[Diskussionsthread] Top Photos der ForumBasler

@Triversity:

Diese Bilder vom Gewitter erstaunen mich immer wieder. Ich hab bis jetzt erst einmal probiert, Langzeitbelichtungen (30s) von einem Sternenhimmel zu machen. Problem war, dass er keinen Punkt zum Scharfstellen hatte und demnach die Aufnahmen leider unscharf wurden. Das wär also das Erste, bekommst du das ganze scharf. Das Zweite, wie schaffst du es einen Blitz zu erwischen, wenn du nur 3-4 Sekunden belichtest? Glück? :)

Wirklich sehr schöne Fotos.
 
Ich bin so frei Deine Fragen mal zu beantworten:

1) Scharf stellen durch manuellen Modus - einfach auf einen weit entfernten Punkt fokussieren und dann ab damit in den Himmel
2) sehr, sehr, sehr viele Versuche machen. Irgendwann ist was dabei. ;)
 
1. manuell auf unendlich stellen (Achtung: bei AF Linsen ist unendlich nicht der Anschlag, sondern auf der Entfernungsskala eingezeichnet). Da ich ein UWW benutzt hab, ist ab einer bestimmten Entfernung eh alles scharf. Den genauen Wert hab ich aber nicht ausgerechnet, war einfach nicht notwendig.
2. Ich hatte die Kamera im Serienbildmodus und hab am Funkauslöser den Trigger festgestellt. Es wurden also im Prinizip die ganze Zeit belichtet, außer die paar Millisekunden in denen der Spiegel runter und wieder hochklappt ;)

Nächster Schritt wäre ein Blitz-Trigger, der immer nur dann auslöst, wenn ein Blitz auftaucht. Leider hab ich bis jetzt nur entweder welche zum selbst bauen, oder zu Mondpreisen gefunden.
Wenn also jemand was hat, oder mir einen für Geld zusammenbauen möchte (Anleitungen gibts genug z.B. SmaTrig 2.1 http://www.doc-diy.net/photo/smatrig21/?german=1), meldet euch bitte. :)
 
So mache ich es:
  • Kamera auf Stativ, Fernauslöser dran, Programm "Bulb", alternativ Belichtungszeit gleich einstellen, bei meinem Setup wären 8 oder 10 Sekunden geeignet
  • höchstmöglichen ISO Wert eingestellt, bei dem es bei Langzeitbelichtungen noch nicht zum Bildrauschen kommt, bei dem bei Dunkelheit und der gewünschten Belichtungszeit noch etwas Vordergrund/Hintergrund erkennbar ist
  • Blende 8
  • auf unendlich focussiert
  • Brennweite so, daß der Bildausschnitt paßt
  • warten, bis ein Blitz kommt
  • erst dann auslösen, Blitze, die es wert sind, photographiert zu werden, dauern fast immer mehrere Sekunden
  • ist der Blitz weg, noch 2-3 Sekunden weiterbelichten, eben wegen Vorder-/Hintergrund
"Dauerfeuer" (Auslöser an Fernbedienung arretieren und Serienbilder schießen) vermeide ich, das bringt, vor Allem bei DSLRs nur Eines: unnötigen überhöhten Verschleiß am Verschluß, auf die Art erreicht man schneller die von den Kameraherstellern garantierte Anzahl von Auslösungen, als einem lieb ist, zudem wird der Sensor unnötig erhitzt.
 
Klasse, danke für die genauen Erläuterungen. Dann kann ich mein Glück ja wieder versuchen ;)
 
@Virilan ist leider sehr ausgebrannt, probier mal eine Blende > 11
@exit666 MIR gefallen die Bilder sehr, etwas mehr Tiefenschärfe (hab ich jetzt das richtige?) damit die Flügel auch scharf waren?
@mega
Bild 2 gefällt mir
Bild 3 hat zu viele Explosionen gleichzeitig
Bild 5 ist Top
Bild 6 ist leider sehr ausgebrannt (alle anderen auch, hier fällt es leider sehr auf) Blende 11 oder evtl sogar 16 reichen bei Feuerwerk eigentlich aus den Rest kann man in Lightroom sehr gut aufhellen. (Das ist zumindest meine Erfahrung)
 
@exit666 : Immer dann, wenn sie sich nicht wehren können ;) Die ist ja noch ganz Nass vom morgentau.
Aber toll getroffen. Hätte aber auch vielleicht ein wenig mehr Tiefenschärfe genommen. Ist sicher Geschmacksache.

@moses: Ggf. ist Dein Monitor zu hell? Oder meiner zu dunkel :D Ich finde Bild 2 ehrlich gesagt zu dunkel. Man erkennt kaum noch etwas von den Gebäuden. Mit größerer Blende hätte ich länger belichten oder höheren ISO nehmen müssen. Beides wollte ich nicht. Die haben teilweise so dermaßen viel in den Himmel gepumpt, das wollte ich mit Bild 3 mal zeigen.

Also, richtig derbe ausgebrannt finde ich das jetzt nicht, ich kann Dir mal die Originalgrößen zusenden, da erkennt man jeden Funkenregen einzeln. ;)
 
Ich zitiere mich mal selbst:
[moses] schrieb:
Das war bei Blende 11. mein Mentor meinte, das die auch schon ausgebrannt währen und ich Blende 16 hätte nehmen sollen...mir gefallen sie, gut die Position war Mist und das Bild hab ich nicht begradigt und, und, und... Aber die Farben waren gut und das ausgebrannte passt mMn sogar gut dazu. Wie bei deinen Bildern nur eben bei Bild 6 war es dann mMn doch etwas zu viel. Aber wie gesagt, das ist meine Meinung und ich bin ja auch nur Anfänger.

Ist auf dem iPad angezeigt ;) recht geringe Helligkeit um Akku zu sparen ;)
 
Jedem seine Meinung, um Gottes Willen ;) Ich gebe Dir Recht, dass die Lichter teils deutlich 255+ sind ;) Aber auch bei Deinem Bild ist ja von der Umgebung nichts mehr zu sehen. Und genau das finde ich schade. Da muss man aufgrund der begrenzten Dynamik nun mal den Kompromiss finden, oder mit HDR "schummeln". Sprich ein Bild ohne Feuerwerk mit der passenden Beleuchtung und alles andere darüber legen. Bin ich aber kein Fan von.
 
Tja, Feuerwerk ist halt so eine Sache, das von gestern in Bad Arolsen hab ich nicht mal Fotografiert. Wollte nur zu gucken und genißen. Sonst mache ich mir da zu viel Stress!
Allerdings werde ich wohl das nächste mal das Feuerwerk so fotografieren das ich keine Umgebung drin habe und es zu der Umgebung die ich vorher fotografiert habe einfügen, aber auch nur dann wenn ich ein gutes Motiv gefunden habe für den Vordergrund. Bisher fehlt mir immer die zeit vorher scouten zu gehen. Ich habe jetzt nix gegen schummeln solange man es hinterher nicht einfach so erkennen kann ;)
HDR gefällt mir auch erst dann nicht wenn man direkt sagen kann das es ein HDR ist... ;)
 
Danke! :)

Zur Schärfentiefe:

Bei diesem ABM ist mehr ST nicht mehr nur durch weiter Abblenden (bei einem Bild sind ist es ja schon f/11) zu erreichen, hier hätte ich zwangsläufig einen Fokusstack machen müssen. Was allerdings bei lebenden Motiven und leichtem Wind immer schwierig ist.

Ich hatte es mal an einer Pferdebremse probiert und dachte, dass es mir gelungen wäre, am PC musste ich dan n feststellen, dass die einzelnen Bilder allesamt leicht unterschiedlich waren, einfach, weil der Wind den Ansitz leicht bewegte oder das Tier sich dann doch bewegte.
 
@Tri:
Kenn ich, guck mal der letzte Beitrag der vorigen Seite :D
Aber mir gefallen die Bilder vom Falter, wobei ich das erste vom 2. Beitrag am besten finde, weiß nicht konkret wieso, sieht einfach gut aus :)
 
Danke, Moo! Mir gefällt das 2. von den dreien auch am besten. Wobei ich im Nachinein gerne noch eine schiefe Version gehabt hätte. Aber das lässt der Rand nicht zu, ohne die Flügel abzuschneiden.

Deine 3 Bilder sind von der Komposition übrigens alle 3 gut. Mir gefällt allerdings das letzte am besten.
 
@Exit666: Gelungen. Schräg von vorn wäre sicher auch mal interessant.

@Triversity: das erste gefällt mir, das 2. nicht so sehr. Das würde deutlich gewinnen, wenn der Schmetterling die Flügel aufgeklappt hätte.

Zu den Feuerwerksbildern: wenn etwas ausgebrannt ist, liegt es nicht an einer zu kleinen Blende, sondern an zu viel Belichtung. Zumal bei vielen Objektiven ab Blende 13-16 die Beugungsunschärfe anfängt. Man nimmt bei Feuerwerken mit überstrahlten Lichtern also keine kleinere Blende, sondern eine kürzere Belichtungszeit.
Nächtliche Feuerwerke sind nun mal schwer zu belichten, dafür reicht der Dynamikumfang der Sensoren eben nicht aus. Entweder belichtet man kürzer, dann ist nichts überstrahlt, aber auch keine Umgebung zu sehen, oder man belichtet länger, dann hat man zwar Umgebung, aber eben ausgefressene Lichter. Goldener Mittelweg: ein gut belichtetes Bild vom Umfeld machen, das dient dann bei allen Feuerwerksbildern als Hintergrund. Setzt natürlich Stativ und komplett identischen Standort voraus, damit es beim Zusammenrechnen auch paßt.
 
@franpr: Genau was ich sagte. ;) Entweder, oder ... oder zusammensetzen. Ich bin aber zufrieden mit den Ergebnissen, dafür, dass es aus nur je einem Foto entstammt.

@Tri, geht mir ja auch manchmal so. Es geht auch hin und wieder was unter. tagelang passiert nichts und dann kommen alle auf einmal. ;)
Das 2. finde ich auch am besten.
 
@ frankpr ich bezweifel das für überstrahlte Lichter bei dem Feuerwerk (nicht bei Lampen die stehen) eine kürzere Belichtungszeit etwas bringt. Das licht des Feuerwerks bewegt sich ja. Darum hat man in der kurzen zeit wo es da, genau an diesem einen Punkt, eine doch recht kurze zeit eine hohe Intensität des Lichtes, was sehr schnell überstrahlt. Ich meine, wie lange braucht eine Rakete vom Boden bis in die Luft zum explodieren und abbrennen? 3-5 Sek? Müsste ungefähr hinkommen. So hat man dann das Feuer vom Antrieb, die Explosion und die anschließend abbrennenden Glitzer Dinger. Das passiert ja alles nicht gleichzeitig. Sondern nacheinander. Das würde ich, für die Explosionen, als Maximum oder eben Minimum zeit setzen. Wenn die Raketen dann nebeneinander hoch geschossen werden so das sie sich auf dem Bild nicht oder nur wenig überschneiden, kann man auch länger belichten. Wenn man einen Vordergrund haben möchte dann führt mE nichts an einem vorher, richtig belichteten, drüber gelegtem Bild vorbei.
 
Danke für die Tipps. Ist mir auch selbst aufgefallen,dass die Lichter überstrahlen - war mein 1. Versuch Feuerwek zu fotografieren...
Ich haue nochmal eins in den anderen Thread. Kritik ist weiter willkommen!
 
Was denn hier (=Bilderthread) los? Seit ihr jetzt alle Pyromanen? Nur noch Feuerwerk? :D

@Virilian: Die einheitliche Tonung ist interessant. Leider ist der Effekt angeschnitten

@Megamind: Wow, was für riesige Effekte.

@HendrikMue: Sehr stimmungsvoll.

@Triversity: Bild1 ist mein Favorite. Ich hätte mir etwas mehr Platz nach oben gewünscht.

@Exit666: Hammer! Gefallen mir ausserordentlich gut.
 
Tja, wenn einer anfängt ... Danke sehr. Ja die Effekte waren riesig und durch den Vergleich mit dem Florianturm (208 Meter) kann man sich das erst richtig vorstellen wie (riesig).
 

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