Ganz langsam - aktuell in der Opera 17 Developer - kommen einige bekannte Funktionen wieder zurück:
- Tabs kann man wieder anpinnen, sodass nur noch das Favicon sichtbar ist.
- Suchmaschinen kann man über die Kürzel (g für Google, b für Bing, etc) wieder selbst konfigurieren - dabei kann man nicht nur wie gewöhnlich mit GET sondern auch via POST Daten an den Server senden, was meines Wissens nach nur Opera alleine beherrscht. Das einzige Problem: man kann die Standardsuchmaschinen (google, yahoo, bing, amazon, wikipedia) nicht löschen oder ändern und so bleibt man als deutschsprachiger Nutzer entweder beim englischen Wikipedia oder bei amerikanischen Amazon.com hängen oder muss andere Kürzel nutzen (z=amazon, w=wikipedia).
- Man kann endlich wieder wählen, mit welchen Seiten Opera starten soll. Dabei kann man sich für die letzte aktive Session entscheiden, für eigens definierte Webseite(n) oder für einen leeren Tab mit der Speed Dial.
Für diesen Herbst sind übrigens noch folgende Funktionen geplant: vertikale Tabs, visuelle Tabs (entweder ist damit eine höhere Tab-Leiste mit kleinen Vorschaubildchen gemeint oder man erhält Vorschaubilder beim Mouseover wie im alten Opera), besseres wechseln zwischen Tabs, eine Lesezeichenleiste und Webseiten-spezifische Einstellungen.
Dass Opera 16 keinen großen Schritt nach vorne gemacht hat war mir schon lange klar, deswegen sehe ich mir den Browser nur alle paar Wochen in einer virtuellen Maschine an, um die neuesten und wichtigsten Funktionen testen zu können.
Was ich in der aktuellen Entwickler-Version gesehen habe, wirkt auf mich nach wie vor wie der Google Chrome Browser, aus dem zumindest eine wichtige Funktion entfernt (und das ist die Lesezeichen-Leiste, dessen Ersatz die Quick Access Bar mir selbst mit aktiviertem Flag nicht angezeigt wird) und auf welchen Opera (mit den Markenzeichen Speed Dial, Stash, Discover) darüber geklebt wurde. Selbst das Anpinnen der Tabs ist nicht neu, gibt es doch die exakt selbe Funktion bereits im Google Chrome Browser.
Mein kurzes Fazit: am Status Quo hat sich nichts verändert. Als jahrelanger Nutzer der alten Versionen bis 12 wird man noch eine ganze Weile warten müssen, bis das alte Opera Gefühl wieder aufkommt.