News Digitales Lernen: Schlechte Ausstattung laut Schülern größtes Hindernis

PrinceCharming schrieb:
Im Alltag sind aber viele Lehrer noch etwas "ungeübt"...

Die Lehrer müssen natürlich mitziehen, was natürlich nicht so einfach ist, denn der durchschnittliche Lehrer in Deutschland ist fast 55 Jahre alt. Natürlich kann es nicht sein, dass die Lehrer sich alles selber beibringen müssen, aus meiner Erfahrung in meinem Umkreis scheitert es aber auch vielfach am Willen. „Sind doch nur noch 5 Jahre bis zur Rente, da fange ich ja jetzt nicht mehr an, mich damit noch zu beschäftigen.“ „Dafür bin ich nicht zuständig“, „Dafür werde ich nicht bezahlt“.
 
Pjack schrieb:
Das ist genau das, was wir nicht brauchen. Das Medium von Papier zu Elektronik zu wechseln ist kein echter Fortschritt.
Schriftliche Notizen auf einem Tablet sind keine Digitalisierung und auch keine sinnvolle Nutzung der Möglichkeiten der Technik.
Eine mich tatsächlich ratlos zurücklassende Meinung. Es ist DER Fortschritt schlechthin...
 
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mischaef schrieb:
@WommU
Auch kein sinniger Vergleich. Die hatten vielleicht ein Fachgebiet. Nicht zu vergleichen mit den Anforderungen an die Welt heute - und auch an die Schule.
Auch keine sinnige Antwort.
Wieso ein Fachgebiet? Inwiefern sind die Anforderungen an die Welt oder Schule so gravierend anders, größer sein, daß man unbedingt iPADs braucht?
Ich behaupte einfach mal, daß diese genannten Personen, und viele andere mit anderen Fachgebieten fallen mir auch ein, kognitiv leistungsfähiger waren ohne iPADS. Eher weil sie solche nicht hatten. Das Gleiche gilt auch für sehr viel frühere Schüler-/Lehrergenerationen.
Wo ist denn der Nachweis, daß die Digitale Schule dieses Problem zu lösen vermag.
 
@PrinceCharming
Jetzt weiß man auch warum das Fax Gerät noch immer nicht ausgestorben ist ;-)
"Fax ist doch viel besser als E-Mail" :P
 
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Chilisidian schrieb:
dann sind die Vorschriften halt käse.
Nicht vielleicht doch eher das am weitesten verbreitete Produkt im Arbeitsalltag? ;)
Ich finde es schon richtig, bei der Bildung einen höheren Maßstab anzusetzen als bei Firmen.


paganini schrieb:
Immer wieder beängstigend und traurig wie Leute hier für die Schwerkriminalität sind.
Ach komm, noch polemischer gehts nicht, oder? :freak:

paganini schrieb:
Ist man mal selbst betroffen weil schlimmstenfalls das eigene Kind entführt wird aber die Polizei nichts machen kann weil ja keine Daten da sind, ändert man seine Meinung vermutlich ganz schnell...
Und ist man selbst betroffen und das neue faschistische Regime verwendet die über Jahre gespeicherten Daten, um politische Gegner auszuschalten ändert man seine Meinung dann vermutlich ganz schnell :rolleyes:

Sorry, aber so kurzsichtig kann man doch eigentlich gar nicht sein, oder?

Keiner ist gegen die Verfolgung von Kriminalität, keiner ist dagegen, dass die Polizei Werkzeuge an die Hand bekommt, um dieses Ziel zu erreichen.
Aber der Polizei, die ja schon jetzt mit den vorhandenen Daten und Überwachungsbefugnissen nicht umgehen kann und auch personell nicht hinterher kommt NOCH mehr Daten und NOCH mehr Überwachungsbefugnisse - am besten noch pauschal und ohne Verdachtsmoment - zugestehen zu wollen....dazu muss man...Eigenschaften aufweisen, die ich hier jetzt hier besser nicht formuliere.

Beängstigend sind nicht Leute, die sich für den Erhalt der Bürgerrechte stark machen - beängstigend sind Leute, die diese für kurzsichtige, 'einfache' und meist nicht mal wirklich erfolgversprechende vorgebliche 'Problemlösungen' oder gar auf dem Altar der Wirtschaft opfern wollen...
 
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Mein Vorschlag wäre:

1. Verpflichtende Einführung eines IT Ansprechpartners innerhalb der Schule (Für Lehrer, Kinder, Eltern), entweder als eigenen Arbeitsplatz in Voll- oder Teilzeit. Oder als Zusatzaufgabe für einen Informatik-Lehrer, der auch dann die zusätzliche Bezahlung des Arbeitsplatzes in voller Höhe erhält.

2. Verpflichtende Einführung eines externen IT Betreuers, für Einkauf und Wartung der Geräte, sowie zum Erhalt der Infrastruktur.

3. Verpflichtende Einführung eines Software Betreuers. z.B für die jeweile Lernplattform.

4. Stopp von Ausschreibungen für Projekte, sobald oben genannte Bedinungen 1,2,3 erfüllt sind.

5. Das Bundesamt für Bildung und Forschung gibt eine Liste genehmigter Software für Schulen heraus und aktualisiert diese monatlich.
 
BOBderBAGGER schrieb:
Naja ganz einfach sie haben ihr Leben einer Sache gewidmet. Ich bin mir auch ziemlich sicher das sie alle liebend gerne auf unsere modernen mittel und Methoden zurückgegriffen hätten wenn sie verfügbar wären.
Sicher hätten sie die Möglichkeiten genutzt.
Ich nutze sie ja auch.
Ich bezweifle nur daß diese unabdingbar sind für die Leistungensentwicklung an unseren Schulen.
Und "sie haben ihr Leben einer Sache gewidmet" trifft häufig nicht zu. Schaut man sich die Biografien aus der Glanzzeit deutscher Wissenschaft an, so findet man oft Menschen mit einer vielseitigeren Bildung als, die die heutzutage unsere Schulen verlassen oder dort unterrichten.
 
Chilisidian schrieb:
Den Datenschutz in allen Ehren, aber wenn die Vorschriften dazu führen, dass man 95% der Produkte erst gar nicht verwenden kann, oder noch schlimmer, im Arbeitsalltag weitest verbreitete Produkte von MS nicht auch in der Schule nutzen kann, dann sind die Vorschriften halt käse.

Nein, die Produkte sind scheiße. Microsoft könnte datenschutzkonforme Lösungen anbieten. Weil der Konzern aber die Konkurrenz systematisch torpediert, können sie sich diese Gangart leisten. So einfach ist.
 
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PrinceCharming schrieb:
Eine mich tatsächlich ratlos zurücklassende Meinung. Es ist DER Fortschritt schlechthin...
Die Beschränkungen eines Mediums von vor hunderten Jahren auf ein neues Medium zu übertragen und damit die Nachteile beider Technologien zu kombinieren ist für dich der Fortschritt schlechthin?
Da gruselt es mich echt.

paganini schrieb:
Jetzt weiß man auch warum das Fax Gerät noch immer nicht ausgestorben ist ;-)
"Fax ist doch viel besser als E-Mail" :p
Kann man per E-Mail verbindliche Verträge schließen oder zB. persönliche Informationen datenschutzkonform verschicken?
"Neu ist automatisch besser, lass schnell viel Geld in die Hand nehmen. xD
 
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xsodonx schrieb:
Einkommensschwachen Eltern wurde eine Finanzierung auf Raten nahe gelegt.
Das ist für mich die reinste Verhöhnung, da zum überteuerten Preis noch die Zinsen dazukommen (je schlechter der Schufa-Score, desto höher der Zinssatz). Warum überhaupt ein Premium-Apple-Produkt und kein durchschnittliches Android-Produkt für den halben Preis? An der Software kann es doch wohl nicht liegen, die gibt es sicherlich für beide Ökosysteme.
 
Nur so ein paar Punkte gesammelt:
  • Laut Kultusministerkonferenz fehlen bis 2025 rund 25.000 Lehrkräfte.
  • Es findet so gut wie keine Lehererausbildung auf dem Gebiet
  • Schulen machen das im Alleingang ohne Vorgaben
  • Keine gemeinsame Lernplattform (iServ, itslearning, etc)
  • Keine Betreuer, wird auf dem Rücken der Lehrer ausgetragen --> Qualität?
  • Eltern sollen die Geräte kaufen (wir geben bereits über 200 € pro Jahr pro Kind für Schulmaterial aus)
  • Wer kommt im Falle eines Schadens oder Verlustes auf? Kind --> Eltern
  • Datenschutz
So etwas sollte keine öffentliche Schule alleine machen dürfen. Es sollte vom Kultusministerium vorgegeben werden. Die werden jedoch an den selben Problemen scheitern und deswegen versuchen sie das erst gar nicht.
Die Lehrer, die was bewirken wollen, sind die gelackmeierten. Tragen die Verantwortung und dürfen ihren kopf bei Problemen und Ärger auch noch hinhalten.
 
MaverickM schrieb:
Wird es nicht. Es gibt sehr, sehr, seeeehr viele Studien, die nahe legen, dass mehr Digitalisierung tatsächlich schadet.
Das ist alles nicht neu und wurde schon vor fast 50 Jahren mit digitalen Taschenrechnern befürchtet.

Im Ergebnis kam heraus, wenn man Taschenrechner für Dinge verwendet die man auch im Kopf hätte ausrechnen können, wird man blöde.
Wenn man Taschenrechner aber für neue Dinge verwendet die bislang nicht gingen weil sie das Kopfrechenvermögen übersteigen, dann schaden sie nicht.

Ist z.B. auch mit Navigationssystemen im Auto zu beobachten, die Leute werden teilweise echt Sklaven davon und fahren auf überflutete Straßen oder von gesperrten Brücken.
 
Pjack schrieb:
Kann man per E-Mail verbindliche Verträge schließen oder zB. persönliche Informationen datenschutzkonform verschicken?
"Neu ist automatisch besser, lass schnell viel Geld in die Hand nehmen. xD
Ja via E-Mail kann man verbindliche Verträge abschließen.
Und auch Datenschutzkonform, so etwas nennt sich Verschlüsselung ;-)
 
PrinceCharming schrieb:
Bildung ist unsere einzige "natürliche" Ressource in diesem Land. Und daran willst Du sparen?
AFD-Wähler, Verschwörungs-Schwurbler, Impfgegner... Alles Folgen unzureichender Bildung.
Vorsicht! Selbst in Intellektuellen-Kreisen gibt es jede Menge Schwurbler, Verschwörer, Impfgegner und Rechtsaußenwähler (selbst bei mir in der Firma, wo es in der Entwicklungsabteilung fast ausschließlich Studierte gibt). Der typische AFD-Wähler ist eher Eigenheimbesitzer mit gut bezahltem Job (und dementsprechend großen Abstiegsängsten) als bildungsferner Plattenbaubewohner.
 
Weyoun schrieb:
Warum überhaupt ein Premium-Apple-Produkt und kein durchschnittliches Android-Produkt für den halben Preis?
Weil die "durchschnittlichen" Produkte für den halben Preis dafür meist nicht geeignet sind. Da muss man schon zu den "premium" Androiden greifen die dann meist sogar noch teurer sind als der einstiegspreis eines IPad.

Am ende wird es drauf hinauslaufen was die Lehrer kennen denn die sind gefragt wenn mal irgendwas mal wieder nicht geht. Kenne z.B eine Schule die haben Surface go an Lehrkräfte und Schüler rausgegeben damit war Ende aber keiner so richtig glücklich
 
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pitu schrieb:
Schon auf Wikipedia geschaut welche Bedeutung dieser Begriff im Zusammenhang mit Juden hat! Menschenverachtend.
Mit Verlaub, ich kannte bis heute das Wort "Itse" oder "Itze" weder als IT-ler-Bezeichnung noch als Bezeichnung für religiöse Gruppen. Ich kenne nur Itzehoe oder "itse" als "jetzt" auf Sächsisch.
Wenn man nur will, findet man an jedem Wort etwas auszusetzen.
 
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@Chilisidian
Fined ich gerade in EDV-Sachen ein wenig zu viel verlangt. Wie wollen die Eltern sich z.B. PC-Sachen aneignen, wenn sie keinen Rechner haben?

@paganini
Ach so, wenn Eltern sich beschweren, weil das WLAN nicht ausreichend funktioniert, dann sind sie faul. ich finde die Kausalkette ist angreifbar.

@onetwoxx
Ich rede ja auch nicht von der Schule - dann muss man eben eine oder zwei Etagen höher gehen, die örtliche Presse mobilisieren und und und. UNd schwubb geht dann vieles. Wie gesagt, selber erlebt und gemacht.

@MaverickM
Und dann Spitzer verlinken? Wirklich? Den nimmt doch selbst unter Wissenschaftler keiner mehr ernst. Laut dem wäre unser Junior ein sozial unbeholfenes, vereinsamtes und in der Schule kaum zu etwas fähiges Kind. das Gegenteil ist der fall. Er ist sehr sensibel, sehr sozial eingestellt, hat viele Freunde, spielt Handball und ist in der Schule ein einser- und zweier-Kandidat.

@Beelzebot
Wo "scheißt" die Schule denn auf Datenschutz? Wenn es ein Problem wäre, wäre schon längst etwas passiert. Vielleicht haben die eine Ausnahmeregelung? Weißt Du das?

@PrinceCharming
Die machen doch auch nichts anderes dann, als ein zusätzliches Profil auf das Gerät zu kopieren, oder?
 
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Termy schrieb:
Dazu kommt natürlich auf jeden Fall die Problematik mit der fehlenden Kompetenz und/oder fehlenden Zeit beim Lehrkörper...
Nicht nur beim Lehrkörper... wir sind hier ja unter uns. Du glaubst aber gar nicht wie viel der "Generation Z" (1997-2012) so gar kein Peil von gar nichts haben. Die schaffen es vielleicht noch ihre Apps auf dem Smartphone zu öffnen. Aber es scheitert dann schnell an einfachsten Dingen...

Persönlich sehe ich auch nicht zwingend die Digitalisierung des Unterrichts. Jetzt kann man ja behaupten Umwelt und so. Weniger Papier. Weniger schleppen. Aber ich halt den Umgang mit Stift und Papier nach wie vor nicht vollkommen entbehrlich. Auch heute lerne ich besser, wenn ich Dinge nicht nur digital mitschreibe oder abtippe...

Wie gesagt. Das Problem ist nicht zwingend die Technikausstattung. Es sind die Personen. Auf allen Seiten. Lehrkräfte, Schüler*innen und eben auch Eltern.
Das ist wie 10 Jahre Deutsch-Unterricht. Du kannst dir als Deutsch-Lehrer den Hintern abrackern, wenn dann in der Freizeit mit Freunden und Familie die Sprache im Alltag nicht vertieft wird.
Gilt für jede andere Sprache auch. Wer Englisch nur im Unterricht hat und sich privat damit nicht mehr beschäftigt, bei dem ist am Ende sicher nicht viel vom Unterricht hängen geblieben.
 
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paganini schrieb:
Ja via E-Mail kann man verbindliche Verträge abschließen.
Und auch Datenschutzkonform, so etwas nennt sich Verschlüsselung ;-)
Offenbar hast Du damit beruflich nichts zutun, oder dein Arbeitgeber betreut keine Endverbraucher in nenneswerter Stückzahl, oder ihr habt eine außerordentlich stark besetzte First-Line. :D
 
mischaef schrieb:
Ich musste meines nicht zurückzahlen.
Wie hast du das geschafft?
50 Prozent "Rabatt" gibt es bei Vollendung des Studiums oder der Ausbildung und weitere Prozente, wenn man zu den x Prozent besten seines Jahrgangs gehört, sowie wenn man das Geld innerhalb einer gewissen Frist zurückzahlt. Aber von 100 Prozent Rabatt habe ich noch nie gehört.
 
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