Gut; bleibt die Frage, auf was normierst du die Zeiteinheiten?
Läßt du die Sekunde, wo sie ist, bekommst du eine Neuminute mit 100 Sekunden, eine Neustunde mit 10000 Sekunden - der Tag (als eine Erdumdrehung mit ehemals 24 Altstunden) hat dann eben 8,64 Stunden.
Ändet nichts an den sonstigen Einheiten, ist halt nur ein wenig doof, was die Umrechnung der Stunden in größere Einheiten bedeutet,
Definierst du - wie bei dezimalen Zeitrechnung vorgesehen - die Sekunde neu, so daß der beibehaltene Tag in 10 Stunden a 100 Minuten a 100 Sekunden zerfällt, hast du eine wunderschöne dezimale Umrechnung - nur ändert sich eben jede einzelne Einheit, die irgendwo von der Sekunde abhängig ist.
Und entgegen
@Damien White 's Aussage, das neue Joule wäre dann eben einfach 3/5 des originalen Joule, weil ja jetzt 100 Sekunden auf eine Minute kommen, ist das eben nicht eine 'einfache linear Umrechnung mit einem Vorfaktor von 0,6', sondern 1 neues Joule, definiert als 1Nm = 1 kg m² / s'² wäre dann eben 1 / (0.864)² alte Joule, also ca. 1,33959 alte Joule. 1 neues Watt (oder auch J/s) entspräche dann ca. 1.55045 alten Watt - oh; dann müssen wir das Coulomb und das Volt ja auch gleich anpassen.
Ja, kann man machen. Nein, die Physik ändert sich dadurch nicht.
Nur ist eben ein Großteil der Einheiten und Formelkonstanten damit zum Teufel.
Meine Meinung ist, laßt die Sekunde, wo sie ist; rechnet von mir aus als Nebeneinheiten in Minuten und Stunden, und benutzt bei allen offiziellen Einheitsangaben nur noch Sekunden und ihre Zehnerpotenzen - ich habe nichts gegen Angaben in MWs (oder auch Megajoule) anstelle von kWh.