsspielzeug rausgeschmissen werden machen - ohne dass fundamentale Grundrechte mit Füßen getreten werden ;)

Dass du das Ganze dann auch noch als Grund für deutschlands mangelhafte Digitalisierung hernimmst setzt der Lächerlichkeit dann auch vollends die Krone auf...
 
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Chilisidian schrieb:
Aneignen. Elternsein bringt halt nunmal mit, dass man sich mit Dingen beschäftigt, zu denen man vllt keine Lust hat, sie aber nunmal notwendig sind für die gute Entwicklung eines Kindes.

Wenn das Kind Hilfe bei den Hausaufgaben braucht, muss man sich auch mit Themen beschäftigen, mit denen man selber vor 20 Jahren vllt mal in Kontakt war.
Grundsätzlich richtig. Allerdings darfst Du nicht die drastisch gestiegene Komplexität des heutigen Alltags der meisten Menschen aus der Rechnung rausnehmen. Viele sind schlicht am Ende ihrer Belastbarkeit. Für die ist es dann sehr schwer, diesem Anspruch (den die überwiegende Mehrheit auch haben dürfte) gerecht zu werden.

Wir müssen heute mehr denn je arbeitsteilig vorgehen. Du kannst nicht "alles" können.
 
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@Termy

Alleine diese Aussage "...Kriegsspielzeug rausgeschmissen..." zeigt mir schon das wir in den Diskussionen so weit auseinanderliegen das wir hier auch nicht zusammenkommen werden.
Unfassbar solche Aussagen...

Du hast ja schon ein Problem hier in D mit der Datenspeicherung. Die Polizei muss ja darum betteln, dass Daten länger gespeichert werden. Ja die Komplettüberwachung ist ein Begriff der auch gleich kommt. Wie gesagt, kein Wunder dass die Digitalisierung nicht da ist wo sie sein sollte.

Aber nun gut ich wünsche euch allen noch ein schönes Bargeld oder Bargeldloses Wochenende :-)
 
Als ehemaliger Lehrer kann ich leider nur bestätigen, dass den Schulen eben oft keine IT-Admins zur Verfügung stehen, welche genau dieser Aufgabe nachgehen, sondern es sich um LehrerInnen handelt, welche mal zu laut vor anderen gesagt haben, dass sie sich mit IT auskennen. Bevor man sich an der Nase kratzen kann, wird man zum IT-Beauftragten erklärt und darf anschließend, neben seinen regulären Pflichten als LehrerIn, noch die IT der Schule administrieren.
Ständig durfte ich sich nicht verbindende Beamer zum Laufen kriegen, Updates aufspielen, feststellen, dass die Notebooks seit >2 Monaten keine Sicherheitsupdates mehr bekommen hatten und natürlich diesen Mangel beseitigen, WiFi Access Points aufhängen und alles natürlich noch schön dokumentieren, damit die Flachzangen vom Ministerium auch zufrieden sind.
Das Ende vom Lied war, dass es mir zu dumm wurde und ich die Rolle inkl. Job nach einigen Jahren an den Nagel gehängt habe. Verschleißen lassen kann ich mich auch woanders und garantiert nicht für irgendeinen Minister oder eine Ministerin, der/die unter "Digitalisierung" nicht mehr als "Irgendwo steht ein PC und auf der Website gibt's 'ne PDF Datei" versteht.

Ganz gefährlich wird es übrigens, wenn sich an Schulen begeisterte Jünger für neues Produkt XYZ befinden. Vor Jahren wollten alle unbedingt Smartboards, weil ihnen eins auf einer Messe vorgeführt wurde. Teuer angeschafft, nur um diese wie normale Beamer zu verwenden. Hätte man auch billiger haben können... Und die Stifte waren ständig weg. Am Ende waren es glorifizierte Kurzdistanzbeamer mit einer mehr schlecht als recht funktionierenden Touchoberfläche auf dem Niveau eines alten Bankautomaten.

Bei den Schülern musste ich leider auch feststellen, dass das Bedürfnis bzgl. der Verwendung von IT in der Schule da war, abseits davon aber oftmals kein tieferes Interesse bestand. Notebooks wurden als Mittel gesehen, um sich das Denken einfacher zu machen, nicht um das Denken zu vertiefen. Und oftmals wurden Notebooks wie Spielzeug behandelt, d.h. Spaß haben war das Hauptziel und jedes Jahr konnten wir über ein Dutzend Notebooks quasi als Elektroschrott entsorgen. Aber für die Energy Drinks auf der Tastatur war natürlich niemand verantwortlich... War ja nur ein MacBook Air für mehrere hundert Euro, welches mit Steuergeldern gekauft wurde. Aber wehe jemand haut ihnen einen Kratzer in ihr neues, eigenes iPhone. Da war Polen offen.
Zoomer eben :freak:

Digitalisierung wird leider zu oft als eigentliches Ziel betrachtet und nicht als Werkzeug, Arbeitsabläufe und Bildung zu verbessern. Das Ergebnis sind dann Schulen randvoll mit teurer IT und Lehrern, welche Unterrichten wie vor 50+ Jahren.
 
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Termy schrieb:
Aber ob der Unterricht jetzt besser wird, nur weil die Schüler auf Tablets statt auf Papier schreiben?

Wird es nicht. Es gibt sehr, sehr, seeeehr viele Studien, die nahe legen, dass mehr Digitalisierung tatsächlich schadet.

Hier wurde im Forum einmal ein sehr interessanter Beitrag verlinkt zu dem Thema, daher mache ich das einfach nochmal. Sehr hörenswert, vor allem für (werdende) Eltern, aber natürlich auch alle anderen:

 
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mischaef schrieb:
Das geht aber nur weil das Gymnasium zum einen gut Bezuschusst wird und weil es vor kurzem erst in einen Neubau gezogen ist, der natürlich direkt auf neue Technologien ausgelegt ist.

... und die Schule auf geltendes Recht scheißt.
Sowas muss nur der falsche Anwalt sehen, um die Schule gleich mal mit einer Abmahnung in Teufels Küche zu bringen. Absolut jedes Gutachten ergibt eine absolute Unvereinbarkeit von Microsoft-Produkten mit den nötigen Datenschutzvorschriften an Schulen. Die Studie vom Bildungsministerium im letzten Jahr ist ganz gleich in der Schublade verschwunden, womöglich weil das Ergebnis so desaströs ist, dass man es nicht veröffentlichen kann.
Faktisch sind wir derzeit nur zu Digitalisierung fähig, wenn wir diese gegen den Datenschutz ausspielen.

Tigerfox schrieb:
Grundproblem der mangelhaften Umsetzung ist meiner Ansicht nach aber die Föderalisierung bzw. insgesamt die Aufteilung der Entscheidungskompetenz. Es gibt niemanden, der mal ein Gesamtkonzept entwickelt, danach die Lehrkräfte (geschlossen) fortbildet und die nötige Technik an die Schulen bringt. An allem sind stattdessen dutzende Entscheidet betroffen und um Fortbildung muss sich jede Lehrkraft selbst bemühen, natürlich dann nur mit Schlaglichtartiken Fortbildungsthemen.

Exakt! Das Problem ist, dass die Kompetenzverteilung, die wir heute noch haben, aus den 50'iger Jahren des letzten Jahrhunderts kommt und dummerweise fest in der Verfassung verankert ist. Es gibt enorm viele Baustellen, die so einfach keinen Sinn mehr machen. Die Menschen in Berlin wollten einen Mietendeckel, können diesen aber nicht umsetzten, weil die Kompetenz dafür beim Bund liegt und dieser bereits mit einer Bremse ein Gesetz geschaffen hat. Umgekehrt bildet unsere Bildungslandschaft einen Flickenteppich. Genauso das Bauordnungsrecht. Das hat mal Sinn gemacht, aus der Überlegung heraus, dass man in Bayern andere Häuser baut als in Schleswig-Holstein, ist 2023 aber obsolet, zumal in allen 16 Bauordnungen fast dasselbe drin steht. Dass das Bedürfnis nach Kompetenzumverteilung da ist beweist die Autobahn GmbH. Sinniger Gedanke, aber leider verfassungswidrig . Bin gespannt wann das dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr um die Ohren fliegt.

Was wir hier bräuchten, wäre eine Instanz, eine Institution, die die Effektivität und Sinnhaftigkeit von Kompetenzverteilungen eruiert und die Fähigkeit besitzt, diese dem Bund oder den Ländern zu entreißen oder zuzuweisen. Allerdings bedarf es dafür eines kräftiges Umbaus unserer Verfassung, den nichts ist so tief darin verankert wie der Föderalismus.
 
paganini schrieb:
Du hast ja schon ein Problem hier in D mit der Datenspeicherung.
Und das ist auch gut so. Es ist doch eigentlich kein Geheimwissen, dass Daten, die erst mal vorhanden sind früher oder später auf jeden Fall missbraucht oder zumindest entwendet werden. Die einzig logische Konsequenz daraus ist, dass Datensparsamkeit das oberste Gebot sein muss und konsequent nur die Daten gespeichert werden, die tatsächlich gebraucht werden - und das eben nur so lange, wie diese gebraucht werden.

Aber immerhin gebe ich dir recht, dass wir wohl nicht zusammenkommen, wenn solch absolutes IT-Basiswissen für dich der Grund für mangelnde Digitalisierung ist ;)
 
PrinceCharming schrieb:
Die Geräte sind Dein Eigentum. Um sie im Unterricht zu nutzen, haben sie aber eine Software drauf…
Bei uns gibt es keine Tablet-Pflicht, viele haben aber ein privates. Dort schicke ich Materialen per AirDrop. Muss man halt jeden einzeln anklicken, was etwas nervig ist, aber verkraftbar.

Ich habe mal nach der Clasroom-App geguckt, die kann ich zwar privat installieren, aber damit es die Schüler nutzen können, muss glaube auf deren iPad erst vorher was eingestellt werden von einem Admin. Also nicht einfach: Schüler installiert die App, sagt er ist Schüler und fertig.

Das und die Tatsache, dass ich auf deren private Geräte zugreifen könnte halten mich davon ab, diese App zu nutzen.

In der Oberstufe werden iPads testweise eingeführt, diese werden aber von der Schule angeschafft. Dort wäre es kein Problem.
 
WommU schrieb:
Ich frage mich wie
Naja ganz einfach sie haben ihr Leben einer Sache gewidmet. Ich bin mir auch ziemlich sicher das sie alle liebend gerne auf unsere modernen mittel und Methoden zurückgegriffen hätten wenn sie verfügbar wären.
 
PrinceCharming schrieb:
Aber sie schreiben doch auf dem Tablet normal händisch. Sie tippen ja nicht.
Das ist genau das, was wir nicht brauchen. Das Medium von Papier zu Elektronik zu wechseln ist kein echter Fortschritt.
Schriftliche Notizen auf einem Tablet sind keine Digitalisierung und auch keine sinnvolle Nutzung der Möglichkeiten der Technik.
Aber ist halt einfacher, Geld in die Hand zu nehmen und mit Geräten um sich werfen, statt runde Konzepte zu entwickeln und die Möglichkeiten genau da effektiv einzusetzen, wo sie auch etwas bringen.

Kazuya91 schrieb:
Es reicht ja schon wenn man eine Plattform wie an den Universitäten bereitstellt, wo die Kinder die Arbeitsblätter oder sonstige Infos (Vertretungsplan, Stundenausfall) digital auf der Webseite abrufen können.
Ein Beamer pro Klassenzimmer ist ja auch nicht viel verlangt.
Das ist doch aber vielfach schon Standard, zumindest in den weiterführenden Schulen hier in der Gegend. Vertretungsplan online gab es bei uns schon vor 15 Jahren.
Die Pandemie hat hier auch bei den Inhalten einiges gebracht, wobei es bisher vor allem eingescannte Dokumente sind, und keine wirkliche Digitalisierung. Aber immerhin.

paganini schrieb:
@Pjack
Um die Kinder auf dem späteren Job vorzubereiten. Ich selbst nutze überhaupt kein Papier mehr und das machen andere Länder auch nicht. Es gehört schlicht und einfach nicht in die Zeit und wieso soll mein Kind noch mit Steinzeitmethoden arbeiten? Daher alles digitalisieren und bitte auch den Kindern beibringen wie man es zu nutzen hat.
Weil Kinder nicht arbeiten, sondern lernen sollen. Und da gibt es genug Erkenntnisse dazu, dass es eben nichts bringt, den Kindern einfach nur ein elektronisches Gerät in die Hand zu drücken.
Gerade in Deutschland wird Digitalisierung auch häufig vollkommen falsch verstanden. Dokumente einzuscannen ist halt keine Digitalisierung.
Die Beschränkungen des alten Mediums auf das neue zu übertragen, ist ein Irrweg - und genau diesen geht man, wenn statt einem Blatt Papier ein Tablet zum Mitschreiben verwendet wird.
Digitale und interaktive Plattformen, über Zugänge verteilte Aufgaben und Inhalte können eine sehr gute Ergänzung zum klassischen Frontalunterricht sein, diesen aber nicht ersetzen.
 
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Mithos schrieb:
Bei uns gibt es keine Tablet-Pflicht, viele haben aber ein privates. [...]
Hier ist es ab der 7. Klasse (?) Pflicht. Die Schulen haben einen Dienstleister, der sich um Beschaffung und Teile der Administration kümmert. Der spielt auch die Software drauf.

Du kannst auch Dein eigenes Gerät mitbringen. Das muss dann aber eingeschickt werden und kostet auch ne Gebühr.

Im Alltag sind aber viele Lehrer noch etwas "ungeübt"...
 
Beelzebot schrieb:
... und die Schule auf geltendes Recht scheißt.
Sowas muss nur der falsche Anwalt sehen, um die Schule gleich mal mit einer Abmahnung in Teufels Küche zu bringen. Absolut jedes Gutachten ergibt eine absolute Unvereinbarkeit von Microsoft-Produkten mit den nötigen Datenschutzvorschriften an Schulen.
Den Datenschutz in allen Ehren, aber wenn die Vorschriften dazu führen, dass man 95% der Produkte erst gar nicht verwenden kann, oder noch schlimmer, im Arbeitsalltag weitest verbreitete Produkte von MS nicht auch in der Schule nutzen kann, dann sind die Vorschriften halt käse.
 
@Termy
Immer wieder beängstigend und traurig wie Leute hier für die Schwerkriminalität sind. Das keinerlei Interesse besteht Straftaten besser aufklären zu können aber Hauptsache MEINE Rechte werden geschützt. Ist man mal selbst betroffen weil schlimmstenfalls das eigene Kind entführt wird aber die Polizei nichts machen kann weil ja keine Daten da sind, ändert man seine Meinung vermutlich ganz schnell...

@0815burner
"..Vielleicht muss man Themen aber auch so angehen, das der Bürger mitgenommen wird"
Ja das ist auch so ein Fall. Der Staat muss natürlich alles dem Bürger vorkauen. Eigeninitiative ist bei vielen auch ein Fremdwort. (Bspw. "ich bin arbeitslos weil der Staat mir nicht hilft....")

Ich denke wir kommen da einfach nicht zusammen ;-)
 
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