News Digitales Lernen: Schlechte Ausstattung laut Schülern größtes Hindernis

Pjack schrieb:
Offenbar hast Du damit beruflich nichts zutun, oder dein Arbeitgeber betreut keine Endverbraucher in nenneswerter Stückzahl, oder ihr habt eine außerordentlich stark besetzte First-Line. :D
Ich beziehe mich hier auf die Aussage:
"Grundsätzlich ist der Vertragsschluss per e-mail wirksam, da nur in wenigen Fällen - wie bei Grundstückskaufverträgen - eine besondere Form verlangt wird, um einen Vertrag wirksam werden zu lassen. Erforderlich sind lediglich zwei übereinstimmende Willenserklärungen der Parteien, damit der Vertrag zustande kommt."

https://www.rechtsanwaltmoebius.de/...sschluss per,damit der Vertrag zustande kommt.


Da du es anscheinend beruflich machst solltet ihr da eh keine Probleme haben
"Viel besser sieht die Sache hingegen bei E-Mails aus, die mit einer qualifizierten elektronischen Signatur versehen wurden."
https://www.drweb.de/recht-koennen-vertraege-wirksam-e-mail-geschlossen-werden/

Also hier auch: Ja E-Mails sind auch für verbindliche Verträge geeignet (wenn man auch paar Sachen beachten sollte).
 
paganini schrieb:
@Termy
Immer wieder beängstigend und traurig wie Leute hier für die Schwerkriminalität sind.
Ok, ich bin raus.

@WommU
Weil die in der Schule deutlich weniger Fächer hatten und auch die Anforderungen geringer waren. Anders herum gesagt: Ich will nicht wissen was besagte Menschen mit modernen Geräten alles schaffen würden.
 
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@paganini Na ja. Hast du bspw. den ersten Link gelesen? Das Problem an einer E-Mail ist zudem auch, dass es gerade in Familien und unter Partnern gar nicht so selten vorkommt, dass hinter einer E-Mail mehrere Personen stecken. Das behindert die Bestimmtheit einer Willenserklärung.
Ja. In der Theorie ist die Form nicht vorgegeben. Ein per E-Mail geschlossener Vertrag ohne entsprechende Signaturen dürfte aber auf ziemlich wackeligen Füßen stehen.

Beispiel aus der Praxis - allerdings nicht im Privatrecht, sondern im öffentlichen Recht. 2018 hat unser Rechtsamt mitgeteilt, dass Widersprüche per E-Mail erlaubt sind, wenn der Widerspruch als PDF gesandt wird und das eingescannte PDF entsprechend signiert ist.
Im Frühjahr 2023 gab es vom Oberverwaltungsgericht im NRW ein Urteil, dass ein so eingelegter Widerspruch (per einfacher E-Mail mit unterschriebenen PDF) nicht den geforderten Formen entspricht: Sprich elektronisch oder schriftlich.
Elektronisch ist demnach nur die entsprechend signierte mit Absenderbestätigung (und quasi tote) De-Mail.
 
cupidstunt schrieb:
Wir bekommen also Geräte, die wir gar nicht wollen.
Den Scheiß mache ich nie wieder. 300 Stunden unbezahlte Überstunden, keine Unterstützung vom Schulträger (Bundesland) und der Witz ist, dass das jede Schule machen muss, anstatt den Aufwand zu bündeln. Wegen dieser Ereignisse bin ich dabei, mich nach beruflichen Alternativen umzusehen, sowas mache ich nie wieder mit.
Du arme Sau! Es krankt bei uns einfach am Beschaffungswesen. Jeder halbwegs vernünftig agierende Konzern hat heute einen Zentraleinkauf, damit nicht jeder Standort als "kleines Licht" gegenüber seinen Verhandlungspartnern auftreten muss. Aber hier muss jede Schule einzeln als Instanz auftreten. Das ist leider in der Bundeswehr nicht anders (jede Kaserne muss hier für sich selbst die notwendigen Dinge beschaffen.
cupidstunt schrieb:
3. Eng mit 2. verbunden: Schulung des Kollegiums.
Es wird Zeit, dass die Studieninhalte der Lehrerberufe mal der Realität des 21-sten Jahrhunderts angepasst wird. Dann wären zumindest die Junglehrer alle fit und es wären viel weniger Schulungen notwendig.
cupidstunt schrieb:
Zusammenfassend: Hier schrieb jemand, dass der Föderalismus Schuld sei, weil das zusammenhängende Konzept fehlt. Ich glaube, das ist sehr nah an der Wahrheit. Jede Schule ist auf sich allein gestellt, was die technische Ausstattung angeht, dabei laufen tausende unbezahlte Überstunden an (oder es passiert einfach gar nichts), der Frust steigert sich extrem.
Und im Gegenzug versuchen sie nun in nahezu allen Bundesländern, "Quereinsteiger" für das Lehreramt zu gewinnen. Ich wäre zwar sicherlich fit für die MINT-Fächer, aber das "Drumherum" kann und will ich mir niemals antun.
Ergänzung ()

mischaef schrieb:
Welche denn? Dann auch mit entspechender Education-Plattform.
Entweder Deutsch oder Englisch, aber bitte nicht beides. ;)
Welche (Lern-)Software gibt es denn nur für iOS und nicht für Android?
Ergänzung ()

mischaef schrieb:
@Forlorn
In den Dalton-Stunden (wenn selbstständig gelehrnt wird) dürfen die...
Was ist überhaupt eine "Dalton-Schule"? Geht das in Richtung Montessori, oder ist das ganz was anderes?
 
@Weyoun
Es geht nicht um die einzelne Software, sondern das komplette Konstrukt. Apple bietet hier ein Komplett-Paket, keine einzelne Lern-Software. Ich kenne so etwas für Android in der Form nicht.

Und wirklich? Du bemängelst Education-PLattform (weil sie von Apple selbst so genannt wird) und schreibst selbst Lern-Software? ^^

Auf einer Dalton-Schule hast Du, ganz vereinfacht gesagt, rund die Hälfte der Unterrichtszeit normalen Unterricht. Die andere Zeit, in den Dalton-Stunden, können die Schüler selbst entscheiden, was sie lernen. Sie gehen dann zu dem entsprechenden Fachlehrer in die Klasse und lernen da. So können sie selber schauen, in welchen Fächern sie Defizite haben und das Thema vertiefen. Die Stunden sind für alle Schüler gleich, so dass oftmals mehrere Stufen in einem Raum sitzen und sich gegenseitig helfen. Darüber hinaus gibt es ja immer mehrere Fachlehrer für ein Fach. Wenn das Kind dann mit der Erklärung des einen Lehrers nichts anfangen kann, kann es auch zu einem anderen Fachlehrer gehen - das kann auch mal helfen. Die Stunden müssen dann im Dalton-Planer abgezeichent werden, blaumachen ist also nicht. Ach ja, und die Schulstunden sind da 55 statt 45 Minuten...
 
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kachiri schrieb:
@paganini Na ja. Hast du bspw. den ersten Link gelesen? Das Problem an einer E-Mail ist zudem auch, dass es gerade in Familien und unter Partnern gar nicht so selten vorkommt, dass hinter einer E-Mail mehrere Personen stecken. Das behindert die Bestimmtheit einer Willenserklärung.
....
Und was ist dann bei einer Faxnummer? Die kann auch die ganze Familie oder eine Arztpraxis nutzen. Steht dort meist sogar ungeschützt.
 
Schul IT Typ hier:

Wir haben Top Ausstattung in den Schulen. Digitalpakt sofort ausgenutzt um Defizite im Netzwerk und Ausrüstung auszugleichen.
Alle Klassen mit 86" Displays, Apple TV für iPad-Lehrkräfte, HDMI & USB Kabel für Notebook-Lehrkräfte.

Jetzt fehlen nur noch Kompetente Lehrkräfte, die mit dem Kram irgendwas anderes machen außer Bild vom Endgerät aufs Display spiegeln.

Fazit zum Artikel:

Man sollte keine Schüler fragen.

Persönliches Fazit zur Bildungspolitik der letzten Jahre:

Man sollte mal im Bildungsministerium nachfragen ob die noch ganz dicht sind mit ihren verkackten Gemeinschaftsschulen. "Hey, lass uns alle möglichen Bildungsniveaus in eine Klasse stecken. Das ist doch toll und Inklusion und so!". N' Scheiß ist es. Die Lehrkräfte konnten doch beim alten Schulsystem schon nicht allen in der Klasse gerecht werden. Aber scheiß drauf, wir im Ministerium haben richtig Ahnung was unten in den Schulen so abgeht und entscheiden das für die. Die Lehrkräfte bei uns Kotzen jedenfalls im Kreis deswegen.
Das macht den Beruf noch unattraktiver. Und ich rede hier von ländlicher Region. In den Großstädten dürfte der Beruf bei weitem unattraktiver sein.
 
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paganini schrieb:
Und was ist dann bei einer Faxnummer? Die kann auch die ganze Familie oder eine Arztpraxis nutzen. Steht dort meist sogar ungeschützt.
Erstmal ein Fax, das ist quasi ein eingescanntes unterschriebenes Dokument, einen ganz anderen Charakter. Das ist die eine Seite.

Das andere ist die Nachvollziehbarkeit, dass ein Fax überhaupt eingegangen ist. Das ist, wie in deinem ersten Link beschrieben, bei einer E-Mail nur über viele Umwege möglich. Du kannst zwar nachweisen, dass die E-Mail bei dir rausgegangen ist - du kannst aber nicht nachweisen, dass der Empfänger sie erhalten hat.
Genau das ist beim Fax mit entsprechenden Sendungsnachweis möglich (quasi eine Kopie deines Dokuments mit entsprechenden Nachweisen, dass das Fax von der Gegenseite angenommen und empfangen worden ist).

Das ist halt absolut nicht vergleichbar.

Und DAS ist halt der springende Punkt. Dir fehlt bei einer einfachen E-Mail schlichtergreifend der Nachweis, dass die andere Seite diese empfangen hat. Das anfordern einer Lesebestätigung ist natürlich eine Möglichkeit - sie ist aber NICHT verpflichtend und selbst wenn sie angefordert wird, kann ich sie als Empfänger einfach ignorieren.

@Admiral_Awesome Ist halt nicht nur von der Politik umgesetzt, sondern von der Gesellschaft gefordert. Was meinst du, wie viele Eltern hier in Köln Sturm laufen, wenn ein Gesamtschulplatz nicht möglich ist, sondern stattdessen das Kind ins Gymnasium (noch weniger schlimm), die Realschule oder Hauptschule muss...
Über die heutige Generation der Eltern müssen wir vermutlich auch nicht sprechen. Mein armes Kind und so. Wenn ich eine 5 geschrieben habe, hab ich Anschiss bekommen und nicht der Lehrer...
 
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@kachiri
Danke erstmal für die Erklärung! Dann sollte man schleunigst genau diesen Nachteil beheben und diesen Nachweis "implementieren" (wie auch immer).

Datenschutz ist hier halt auch noch ein Thema, weil Fax ja nicht gleich Fax ist :P

"Fax-Dienste enthalten in der Regel keinerlei Sicherungsmaßnahmen um die Vertraulichkeit der Daten zu gewährleisten. Sie sind daher in der Regel nicht für die Übertragung personenbezogener Daten geeignet."

"Für den Versand personenbezogener Daten müssen daher alternative, sichere und damit geeignete Verfahren, wie etwa Ende-zu-Ende verschlüsselte E-Mails oder – im Zweifel – auch die herkömmliche Post genutzt werden."

https://www.datenschutz.bremen.de/datenschutztipps/orientierungshilfen-und-handlungshilfen/telefax-ist-nicht-datenschutz-konform-16111#:~:text=Fax-Dienste enthalten in der,die Übertragung personenbezogener Daten geeignet.
 
Datenschutz ist allerdings auch bei einer E-Mail so eine Sache, weil sie, analog gesprochen, ja eher einer Postkarte als einem geschlossenen Brief entspricht.
 
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kachiri schrieb:
@Admiral_Awesome Ist halt nicht nur von der Politik umgesetzt, sondern von der Gesellschaft gefordert. Was meinst du, wie viele Eltern hier in Köln Sturm laufen, wenn ein Gesamtschulplatz nicht möglich ist, sondern stattdessen das Kind ins Gymnasium (noch weniger schlimm), die Realschule oder Hauptschule muss...
Über die heutige Generation der Eltern müssen wir vermutlich auch nicht sprechen. Mein armes Kind und so. Wenn ich eine 5 geschrieben habe, hab ich Anschiss bekommen und nicht der Lehrer...

Kann die Eltern nicht verstehen. Ich schick mein Kind lieber auf die Realschule oder das Gymnasium als irgendwas anderes.

Die Chance, dass mein Kind in einer Klasse landet, wo der großteil Idioten sind und die das Kind mitrunterziehen auf ihr niveau, wäre mir zu groß.

Lehrer sollen Stoff auf 4 verschiedenen Niveaus (Gymnasium, Realschule, Hauptschule, Förderschule) vermitteln. In 45 Minuten. Herzlichen Glückwunsch! Dann schreit einer rum, der nächste versteht nicht wie man Bücher benutzt und wieder jemand schmeißt mit Essen oder fummelt am Handy. Versuch da mal irgendwas zu unterrichten! Aufm Land hier! In Großstädten muss der Teufel los sein.
 
Pjack schrieb:
Die Beschränkungen eines Mediums von vor hunderten Jahren auf ein neues Medium zu übertragen und damit die Nachteile beider Technologien zu kombinieren ist für dich der Fortschritt schlechthin?
Da gruselt es mich echt.
Schauen wir mal vorsichtig nach den Nachteilen:

Papier:
  • der Text/die Zeichnung kann nicht (spurlos) korrigiert werden
  • Bausteine können nicht kopiert oder weiterverarbeitet werden
  • nicht (in dem Sinne) recherchierbar
  • das Blatt oder das Buch kann Zuhause vergessen werden
  • du brauchst ein Lineal oder einen Zirkel
  • Workbooks sind in ihrer Konzeptionierung eher schlicht
  • der ganze Kram muss zur Schule geschleppt werden ("mein Kind hat soooo einen schweren Schulranzen!!!")

Tablet:
- es braucht Strom

Ehrlich jetzt: Wie kann man in einem Computerforum unterwegs sein und die offensichtlichen Vorteile nicht sehen?

Weyoun schrieb:
Vorsicht! Selbst in Intellektuellen-Kreisen gibt es jede Menge Schwurbler, Verschwörer, Impfgegner und Rechtsaußenwähler (selbst bei mir in der Firma, wo es in der Entwicklungsabteilung fast ausschließlich Studierte gibt). Der typische AFD-Wähler ist eher Eigenheimbesitzer mit gut bezahltem Job (und dementsprechend großen Abstiegsängsten) als bildungsferner Plattenbaubewohner.
Das stimmt. Allerdings fasse ich unter Bildung nicht nur MINT zusammen. Es gehört auch Geschichte und "Sozialkunde" dazu. Wer die AFD wählt, akzeptiert Nazis und hat entsprechend einiges in der Schule verpasst

mischaef schrieb:
Die machen doch auch nichts anderes dann, als ein zusätzliches Profil auf das Gerät zu kopieren, oder?
Und man hat kein Adminrecht mehr.

Admiral_Awesome schrieb:
Man sollte mal im Bildungsministerium nachfragen ob die noch ganz dicht sind mit ihren verkackten Gemeinschaftsschulen. "Hey, lass uns alle möglichen Bildungsniveaus in eine Klasse stecken. Das ist doch toll und Inklusion und so!". N' Scheiß ist es. Die Lehrkräfte konnten doch beim alten Schulsystem schon nicht allen in der Klasse gerecht werden.
Alle in der Bildung erfolgreicheren Länder haben Gesamtschulsysteme. Unterschied zu uns: sie haben echte Gesamtschulen. Hier in D sind die Gymnasien idR davon ausgenommen. Und genau das ist der Fehler.

Inklusion ist ein Menschenrecht. Nicht die Kinder sind das Problem (die können da gar nichts für), sondern die fehlenden Betreuungspersonen.
 
paganini schrieb:
@PrinceCharming
Jetzt weiß man auch warum das Fax Gerät noch immer nicht ausgestorben ist ;-)
"Fax ist doch viel besser als E-Mail" :p
Solange das Fax inkl. Faxbericht das einzige juristisch wasserdichte Kommunikationsmedium ist, bleibt das Faxmodem sowohl in meiner Fritzbox als auch im Farblaserdrucker weiterhin aktiviert.
 
@Weyoun
Darf ich mal fragen für was du das nutzt? Ich persönlich hätte keinen einzigen Anwendungsfall gehabt indem ich das benötigt hätte 🤔
 
chithanh schrieb:
Das ist alles nicht neu und wurde schon vor fast 50 Jahren mit digitalen Taschenrechnern befürchtet.

Im Ergebnis kam heraus, wenn man Taschenrechner für Dinge verwendet die man auch im Kopf hätte ausrechnen können, wird man blöde.
Wenn man Taschenrechner aber für neue Dinge verwendet die bislang nicht gingen weil sie das Kopfrechenvermögen übersteigen, dann schaden sie nicht.
Genau aus diesem Grund wurden einfache (nicht programmierbare) Taschenrechner bei uns erst ab der 7-ten Klasse erlaubt und die Ende der 90-er aufkommenden programmierbaren (grafischen) Taschenrechner bis zum Abi komplett verboten (mein Abi-Jahrgang war '98). Bei meiner Schwester (Abi '01) wurden die grafischen Rechner immerhin in der Sek II erlaubt. Mittlerweile wohl gar schon in der 8-ten oder 9-ten Klasse.

Wenn ich mir meine Nichten anschaue, die nur noch mit dem "schlauen" Casio-Rechner hantieren, habe ich das Gefühl, dass die ohne den Rechner teilweise komplett aufgeschmissen wären.
Ergänzung ()

paganini schrieb:
Ja via E-Mail kann man verbindliche Verträge abschließen.
Und auch Datenschutzkonform, so etwas nennt sich Verschlüsselung ;-)
Erstens kennt sich nicht jeder Hinz und Kunz mit Verschlüsselung aus und zweitens bietet gar nicht jede Behörde oder jedes Unternehmen, mit dem man einen Vertrag abschließt, die Möglichkeit dazu an, mit verschlüsselten Mails zu kommunizieren.
Ergänzung ()

BOBderBAGGER schrieb:
Weil die "durchschnittlichen" Produkte für den halben Preis dafür meist nicht geeignet sind. Da muss man schon zu den "premium" Androiden greifen die dann meist sogar noch teurer sind als der einstiegspreis eines IPad.
Jetzt weiß ich aber immer noch nicht, was konkret mit "nicht geeignet" gemeint ist. Was können die nicht, was ein Apfel-Produkt beherrscht? Können die nicht administriert werden? Gibt es keine adäquate Software? Was ist das genaue Problem?
 
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PrinceCharming schrieb:
Papier:
  • der Text/die Zeichnung kann nicht (spurlos) korrigiert werden
  • Bausteine können nicht kopiert oder weiterverarbeitet werden
  • nicht (in dem Sinne) recherchierbar
  • das Blatt oder das Buch kann Zuhause vergessen werden
  • du brauchst ein Lineal oder einen Zirkel
  • Workbooks sind in ihrer Konzeptionierung eher schlicht
  • der ganze Kram muss zur Schule geschleppt werden ("mein Kind hat soooo einen schweren Schulranzen!!!")
Das sind für dich alles Nachteile? Sehe ich nicht.
  • die Erinnerung an einen Fehler kann beim Lernen einen positiven Effekt haben, eben diesen nicht mehr zu machen
  • Bausteine in welchen Kontext?!
  • was muss im Unterricht(!) abseits des Buches recherchiert werden und was ist mit dem Smartphone, dass inzwischen bald schon jeder Grundschüler hat, nicht möglich?
  • Ordnung war zumindest in meiner Schulzeit (bin Bj 1989) z.T. sogar Kopfnote. Das Vergessen von Unterrichtsmaterialien ein negativer Faktor. Das hat also auch pädagogischen Charakter, sich zu organisieren. Stundenplan lesen und Tasche am Abend vor dem Unterricht packen
  • der Umgang mit Stift - und auch anderen Werkzeugen wie Lineal und Zirkel fördert eher die motorischen Fähigkeiten, als den perfekten Kreis von der Software ziehen zu lassen
  • es gibt auch andere Ansätze, um das Gewicht des Schulranzens zu senken. Klassensätze bspw... Entsprechende Stundenpläne (man muss ja in 8 Stunden nicht 8 Fächer haben...)

Dunno. Ich sehe da kein echten Nachteil.

Und ich fluche bei meinen Fort- und Weiterbildungen bei Klausuren selbst, dass ich seitenweise Aufsätze im Gutachtenstil mit der Hand schreiben muss. Aber nur, weil ich es schlicht motorisch nicht mehr gewohnt bin.
 
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mischaef schrieb:
@Weyoun
Es geht nicht um die einzelne Software, sondern das komplette Konstrukt. Apple bietet hier ein Komplett-Paket, keine einzelne Lern-Software. Ich kenne so etwas für Android in der Form nicht.
Leider schafft man so Abhängigkeiten, aus denen man so schnell nicht wieder herausfindet. Das finde ich bedenklich.
mischaef schrieb:
Und wirklich? Du bemängelst Education-PLattform (weil sie von Apple selbst so genannt wird) und schreibst selbst Lern-Software? ^^
Gibt es ein deutsches Synonym für "Software"? ;)
Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass man entweder "Lern-Plattform" oder "Education Platform" schreiben sollte, da Plattform auf Englisch nur mit einem t geschrieben wird.;)
mischaef schrieb:
Auf einer Dalton-Schule hast Du, ganz vereinfacht gesagt, rund die Hälfte der Unterrichtszeit normalen Unterricht. Die andere Zeit, in den Dalton-Stunden, können die Schüler selbst entscheiden, was sie lernen. Sie gehen dann zu dem entsprechenden Fachlehrer in die Klasse und lernen da. So können sie selber schauen, in welchen Fächern sie Defizite haben und das Thema vertiefen. Die Stunden sind für alle Schüler gleich, so dass oftmals mehrere Stufen in einem Raum sitzen und sich gegenseitig helfen. Darüber hinaus gibt es ja immer mehrere Fachlehrer für ein Fach. Wenn das Kind dann mit der Erklärung des einen Lehrers nichts anfangen kann, kann es auch zu einem anderen Fachlehrer gehen - das kann auch mal helfen. Die Stunden müssen dann im Dalton-Planer abgezeichent werden, blaumachen ist also nicht. Ach ja, und die Schulstunden sind da 55 statt 45 Minuten...
Das hört sich sehr vernünftig an. Ist das eine Art Ganztagesschule, oder gibt es in Summe nicht mehr Wochenstunden als im normalen Gymnasium? Bzgl. Stundendauer: In sächsischen Gymnasien (zumindest ist es bei meinen Nichten so) gibt es mittlerweile fast nur noch Doppelstunden à 90 Minuten, Einzelstunden nur noch extrem selten. Bei Fächern mit ungerader Wochenstundenzahl gibt es in Woche A dann z.B. zwei Doppelstunden und in Woche B drei Doppelstunden.
Ergänzung ()

kachiri schrieb:
Über die heutige Generation der Eltern müssen wir vermutlich auch nicht sprechen. Mein armes Kind und so. Wenn ich eine 5 geschrieben habe, hab ich Anschiss bekommen und nicht der Lehrer...
Genial! :D
 
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PrinceCharming schrieb:
Und man hat kein Adminrecht mehr.
Soweit ich weiß aber nur, wenn eben dieses Profil ausgewählt ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man privat ein Tablet kaufen muss, mit dem man dann nicht machen kann, was man will.

Wenn ich das richtig verstanden habe, erkennt das Tablet das Schul-WLAN und schaltet dann automatisch um. Daheim kann es dann völlig normal genutzt werden.
 
kachiri schrieb:
Das sind für dich alles Nachteile? Sehe ich nicht.
  • die Erinnerung an einen Fehler kann beim Lernen einen positiven Effekt haben, eben diesen nicht mehr zu machen
Ja, kann man aber technisch lösen, wenn man das haben will
kachiri schrieb:
  • Bausteine in welchen Kontext?!
Textbausteine zB
kachiri schrieb:
  • was muss im Unterricht(!) abseits des Buches recherchiert werden und was ist mit dem Smartphone, dass inzwischen bald schon jeder Grundschüler hat, nicht möglich?
Schreiben doch hier alle, dass die Smartphones mit TikTok und Spielen nicht gewünscht sind. Auf dem Tablet kann dann recherchiert werden. Und ja, es ist Bestandteil des Unterrichts, nicht nur das Schulbuch zu nutzen.
kachiri schrieb:
  • Ordnung war zumindest in meiner Schulzeit (bin Bj 1989) z.T. sogar Kopfnote. Das Vergessen von Unterrichtsmaterialien ein negativer Faktor. Das hat also auch pädagogischen Charakter, sich zu organisieren. Stundenplan lesen und Tasche am Abend vor dem Unterricht packen
Aber es fehlt dann immernoch...
kachiri schrieb:
  • der Umgang mit Stift - und auch anderen Werkzeugen wie Lineal und Zirkel fördert eher die motorischen Fähigkeiten, als den perfekten Kreis von der Software ziehen zu lassen
Den Stift benutzen die Schüler ja weiterhin. Lineal und Zirkel habe ich nach dem Abi erst wieder in die Hand genommen, als ich meinen Kindern das zeigen durfte.
kachiri schrieb:
  • es gibt auch andere Ansätze, um das Gewicht des Schulranzens zu senken. Klassensätze bspw... Entsprechende Stundenpläne (man muss ja in 8 Stunden nicht 8 Fächer haben...)
In den letzten 40 Jahren ist keiner hervorgetreten...
kachiri schrieb:
Aber nur, weil ich es schlicht motorisch nicht mehr gewohnt bin.
+1 :D
 
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