Diskussion zur Feiertagsabschaffung

Was findest du am besten?

  • Alle Feiertage lassen

    Stimmen: 45 54,2%
  • Einen Feiertag entfernen

    Stimmen: 6 7,2%
  • Feiertagsangleichung in Deutschland

    Stimmen: 32 38,6%

  • Umfrageteilnehmer
    83

general-of-omega

Lt. Commander
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Juli 2004
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1.860
ich habe hier noch nichts zu dem Thema gesehen.

Mich würde mal interessieren was ihr davon haltet dass Politiker irgend einen Feiertag abschaffen wollen um die wirtschaft anzukurbel.

Viele Leute Sagen ja auch in Bayern sollte man Feiertage abschaffen, da hier die meisten sind (eigentlich sinds in Augsburg :p die meisten (augsburg hat noch nen zusätzlichen, also 14)), das halte ich aber für schwachsin, den Bayern hat die beste Wirtschaft in ganz Deutschland, wieso sollte man dann hier etwas ändern, nur damit sich die anderen nicht benachteiligt fühlen? Vielleicht liegt ja die gute Wirtschaft von Bayern an den Feiertagen ;) .

würde auch gern eure Meinung hören, und auch welcher Feiertag ihr als sinnlosesten haltet.
 
ich wäre für eine Feiertagsangleichung, Bayern hat die meisten mit 14 Tagen und sind fast alles Kirchliche Feiertage, die östlichen Bundesländer haben zum großen Teil nur 11 Tage

den Tag der Deutschen Einheit abzuschaffen, das wäre ja wie den 4. Juli in Amerika oder den Tag der Revolution in Frankreisch abzuschaffen

da sollten die lieber einen der vielen Kirchlichen wegfallen lassen

Wirtschaftlich gesehen eh blödsinn, wir mussten diese Woche weil ja in Bayern am Montag Feiertag war, 2 Tage länger auf bestellte Ware warten :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich ehrlich bin ist mir der Tag der deutschen Einheit nicht so wichtig.
Mir sind aber auch die Kirchlichen Feiertage ziemlich egal, ich bin einfach froh dass ich nicht arbeiten muss
und ganz Bayern hat glaub nur 13 Feiertage.
 
Das Problem ist aber leider, dass die wehrte Bundesregierung einen bundeseinheitlichen Feiertag abschaffen will. Macht ja auch mehr Sinn. Wenn alle einen Tag mehr arbeiten kommt mehr Geld in die eichelschen Kassen, als wenn nur die Bayern einen Tag mehr arbeiten. Aber gerechter würde ich eine Angleichung auch finden. (Ich bin Hamburger :( )

general-of-omeg schrieb:
...ganz Bayern hat glaub nur 13 Feiertage.

Was heißt hier "nur" ? :streiten:
 
Zuletzt bearbeitet:
wie schon gesagt, in Augsburg haben wir 14, bitte nicht böse auf mich sein
 
ich wage ernsthaft anzuzweifeln das die abschaffung eines feiertages die wirtschaft ankurbelt in irgendeiner art und weise. denen geht es doch eher darum die leute noch mehr für weniger geld arbeiten zu lassen damit sie noch einen grund mehr haben dann noch höhere steuern abzukassieren.

wenn ich eines gelernt hab über die politik in den ganzen jahren, das man immer mit nem hintergedanken rechnen muss und von dem schlimmsten ausgehen sollte. denn oftmals ist es so und wenn nicht kann man immernoch sagen "gottseidank"...
 
diese argumentation: "bayern hat die meisten feiertage und ist wirtschaftlich trotzdem am besten" ist sehr sehr dünn. viell. wäre bayern noch besser, wenn sie weniger feiertage hätten!? für die wirtschaftskraft sind wohl feiertage nicht das alles entscheidende kriterium.

ich hätte keine probleme damit, den tag der dt.einheit auf nen sonntag zu legen.

irgendwie bedeutet mir die einheit zwar viel, aber nicht der 3.oktober. denn mal ehrlich: wer weiss schon, was genau am 3.oktober passiert ist? da wurden ein paar verträge unterzeichnet. hurra! unheimlich spannend. das ganze berührt keinen irgendwie emotional (im gegensatz zum sturm auf die bastille in frankreich oder den independence day)
da hätte man lieber den 9.11. (so vorbelastet er auch ist) nehmen sollen, da hätte man wirklich ein emotionales, bewegendes ereignis feiern können.

deshalb könnte man den tag der dt.einheit verschieben auf nen sonntag, da wie gesagt, der nicht so fest an das datum gebunden ist.
 
Ganz klar,
man sollte den 31.10. (Reformationstag) und den 1.11. (Allerheiligen) abschaffen.
Damit hat man den Evangelen und den Katholiken je einen Feiertag abgenommen und mich in Hessen berührt nicht einen einzigen der Feiertage da wir keinen von denen haben. :D
 
GRAKA0815 schrieb:
Ganz klar,
man sollte den 31.10. (Reformationstag) und den 1.11. (Allerheiligen) abschaffen.
Damit hat man den Evangelen und den Katholiken je einen Feiertag abgenommen und mich in Hessen berührt nicht einen einzigen der Feiertage da wir keinen von denen haben. :D
daran hatte ich auch schon gedacht :daumen:
und die Ostländer bekomen einen Feiertag dazu ;)
 
hmm ist mir die nächsten 2 jahre eigentlich schnuppe (studium) ob feiertage wegfallen oder nicht.
aber auch so hätte ich kein problem damit wenn ich dann vertraglich eine arbeitsplatzgarantie bis zum jahr xxxx und monat xx bekomme. und ansonsten eine juristisch wasserdichte abfindung falls das nicht eingehalten werden kann ;)
 
mr.e schrieb:
da hätte man lieber den 9.11. (so vorbelastet er auch ist) nehmen sollen, da hätte man wirklich ein emotionales, bewegendes ereignis feiern können.


Sorry falls ich grade derbe auf dem Schlauch stehe, aber mit was is denn der 9.11. vorbelastet?
 
Ouch. Dicker Fettnapf.


Naja, wäre aber doch trotzdem nicht schlecht diesen Tag als Einigungstag zu feiern und somit auch das schlechte, was an diesem Tag passiert ist, damit hinten anzustellen.
 
general-of-omeg schrieb:
Vielleicht liegt ja die gute Wirtschaft von Bayern an den Feiertagen ;)

Machen wir für alle 15 Tage und alle sind glücklich.
Und wenn dann die Wirtschaft bei allen gut ist, wissen wir ja warum.
Nicht mehr arbeiten sondern weniger. Wenn die Leute mehr Freizeit haben gehen Sie einkaufen (was die Wirtschaft ankurbelt) und denken an Kinder. Da gibts ja auch "Nachfrage".
 
GRAKA0815 schrieb:
Ganz klar,
man sollte den 31.10. (Reformationstag) und den 1.11. (Allerheiligen) abschaffen.
Damit hat man den Evangelen und den Katholiken je einen Feiertag abgenommen und mich in Hessen berührt nicht einen einzigen der Feiertage da wir keinen von denen haben. :D

Voll dabei. Obwohl wir Mehrheitlich Evangelen in Niedersachsen sind, ist der 31.10 kein Feiertag. So viel zu den Feiertagen. :mad:

Für mich ist das ganze schon ehr ein Hilfeschrei der Regierung. Alles was sie an packen wird im Bundesrat blockiert, obwohl die Union es bei der Bundestagswahl auch so angekündigt hat, wenn sie dran gekommen wären. Die SPD will einfach nur einen vernünftigen Haushalt schaffen, ohne das die CDU ihn blockieren kann. Subventionsabbau kann im Bundesrat blockiert werden, aber der Wegfall von Bundeseinheitlichen Feiertagen nicht.
Kein Wunder das die CDU sich darüber aufregt, da ist die Regierung doch kurz davor den Stabilitätspakt zu erfüllen, ohne dass sie es verhindern können. ;)
Mich hat die Union schon so weit genervt, das ich bei der nächst Wahl für einen Wechsel bin. Nicht weil ich glaube, dass sie es besser können, ich glaube ehr das sie den Sozialabbau zu weit treiben, aber sie haben wenigstens die Macht im Bundesrat um was zu schaffen.

Für mich ist der 3.10 auch kein wirklicher Feiertag. Ich hab dieses Jahr, wo er auf einen Sonntag fiel, nur durch den Kalender und das Fernsehen gemerkt das an dem Tag irgendwas besonders gewesen sein soll.
 
Dise Diskusion der Regierung über die Streichung von Feiertagen ist doch pure Augenwischerei. Als ob durch ein oder zwei Arbeitstage mehr im Jahr die Wirtschaft angekurbelt würde. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es sowieso zu wenig Arbeit gibt, und die Firmen am liebsten die Leute rausschmeissen würden. Was sollen die dann also mit einem zusätzlichen Arbeitstag anfangen, der muss ja dann auch bezahlt werden.

Den Tag der Deutschen Einheit kann man übrigens nicht bewusst auf einen bestimmten Wochentag legen, da sich die Wochentage im Verhältiniss zum Datum jedes Jahr verschieben,

-Matrix-
 
-Matrix- schrieb:
Den Tag der Deutschen Einheit kann man übrigens nicht bewusst auf einen bestimmten Wochentag legen, da sich die Wochentage im Verhältiniss zum Datum jedes Jahr verschieben,

-Matrix-
klar kann man das, indem man ihn einfach auf z.b. den 1. Sonntag im Oktober legt ;)
 
-Matrix- schrieb:
Als ob durch ein oder zwei Arbeitstage mehr im Jahr die Wirtschaft angekurbelt würde.
Die Wirtschaft nicht, aber das Steuersäckel! ;)
Es gibt genug Arbeitbehmer die nach Stundenlohn bezahlt werden.
1 Tag mehr arbeiten = 8 Stunden mehr Verdienst = mehr Lohnsteuer.
Bei sagen wir einmal 15 mio. Arbeitnehmern die nach Stundenlohn bezahlt werden mit sagen wir noch einmal so ins Blaue durchschnittlich 12,50 Euro machen das also schon einmal 187,50 Mio Euro. Davon sind dann glaube 9% an Lohnsteuer abzuführen.
Summa sumarum also stolze 16,875 Mio. Euro Steuermehreinnahmen.
Hinzu kommen dann natürlich auch noch andere steuerliche Einnahmequellen durch einen zusätzlichen Arbeitstag.
 
Falls es jemand bei der Diskussion noch nicht aufgefallen sein sollte:
Der "Tag der deutschen Einheit" fiel dieses Jahr auf ein Wochenende, genauer gesagt ein Sonntag. Genau dieser Tag sollte ja gestrichen werden.

Und?
Irgendwelche Aufschwungsmeldungen? Irgendwelche Mehreinnahmen durch Steuern? Irgendeine Senkung der Arbeitslosenzahlen? Irgendwo Wirtschaftswachstum?

Die Abschaffung eines Feiertages, insbesondere der Tag der deutschen Einheit, zeugt einmal mehr von dem planlosen, plaktiven Aktionismus unserer Regierung. Es ist ein Unding, mit eines der grössten geschichtlichen und politischen Ereignisse im 20Jhr. zu Bedeutungslosigkeit degradieren zu wollen. Nebenbei passt das gut in die politische Grundhaltung der Regierung: Bloss kein Nationalstolz zeigen, es könnte ja nicht mit "rechten" Dingen zugehen.

Aber daran erkennt man, das die politische Verantwortlichen keinerlei Konzepte mehr haben. Dieser Versuch, mit Streichung von Feiertagen irgendetwas zu bewegen ist in meinen Augen schon nahe dran an einer Verzweiflungstat.
 
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