TnTDynamite schrieb:
@De la Cruz: es gibt ja unterschiedliche Solarmodule die alle unterschiedliche teuer und effizient sind. Dünnschicht-Module sind z.B. nicht sehr temperaturabhängig. Ich hatte auch kürzlich einen Artikel darüber gelesen, in dem Solarenergie in Nordafrika als mögliche Quelle für den gesamten Engeriebedarf der Menschheit benannt wurde.
Was Du da über Solarmodule gelesen hast, war wahrscheinlich über solarthermische Module, und die hätten in der Tat das Potential, unsere Energieprobleme in den Wüstenregionen dieser Erde zu lösen. Auf einer Fläche so groß wie Nord-Rhein-Westfalen könnte der gesamte Energiebedarf der Erde gedeckt werden - habe ich mal gelesen. Aber auch wenn das nur halbwegs möglich wäre, es gibt ja genügend Wüstengegenden auf der Welt.
Woran es krankt, ist neben der politischen Lage in den Wüstenregionen aber der Energietransport zu den Verbrauchern. Da sähe ich allerdings ein großes Potential in der Weiterentwickung der Wasserstofftechnologie - die derzeit ausgebremst wird. Mercedes besipielsweise, die darin schon führend waren, verfolgen diese Technologie kaum weiter, weil ihnen die politische Unterstützung dazu fehlt und sie durch den irrsinnge Hype um die angeblich umweltfreundliche Elektromobilität gezwungen sind, in diese Technologie massiv zu investieren !
TnTDynamite schrieb:
Aber du zerpflückst immer nur, was gemacht wird. Hast du eine Vorstellung wie es besser gehen könnte? Wenn du dagegen bist, über die aktuellen politisch etablierten Wege die bestehenden erneuerbaren Energien zu forcieren, was wäre deine Alternative?
Natürlich habe ich schon oft und an vielen anderen Stellen gesagt, "wie es besser gehen könnte"; nicht nur, was ich oben zur Wasserstofftechnologie in den Wüstengebieten geschrieben habe, zeugt davon, sondern auch der Windenergie gebe ich hervorragende Chancen - und die lässt sich in Deutschland sogar mittelfristig umsetzen: Man müsste nur von der fehlleitenden Förderung von Photovoltaik und Windmühlen im Binnenland wegkommen, was aber kaum möglich ist, weil die angeblich so umweltfreundlichen Grünen zu ihrer Regierungszeit in ihrem Umweltaktionismus diesen Unfug in eherne Gesetze gegossen haben.
Offshore und küstennah könnte man grundlastfähig Windkraftanlagen betreiben, die den gesamten derzeitige Strombedarf in Deutschland abdecken würden und weit darüber hinaus. Zögerliche Anfänge der Politik in diese Richtung umzuschwenken gibt es zwar, aber nicht zuletzt bei der Diskussion über die Stromtrassen von Nord nach Süd sieht man ja, wie selbst bei derartigen vitalen Angelegenheiten immer noch und immer wieder dem St.-Florians-Prinzip gehuldigt wird,
Lübke schrieb:
Ich weiß zwar was du meinst, aber was wiegt denn wohl ein Verbrennungsmotor und ein Getriebe? In dem Punkt nimmt sich das nicht viel von der Effizienz her.
Nun, das kannst Du so nicht vergleichen; der Gewichtsunterschied zwischen Elektromotor und Verbrennungsmotor kann nämlich fast völlig vernachlässigt werden, weil das enorme Gewicht der Batterien eines Elektrofahrzeuges die Bilanz für das Elektrofahrzeug immer überproportional zu Ungunsten des Elektromibils verschiebt.
Die Herstellung eines Elektroautos ist im übrigen auch sehr viel energieaufwändiger als die eines Autos mit Verbrennungsmotor. Im Vergleich zu diesem fallen vor allem durch die Akkumulatorenproduktion und die aus Gewichtsgründen erfordrliche Alluminiumkarosserie bei vergleichbaren Fahrzeugen beim Bau eines Elektromobils etwa 60 Prozent mehr CO₂-Emissionen an.
Lübke schrieb:
Ich für meinen Teil sehe immer noch großes Potential in Dampfautos.
Über das Dampfauto habe ich mir ehrlich noch gar keine Gedanken gemacht, werde mich aber demnächst sicherlich aufgrund Deiner nicht uninteressanten Ausführungen hierzu auch hierüber mal informieren. Auf Anhieb würde ich zwar denken, dass diese Antriebsart nicht wirklich eine Alternative zum Verbrennungsmotor darstellen kann, weil die Energie bei diesem wie bei jenem ja aus Verbrennungsprozessen gewonnen werden muss und die Umwandlung von Wasser in Dampf ja wiederum wohl auch einen sehr hohen Wirkungsgradverlust darstellt, der um ein Vilfaches höher sein dürfte als bei der direkten Verbrennung des Antriebsstoffes im verbrennungsmotor. Da sollten moderne hochentwickelte Verbrennungsmaschinen meiner Meinung nach die Nase doch weit vorn haben; aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, falls Du Recht hast.