Donald Trump wird 45. Präsident der USA? Ein (Alb-)Traum?

Würdest du Bernie Sanders in den USA wählen?

  • Ja

    Stimmen: 96 66,7%
  • Nein

    Stimmen: 48 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    144
Viele geben nicht gerne zu, daß sie populistisch wählen. Immerhin wurde Trump in vielen Medien als unwählbar abgestempelt.
Und warum sollte man schon vorher konkret werden, machen die Populisten ja auch nicht. Aber dann sollten sie auch nichts konkretes von dieser Politik erwarten.
 
Gleich setzen nicht, aber als Protestwahl machen sich Trump und die AfD scheinbar ganz gut.
 
Wir können jetzt natürlich schätzen, wie viele bei der Umfrage bewusst falschangaben gemacht haben, obwohl es die Option gab, gar keinen zu wählen. Bringt uns an überprüfbaren Fakten jetzt inwiefern weiter? ;)

@Norsfyr das mag alles ein, konkret zeigt es die Umfrage aber nicht. Die AfD hätte den Umfragen nach jene Wähler, Trump diese. Alles andere sind subjektive Deutungen.
 
Nur die Erkenntnis, daß "Nicht establishment Wähler" extremen (Gemüts-) Schwankungen unterliegen. ±50%
Also unberechenbar (wie Trump).
 
Ich frage mich wo bei den Umfragen das Problem gewesen sein soll? Welches Ergebnis lag denn nicht in der Toleranz? Die beträgt nun mal ein paar Prozenztpunkte. Wenn Umfragen genau wären, dann bräuchten wir keine geheimen Wahlen mehr, geschweige denn den Aufwand den so eine Wahl mit sich bringt ;-)

Einfach 1000 repräsentative Fragen und fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim US Wahlsystem ist es mit ein paar Prozentpunkte („The winner takes it all“) ganz schnell hop oder top für den einen oder anderen Kandidaten.
Eigentlich würde es reichen in den Swing States zu wählen.
 
phil. schrieb:
Viele geben nicht gerne zu, daß sie populistisch wählen.

Wobei ich mich frage warum Trump immer als populistisch angesehen wird. Ich sage mal gute 95% seiner Einstellung ist der normale und durschnittliche Republikaner.

Das Thema "illegal aliens" z.B. ist schon so alt, da habe ich noch in den Staaten gewohnt.

Edit:

Jup das Wahlsystem müsste eindeutig mal überholt werden aber ich glaube das wird erst passieren wenn wir unseren Bundespräsidenten wählen dürfen (also nie).
 
Populist deshalb, weil er unrealistische Versprechungen macht, selten wirklich konkret wird, beleidigt, diskriminiert, einfache Lösungen zu komplexen Problemen anbietet und zudem vorgibt, gegen das Establishment und der einzig wahre Vertreter des Volkes zu sein.

Insbesondere letzteres ist sehr Arttypisch für den gemeinen Politicus Populistii
 
Populismus ist geprägt von der Ablehnung von Machteliten und einigen Institutionen, Anti-Intellektualismus, einem scheinbar unpolitischen Auftreten, Berufung auf den „gesunden Menschenverstand“ (common sense) und die „Stimme des Volkes“, Polarisierung, Personalisierung, Moralisierung und Argumenten ad hominem.
Genau das hat Trump doch immer gesagt und gemacht. Ich verstehe nicht was jetzt unklar oder gar lustig sein soll?
 
Gut sein Auftreten kann man schon als populistisch beschreiben aber die Werte dahinter sind eben wie gesagt 95% Republikanisch und der Rest überschneidet sich mit den Demokraten.
 
Mustis schrieb:
@Norsfyr das mag alles ein, konkret zeigt es die Umfrage aber nicht. Die AfD hätte den Umfragen nach jene Wähler, Trump diese. Alles andere sind subjektive Deutungen.

Nun von subjektiven Deutungen scheint diese Diskussion ja sehr gut zu leben..
 
Eigentlich würde es reichen in den Swing States zu wählen.
Würde zumindest viel Kohle sparen;-)

Was ich bei den Amis so faszinierend finde, spätestens seit dem Bürgerkrieg haben die ja eigentlich nur zwei relevante Parteien. Wie es das Volk immer schafft diese Wahlen so knapp ausgehen zu lassen...
Bei einem so schillernden und polarisierenden Kandidaten wie Trump würde ich eigentlich erwarten das er entweder deutlich gewinnt oder ebenso deutlich verliert, aber nein, wie immer in den USA wird es verdammt eng.
 
Gäbe es eigentlich die Möglichkeit mehr Parteien in den USA zu etablieren oder ist das auf Grund der Verfassung nicht möglich? Mich würde das als Wähler echt tierisch annerven, ganz besonders jetzt bei dieser Wahl.. Pest und Cholera.
 
Gäbe es eigentlich die Möglichkeit mehr Parteien in den USA zu etablieren oder ist das auf Grund der Verfassung nicht möglich?
Klar, gab ja auch jetzt wieder ne ganze Handvoll anderer Kandidaten. Aber aufgrund des "Winner Taks it all" Prinzips spielen die kleinen Parteien keine Rolle. Politisch relevant wird eine Partei erst wenn sie einen ganzen Bundesstaat holen kann.
 
Im Grunde wäre es interessant zu wissen, wieso in Deutschland eine Umfrage zum Präsidentschaftswahlkampf durchgeführt wird? Ohne den geringsten Bezug zu amerikanischen Werten, Lebensstandarts und Bedingungen.

Das ist Überheblichkeit, nichts anderes.
Den amerikanischen Wähler interessiert das schlicht nicht, wen ihr wählen würdet.

Die USA lebt uns den Kapitalismus vor und ich denke es ist schwierig ein anderes Land zu finden, in dem Lobbyismus so ausgeprägt ist.

Wieso die Umfragen falsch lagen, darüber darf jeder für sich selbst nachdenken.
Ob das wirklich nur daran lag, dass Einige der Befragten falsche Angaben gemacht haben oder ob das vielleicht andere Ursachen haben könnte.
 
Es ist sicheriich nicht einfach damit getan, zu sagen, dass die Umfragen falsch waren, weil ein paar Leute nicht zugeben wollten, dass sie Trump waehlen wollen. Ich glaub die Meinungsforhschungsinstitute sollten ihre ganze Methodik ueberdenken.

Vielleicht muessen mehr Leute befragt werden und noch ein paar andere Fragen gestellt werden, ausser der Kandidatenfrage... jedenfalls scheint es nicht mehr verlaesslich genug zu sein, einfach per Zufall 1000 Nummern anzurufen und "Kandidat X oder Y?" zu fragen.

Wieso die Umfragen falsch lagen, darüber darf jeder für sich selbst nachdenken.
Ob das wirklich nur daran lag, dass Einige der Befragten falsche Angaben gemacht haben oder ob das vielleicht andere Ursachen haben könnte.
Das klingt mir leicht verschwoerungstheoretisch, mag aber auch nur meine Interpretation sein...

Die Umfragen absichtlich pro-Hillary auszugeben, waere auch keine gute Taktik gewesen. Schliesslich wuerd ich persoenlich mich als Hillary-Waehler dann in einer falschen Sicherheit wiegen und vielleicht aus Faulheit doch nicht waehlen gehen. Umgekehrt wuerde ich persoenlich als Trump-Waehler dann erst Recht waehlen gehen bzw. noch ein paar Leute motivieren, auch waehlen zu gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich würde es reichen in den Swing States zu wählen.

Das ist u.U. ja auch der Grund für die Wahlbeteiligung. Wie war denn die Beteiligung in Kalifornien im Vergleich zu den Swing States? Mich würde das als Bewohner eines schon vorher entschiedenen Staates frustrieren.

Es liegt wohl Nahe, dass der eh schon gewonnene Popular Vote deutlich mehr zu Gunsten Clintons ausgefallen wäre.
 
Das ist Überheblichkeit, nichts anderes.
Na komm, so wild ist das auch nicht. Ist doch mal interessant zu erfahren wie die Leute anderswo abstimmen würden. Überbewerten sollte man es natürlich nicht.

Das klingt mir leicht verschwoerungstheoretisch, mag aber auch nur meine Interpretation sein...
Irgendeiner von nem deutschen Umfrageinstitut hatte das die Tage mal versucht zu erklären.
Nur ne Repräsentative Gruppe zu fragen klappt nicht, weil man es einfach kaum schafft immer für jeden Zweck eine "Repräsentative" Gruppe zu bekommen. Hinzu kommt die Erfahrung von:
weil ein paar Leute nicht zugeben wollten, dass sie Trump waehlen wollen
Das wissen die Institute und "korrigieren" ihre Umfragen um diesen Faktor.
Das klappt dann wohl auch solange gut, solange man sich in einem bekannten Umfeld bewegt um z.B. den "Ich trau mich nicht" Faktor richtig zu skalieren. Treten aber neue Phänomene wie die AFD (geht noch) oder Trump (vollchaos) auf greifen die Korrekturmechanismen nicht mehr korrekt und die Ergebnisse liegen weiter daneben als sonst.
Aber um eins klar zu stellen. Man könnte natürlich die Korrekturfaktoren nutzen um eine Umfrage zu färben. Aber das will ich nicht unterstellen!

Mal ein Beispiel wo es jedem klar wird: Sexualverhalten von Menschen.
Repräsentative Gruppe ist leicht gefunden. Männer und Frauen 50/50.
Simple Frage: Anzahl der Sexualpartner?
Aufgrund von tief sitzender Erziehung, Stolz und Prägung korrigieren Frauen die Zahl nach unten und Männer nach oben. Und das selbst wenn die Umfrage anonym gemacht wird. Macht man die selbe Umfrage kombiniert mit einem Lügendetektor nähern sich die Zahlen von Männern und Frauen plötzlich stark an. Wer häts gedacht;-)
Diesen Effekt (meist isser komplizierter als in dem genannten Beispiel) kennen die Umfrageinstitute und versuchen ihn auszugleichen. Mal mit mehr mal mit weniger Erfolg.
 
Die „New York Times“ hat ihre Leser angeschrieben und versichert, unparteiisch und fair über den nächsten US-Präsidenten Donald Trump zu berichten. Das von Herausgeber Arthur O. Sulzberger Jr. unterzeichnete Schreiben wurde am späten Freitag per E-Mail an die Abonnenten der größten US-Zeitung versandt.

Die „Times“ hatte sich schon während der Vorwahlen hinter Hillary Clinton gestellt und die Demokratin auch beim Duell mit dem Republikaner Trump zur Favoritin erklärt. Die konservative „New York Post“ erklärte Sulzbergers Mail am Samstag zu einem „Schuldbekenntnis“ einseitiger und parteiischer Berichterstattung.

Quelle: http://www.horizont.at/home/news/detail/new-york-times-verspricht-unparteiische-berichterstattung-zu-trump.html?cHash=27339d820ce4ead57c44b8012cb51744

Die New York Times und die Washington Post sind die beiden einflussreichsten Tageszeitungen in den USA - mit Abstand.
 
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