Donald Trump wird 45. Präsident der USA? Ein (Alb-)Traum?

Würdest du Bernie Sanders in den USA wählen?

  • Ja

    Stimmen: 96 66,7%
  • Nein

    Stimmen: 48 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    144
Obamacare ist ja auch ein schritt in die richtung einer solidar-Versicherung die sich jede leisten kann. In Deutschland gibts das ja auch, und es ist, grundsätzlich, nicht verkehrt. Privatpatienten bezahlen viel geld (Außer die Beamten, da bezahlt der Staat), dafür können Kassenpatienten mit durchgebracht werden.
In Amerika gilt aber jede Form der Solidarität für viele schon fast schon Kommunismus. Natürlich ist es zu kurz gedacht. Wer jung ist oder sich gesund fühlt, der brauchte sich nicht versichern,nun haben die Leute weniger geld auf der Tasche, dafür können sich Millionen Menschen jetzt versichern. Und es war dringend nötig, 60% der Privatinsolvenzen gehen auf Krankenhausrechnungen zurück.
Das im Gesundheitssystem viele Kostenfaktoren sitzen die sich eigentlich nur selbst bereichern löst Obamacare nicht, aber das andere system auch nicht.
Ohne Obamacare können Krankenkasssen sogar Patienten rausschmeißen, wenn sie "zu krank sind" also eigentlich sind die komplett sinnlos.
Gesundheit, Wohnung, Bildung und Infrastruktur, generell öffentliche Daseinsvorsorge...das sind keine Objekte des freien Marktes, da sie die Grundregeln nicht erfüllen. "Competition" löst hier nix.
 
Er ist immer noch völlig fertig:
http://theconcourse.deadspin.com/donald-trump-doesnt-like-this-any-more-than-you-do-1788862854
Venyo schrieb:

Sinneswandel bei Trump?
http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1120594.html
….. plötzlich versöhnlichere Signale: "Ich freue mich, dass die kleinen Protestgruppen in der vergangenen Nacht so viel Leidenschaft für unser Land gezeigt haben. Wir werden zueinander finden und stolz sein", heißt es in seinem jüngsten Beitrag auf Twitter.

hopon schrieb:
…. etwas Lieferbares ankündigen, um "die Straße" zu besänftigen.


Donald Trump hat insbesondere die latenten Sorgen/Ängste der „Kleinen Leuten“ (Wahlvolk) aufgegriffen, denen im Grunde hoffnungmachend alles Mögliche versprochen, um deren Stimme/n zu gewinnen. Zugleich hat er auch die „Verursacher“ der Sorgen/Ängste mit (Steuer-) Geschenken bedacht und insofern widersprüchlich (Wahllüge). Insbesondere als Republikaner wird er jedoch dem Gelde dienen wollen/müssen. Insofern können versöhnliche Signale auch nur eine Lüge sein.

Wem das Volk einen Spagat zuletzt noch abgenommen hatte, war Obama. Nur war Obama ohne Rückhalt im Parlament (Reps) nachvollziehbar nahezu machtlos „Ungerechtigkeiten“ zu mildern.
Aus dem Rep-Hause ist Trump nun erst recht der Falsche, dem „Einfachen Volk“ zu dienen.
Darüber musste er jedoch bisher gar nicht groß nachdenken, denn bisher war das Ganze nur eine Ovaloffice-Gewinnshow.

In ihrer Verzweiflung haben ausschlaggebend ländlich „weniger gebildete Bürger“ als Hoffnung jedoch den Strohhalm Trump genommen.
Cowboy Trump hingegen ist nun selbst verblüfft, mit seinen Widersprüchlichkeiten doch gewonnen zu haben und wird dieses Dilemma nicht lösen. Er wird nun seiner Großen Liebe dem Gelde dienen, in der Hoffnung, dass ihm die (Wahl-) Betrogenen nicht noch groß in die Quere kommen.

Einen Spagat des Lieferns könnte insbesondere Trump nicht, weil ihm sogar die Absicht dazu fehlt.
Es ist die Frage, ob dieser (Wahl-)Betrug erneut halten kann oder wie lange.
Bei uns in D wählen erste Leute bereits AfD, darunter sehr viele, die den Etablierten lediglich einen Denkzettel verpassen wollen.
Diese Möglichkeit der Wählerempörung gibt es in den USA offenbar nicht ("the winner takes it all").
 
Ich betrachte mich selbst eher als Links ... trotzdem habe ich kein Problem mit Leuten, die das System eben besser ausnutzen als ich und daher reicher sind.
Wenn ich ein Problem mit Reichtum habe, dann liegt das eher in der Art des Erwerbs und Erhalts dieses Reichtums begründet ... und damit selbstverständlich am System, das sowas ermöglicht und sich gegen jede art von Regulativ sperrt.
Gegen Reiche, die sich ihrer Verantwortlichkeit stellen, statt Steuern zu hinterziehen, wo es nur geht, habe ich nicht das geringste ... aber gegen Millionäre, die vorm Finanzamt die arme Kirchenmaus geben. In Donald Trump sehe ich eher einen Vertreter letzterer Gruppe.


Die Kandidaten für sein (Grusel)Kabinett würde man eher in einem Unternehmensvorstand erwarten, als in einer Regierung. Man könnte glatt erwarten, dass die die Verfassung der USA ändern ... bis sie sich in etwa so liest.
Tut mir leid, aber einen Staat sollte man (seiner Bewohner wegen) nicht führen, wie ein Unternehmen ... und sogar beim führen von Unternehmen hat The Donald schon ein paar mal versagt (auch wenn ihn dieses Versagen reicher gemacht haben dürfte, von Finanzfetischisten also nicht als Versagen gewertet werden kann).
 
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Jedwede Form von politischen Extremismus überlebt nur wenn man sich vor Argumenten verschließt und anfängt andersdenkende zu diffamieren. Das machten Linke wie Rechte ab einer gewissen ausprägung gleich gut.
Und sie benehmen sich dabei gleich dämlich. Das fängt bei Rechts schon bei der Oma an die "nichts mit Negern" zu tun haben will, und bei links bei liberalen Gender-Queertoiletten fordernen Teenagern. Selektiv haben die ein Feinbild was untereinannder gepflegt wird, ohne Argumente oder Fakten auszutauschen.

Proteste gegen Trump kann ich nachvollziehen, solange sie friedlich bleiben. Clinton erhielt rund ein viertel der Stimmen der Wähler, weniger als ein Viertel erhielt Trump, der Rest blieb zuhause.
Zu akzeptierendes Resultat ist, dass TRump gewonnen hat. Das man ihn für viele seiner offensichtlichen Lügen und Beleidigungen, seiner Rattenfängermanier und seiner Sprunghaftigkeit nicht als "sein Präsident" sieht, und diese Art von Amerika nicht möchte, kann ich auch völlig verstehen.
Sein Ruf ist irgendeine unheilige Mischung zwischen Carsten Maschmayer, Dieter Bohlen, Theodor zu Guttenberg, Björn Höcke und Boris Becker.
 
Also ich mag trump auch überhaupt nicht und denke es gibt viele Versprechen, die er nicht einhalten wird. Aber ich bin mal gespannt wie er die Firmen aus den Billig Lohn Ländern zurück holt. Apple hat er ja sogar direkt angesprochen... Finde es nur iwie beunruhigend dass ein Mann wie Trump jetzt die Nuklearcodes bekommt und über jede geheim Operation gebrieft wird. Schon krass, dass ein Mann ohne politische Karriere plötzlich mächtigster Mann der Erde wird...

Schade, dass Sanders gegen Clinton nicht gewonnen hat.
 
Ich glaube Trump wird von der Aufgabe massiv überfordert. Er stellt jetzt schon seine Kinder als berater ein...wahrscheinlich gehen ihm die Leute aus, die er kennt.
In einem Wahlkampf in dem es nicht nur um "Anschein", Täuschung und Kacke-Werfen gegangen wäre, hätte man darauf hinweisen können.

Er ist noch nicht im Amt, und hat schon ein Wahlversprechen gebrochen. Obamacare ist doch nicht sooo doof...
Desweiteren ist jemand der Lobbyisten und Parteiestablishment (Gingrich, Giuliani...) zu Beratern und Ministern macht doch eben kein "unabhängiger" Kandidtat der die "lowest form of life" wie er Lobbyisten und Establishment nannte endlich abschafft. Er ist das absolute gegenteil, und das auch noch ohne Gewissen.

Der Präsident der Amerika einnen möchte schiebt übrigens, ganz selbstbewusst, die Proteste seien "professionell organisiert, von den Medien" . Wenige stunden später lobte er die Protestler für ihren patriotischen Einsatz.

Der Mann ist komplett hilflos. Mit riesen Ego, beratungsresistenz und ohne die Eigenschaft klein beigeben zu können ist er natürlich der perfekte Präsident für starke Männer wie Putin.
 
Hoffen wir mal das er die Wirtschaft nicht zu sehr gegen die Wand fahren läßt, denn wir sind als Exportland durchaus auf Amerika angewiesen. Könnte alles unschöne Auswirkungen auf uns haben.
 
Ihm wird schon jemand erklären, dass er nicht einseitig Strafzölle erheben kann, ohne das China diese entweder staatlich ausgleicht, oder selber Strafzölle erhebt.
Seine Wirtschaftspolitik ist diffus und nicht durchdacht. Er will Kohle, Öl und Gasförderung stärken....nur das Kohle, Öl und Gas selber in Konkurrenz stehen. Es gibt garkeinen Bedarf für mehr Kohle und mehr Öl und mehr Gas in Amerika.

Für seine Firmen wäre er wahrscheinlich als stiller Inhaber besser , als als Geschäftsführer...aber die Firmen will er ja auch nicht abgeben. Ein Präsdent der Unternehmer bleinbt, einer der größten Schuldner der Banken, der Ausschüsse, Ministerien, Ermittler...sogar richter am Supreme Court besetzen kann...Wenn jemand dem Donald erklärt was er nun für seine Firma tun könnte...oder für die Deutsche Bank AG (größter Gläubiger von Trump).......
 
Ich hab hier mal ausgemistet und sicher nicht alles erwischt, aber ich bitte darum beim Thema zu bleiben. Die Völkermord Diskussion war schon hart an der Grenze, aber hier Links gegen Rechts in allen Facetten (und hauptsächlich bezogen auf Deutschland) zu diskutieren ist einfach nicht sinnvoll und führt nirgendwohin.
 
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Selbst für Trump ist sein Sieg überraschend.
Alles andere und Enttäuschungen werden sich noch finden.
Verantwortung für Versprechen waren/sind jedoch eine Farce und insofern ein bereits unglaublicher Wahlanker.
 
Trump will bis zu 3 Mio illegale und straffällig gewordene Migranten sofort abschieben wenn er sein Amt antritt. Drogendealer usw

Daran kann sich unsere Politik nur orientieren und von lernen.
 
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Manegarm schrieb:
Überflüssiges Zitat entfernt

Intelligenter ist es, sich das Ergebnis anzusehen und dann eventuell daraus zu lernen.

"Wir schaffen sie außer Landes, oder wir sperren sie ein."

Wo will er sie einsperren? Bleiben ja nur provisorische "Lager", die Gefängnisse platzen ja jetzt bereits aus allen Nähten.
 
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Manegarm schrieb:
Trump will bis zu 3 Mio [...] sofort abschieben wenn er sein Amt antritt.
Wohin?

Venyo schrieb:
Das hat mich im ersten Moment auch verstört.
Man bräuchte aber auch einfach mal vergleichbare Bilder anderer Präsidenten bei ihrem ersten Besuch im Weißen Haus als President elect.
Ich kaufe das nicht ab.
 
Manegarm schrieb:
Trump will bis zu 3 Mio illegale und straffällig gewordene Migranten sofort abschieben wenn er sein Amt antritt. Drogendealer usw

Daran kann sich unsere Politik nur orientieren und von lernen.
Paul Ryan sieht das anders und der ist ja mal nicht irgendwer, sondern Führer der Republikaner im Repräsentantenhaus.
http://edition.cnn.com/2016/11/13/p...-trump-obamacare-deportation-force/index.html

We're not planning a [...] deportation force. Donald Trump's not planning on this.

Wer nimmt diesen Mann bitte noch ernst? Ich meine, wodurch hat der soviele Vorschusslorbeeren verdient. Das grenzt ja schon an blinden Gehorsam.
 
Obama scheiterte immer wieder an den Republikanern, Trump scheitert schlicht an der Realität.
 
KTelwood schrieb:
Obama scheiterte immer wieder an den Republikanern, Trump scheitert schlicht an der Realität.

Die Auswahl der Republikaner ist tatsächlich begrenzt.
Entweder ignorantes Weitermachen oder „eifnühlsame Abstriche“ einräumen.
Wahrscheinlich ist jedoch, dass die Republikaner auf „alles oder nichts“ und somit auf ihren beschleunigten Tod setzen.
 
Besser Trump als ne Kriegstreiberin die am liebsten in Russland einmarschieren will. Ich weiß ob nur ich so denke aber mir ist Frieden in Europa (Heimat) irgendwie wichtiger als ob da irgendwelche Mexikaner oder Moslems in USA Probleme bei der Einreise haben.
Klimaziele dürften auch recht unwichtig sein wenn USA und Russland sich im Krieg befinden.
Mal angenommen man hat Glück und es ist kein Atomkrieg dann spielt der Ami mal wieder Krieg fernab seiner eigenen Heimat.
Auch wenn beide Kanidaten nicht gut sind so halte ich Trump eindeutig für das geringe übel.
Man muss sich nur mal das Video von Hilary angucken wo sie sich über den Tod von Osama bin laden amüsiert und lacht. In meinen Augen sollten derartige "Menschen" in der Politik nichts zu suchen haben.
 
Diese Überheblichkeit, mit der gerade die Deutschen über Trump urteilen, die gefällt mir nicht.
Ich meine, er wird zum Teil so dargestellt, als wäre er zu dämlich, sich die Schuhe zu binden. Er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann. Und das sicher nicht, weil er so hohl ist.

Und die Machosprüche? Darüber wird sich eschauffiert, wobei solche Sätze in manchen Männerrunden zigfach gesagt werden.
Mit dieser 'aggressiven' Rhetorik hat er erst diese Aufmerksamkeit erreicht, die seinen Wahlsieg ermöglicht hat.

Dieses Wahlverhalten zeigt das Vertrauen in etablierte Politiker. Um seine Stimme geltend zu machen, wird ein Underdog gewählt.

Die wenigsten Trump-Wähler sind rückständige, homophobe und rassistische Bürger.
 
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