@Dr.Death: Ich kann mich dennoch des Eindrucks nicht erwehren, dass es hier nicht um das Problem der Umgangssprache ging. Tatsächlich findet man solche regelmäßig als Akzent auch in Nachrichten.
Das von dir aufgegriffene Beispiel des Weibs wird sogar dort verwendet, je nachdem wie der Kontext es erlaubt. Beispielsweise kann eine ausufernde Feier durchaus mit "Wein, Weib und Gesang" kommentiert werden, was selbstverständlich nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist entspricht, aber gerade dadurch ein Augenzwinkern zu den Geschehnissen erlaubt.
Der andere Vergleich verfängt meines Erachtens nicht, weil "Tschüss ihr Lutscher" gleichzeitig beleidigend ist. Passender wäre der Vergleich mit "Viele Grüße". Das wäre für eine Bewerbung auch keine passende Abschlussformel, für den semiprofessionellen Schriftverkehr allerdings vollkommen in Ordnung.
Daraus ergibt sich die Frage, wie klinisch ein Nachrichtentext auf einer Technikseite klingen muss. Darüber könnte man durchaus reden und einen Konsens finden.
Gleiches gilt für die empfundene Konnotation. Ich habe das Wort häufig gehört und empfinde es als verniedlichende Darstellung von Problemsituationen. Selbst wenn man das Wort jetzt mit Gewalt über seine Herkunft zu "schwul" biegen möchte, dann verbinde ich damit nichts generell Negatives.
Natürlich kann man dort auch anderer Ansicht sein und darüber reden. Allerdings ist der Anspruch auf die einzige pauschale Wahrheit schon harter Tobak und dass die Diskussion dann in Verunglimpfungen von ganzen Bundesländern und Nazivergleichen mündet, lässt mich stark daran zweifeln, dass es hier grundsätzlich um eine harmonische Fortentwicklung der Sprache, wie sie (fast) alle Menschen gebrauchen, ging.