In dem heutig bekannten Ausmaß sicher nicht, zumal sie die Ursachen oft nicht selbst zu verantworten haben. Hinzu kommt, dass du zwar kritisierst, aber wirklich null alternativen Vorschlagen kannst außer "Diplomatie". Dann betreibe mal Diplomatie mit einem Osama bin Laden, einem Radislav, einem Hitler, einem Pol Pot, einem Zarqawi, Boko Haram, Warlords im Kongo, Afghanistan, Somalia. Wenn ich Propagnda geprägt bin, dann bist du ein realitätsferner, naiver Träumer. Im übrigen kritisiere ich die USA offen. In Lybien und Syrien wurden sie übrigens, falls es dir entgangen ist, ganz deutlich um Hilfe gebeten, ebenso gegen den IS. Und in beiden Fällen ist die Gewalt ursächlich nicht von den USA ausgegangen. Falls du jetzt wieder mit CIA und Co ankommen willst, dann bitte mit Quellen. Natürlich dann auch mit quellen, die belegen, dass ausschließlich die USA über solche Kanäle aktiv war...
PS: zu Monitor. Und Gaddafi war natürlich ein legitimer Staatsführer. Ist euer geschichtliches Gedächnis echt derart kurz? Ein sich an die Macht geputschter, sein Land zur persönlicher Bereicherung aussaugender Diktator wird hier jetzt als Opfer Clintons dargestellt? Vergessen auch, dass hier die Aufständischen sich erhoben (friedlich zunächst!), dann mit militärischer Übermacht Gaddafis verfolgt wurden und die USA um Hilfe baten? Vergessen auch die UN Resolution 1973? Vergessen, dass die bombardierten Militäreinheiten aktiv angriffen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Bürgerkrieg_in_Libyen_2011
Der lybische Bürgerkrieg in Fakten und nicht reißerisch wie im Monitor...
PPS: Wie "neutral":
"Daniel L. Davis, Militäranalyst (Übersetzung Monitor): „Wenn Hillary Clinton ins Weiße Haus einzieht, werden wir eine wesentlich aggressivere und militarisiertere Außenpolitik der Vereinigten Staaten erleben. Vor allem wenn wir uns anschauen, wie sich Clinton in den letzten 20 Jahren verhalten hat. Als Präsidentin wird sie dann wesentlich mehr Macht haben und es gibt nichts, das sie hindert.“
Seit wann ist der Präsident der USA allmächtig? Vor allem ein demokratischer mit konservativen Senat im Rücken?
Zitat: "Prof. Günter Meyer, Universität Mainz, Zentrum für Forschung zur Arabischen Welt: „Das Grundmuster der Außenpolitik von Hillary Clinton ist immer gewesen, die Regime, die nicht im Interesse der USA agierten, zu stürzen, auszuwechseln. Das war der Fall im Irak, die Invasion dort. Das war der Fall in Libyen. Das Ergebnis in allen Fällen ist gescheiterter Staat, Chaos, humanitäre Katastrophe.“
Wenn der Herr das so gesagt hat, dann ignoriert er Fakten. Der Aufstand in Libyen war auch ohne die USA im vollen Gange, es gab die Resolution 1973 und das Hilfegesuch der Libyer. Im Irak war Clinton Senatorin und hat nicht anders entschieden als die Bushadministration und viele weitere Senatoren.
Zitat: "Beispiel Syrien: Es gebe hier „keine politische Lösung“, deshalb fordern die Strategen „…die notwendige militärische Gewalt anzuwenden…“, mit einer „Flugverbotszone“ und „Bewaffnung, Ausbildung und Schutz einer bedeutsamen Oppositionsbewegung“.
Stimmt. Außer man möchte weiter zuschauen, wie Fassbomben in Wohngebiete geworfen werden.