Donald Trump wird 45. Präsident der USA? Ein (Alb-)Traum?

Würdest du Bernie Sanders in den USA wählen?

  • Ja

    Stimmen: 96 66,7%
  • Nein

    Stimmen: 48 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    144
Das ist so nicht richtig. Es gab 6 millionen stimmen für andere kanditaten. Sanders z.b oder eine grüne politikerin. Da aber nur maine und nebraska die wahlmänner entsprechend der stimmverteilung aufsplitten und alle anderen nachdem verfahren the winner takes it all agieren macht es nahezu keinen sinn seine stimme wem anderes zu geben als einem der beiden kanditaten der großen parteien. Das verfahren des wahlsystems ist ursächlich dafür.
 
Es gab 6 millionen stimmen für andere kanditaten. Sanders z.b oder eine grüne politikerin.

Das waren genau 5%, hätte bei uns gerade so für den Bundestag gereicht. Aber du hast natürlich Recht, das Wahlsystem besiegelt das 2 Parteien System auf Dauer.

Ich habe es ja auch schon geschrieben, warum sollte ich in Kansas oder Kalifornien wählen gehen? Grundsätzlich nach dem Popular Vote zu gehen würde sicherlich die Wahlbeteiligung positiv beeinflussen.

Aber dann wäre die Wahlnacht nicht mehr so spannend. Die ist natürlich deutlich unterhaltsamer als eine Hochrechnung um Punkt 18 Uhr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geh trotzdem davon aus, dass die Rohstoffströme und die Gewinnung umzuleiten doch einiges an Geld und Zeit kosten würde. China und SEA sind die Werkbank der Welt, China hat viel Geld in die Hand genommen um Rohstoffe in Afrika (vor allem Kobalt und seltene Erden) zu erschließen. Unabdingbar für Hochtechnolgie.

China investiert massiv in Handelsflotten und Häfen. Italien, Griechenland, überall enstehen neue Terminals mit chinesischem Geld.
Auch deutsche Schiffbauer sind in Chinesischer hand.
Während man sich in Deutschland, die Hände über dem Wohlstandsbauch gefaltet, auf das Portfolio oder die IG Metall Rente Schielend zufrieden ein Bier einschänkt und schimpft, rennt China mit der fertigung und auch bald mit der Forschung und Entwicklung weg.
Dieter Zetsche sagt (inhaltlich) zum kauf von Roboter und Halbleiterfabriken von Chinesen "Warum sollte China noch Technolgie noch kopieren wollen? Sie bilden weit mehr Ingenieure aus als wir, eigentlich müssten die Chinesen Angst um den Ideenklau haben")


Auch betreibt China ehrgeizige Grundlagenforschung in allen Gebieten. Der Staat greift überall helfend und Regulierend ein, bezahlt aber Projekte in Physik, Chemie und Medizin ...während Deutschland und die USA links und Rechts aus Projekten aussteigt und seiner Pharmaindustrie erlaubt mehr geld für fragwürdiges Marketing auszugeben als für Forschung (und den Patentschutz so gestaltet, dass wahre Fortschritte sich nicht lohnen). In China gibts für Steuerhinterziehung die Todesstrafe, im westen Stiftungen, Vereine....


Alles was ich gerade in meinem Blickfeld habe kommt aus china, bis auf den Autoschlüssel, die Uhr und das Model M Keyboard.
( bei der Xeon CPU frag ich mich grad noch)

TL;DR

China will noch was erreichen, mit Vision. In der Alten welt und Amerika will jeder nur auf einem Gut bezahlten Posten sitzen und einen Dickeren wagen als der Nachbar fahren. Geldverdienen zum Selbstzweck geworden und Egoismus zur Vision.
Keiner will mehr auf den Mond, und wenn man "damit" kein Geld verdienen kann, dann sollte man das nicht fördern.
 
hallo7 schrieb:
Das müsste man fast nach Bundesstaat aufschlüsseln. Im Rust Belt z.B. haben viele Trump gewählt (obwohl Demokraten) weil Clinton (im TV Duell glaub ich) gesagt hat, dass sie sich von ihren Kohleminen und Industriejobs verabschieden müssen. Das mag zwar richtig sein, in einer Region in der aber ganze Generationen in diesen Gewerben gearbeitet haben und die nichts anderes kennen, war das wie ein Schlag ins Gesicht.

Ich denke da kommt noch was hinzu. Viele Industriejobs gingen dort verloren, was die Leute dort NAFTA anlasten. ( Outsourcing nach Mexico ). Unterzeichnet wurde NAFTA von .... Bill Clinton, ebenfalls befürwortet von seiner Ehefrau Hillary. Da ist der Name Clinton allein schon ein rotes Tuch. Ich vermute mal da hätte jeder andere Kandidat der Demokraten als ausgerechnet Clinton besser abgeschnitten.
 
Da ist der Name Clinton allein schon ein rotes Tuch. Ich vermute mal da hätte jeder andere Kandidat der Demokraten als ausgerechnet Clinton besser abgeschnitten.

Die Vorwahlen haben zwar in Wisconsin und Michigan einen Sanders Sieg hervorgebracht, aber auf ein rotes Tuch lassen die Ergebnisse nicht schließen. Wisconsin 56 zu 44 und in Michigan 50 zu 48. Allerdings kann man auch in den richtigen Wahlen in Wisconsin diesen größeren Unterschied ausmachen.

In Wisconsin hat übrigens auch Trump krachend gegen Cruz verloren, wogegen er in Michigan gewonnen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlussendlich wird das keinem Arbeiter im Rust-belt seinen alten Job zurueckbringen, selbst wenn man irgendwo ne Hightech Fabrik aufbaut, wird die sicherlich keine 50-jaehrigen ehemaligen Bergbau oder Stahlarbeiter einstellen.
Selbst wenn massiv in Weiterbildung und Umschulung investiert würde entsteht bestenfalls ein Bruchteil der alten Jobs.
Das Risiko geht auch gerade China ein:
China investiert massiv in... rennt China mit der fertigung und auch bald mit der Forschung und Entwicklung weg... "Warum sollte China noch Technolgie noch kopieren wollen? Sie bilden weit mehr Ingenieure aus als wir, eigentlich müssten die Chinesen Angst um den Ideenklau haben" ... Auch betreibt China ehrgeizige Grundlagenforschung in allen Gebieten...
Da ist sicher viel wahres dran. Allerdings gehen die Chinesen gerade ein großes Risiko ein. Ein Teil der Menschen wird in der High Tech Welt leben und sehr bald Löhne nahe einem US oder Europa Niveau erhalten (kann mich noch an den Aufschrei erinnern als der Indische Entwickler nicht mehr bereit war für 500€ zu arbeiten :evillol:). Aber schon heute bekommt China nicht die Massen vom Land an die Werkbank, da es schon heute Länder gibt die noch billiger als China sind. Stellen die jetzt ihre Produktion auf moderne Methoden um wird China Volkswirtschaftlich in einer komplett anderen Liga Spielen als heute noch. Dann stehen aber locker 300mio Chinesen dumm da. Viele Chinesen sind sehr leidensfähig und für ein höheres Ziel durchaus bereit enorme Einschnitte hin zu nehmen. Aber wer nur en bissel was über chinesische Geschichte gehört hat, sollte wissen, dass wenn ein gewisser Punkt überschritten ist, sie dazu tendieren völlig am Rad zu drehen. Mit der gleichen Aufopferung mit der jetzt noch für den Staat gearbeitet wird, wird dann alles zu klump geschlagen. Schaffen es die Chinesen nicht innerhalb der kommenden 30 Jahre eine Wirtschaft aufzubauen die auch die armen Massen vom Land einschließt, dann droht hier ein Bürgerkrieg.
 
Maeckes1337 schrieb:
Die Differenz in der Wahrnehmung von Trump hierzulande und in den USA scheint ja ziemlich groß zu sein.
Das erkläre ich mir einfach so.
Sobald Trump anfing mit reißerischen, rassistischen,…. etc. Sprüchen aufzufallen, brauchte man hier (D) doch schon gar nicht mehr nach „bürgernahen guten Wahlversprechen“ zu suchen, zumal wir (D) ohnehin nur Beobachter sind. Insgeheim hoffte „man“ hierzulande auch, dass (trotz und insbesondere wegen des A.f.D. Aufholens hier) derart Populismus dort keinen Präsidenten hervorbringen wird. Dass Trump den Wählern jedoch auch sehr nahe war, konnten im Ausland keine Argumente werden !
Immerhin war das Ergebnis (an Wählerstimmen gemessen) auch "nur" gleichauf und es hätte keine Folgediskussionen gegeben, hätte nämlich Clinton gewonnen.
Nein, die Presse könnte sich sogar unglaubwürdig machen, würde sie bei teuflisch Auftretenden zugleich irritierend auch Funken von Wahrheit/en "diagnostizieren". Insofern erschien ein in USA „NEIN Trump“ hier auch so sicher.

Und viele Wähler vor Ort suchten gar nicht erst nach Widersprüchen bei Trump oder blendeten diese schlichtweg aus. Trump versprach „allen am meisten“ und erschien als ein Cowboy mit nötigem Aufräumpotential. Immerhin hatten die Demokraten bereits lange die Seite gewechselt und sich der bürgerverachtenden Geldmehrung von nur Wenigen zugewandt.

Insofern stand Trump für Ausfahrt Zukunft, für Hoffnung und die stirbt bekanntlich zuletzt.
 
Auch wenn es evtl. gängige Praxis ist zwei oder mehr editionen zu haben ist sowas schon seltsam:

wsj-papers.jpg
 
This picture shows two editions of the Wall Street Journal published at different times of the day. The paper on the left came off the press early in the day, while the paper on the right was produced later in the day.

Also ich kenne keine Zeitung bei der das gägnige Praxis ist. Ihr ändert ja auch nicht einfach so ein Artikel nach dem er bereits veröffentlicht wurde. Wenn doch etwas neues dazu kommt gibt es eben ein Update oder eine Ergänzung bei Zeitungen wäre das eine Richtigstellung in der nächsten Ausgabe aber nicht am gleichen Tag oder sehe ich das falsch? Wie gesagt ich habe es noch nie erlebt, dass es so etwas gibt.
 
Es geht da ja nicht um eine Richtigstellung, sondern um eine Weiterentwicklung. Gerade der letzte Absatz in meinem Link macht das deutlich. Es wurde eine andere Überschrift gewählt um Trumps Aussagen in den aktuelleren Kontext zu setzen.

Ich sehe das nichts ungewöhnliches dran. Beurteilen kann ich es hingegen ebenfalls nicht. Ich bekomme meine Zeitung per Post geliefert und achte folglich nicht mehr groß darauf, ob sich die Schlagzeile in diesen Zeitungen gegen Nachmittag ändert. Wobei man sich auch nur mal die Unterschiede in der Auflage anschauen muss. Das Wall Street Journal mit rund 2,1 Millionen, meine Haus- und Hofzeitung die Süddeutsche kommt gerade mal auf 360.000 Ausgaben pro Tag. Da ist eine überarbeitete Titelseite durchaus drin.
 
Naja Print ungleich Online

Die Zeitungen wollen ja so aktuell wie moeglich sein, online ist eine Aenderung eben etwas einfacher umzusetzen und offensichtlicher. Daraus jetzt irgendeine Verschwoerung zu basteln, halte ich fuer relativ abwegig.

Bedenke auch, dass die USA mehrere Zeitzonen hat. Und die Washington Post sicherlich landesweit in mehr als nur einer Druckerei die Zeitung drucken laesst. Die Deadline bis Druck ist eben z.B. in Kalifornien 4h spaeter als in New York.

Es gibt uebrigens auch in Deutschland bei manchen Zeitungen unterschiedliche Ausgaben. Zum Beispiel hat die nationale Ausgabe der SZ auch einen frueheren Redaktionsschluss als die Muenchen-Ausgabe. Das ist vorallem auch im Sportteil offensichtlich bei Fussball Abendspielen, aber es gibt sicherlich auch da Korrekturen im Rest der Zeitung, sollte noch eine wichtige Nachricht reinkommen.
 
Also ich kenne keine Zeitung bei der das gägnige Praxis ist.
Innerhalb einer Ausgabe zu switchen ist hierzulande sicherlich nicht gängig, was aber primär am Medium Zeitung liegt. Online ist das normal und wenns Offline nicht so aufwändig wäre würden es bestimmt mehr machen.
Was aber sehr gängig ist und was vermutlich fast alle großen Redaktionen gemacht haben ist sich Artikel auf Halde zu legen.
Am Abend weiß man z.B. Trump ist gewählt. Dann schreibt man für den nächsten Tag zwei Artikel (einmal Trum nach der Wahl mal zurückhaltend mal polternd) welche ins gleiche Layout passen. Kurz vor Redaktionsschluss entscheidet man sich für einen von beiden und aktualisiert ihn. Namen und Zitate werden eingesetzt und bestenfalls passt man noch ein paar Formulierungen an. Vielleicht hat man sich hier für den falschen Artikel entschieden...

Ich wette in 90% der Redaktionen liegen auch schon fertige Artikel mit dem Titel: "Helmut Kohl im Alter von 86(anpassen) Jahren nach langer Krankheit verstorben". Zusammen mit Hintergrundartikel zu seiner Politischen Laufbahn, seinen größten Erfolgen und einem Rückblick auf die deutsche Einheit.
 
@Noxiel

Gut bei der Auflage und Mitarbeiter kann das hinkommen. Ich kenne es halt nach dem kalssichen Redaktionsschluß geht nichts mehr und so wird es gedruckt.

@smuper

Ja gut sowas würde ich als "Richtigstellung" bezeichnen. Das sehe ich wie gesagt nicht als unüblich an und kenne es auch aus der Praxis.

@gaunt

Ja, kann ich mir auch gut vorstellen, dass viele Artikel bereits "fertig" sind.
 
Ja gut sowas würde ich als "Richtigstellung" bezeichnen. Das sehe ich wie gesagt nicht als unüblich an und kenne es auch aus der Praxis.

Ich beziehe mich da gar nicht auf die Richtigstellung, sie zeigt nur die vorhandenen Früh- und Spätausgaben in Deutschland. Siehe Fotos beider Ausgaben am Ende der Richtigstellung / Entschuldigung.

So kann sich ja der Blickwinkel durch neue Informationen zwischen Spät- und Frühausgabe geändert haben und das Wall Street Journal dazu bewogen haben.
 
Das einzige, was ein Printmedium dem Internet vorraushätte wären gut recherchierte Artikel die insgesamt durch ihre unveränderbarkeit auch als Zeugnis der Ereignisse taugen.
Wenn die Artikel auch nur noch hingerotzt werden und tweilweise "ausgewürfelt" sind dann im laufe eines Tages geändert werden müssten........ dann haben sie gegenüber Onlinemedien die nur WErbeplatz bieten wollen auch nix mehr was sie erhaltenswert macht.

"Trump malsomalso über die Mauer" wäre eine echte Geschichte gewesen.


Wie schon Beim Brexit, es hilft nur Bildung und das Abo einer Wochenzeitung.
 
TrumpTheEstablishment

Video macht Trump zum US-Präsidenten! #TrumpTheEstablishment#
https://www.youtube.com/watch?v=vV0Jn8IF8_E&feature=youtu.be

Habe gerade obiges Trumpvideo entdeckt, das Wochen vor der US-Wahl entstand. Die Inhalte könnten von den Linken sein. Das Ganze perfekt aufgesetzt professionell mit Musik unterlegt, also kein "B-Movie" oder so.
Von Trump alleine kann das nicht (mehr) sein. Jedoch spricht er allen Text einwandfrei und komplett ohne abzulesen. Allerdings gehen seine monatelangen unzähligen, unstimmigen, widersprüchlichen Wahlversprechen überhaupt nicht zusammen damit !!!
Irgendwer muß sich den Trump gekauft haben, dass er solch eine (fake) show abgibt. Das ist er nicht selbst.
Ein solcher Trump-fake kann auch erst vor kurzer Zeit jüngst/binnen 1-2 Monaten entschieden / entwickelt worden sein, als feststand, dass Trump für die Republikaner ins Rennen ging.
Dieses Trumpvideo blendet vor Perfektion und hat sicherlich Wählerstimmen einzufangen mitgeholfen.

Eigentlich können die Republikaner doch nur selbst dahinterstecken und haben jetzt lediglich eine neue Marionette, die außer ein paar Erklärungsnöte gegenüber den Wählern nichts auszustehen hat.
Außenpolitisch, Militär, Außenhandel  richtet man sich vielleicht etwas neu aus und nimmt Russland mit an seine Seite.

Die Wähler sind diesmal sogar erst richtig skandalös belogen.
Irgendwie beschäftigt mich das. Ganz ehrlich, den Durchblick suche ich noch.
Will USA/Russia sich jetzt irgendwie China gegenüberstellen ?
 
Videos zu verlinken sollte generell verboten werden. Virale Falschmeldungen verschleiern die sicht auf die Realität. WEnn jemand seine Botschaft nicht in einem Text oder bei einer renomierten Zeitung unterbringen kann, dann soll er bitte schweigen.
 
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