News DLR: Laseruhr weicht nur eine Sekunde in 30 Millionen Jahren ab

KitKat::new() schrieb:
siehe SI Präfixe, die bei Sekunden genauso funktionieren wie bei Bytes oder Bits, oder du gibst einfach fie Zehnerpotenz an wie im technischen Bereich üblich

Oh; ist die SI-Präfixierung bei Bytes mittlerweile durchgängig?

Die Gigabyte-Angabe bei RAM war (last time I checked) immer noch in GiB, aber immer als GB geschrieben.
Die Gigabyte-Angabe bei Datenträgern ist schon lange bei dezimalen GB.
:mussweg:
Ergänzung ()

Spike S. schrieb:
Das ist aber vornehmlich ein Punkt der deutschen Sprache, fast alle anderen Sprachen auf der Welt machen es einfacher und verständlicher, der Reihe nach wie die Zahlen auftauchen.

Ich frag mal gerade bei unseren niederländischen Freunden nach...
 
Incanus schrieb:
Bei mir sind Zeiten eher im Millisekundenbereich ;).
Schätze dich glücklich, ich muss gröber arbeiten. Wobei mir alles ab Minute aufwärts zu grobschlächtig ist^^

Incanus schrieb:
Wie bei fast allem doch sowieso. Als wenn hier alle immer im Kopf oder auf dem Papier rechnen würden, das Smartphone, der PC oder das Tablet sind doch heute allgegenwärtig. Ich halte das 'Problem' daher immer noch für arg konstruiert.
Ja, aber der Anteil an Leuten die überhaupt Hilfsmittel dafür benötigen, würde drastisch sinken....

Araska schrieb:
Ich frag mal gerade bei unseren niederländischen Freunden nach...
Bin gespannt. Hatte ich mal aufgeschnappt, dass zumindest alle meistgesprochenen Sprachen das richtig machen. Wie Englisch und Chinesisch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Arcturus128
Krik schrieb:
7,45 h in einem dezimalen System wären 745 Minuten, wären 74500 Sekunden. Man muss nur das Komma verrücken. Easy!
7,45 h im alten System sind (Taschenrechner) 447 Minuten und das sind (Taschenrechner) 26820 Sekunden. Ohne Taschenrechner auf Papier hätte ich sicher ein, zwei Minuten gebraucht.
Du musst zugeben, dass zwei Minuten Taschenrechner für eine Zeitangabe (Kommastunden), die zweimal im Leben auftritt, weit weniger Aufwand darstellen, als eine neue Normierung der Zeit. Apropos: Hat die Woche dann auch zehn Tage wie im republikanischen Kalender? Das erhöht die Zahl der Arbeitstage und konsequenterweise müssten dann auch alle Feiertage gestrichen werden ;). Mit zehn Monaten im Jahr wird es zwar kompliziert, aber machbar wäre es. Man könnte natürlich auch das Konzept eines Sonnenjahres aufgeben und den Beginn der Jahreszeiten auf unterschiedliche Daten fallen lassen, damit man auch unbedingt überall ein Zehnersystem hat.

Du siehst, das Problem ist ein bisschen größer als "Ich muss den Taschenrechner" rausholen. Denn an irgendeinem Punkt brauchst du ihn dann doch, weil astronomische Zeiten eben keinem Zehnersystem oder überhaupt irgendeinem Zahlensystem gehorchen. Selbst beim astronomischen, siderischen oder tropischen Tag wird das schwierig.
 
Boimler schrieb:
Du siehst, das Problem ist ein bisschen größer als "Ich muss den Taschenrechner" rausholen.
Weil die Zahlen zu groß bzw. die Nachkommazahlen zu lang werden. Die Rechnungen an sich wären aber einfacher, weil alles im Dezimalsystem stattfinden würde. Einheitenkonvertierungen wären nicht mehr nötig.

Boimler schrieb:
Man könnte natürlich auch das Konzept eines Sonnenjahres aufgeben und den Beginn der Jahreszeiten auf unterschiedliche Daten fallen lassen, damit man auch unbedingt überall ein Zehnersystem hat.
Das müsste man man genauer untersuchen, ob dabei ein handhabbares System bei herauskommt. Weiter vorne im Thread habe ich ja schon mal einen Mondkalender vorgeschlagen und ein Beispiel gebracht, wo auf Monate und Wochen verzichtet wird.
Ergänzung ()

Boimler schrieb:
Du musst zugeben, dass zwei Minuten Taschenrechner für eine Zeitangabe (Kommastunden), die zweimal im Leben auftritt, weit weniger Aufwand darstellen, als eine neue Normierung der Zeit.
Für dich ist es vielleicht 2x im Leben, bei mir war das jahrelang Alltag. Wenn ich an das Bonussystem der Mitarbeiter denke, dass immer vom Monatsersten zum letzten ging, aber die Gehälter immer zum 15. ausgezahlt wurden... das war ätzend, weil man immer einen Übertrag mitgeschleppt hat. Ich habe dann so lange beim Chef gemeckert, bis er eingesehen hat, dass eine Gehaltsüberweisung zum Monatsersten viele Dinge (nicht nur Bonus) einfacher macht.

Eine Umstellung macht man ein Mal. Ja, es ist aufwändig, das leugne ich gar nicht. Aber wie ich schon vorher schrieb, ist es meiner Meinung nach das Ergebnis wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
KitKat::new() schrieb:
Es geht nicht um eine Verschiebung, sondern um eine Umbenennung von i=i+1
Du kannst es nennen wie du möchtest, an der Problematik ändert es nichts.

Ich warte nach wie vor auf deine Erklärung warum die Zeitumstellung nicht abgeschafft wird.
 
Ich finde die Umstellung ja auch nervig, aber es hat schon Vorteile, dass es im Sommer nicht schon um vier Uhr morgens hell ist dafür im Winter nicht bis 10 Uhr dunkel.
 
Blutschlumpf schrieb:
Ich warte nach wie vor auf deine Erklärung warum die Zeitumstellung nicht abgeschafft wird.
Ich weiß es nicht, aber daran, dass man dann zu früh in die Arbeit müsste, liegts sicher nicht
 
Es liegt daran, dass die sich nicht auf eine Zeit einigen könn(t)en, hast du überhaupt gelesen und verstanden was ich geschrieben habe oder vieleicht mal auf den Link geklickt und da gelesen?

Da kannst du noch so viel schreiben, dass das deiner Auffassung nach alles easy-peasy ist, Fakt ist aber, dass die es nicht umsetzen.
 
Blutschlumpf schrieb:
Es liegt daran, dass die sich nicht auf eine Zeit einigen könn(t)en
weil bei einer Variante Spanier dann angeblich zu früh aufstehen müssten, weil sie ja nicht die Arbeitszeit auf dem Papier nicht ändern könnten - vermeintlich.
Ja hab ich gelesen und verstanden.

Blutschlumpf schrieb:
Da kannst du noch so viel schreiben, dass das deiner Auffassung nach alles easy-peasy ist, Fakt ist aber, dass die es nicht umsetzen.
das passiert oft und daran kann ich leider nichts ändern
 
Offenbar scheinen die betroffenen Staaten das ja anders zu sehen.
Aber was wissen die schon, sind ja alles Amateure, die unfähig sind belanglose Pseudoprobleme zu lösen, die du in 20 Minuten beseitigen würdest. Hast wohl recht, danke für die Aufklärung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new()
halbtuer2 schrieb:
Genau das war das Wort, was mir fehlte, aber war früh am morgen, zu faul zum suchen auch.
...

Oha, ich bin da aber auch alles andere als ein Fachmann. Habe eben mal dr G gefragt.
Also da wird in der Tat mit Nanosekunden gearbeitet. Macht auch irgendwie Sinn.

Ich habe das Wort auch durch lesen erfahren. Mir war nur in etwa die Problematik dazu bekannt.
So 100% verstehe ich es auch nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: halbtuer2
Boimler schrieb:
Das ist ein Missverständnis, das viele bei dem Thema haben. Als Laie denkt man, da würde wirklich jemand eine Referenzuhr nehmen und messen, ob die Uhr genau geht. Es geht hier aber nur um Ungenauigkeiten beim Ablesevorgang. Das Laserlicht hat auch in 30 Millionen Jahren noch die gleiche Frequenz wie heute und läuft "exakt". Lediglich die Ablesung dieses genormten Signals unterliegt Fehlern und die werden immer weiter minimiert.
Das war auch eher als Scherz zu verstehen, klar Physikalische Dinge ändern sich nicht auch in 300mio Jahren nicht, es sei denn an der Grundumgebung Erde ändert sich etwas, was dies beeinflusst.

Und vollkommen richtig die Auswertung ist hier die Krux, ich fand eher die Aussage witzig 30mio Jahre mit nur einer Sekunde Abweichung erinnert mich ein wenig an den türkischen Gemüsehändler 2003 in der Türkei, der mir 100 Jahre Garantie auf ein paar Socken und 10 Jahre auf einen Apfel geben wollte.

Ist immerhin eine Zeitspanne, die wir und selbst Menschheitsgeschichtlich noch nicht wirklich vorstellen können, und ob die 30mio Jahre einer Zersetzung stand hält ist dann eine andere Frage ;-)
Ergänzung ()

Incanus schrieb:
Oder Kilo in Pfund, kW in PS etc.

Ja Pfund kenne ich tatsächlich Leute, aber kW und PS also ich kenne niemanden der bei seinem Autos sagt ich habe 67kW dort prahlen alle in PS ist ja auch der höhere Wert, bei einem Elektromotor in einer Fabrikhalle hingegen spricht keiner von PS

knoxxi schrieb:
Oder Flächen in Saarland bemessen.

Looking at you Heise....
Und ich dachte immer die von Galileo definierte Einheit dazu wäre Fußballfelder.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Boimler
senoyches schrieb:
Und ich dachte immer die von Galileo definierte Einheit dazu wäre Fußballfelder.

Huh? War das nicht 'Badewanne'?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: senoyches
senoyches schrieb:
Ja Pfund kenne ich tatsächlich Leute, aber kW und PS also ich kenne niemanden der bei seinem Autos sagt ich habe 67kW dort prahlen alle in PS ist ja auch der höhere Wert, bei einem Elektromotor in einer Fabrikhalle hingegen spricht keiner von PS
Fun Fact: James Watt hat die Einheit PS selbst definiert :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Arcturus128
Boimler schrieb:
Also ja: Ohne Uhr gibt es keine Zeit. Denn sie hat keine Eigenschaft, die du messen könntest, ohne eine Uhr zu haben ;).
Das hört sich für mich nicht plausibel an. Nur weil man kein Messgerät hat um eine Eigenschaft zu messen, ist diese nicht plötzlich inexistent. Sie ist trotzdem da. Es gab auch schon Zeit als physikalische Eigenschaft, als es noch gar keine Lebewesen gab um diese Eigenschaft wahrzunehmen.

KitKat::new() schrieb:
Gut das ist deine Meinung, meine ist eine andere.
Aber was denn dann, wenn nicht an der Mode?
Immerhin nennt auch Wikipedia PS und kcal veraltet und Duden definiert veraltet als »von einer Entwicklung überholt«, also ist das nicht bloß meine Meinung, diese Einheiten sind schlicht veraltet, selbst wenn noch jeder sie nutzt.

mae schrieb:
Interessant. Und dort steht so ein aehnlicher Fall wie das, was ich geschrieben habe: Die haben die Zeitumstellung abgeschafft und hatten dann 2011-2014 zunaechst dauernd Sommerzeit. Und die Arbeitszeiten usw. wurden nicht daran angepasst, und dann hatten sie damit im Winter Probleme (Sonne geht zu spaet auf). Ab 2014 hatten sie dauernd Normalzeit, und wieder die Arbeitszeiten etc. nicht daran angepasst, und dann im Sommer Probleme (Sonne geht zu frueh auf).
Klar, so klappt es halt nicht. Wann fängt man in Spanien an zu arbeiten? Nach dem was ich herausfinden konnte beginnt der Arbeitstag dort auch um 8 Uhr, während die Sonne teils erst um 10 Uhr aufgeht.
Und auch hierzulande werden die Arbeitszeiten etc. nicht an die Sonne angepasst. Im Sommer wird es hier ab 4 Uhr hell und da wollen die meisten noch schlafen. Ohne Rollade, keine Chance auf der Ostseite.

mae schrieb:
Und zwar weil es eben nicht um den Zenit geht, sondern der Sonnenaufgang viel bestimmender fuer uns ist.
Ja, schon klar. 12 Uhr Mittag ist aber eigentlich per Definition der Sonnenzenit und da sollte er also auch ungefähr sein. Den Rest kann man drum herum anpassen, Arbeitszeiten etc. Man sollte nicht umgekehrt die Uhrzeit an die Arbeitszeiten anpassen.
 
Damien White schrieb:
Lasst uns ein in sich fehleranfälliges System das bereits in der Vergangenheit zu Problemen geführt hat auf krampf beibehalten ... Weil es jetzt gerade unangenehm wäre.

An dir ist echt ein kleiner Amerikaner verloren gegangen ...

Das meine ich nicht mal als Beleidigung, aber genau diese extrem egozentrische Denkweise ist es weswegen die Amerikaner das imperiale System beibehalten obwohl es objektiv bessere Lösungen gibt. Du machst das Gleiche.
Das sehe ich ganz genauso. Irgendwann muss man so ein schlechtes System einfach mal ändern, auch wenn es anfangs schwierig ist.

Das gilt imho auch für Dinge wie das Tastaturlayout: anfangs konzipiert als möglichst nur langsam zu nutzendes Layout, um die ersten Schreibmaschinen nicht zu verklemmen, wurde es aus Bequemlichkeit einfach in das Computerzeitalter übernommen, um deren Akzeptanz zu fördern. Ja, selbst die grauenhaften versetzten Tastenzeilen wurden von den Schreibmaschinen übernommen.
Jahrzehnte später hat sich das aus Bequemlichkeit immer noch nicht geändert und auch dies schränkt die Produktivität extrem ein, denn Tastaturen werden in fast jedem Beruf genutzt und QWERTZ ist sehr schwer fehlerfrei und schnell zu nutzen, geschweige denn ergonomisch. (Das weiß ich aus Erfahrung und weiß wie viel schneller man mit einem ortholinearen und geteilten ergonomischen Layout schreiben kann.)

Krik schrieb:
Ich bin auch dafür, dass wir die blöde Reihenfolge bei Zahlenwörtern neu sortieren. Wir sagen ja z. B. einhunderdreiundsechzig, obwohl von der Reihenfolge her was anderes gesagt werden müsste (z. B. einhundersechzigdrei). Das aber nur am Rande.
Darüber habe ich mich, unabhängig von diesem Thread, vor Kurzem mal wieder aufgeregt. Es ist unglaublich für wie viele Fehler und Zahlendreher die Aussprache in der falschen Reihenfolge verantwortlich ist!! Wer hat sich diesen Unsinn ausgedacht?
Ich bin dazu übergegangen, Zahlen wenn möglich nur noch als Folge einzelner Ziffern zu betrachten, merken, diktieren etc.

Krik schrieb:
Die komische Konstruktion ist 7h 27min, weil 7,45h wegen der blöden Teiler ätzend ist. Bei fast jeder anderen physikalischen Einheit macht man das nicht, weil die Teiler ein Vielfaches von 10 sind. Da reichen tatsächlich Kommazahlen aus.
Ganz genau. Ich muss immer schmunzeln, wenn ich mal wieder höre wie Amis ihre Körpergrößen angeben, in zwei verschiedenen Einheiten, Feet und Inches, anstatt eine Einheit ggf. mit Komma.
Bei den Zeitangaben ist es bei uns aber auch nicht anders. Keiner würde (aus gutem Grund) 3,x Stunden sagen, da niemand so leicht umrechnen könnte wie viele Minuten das hinterm Komma darstellt. Tatsächlich denken sogar sehr viele Leute bei der Angabe x,5 Stunden erfahrungsgemäß sogar an x Stunden und 50 Minuten. 🤔
 
Arcturus128 schrieb:
Klar, so klappt es halt nicht. Wann fängt man in Spanien an zu arbeiten? Nach dem was ich herausfinden konnte beginnt der Arbeitstag dort auch um 8 Uhr, während die Sonne teils erst um 10 Uhr aufgeht.

Ich bin beim Baeckerei-Beispiel geblieben, und habe mir angeschaut, wann die ersten 5 Baeckereien in Madrid auf Tripadvisor offen haben: die frueheste war 9:00-20:00, die spaeteste 11:00-23:45. Zum Vergleich: Stroeck (Wien): 6:00-19:00, Kamps (Essen): 7:00-20:00.

Ok, die von Tripadvisor empfohlenen sind vielleicht etwas touristisch orientiert und da Touristen eher spaeter aufstehen, machen die erst spaeter auf. Mal sehen, was ich noch finde: 8:00-18:00, Wochentags 3 Filialen 8:45-20:00, 1 Filiale 10:00-22:00.

Da die Leute normalerweise vor dem Arbeiten fruehstuecken und zum Baecker gehen, scheint es, dass wohl viele in Madrid deutlich nach 8h mit dem Arbeiten anfangen.

Und auch hierzulande werden die Arbeitszeiten etc. nicht an die Sonne angepasst.

Werden sie offensichtlich schon. Denn dass die Baecker in Essen 1h nach denen in Wien aufmachen deutet darauf hin, dass die Leute dort auch 1h spaeter mit der Arbeit beginnen. Oder meinst Du, dass die Wiener einfach 1h frueher aufstehen, um mehr Zeit fuer's Fruehstueck zu haben?

Im Sommer wird es hier ab 4 Uhr hell und da wollen die meisten noch schlafen. Ohne Rollade, keine Chance auf der Ostseite.

Ja, die Zeiten werden nur ueber die Uhrumstellung an die Jahreszeit angepasst, und nur um 1h (und auch das ist manchen schon zuviel), weil eine Schwankung der Uhrzeiten ueber das Jahr zu kompliziert waere. Wenn da z.B. ein Arbeitgeber anfangen wuerde, von Mai-August um 7h mit der Arbeit zu beginnen, Maerz/April/September/Oktober 8h, und November-Februar um 9h, und die Kindergaerten, Schulen, Baeckereien und Supermaerkte bleiben bei konstanten Oeffnungszeiten, dann haben die Arbeitnehmer dieses Arbeitgebers mehr Nachteile als Vorteile davon, also macht das kein Arbeitgeber. Und daher machen auch die Kindergaerten etc. alle konstante Oeffnungszeiten.

Ja, schon klar. 12 Uhr Mittag ist aber eigentlich per Definition der Sonnenzenit und da sollte er also auch ungefähr sein. Den Rest kann man drum herum anpassen, Arbeitszeiten etc. Man sollte nicht umgekehrt die Uhrzeit an die Arbeitszeiten anpassen.

Mit der Zeitumstellung zweimal jedes Jahr passt man die Uhrzeit zu einem gewissen, geringen Grad an die Zeit an, wenn die Sonne aufgeht. Das zeigt, dass das die wichtigere Zeit ist als die, wenn die Sonne im Zenit steht.
 
mae schrieb:
Ich bin beim Baeckerei-Beispiel geblieben, und habe mir angeschaut, wann die ersten 5 Baeckereien in Madrid auf Tripadvisor offen haben: die frueheste war 9:00-20:00, die spaeteste 11:00-23:45. Zum Vergleich: Stroeck (Wien): 6:00-19:00, Kamps (Essen): 7:00-20:00.

Ok, die von Tripadvisor empfohlenen sind vielleicht etwas touristisch orientiert und da Touristen eher spaeter aufstehen, machen die erst spaeter auf. Mal sehen, was ich noch finde: 8:00-18:00, Wochentags 3 Filialen 8:45-20:00, 1 Filiale 10:00-22:00.

Da die Leute normalerweise vor dem Arbeiten fruehstuecken und zum Baecker gehen, scheint es, dass wohl viele in Madrid deutlich nach 8h mit dem Arbeiten anfangen.
Also Bäcker sind ja nicht das Maß aller Dinge. Trotzdem zeigt Google Maps für Bäcker in Madrid Öffnung von 7:00 bis 8:30 an, je nach Bäckerei. Für Essen 7:00 bis 8:00. Der Unterschied ist da also nicht so groß und wird ganz sicher nicht der 1:20 h Sonnenzeitdifferenz gerecht. Zur Zeit machen viele Bäcker in Madrid um 7:00 also noch vor Sonnenaufgang auf.
Ebenso Schulen. Die Beginnen in Spanien teils zwär später, nicht aber 1:20 h und teils auch einfach um 8:00.

mae schrieb:
Mit der Zeitumstellung zweimal jedes Jahr passt man die Uhrzeit zu einem gewissen, geringen Grad an die Zeit an, wenn die Sonne aufgeht. Das zeigt, dass das die wichtigere Zeit ist als die, wenn die Sonne im Zenit steht.
Ja, das stimmt so wohl.
 
Zurück
Oben