Donald Trump wird 45. Präsident der USA? Ein (Alb-)Traum?

Würdest du Bernie Sanders in den USA wählen?

  • Ja

    Stimmen: 96 66,7%
  • Nein

    Stimmen: 48 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    144
smuper schrieb:
Das Schachern um Posten wird noch lustig. Ich bin ja auf seine Amtseinführung gespannt...

Bei Partei-Regierungswechsel ist das viele Umbesetzen jedoch eher Standard und wird vergleichbar stattgefunden haben, als seinerzeit Obama die Reps (Bush) ablöste. Dass es bei Trump ein "besonderes Schachern" um Posten geben könnte, will ich damit nun nicht ausschließen. Aber die Zahl 4000 Umbesetzungen ist diesbezüglich in USA eher eine normale Größenordnung.)
(Quelle /ab min 06:10) https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/hjo-gesamt-16-november-100.html
 
Mir scheint, die Amerikaner lieben Showbusiness mehr als die politischen wahren und sinnvollen Inhalte, denn sonst kann man sich
so ein Wahlergebnis bzw die Entwicklung nicht erklären...

TS
 
klar kann man das erklären. das problem bei uns in deutschland und wohl auch resteuropa ist, dass unsere medien ihren fokus ausschließlich auf trump und seine entgleisungen gerichtet haben. er wurde halt einseitig und somit auch maximal negativ dargestellt. über clinton wurde hier so gut wie nichts berichtet. wir haben keine objektive perspektive. russland z. b. jubelt dass trump das rennen gemacht hat. die haben sicher eine einseitige berichterstattung aber in die andere richtung erhalten. in den usa hat man sich auch mit den positiven aspekten von trump und den negativen von clinton befasst. das gibt nochmal ein ganz anderes bild.

hätte nach unserer berichterstattung trump nicht die geringsten chancen eingeräumt. nach unseren medien hat ers sich ja mit allen weiblichen wählern, allen schwarzen wählern, allen latino wählern und einem teil der weißen männlichen wähler verscherzt. demnach hätten ihn nur noch wenige weiße, männliche hinterweldler gewählt, alle anderen wären gegen ihn gewesen. offenbar fehlen uns hier aber wesentliche informationen, die den wählern in den usa vorlagen und die ein anderes bild der kandidaten zeigen.
 
Iconoclast schrieb:
Lol, mit Sicherheit. Der Satz ist aber gut als Headline, kannst dich ja mal bei der Bild oder Huffington Post bewerben. :p
Die hatten ne Headline, dass Trump ein schlechter Prösident wird, weil er rohes Steak mag.


Uhm, dass ist aber genau Trumps Strategie mit "America First" ?!
Er will nicht mehr der Globale Hegemon sein, er will nicht mehr UN oder NATO hauptsächlich finanzieren? Er will sich überall raushalten, wo amerika nichts zu verlieren hat (syrien, Krim, Afrika...)

Er will keine komplizierten Globalen Handelsabkommen mehr, sondern "deals" mit Einzelstaaten (die dann in einem unflexiblen Netzwerk aus Verträgen enden)

Das heiß er möchte nicht mehr, dass Amerika das geschick der Welt leitet. -> Das Amerikanische Zeitalter ist vorbei halte ich da nicht für ein "Steak vergleich"
 
erstmal abwarten, was sich wirklich ändert. nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. und direkt nach der wahl hat trump ja schon zahlreiche seiner drohungen zurückgenommen oder relativiert. wahlkampf ist das eine, die realität etwas vollkommen anderes.
im mom bin ich vor allem gespannt was nun wirklich von ihm kommt.

und das er die usa nicht länger die hegemonialmacht des ganzen planeten sein lassen will macht imho sogar durchaus sinn. amerika geht es wirtschaftlich gar nicht mehr so gut und auch das eigene volk ist offenkundig unzufrieden. vllt sollten sie wirklich ihren fokus stärker nach innen richten und mehr die eigenen probleme angehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
KTelwood schrieb:
Das heiß er möchte nicht mehr, dass Amerika das geschick der Welt leitet. -> Das Amerikanische Zeitalter ist vorbei halte ich da nicht für ein "Steak vergleich"
Insbesondere aber auch amerikanische Geschicke in Form von multinationalen Konzernen sind es, die das Land „ausbluten“ lassen. Gelder fließen „unversteuert“ nach „Anderswo“ ab und ist insofern alles andere - als patriotisch.
Bedienen sich die Multis z.B. der „preiswerteren chinesischen Werkbank“, dann wandert auch US-Wohlstand dorthin.
Aber auch umgekehrt und könnte grundsätzlich auch ausgeglichen sein. Letztendlich sind angehäufte nicht wieder ausgegebene Gelder (im Produktverkaufsland nicht konsumiert oder nicht investiert) immer problematisch und betrifft nun eben auch die USA sehr stark.
Insofern befinden sich ganze Volkswirtschaften im Wirtschaftskrieg miteinander. U.a. auch China versklavt sein Heer an Arbeitern billigst über den Wechselkurs, um so überhaupt mitzuspielen.

Als Beispiel: Würde z.B. Apple in USA hohe Importsteuern auf seine i-phones (made in China) bezahlen müssen, würde bei gleichen Ladentischpreisen die irre Gewinnmarge von Apple zugunsten der US Bevölkerung gemindert.
Trump hat mit dem was er da so sagt gar nicht so unrecht, nur kann und wird er es wirklich ändern (können ) ?
Die Details sind da durchaus komplexer und in diesem Diskussionsfaden sicherlich nicht das Thema. Es war aber ein Trump-Wahlstimmfänger und insofern der kurze (OT) Exkurs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie viel Ahnung du hast von solchen Prozessen sieht man daran, dass du allen ernstes glaubst, das Importzölle auf Kosten der Unternehmen gehen und nicht an den Kunden weitergegeben werden. Das sind Kosten und gehen damit an den Kunden weiter.
 
Mustis schrieb:
........das Importzölle auf Kosten der Unternehmen gehen und nicht an den Kunden weitergegeben werden. Das sind Kosten und gehen damit an den Kunden weiter.
Sorry, offenbar kannst Du jedoch den gewollt einfachen Sinn eines Verständlichkeits-Beispiels nicht erkennen, wenn ich den Ladentischpreis als Variable aus gutem Grund unverändert lasse.

Gerne kannst Du jedoch schlauer sein und immer gleich unzählig mehr Variable (1,2,...5,... 10) gleichzeitig ändern, um an Veranschaulichung und Aussagekraft zu gewinnen.
Insofern herzlichen Anfängerglückwunsch.
 
Mustis schrieb:
Das sind Kosten und gehen damit an den Kunden weiter.

Wo ist das Problem? Wird der Preis hoch genug, dann kann sich Konkurrenz oder andere Alternativen bilden die lokal produziert und trotzdem Gewinn macht.
Das wäre doch gar nicht so verkehrt. Ich würde es allderings nicht mit Importzöllen machen (dann wird nur das Land gewechselt) sondern einfach die Transportkosten nach oben schrauben.
Das die Globalisierung in diesem Ausmaß funktioniert, hängt an den wirklich günstigen Transportkosten. Dann würden sich auch so Späße aufhören, wie in der Nordsee gefangener Fisch (waren Krabben oder Schrimps oder so, etwas bei dem viel Handarbeit notwendig ist) der nach Marokko verschifft wird zum verarbeiten und dann wieder nach Europa zurückkommt um verkauft zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wat?
Brasilien hat Importzölle auf Elektrospielgeräte, eine Playstation 4 kostete bei Martktstart dort 1350€.
Der Kunde bezahlt die Steuern, auch wenn das Einkommen im Entwicklungsland nur ein Bruchteil der "Ersten Welt" ist.


Nur am beispiel der US Vorzeigefirma Apple aus Kalifornien:
Apple ist eine hochmoderne Firma mit teuren Angestellten. Investoren stecken ihr Kapital in Apple. Apple verdient mehr geld, wenn sie die Produktion in Länder auslagern, die niedrige Löhne haben, wenig auf Umwelt oder Arbeitsschutz setzen und am besten noch in die Hände klatschen wenn man sie als Werkbank misbraucht. Das Mögen Investoren. Umsatz und Ertrag !
Die Produkte werden geschickt vermarktet und von Leuten gekauft die jedes Jahr 1000€ und Mehr für ein Telefon ausgeben möchten, die Gewinnmarge bleibt bei den Investoren, denn die Mehrwertsteuer bezahlen die Kunden ja auch. Unternehmensgewinne werden in Irland oder auf den Caymans versteuert, in dem man an MiniFirmen "Lizenzgebühren" entrichtet.
Die Menschen die also die Telefone Kaufen, Leben in Ländern, die nicht an den Unternehmensgewinnen partizipieren und auch weniger "einfache Jobs" haben.
Während in den Ländern, in denen Iphones produziert werden, sich fast keiner eins Leisten kann und die Umwelt drauf geht.

Wenn aber die Marge bei Menschen bleibt, die sich Aktienpakete von Apple kaufen können, und eben nicht auf "Manufacturing Jobs" angewiesen sind, dann sind Firmen wie Apple keine Heilsbringer.



Wenn Trump nun die Steuer auf Importe erhöht, wird die Industrie die Preise anziehen (mit allen Marktbegleitern). Das wiederum drückt bestimmt auf Umsatz und Marge, und damit wäre eine "Stärkung der heimischen Wirtschaft" mit Kapitalmarktsverlusten einhergehend.

Moderner Kapitalismus der Ausbeutung ist nicht die Zukunft. Wenn wir nachhaltig diesen Planeten bewirtschaften wollen, dann müssen wir lernen auf Kurzen wegen alle Annehmlichkeiten des Modernen Lebens Ressourcenschonend zu erreichen, nicht in dem man Menschen gegeneinnader Ausspielt.

In China gibt es, mit der Boomenden Industrialisierung, natürlich eine rasante vergrößerung der Mittelschicht. Und auch höhere Ansprüche an die Lebensqualität. Trump müsste Amerika zum neuen China Machen, damit sich die Verhältnisse wieder umkehren.
 
hallo7 schrieb:
Wo ist das Problem? Wird der Preis hoch genug, dann kann sich Konkurrenz oder andere Alternativen bilden die lokal produziert und trotzdem Gewinn macht.
Das wäre doch gar nicht so verkehrt. Ich würde es allderings nicht mit Importzöllen machen (dann wird nur das Land gewechselt) sondern einfach die Transportkosten nach oben schrauben.
Das die Globalisierung in diesem Ausmaß funktioniert, hängt an den wirklich günstigen Transportkosten. Dann würden sich auch so Späße aufhören, wie in der Nordsee gefangener Fisch (waren Krabben oder Schrimps oder so, etwas bei dem viel Handarbeit notwendig ist) der nach Marokko verschifft wird zum verarbeiten und dann wieder nach Europa zurückkommt um verkauft zu werden.

Ich habe damit kein Problem. Die Aussage war aber, das es die Gewinnmarge Apples schmälert und der Kunde das selbe zahlt. Das wird nicht passieren. Alles andere was du schreibst ist durchaus richtig, passt aber nicht zu der gemacht aussage.

Wenn nämlich (und sei es nur anteilig) der Gewinn bei Aplle geschmälert wird (gesetzt dem Fall, sie können das wenn man nicht der unglaublichen intelligenten Milchmädchenrechnung glaubt, mit der die angeblich riesigen Margen Apples berechnet werden) bricht der GEwinn massiv ein, das wird unweigerlich deutlich sich auf die Aktien auswirken und das kann weder Apple wollen noch seinen Aktionären (wo mit Sicherheit viele Normaloamerikaner dranhängen) gegenüber rechtfertigen. Ergo wird ein IPhone in den USA massiv teurer während der Rest der Welt vermutlich ebenfalls einen Teil beitragen wird durch steigende Preise, ingesamt aber billiger wegkommen wird. Und das erkläre mal einem Applejünger in Amerika. Viel Spass. ^^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mit der die angeblich riesigen Margen Apples berechnet werden) bricht der GEwinn massiv ein
Ich glaube da kann man die Kirche im Dorf lassen. Ich hab vor einiger Zeit mal ne Rechnung zum Iphone gesehen wie sich die Kosten zusammensetzen. Würde man ein 700$ iPhone nach allen Standards und Vorgaben in den USA fertigen wäre es gerade mal 6$ teurer.
Damit man also bei nem Handy (sieht bei den anderen vermutlich ähnlich aus) 6$ mehr Gewinn machen kann werden Waren um die ganze Welt geschifft und Menschen in China dermaßen drangsaliert das die Selbstmordwelle bei Foxconn sogar hier im Westen bekannt wurde.
In dem Moment wo also Zölle erhoben werden die diese 6$ überschreiten würde das Teil lokal produziert. Und ob jetzt ein iPhone 700$ oder 710$ kostet macht den Bock nicht fett.
Die Zeiten in denen die Lohnkosten bei sowas entscheidend waren neigen sich dem Ende. Die zunehmende Digitalisierung und damit einhergehende höhere Effizienz der westlichen Industrie hat den Vorteil der Niedriglohnländer deutlich schrumpfen lassen. Die Chinesen versuchen da ja aufzuholen. Aber auch wenns sies schaffen... Wenn eh alle am Band mit Robotern produzieren ists auch egal wo das Band steht. Dann werden andere Faktoren wie Reaktionsschnelligkeit, Nähe zum Verbraucher und der Entwicklung... wichtiger.

Im übrigen kann ich mir kaum vorstellen das Trump da völlig am Rad dreht. Das muss er ja auch erstmal seinen Parteikollegen verklickern. Er hat ja im Prinzp nur gesagt, dass er große FHA aufgrund deren Komplexität nicht mag und will statt dessen lieber viele kleine bilaterale Verträge abschliessen (ob das besser ist?). Und im Einzelfall kann das bestimmt auch in Zöllen enden. Was dann aber auch nur wenige Produkte oder höchstens einzelne Branchen betreffen dürfte.

PS: Gerade gesehen:
http://www.t-online.de/wirtschaft/b...elden-groessen-oel-fund-ihrer-geschichte.html
Da wird sich unser Trumpeltier aber freuen;-)
 
Würde man ein 700$ iPhone nach allen Standards und Vorgaben in den USA fertigen wäre es gerade mal 6$ teurer.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich mir das nicht vorstellen kann, baut man eine solch eine Industrie nicht mit einem Handstreich auf, mal ganz abgesehen vom KnowHow von z.B. Foxconn.

EDIT:

Da spielt dir deine Erinnerung wohl einen Streich, hier eine andere Analyse, deutlich glaubhafter:

http://www.t-online.de/handy/id_767...-iphone-made-in-usa-das-wuerde-es-kosten.html

https://www.heise.de/tr/artikel/iPhone-aus-US-Produktion-3293262.html
 
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gaunt schrieb:
Würde man ein 700$ iPhone nach allen Standards und Vorgaben in den USA fertigen wäre es gerade mal 6$ teurer.

Klar und morgen kommt der Weihnachtsmann... Sorry aber wer das behauptet lebt in einer anderen Welt. Wie smuper schon schreibt kann man nicht mal eben die Maschinen, Kapazität und das Know-How von Foxconn und Pegatron einfach mal so in den USA aufbauen. Du könnstest also von min. dem doppeltn Preis ausgehen.

Schau dir doch einfach mal Trigema an. Die sind 100% Made in Germany. Da Kostet ein T-Shirt halt 25 € statt 6,99 € ausm H&M.
 
In der Bekleidungsindustrie sieht es etwas anders aus, da hier der Anteil der manuellen Arbeit (noch!) deutlich höher ist als in der Auftragsfertigung von Elektrobauteilen. Aber selbst hier fängt der Trend an zu drehen:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Adidas-bald-wieder-Made-in-Germany-article17769641.html

Die Amis habe kein Know How beim Aufbau von Produktionslinien? Ist es nicht vielmehr so das Foxconn und andere dieses Know How erst vor kurzem aus dem Westen übernommen haben? Also bitte, die Amis haben nun wirklich alles an Know How was man dafür benötigt. Und die Produktionskapazitäten sollten innerhalb weniger Jahre aufgebaut sein.

6$ Mehrkosten sind völlig unrealistisch? Und das obwohl im iPhone 4s gerade mal 8$ gesamt stecken? Das Ganze Teil zu produzieren kostet gerade mal 190-250$ (je nach Speicherausstattung). Die mit weitem Abstand größten Kostenblöcke bei solchen Produkten dürften Entwicklung und vor allem Marketing stellen.

Die Berechnung auf T-Online geht von einer Verlagerung der gesamten Produktionskette aus. Komplette Chipfabriken aus dem Boden zu stampfen, oder Displays selber Herzustellen wäre vermutlich schon recht aufwändig. Aber das zusammenfügen von auf dem Weltmarkt gekauften Teilen sollte nun wirklich kein Problem darstellen (über nix anderes wird gerade geredet). Und die Transportkosten existieren eh. Ob man Einzelteile verschickt oder sie zusammengesetzt als Produkt... da sind i.d.R. die Einzelteile sogar noch ne Ticken billiger im Versand. Wo auf der Welt ich aber Teile zum Weltmarktpreis kaufe ist recht egal. Und ob ich die Transportkosten vor oder nach dem Zusammenbau bezahle ändert auch nicht viel.

Da spielt dir deine Erinnerung wohl einen Streich, hier eine andere Analyse, deutlich glaubhafter:
Danke für die Links. In dem Trump Artikel war die Firma verlinkt die auch die alte Untersuchung beim 4s gemacht hatte. Hier findet sich ein Artikel über das 6s.
Vielleicht hat mir meine Erinnerung tatsächlich nen Streich gepielt, oder es ist beim 6s nochmal ne Nummer günstiger geworden.
Conversion Costs $4.50
(Assembly / Insertion/ Test Costs)
Im übrigen werden in beiden Artikeln meine Zahlen und selbst das Institut genannt. Selbst die höchste Schätzung in den verlinkten Artikeln geht von gerade mal 30-40$ Mehrkosten aus was ja auch noch vertretbar wäre.
Die irre hohen Zahlen von wegen Doppelt so teuer kommen nur zustande wenn du wirklich alle Kostentreiber in die USA versetzt. Das steht aber weder bei Trump noch bei sonst wem zur Diskussion. Ich würde das eher (vor allem vor dem Hintergrund des Wahlkampfes auf den sich die Artikel direkt beziehen) als "journalistisches Stilmittel" bezeichnen, eine Kostenrechnung aufzuspannen welche den unbeliebten Trump dumm dastehen lässt.

ABER: Um mal wieder auf den guten Trump zurück zu kommen der damit Arbeitsplätze schaffen will...
Das ganze ist eh für den Allerwertesten! Denn wie man an den extrem niedrigen Lohnkosten ablesen kann und dann noch bedenkt das der größte Teil der Arbeit von Maschinen gemacht wird.
Wie viele Jobs bleiben denn dann überhaupt noch übrig die man in den USA schaffen könnte? Würde wohl wenns hoch kommt höchstens auf ein paar hundert schätzen. Also der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein...

EDIT:
Hab nochmal den TR Link überflogen. Die nennen zwei Zahlen. Die hohen 30-40$ für den Zusammenbau und weiter gerade mal anfänglich 100$ und später 30-40$ zusätzlich für die Produktion der Komponenten. Also geht auch TR von 60-140$ Mehrkosten aus selbst wenn die Komponenten in den USA Hergestellt werden. Mal ehrlich, wie dieser Milanesi auf einen doppelten Preis kommt ist mir schleierhaft.
 
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Es gab uebrigens schonmal durchaus die Idee, zumindestens den Zusammenbau in den USA zu machen: http://www.srf.ch/news/wirtschaft/motorola-stellt-smartphone-produktion-in-den-usa-ein

Dazu sollte man sich mal angucken, in welchen Laendern Apple und Co noch gute Wachstumsraten haben: Asien ins Besondere China. Und China ist sicherlich maechtig genug, auch Strafzoelle einzufuehren. Zudem sitzt China auf den seltenen Erden, da kann man auch nochmal gut abkassieren.

Schlussendlich wird das keinem Arbeiter im Rust-belt seinen alten Job zurueckbringen, selbst wenn man irgendwo ne Hightech Fabrik aufbaut, wird die sicherlich keine 50-jaehrigen ehemaligen Bergbau oder Stahlarbeiter einstellen. Insofern werden da vielleicht neue Jobs geschaffen, die aber nicht von denen gemacht werden koennen, die gerade arbeitslos in Ohio auf ihrer Veranda sitzen.

Die koennen vielleicht beim Mauerbau nach Mexiko helfen, der soll ja auch seine 25-35 Milliarden $ kosten + Instandhaltungskosten von mehreren Milliarden pro Jahr.


@Bekleidungsindustrie
Gab letzte Woche in der ARD ne nette Doku zu dem Thema, die Produktionskosten eines 30 EUR Tshirts sind nur wenig hoeher als die eines 5 EUR Primark Shirts, der Arbeiter bekommt umgerechnet pro Tshirt 13ct vs 9ct. Der Unterschied im Verkaufspreis liegt groesstenteils woanders...
 
Mich würden mal die Einschätzungen interessieren, wieso und von wem wurde Donald Trump überhaupt gewählt?

Er hat bei einer Wahlbeteiligung von 58%, 60 Millionen Wählerstimmen gehalten. Dafür muss es ja eine Ursache geben.
Die Differenz in der Wahrnehmung von Trump hierzulande und in den USA scheint ja ziemlich groß zu sein.
 
Maeckes1337 schrieb:
Mich würden mal die Einschätzungen interessieren, wieso und von wem wurde Donald Trump überhaupt gewählt?

http://www.spiegel.de/politik/ausla...aehlt-clinton-alt-waehlt-trump-a-1120396.html

Ansonsten musst du deinen Einlass präzisieren. Wobei ich die USA Bevölkerung auch als deutlich Partei gebundener als z.B. bei uns wahrnehme. Mag auch an der im Grunde auf 2 Parteien beschränkten Auswahl liegen, aber man ist entweder Republikaner oder Demokrat, und ein paar Prozent sind Wechselwähler die die Sache dann entscheiden.

Wäre ich z.B. in den USA würde ich sagen ich bin Demokrat, in Deutschland kann das je nach Wahl/Person/Programm wechseln.
 
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Maeckes1337 schrieb:
Mich würden mal die Einschätzungen interessieren, wieso und von wem wurde Donald Trump überhaupt gewählt?

Das müsste man fast nach Bundesstaat aufschlüsseln. Im Rust Belt z.B. haben viele Trump gewählt (obwohl Demokraten) weil Clinton (im TV Duell glaub ich) gesagt hat, dass sie sich von ihren Kohleminen und Industriejobs verabschieden müssen. Das mag zwar richtig sein, in einer Region in der aber ganze Generationen in diesen Gewerben gearbeitet haben und die nichts anderes kennen, war das wie ein Schlag ins Gesicht. Die jungen haben vielleicht noch verstanden, dass diese Jobs nicht mehr wieder kommen, die älteren haben sich aber abgewertet gefühlt weil das was sie quasi ihr Leben lang gemacht haben, plötzlich nichts mehr wert sein soll.

Das ist natürlich nicht die ganze Wahrheit, aber wenn man sich ein bisschen in den USA umgehört hat, dann hat man das immer wieder zu hören bekommen. Zusätzlich war Clinton bei den älteren Wählern nicht sehr beliebt, weil sie auch als First Lady nicht gerade beliebt war.
 
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