Cool Master schrieb:
Keine Utopie. Mach mal eine Werksführung beim Daimler oder anderen Autoherstellern, der in Massenfertigung fertigt. In der Produktion sind bereits heute fast nur noch Roboter. Nur der Innenraum wird noch von Menschen eingesteckt/geschraubt. Bei Tesla ist es wohl noch krasser, da in der GigaFab wohl bald Roboter durch Roboter gebaut werden.
stimmt nicht ganz. Roboter nehmen zu, aber haben eine schlechte ausfallsicherheit und werden intern sehr sehr kritisch betrachtet. fällt ein arbeiter aus stellst du nen neuen dran. fällt ein Roboter aus wird alles entweder extrem verlangsamt oder alles steht. zudem arbeiten sie primär in kritischen bereichen. (meistens gesundheitlich bedenklich oder zeitkritisch)
Zudem wählen bürger Politiker und wenn die nicht für arbeit sorgen arbeiten auch keine Roboter mehr, weil die Fabrik brennt... (übertreibe natürlich wieder etwas ^^)
Schau dir Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit an -> unlustig
Das geht nicht endlos weiter. wir sitzen in 80+ jahren nicht alle auf der deutschlandflagge in der sonnenliege und schlürfen capri sonne, weil die Roboter Roboter bauen.
Cool Master schrieb:
Warum nicht? Das Uran kommt ja auch von einem tiefen Loch in der Erde. Natürlich muss es deutlich besser gesichert werden ...
wie willst du etwas über 10.000 jahre deutlich besser sichern ?
wir mumifizieren die abfälle ?
schon jetzt sind viele Fässer verrostet und man will eigentlich garnicht wissen wie's in vielen Lagerstätten aussieht.
in DE und schweden mags noch gehen, anderswo auf der welt kümmerts einige nen scheiss
Cool Master schrieb:
Wer sich mal etwas mit dem Abfall und Strahlung allgemein auseinandersetzt wird feststellen das das alles nicht so schlimm ist wie angenommen. Da steckt einfach noch viel Panik in den Köpfen der Leute, vor allem in Deutschland. Man kann heute auch ohne Probleme nach Tschernobyl gehen. Klar gibt es da einige Hotspots aber durch der Flug in die Ukraine und zurück wirst du mehr Strahlung aufnehmen als direkt vor Ort.
"nicht so schlimm" - lol (sorry)
hier im osten kennt jeder fälle von Schulklassen die nach Tschernobyl gekarrt wurden um zu zeigen "ja ist doch nicht so schlimm" - meine tante ist mit 28(!!) an krebs gestorben... sie war vor ort ..
Von den Reinigern (Liquidatoren) leben auch nicht mehr viele...
klar, 30 jahre später ist schon ~50% vom cäsium zerfallen, es strahlt deutlich weniger - aber es strahlt immer noch und wird nie(!) aufhören zu strahlen.
das gebiet ist immer noch unbewohnbar und die reaktorzone Sperrgebiet - klar kann man es besuchen, klar "geht's" - aber die folgen merkst du erst jahre bis jahrzente später. wenn du mit 28 dahin gehst für ein paar tage und dann mit 48 oder 50 krebs hast fragst du dich bestimmt obs vom besuch stammt...
hier was zum lesen:
http://www.tagesspiegel.de/politik/...byl-kostet-und-toetet-bis-heute/13500054.html
und schon allein wegen dieser Katastrophe, die sich JEDERZEIT ÜBERALL wiederholen kann sind Atomkraftwerke ein no-go. die wolke damals zog über die gesammte nordhalbkugel und verstrahlte dort alles. keiner weiß wieviele wirklich an den folgen verstorben sind. Man kann es nicht ermitteln, da es ein schleichender Prozess ist.
Und auch neue Reaktoren werden alt oder die leute leichtsinnig, die sie bedienen. oder lass doch mal einen bombenleger auf die Idee kommen dort vorbeizuschauen... oder oder
Es ist zu riskant. Es ist nicht einfach nur ein Gebäude was einstürzt, es ist eine Region die mehrere Jahrhunderte quasi unbewohnbar wird.
Es wurde übrigens ein Gebiet von ~2,4x das Saarlandes unbewohnbar bzw. unbenutzbar (6400 km²). alles von einem (!!!) Reaktor.
Und das ist nur die Spitze des Eisbergs
Von den tollen oberflächentests der Atomraketen gibt es gebiete in den USA & Russland, die mehr als unbewohnbar sind. Das sind Todeszonen. Google doch mal:
https://de.wikipedia.org/wiki/Atomwaffentestgelände_Semipalatinsk
Ich zitiere mal:
Die Strahlung misst heute, 20 Jahre nach der letzten Sprengung, einen Wert, der ungefähr 400 mal höher als der empfohlene Maximalwert ist.In den anliegenden Wohnorten leiden die meisten Bewohner an diversen Krankheiten, hauptsächlich
Krebs.
Oder noch besser:
https://de.wikipedia.org/wiki/Karatschai-See
Ich zitiere mal:
Die Strahlungsbelastung am Ufer des Sees lag vor oder um 1991 im am stärksten belasteten Bereich bei etwa 6
Gray pro Stunde. Ungeschützt wäre diese Strahlung für einen Menschen bereits nach einer Stunde tödlich. Laut russischen Wissenschaftlern riskiert jeder, der sich in der Nähe des Sees aufhält, eine akute
Strahlenkrankheit. Es kann für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden, dass das Wasser des Sees über Grundwasserströme in Kontakt mit dem Fluss
Tetscha und damit dem
Ob kommt. Auf diese Weise könnte die Radioaktivität auch den
Arktischen Ozean erreichen.
Und die USA sind in der Richtung teilweise genauso schlimm, kannst ja mal selbst danach googlen (edit:
Hanford Site |
Green Run ... die waren teilweise sogar noch dreister und auch dort wird alles vertuscht und nix anerkannt.
edit: für mich gibt's daher keinerlei Pro-Atomenergie Argumente. Wer das befürwortet oder gar aktiv unterstützt handelt in meinen Augen grob fahrlässig und gibt einen scheiss auf alle anderen.
Ebenso gehören alle Atomwaffen vernichtet, das ist eine Zeitbombe. Das Zeug rostet genauso vor sich hin und die USA, Russland und alle die Atomwaffen besitzen geben jedes Jahr Millionen oder Milliarden für nix aus. Verbranntes Geld. (aber das ist wieder eine andere Geschichte)
(sorry für OT)