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Donald Trump wird 45. Präsident der USA? Ein (Alb-)Traum?
Die geringeren Lebenshaltungskosten bezweifel ich stark. (aufs Leben gerechnet, nicht nur im besten Alter und Gesundheit)
Alleine die Kosten für Ausbildung und im Alter für Pflege sprengen wohl alles...
Wobei man hier kaum die ganze USA über einen Kamm scheren kann, dafür sind die regionalen Unterschiede und auch Bestimmungen zu groß.
Sorry, hätte relativ niedriger schreiben sollen. Sprich der Abstand zwischen den Gehältern und den Lebenshaltung kosten ist relativ gesehen höher.
@Hallo7
klar schwankt das extrem. Ist logisch das man sich hier auf den Schnitt bezieht oder? Ist in DE nicht anders. Und muss bei einer Armutsdiskussion ebenso beachtet werden.
Es ging hierbei nur darum, dass Idons Aussage als zynisch betitelt wurde, weil etwas mal wieder nicht ins Weltbild passte. Es ist keineswegs zynisch. Man muss einfach wissen, welche Folgen sich daraus ergeben, wenn man Armut daran bemisst, dass man nur x% des Durchschnittslohnes eines Landes verdient. In Einem Land mit ausschließlich Milliardären wäre ein Millionär arm. Und ein Mensch mit 100 Dollar im Jahr ist in einem Land mit einem Durchschnittseinkommen von 150€ nicht arm nach dieser Definition. Diese Definition sagt sehr wenig aus, wie Idon es eben aussagte.
Du dieses Gefasel geht mir dermassen auf den Senkel. Du wirst doch nicht bestreiten wollen, dass es in den USA sehr viele Menschen gibt die relativ arm sind? Was ist mit den ganzen Slums, Menschen die mehrerer jobs machen müssen, um über die Runden zu kommen? Die Obdachlosen. Da kommt die Zahl von 50 Millionen schon hin. Und dann kommt einer mit seiner technokratischen Sicht auf die Dinge und behauptet sowas. Du wischt diese Probleme mit einem Satz einfach so weg. Das hat nichts mit meiner Weltsicht zu tun.
Ergänzung ()
Godde schrieb:
Du dieses Gefasel geht mir dermassen auf den Senkel. Du wirst doch nicht bestreiten wollen, dass es in den USA sehr viele Menschen gibt die relativ arm sind? Was ist mit den ganzen Slums, Menschen die mehrerer jobs machen müssen, um über die Runden zu kommen? Die Obdachlosen. Da kommt die Zahl von 50 Millionen schon hin. Und dann kommt einer mit seiner technokratischen Sicht auf die Dinge und behauptet sowas. Du wischt diese Probleme mit einem Satz einfach so weg. Das hat nichts mit meiner Weltsicht zu tun.
1. Das US-Census-Bureau [statistisches Bundesamt der USA] sagt, dass annähernd 47 Millionen Amerikaner aktuell in Armut leben.
2. Weitere Zahlen vom US-Census-Bureau sind gleichermaßen verstörend. 2007 bekam beispielsweise jedes achte Kind in Amerika Lebensmittelmarken – heute ist es jedes fünfte.
3. Nach Kathryn J. Edin und H. Luke Shaefer – Autoren des neuen Buchs mit dem Titel »$2.00 a Day: Living on Almost Nothing in America« [2 Dollar pro Tag: Leben in Amerika mit fast nichts] -, gibt es in den Vereinigten Staaten 1,5 Millionen »ultra-arme« Haushalte, die von weniger als zwei Dollar am Tag leben. Diese Zahl hat sich seit 1996 verdoppelt.
4. Jedes Jahr gehen 46 Millionen Amerikaner zu den Tafeln und bei manchen Tafeln in den USA stehen die Menschen bereits um 6:30 Uhr in der Früh an, weil sie etwas bekommen möchten, bevor das Essen ausgeht.
5. Die Zahl der obdachlosen Kinder in den USA hat sich in den vergangenen sechs Jahren um 60 Prozent erhöht.
6. Nach Poverty USA haben im vergangenen Jahr 1,6 Millionen amerikanische Kinder in einem Obdachlosenheim oder irgendeiner anderweitigen Notbehausung geschlafen.
7. Die Polizei in New York City berichtet von 80 separaten Obdachlosen-Lagern in der Stadt und die Obdachlosen-Krise ist dort inzwischen so schlimm geworden, dass sie als “Epidemie“ beschrieben wird.
8. Glauben Sie es oder nicht, aber mehr als die Hälfte aller Schüler in unseren öffentlichen Schulen sind arm genug für den Bezug von Zuschüssen für das Mittagessen in der Schule.
9. Gemäß dem vor einiger Zeit veröffentlichten Bericht des Census-Bureau leben 65 Prozent aller Kinder in den USA in einer Wohnung, die irgendeine Form von Beihilfe durch die Bundesregierung bekommt.
10. Einem von UNICEF veröffentlichten Bericht nach leben fast ein Drittel aller Kinder in diesem Land »in Haushalten mit einem Einkommen unterhalb von 60 Prozent des nationalen Durchschnittseinkommens«.
11. In Sachen Kinderarmut liegen die Vereinigten Staaten auf Platz 36 von 41 »reichen Nationen« die UNICEF untersucht hat.
12. Die Zahl der Amerikaner, die in konzentrierten Gebieten hoher Armut leben, hat sich seit dem Jahr 2000 verdoppelt.
13. Verblüffende 45 Prozent aller afro-amerikanischer Kinder in den Vereinigten Staaten leben in Gebieten »konzentrierter Armut«.
14. Von allen Kindern in den Vereinigten Staaten werden 40,9 Prozent von Alleinerziehenden großgezogen, die in Armut leben.
15. Ganze 48,8 Prozent aller 25-jährigen Amerikaner leben immer noch zuhause bei ihren Eltern.
16. Es gibt schlichtweg nicht genügend gute Arbeitsplätze mehr. Es mag schwer zu glauben sein, aber 51 Prozent aller amerikanischen Arbeiter verdienen weniger als $ 30.000 im Jahr.
17. Von den Amerikanern im arbeitsfähigen Alter sind aktuell 7,9 Millionen »offiziell arbeitslos« und weitere 94,7 Millionen werden als »nicht Teil der erwerbstätigen Bevölkerung« betrachtet. Wenn man diese zwei Zahlen zusammenrechnet, kommt man auf eine Gesamtzahl von 102,6 Millionen Amerikanern im arbeitsfähigen Alter, die derzeit keine Arbeit haben. [AdÜ.: lt. US-Census-Bureau liegt die Gesamtbevölkerung der USA bei 318,9 Millionen]
18. Ein Haus zu besitzen war traditionell ein Zeichen für Angehörigkeit zur Mittelklasse. Deshalb ist es so alarmierend, dass die Quote der Hauseigentümer in den Vereinigten Staaten seit acht Jahren in Folge gefallen ist.
19. Gemäß einer kürzlichen Umfrage von The PEW Charitable Trusts glauben rund 70 Prozent aller Amerikaner, dass »Schulden in ihrem Leben eine Notwendigkeit sind«.
20. Derzeit haben 25 Prozent aller Amerikaner ein negatives Realvermögen. Das bedeutet, dass der Wert ihrer Schulden höher ist, als der Wert von allem was sie besitzen.
21. Die obersten 0,1 Prozent aller amerikanischen Familien besitzen so viel Reichtum, wie die unteren 90 Prozent aller amerikanischen Familien zusammengenommen.
Wahrscheinlich findest sich jetzt hier auch wieder was, das dir nicht passt.
Lern erstmal lesen, bevor du anderen an den Kopf wirfst, sie faseln. Wo schreibe ich, dass es in den USA keine Armut gibt? absolut nirgends. Fakt ist dennoch, dass Idons Aussage nicht im geringsten zynisch ist, sondern eine mathematische Tatsache widerspiegelt! Eine Armutsgrenze, die sich an X% des Durchschnittseinkommen definiert, ist als Aussage vollkommen nutzlos und irrelevant sofern sie nicht mit anderen Daten unterfüttert wird. Zwingend notwendig: Das Durchschnittseinkommen und die Lebenshaltungskosten. Das ist das Minimum was ich dazu noch kennen muss, damit das ganze überhaupt einschätzbar wird.
Auch deine ganze Zahlen klingen wunderbar schlimm und sind trotzdem ohne Hintergrundkenntnisse auf was es sich bezieht und zu was sie in Relation stehen völlig nichtig.
Noch einmal um dir vll endlich klar zu machen, warum das alleinige Betrachten statistischer Zahlen und % Angaben selten eine gute Idee ist: Wenn von 100000 Menschen 1 arm ist sind das 0,0001%. Nun sind es ein Jahr darauf 2. Also 0,0002%. In einem Bericht wie von dir zitiert steht dann: Armut hat um 100% zugenommen. Und Menschen wie du sind dann völlig empört und aufgeregt weil sie nicht begreifen, was prozentuale Angaben bedeuten. Nämlich nichts ohne die Relation dazu. Andersherum würden sich Leute wie du keinen Meter aufregen, wenn in 'nem Bericht steht, Armut hat um 0,1% zugenommen obwohl das unter Umständen zehntausende Menschen mehr in Armut betrifft.
Und nun zurück zu den 47% "Armen" in Amerika. Das geht zurück auf eine Untersuchung der Federal Reserve, der US Notenbank. GEfragt wurde, ob jemand im Notfall 400$ sofort herbeischaffen kann. Das können diese 47% nicht. Nun ist es einfach zu sagen, diese Leute sind arm. Was völliger Unsinn ist. Fakt ist erstmal nur, sie sind nicht liquide. Ein Himmel weiter Unterschied! Ich kann 10.000 im Monat verdienen und trotzdem nicht in der Lage sein, 400 sofort aufzutreiben. Z.B. weil mein Geld sofort in langfristige Anlagen fließt oder ich damit Verbindlichkeiten bezahlen muss. Ob diese Verbindlichkeiten dann reiner Konsum sind oder lebensnotwendig ist dann auch wieder so ein sehr entscheidendes Detail. Fakt ist, arm bin ich deshalb noch lange nicht. Die Studie an sich sagt auch nichts falsches aus. Sie hat ja nur untersucht, was ausgesagt worden ist. Erst die Interpretation dieser Zahl macht daraus dann so unsinnige Aussagen wie "47% der Amis sind arm".
Zugegebenermaßen erfordert das auch Hintergrundwissen und ein gewisses mathematisches Verständnis. Aber wenn ich das nicht habe, muss ich entsprechend vorsichtig sein, wenn ich solchen Zahlen irgendeine Bedeutung zumessen will.
Zu deinen 47 Mio Hilfempfängern hier mal Hintergrundinfos. Man lese auch mal den 2. und 3. Absatz. Genau das sind solche Informationen, die man braucht, um solche Zahlen korrekt zu betrachten. Auch sollte man wissen, dass die Amerikaner traditionell lieber konsumieren als sparen. Sie legen sich kaum etwas zurück, auch dann nicht, wenn sie genügend einkommen haben, dies zu tun. Verlieren sie dann ihren Job, sind sie von heute auf morgen arm, obwohl sie das nicht müssten. Sowas nenne ich dann hausgemachte Armut. Vor allem sind sie aus dieser so schnell wieder raus, wie sie einen neuen Job finden. Unter Armut als solcher verstehe ich etwas anderes, als das ich nur deshalb Probleme bekomme, das ich nichts für Notzeiten zurücklege wenn ich das könnte.
PS: Bevor mir wieder irgendwas unterstellt wird. Armut existiert in Amerika zweifelsohne auch nach vom einkommen unabhängigen Definitionen. Ich will nur aufzeigen, wie vorsichtig man sein muss, wenn man statistische Zahlen ohne Relation und ohne Hintergründe einfach in den Raum wirft und daraus Thesen ableitet wie es hier allzu gern getan wird.
PPS: Punkt 17 deiner Liste ist son Paradebeispiel. es klingt so als würde 1/3 der Amis arbeiten wollen und nicht können. Auch wird aus nicht erwerbsfähigen Personen auf einmal nicht erwerbfähig aber arbeitsfähig, was angesichts einer GEsatmbevölkerungszahl von 320 Mio Bürgern (also inklusive Kindern, Rentnern, Invaliden) schon logisch betrachtet gar nicht sein kann. Kinder/Renter sind grob ebenfalls 1/3 was dann zur Folge hätte, das jeder 2 Amerikaner im tatsächlich arbeitsfähigem Alter arbeitslos wäre, sprich 50% Arbeitslosenquote. Was ein Humbug. Nein, gemeint sind hier 100 Mio von 300 Mio arbeiten nicht ungeachtet ihrer Umstände. Dazu zählen sämtliche Renter, Kinder, Invaliden, freiwillige Hausmänner/-Frauen etc.
Ok ich versuche es anders herum: Zeig mir jemanden der halbwegs belastbar behauptet das er etwas hätte.
Mustis schrieb:
Eine Armutsgrenze, die sich an X% des Durchschnittseinkommen definiert, ist als Aussage vollkommen nutzlos und irrelevant sofern sie nicht mit anderen Daten unterfüttert wird.
Mathematisch ist das völlig richtig. Aber eben nutzlos. Wie du ja selbst schon korrekt anbringst fehlen Informationen zu Lebenshaltungskosten. Ich möchte darauf hinweisen das auch dies nicht ausreicht. Du solltest schon noch betrachten ob weitere Kosten (z.B. Krankenversicherung, Alterssicherung) anfallen und/oder Erleichterungen existieren (Sozialhilfe, Wohngeld...)
Betrachtet man also die Gesamtumstände würde ich schon sagen das dort drüben jemanden Armut deutlich schlimmer trifft als hier.
Zu deinem Beispiel mit der Umfrage nach Liquidität. Ich bin mir weitgehend sicher das die Frage nicht war ob jemand 400 $ flüssig hat sondern ob er einen Betrag x aufbringen kann. Ausdrücklich auch wenn er sich das z.B. bei Freunden leiht.
Die Leute die also Angaben den Betrag nicht aufbringen zu können kannten also auch niemanden der ihnen Helfen konnte. Kein Kredit bei der Bank, keine Freunde die Geld hatten. Wenn du 10.000$ verdienst bekommst du locker einen Kredit über den Betrag.
Ich meine also das die Zahl deutlich schärfer ist als du es darstellst.
Das ist doch mehr oder minder unerheblich. Man ist deswegen trotzdem nicht arm sondern zunächst eben einfach nur nicht liquide. Arm machen einen erst die Details drum herum, die aber in dieser Studie überhaupt keine Rolle spielten und nicht abgefragt wurden. Daher bleibt die Interpretation dieser Studie, 47% der Amis seien arm, schlicht und ergreifend unsinnig.
Es ist ein gewaltiger Unterschied ob ich mal eben keine x Dollar auf meinem Konto oder in meiner Geldbörse habe oder ob ich absolut niemanden kennen, weder privat noch geschäftlich, der bereit ist mir x Dollar zu leihen.
Naja anscheinend passt die Vorstellung, dass ein nicht gerade kleiner Teil der US Bürger, eben von Armut gefährdet oder sogar arm ist, nicht in das Weltbild mancher Analysten.
Zumal die ganzen "Illegalen", die unterhalb des Mindestlohnes dort arbeiten, gar nicht erfasst sind.
Leute mal in Ernst, hier liegt was ganz im Argen und das wir das so dulden und mitmachen ist fatal.
Und das macht mich arm wenn ich niemanden kenne oder mir vll schlciht nichts leihen will? Aha...
Fakt ist, die Studie sagt nur aus, das 47% der AMis nicht liquide sind, was eine Menge Gründe haben kann. Armut ist eine davon. Die daraus abgeleitete Aussage 47% der Amis seien arm ist hingegen eine mit der Studie nicht zu haltende Interpretation mit einer ganz bestimmten Intention. Es ist schlicht und ergreifend eine mathematisch nicht zulässige Verwendung einer statistischen Analyse. Das wiederum ist, mangels Verständnis für Mathematik im Allgemeinen und Statistik im besonderen, ja keineswegs selten in einem Land, dass nachweislich massive Probleme in der Schuldbildung im Bereich Naturwissenschaften und Mathematik hat.
Das musst du für dich selbst definieren.
Wenn mir die Waschmaschine kaputt geht und ich absolut keine Ahnung habe wie ich sie ersetzen soll weil ich niemanden habe der mir das Geld vorstrecken würde... ich würde das zumindest hier in Mitteleuropa Arm nennen.
Ganz schön zynischer Beitrag. Ob deines Wissens, umso schlimmer für Menschen, die in den USA auf der Strasse leben und oder von mehreren Jobs leben müssen, und trotzdem nur schwer über die Runden kommen. Dir wünsche ich echt mal, in so eine Situation zu kommen.
Und warum bastelst du dir ein Strohmannargument? Ich habe nie behauptet, dass es deshalb keine wirklich armen Menschen gibt.
Schön aber, dass du mir eine schlechte Lebenssituation wünscht. Wo du doch sonst immer sozial und menschenfreundlich auftrittst, hast du endlich mal die Maske fallen lassen und gezeigt, dass dir Menschenwürde und Wohlergehen genauso egal ist wie z. B. mir. Mit dem Unterschied, dass ich dazu stehe.
Du dieses Gefasel geht mir dermassen auf den Senkel. Du wirst doch nicht bestreiten wollen, dass es in den USA sehr viele Menschen gibt die relativ arm sind? Was ist mit den ganzen Slums, Menschen die mehrerer jobs machen müssen, um über die Runden zu kommen? Die Obdachlosen. Da kommt die Zahl von 50 Millionen schon hin. Und dann kommt einer mit seiner technokratischen Sicht auf die Dinge und behauptet sowas. Du wischt diese Probleme mit einem Satz einfach so weg. Das hat nichts mit meiner Weltsicht zu tun.
Du hast also keine Ahnung, meinst aber, die von dir hingeworfene Zahl könnte stimmen. Stell dir vor: In Deutschland gibt es ähnliche viele Menschen wie in den USA die mehrere Jobs haben. Darunter sind auf beiden Seiten viele Schüler und Studenten.
Deine emotionale Sichtweise hilft niemandem. Das löst keine Probleme. Während du weinst und traurig bist lösen Menschen wie ich deinen Scheiß. Get over it.
Ergänzung ()
Godde schrieb:
1. Das US-Census-Bureau [statistisches Bundesamt der USA] sagt, dass annähernd 47 Millionen Amerikaner aktuell in Armut leben.
Die Probleme der angewandten Armutsbemessung (Durchschnittseinkünfte) habe ich bereits angsprochen. Du bist darauf nicht eingegangen, wiederholst lieber deine fehlerhafte Aussage erneut.
Godde schrieb:
2. Weitere Zahlen vom US-Census-Bureau sind gleichermaßen verstörend. 2007 bekam beispielsweise jedes achte Kind in Amerika Lebensmittelmarken – heute ist es jedes fünfte.
Das trifft auf weitere Punkte dieser Liste zu. Arme Menschen haben überproportional viele Kinder. Reiche Menschen zum Teil gar keine Kinder mehr. Diese Zahl ist die logische Konsequenz.
Godde schrieb:
3. Nach Kathryn J. Edin und H. Luke Shaefer – Autoren des neuen Buchs mit dem Titel »$2.00 a Day: Living on Almost Nothing in America« [2 Dollar pro Tag: Leben in Amerika mit fast nichts] -, gibt es in den Vereinigten Staaten 1,5 Millionen »ultra-arme« Haushalte, die von weniger als zwei Dollar am Tag leben. Diese Zahl hat sich seit 1996 verdoppelt.
Das sind weniger als deine über den Daumen gepeilten 50 Millionen Menschen.
Godde schrieb:
4. Jedes Jahr gehen 46 Millionen Amerikaner zu den Tafeln und bei manchen Tafeln in den USA stehen die Menschen bereits um 6:30 Uhr in der Früh an, weil sie etwas bekommen möchten, bevor das Essen ausgeht.
Es handelt sich dabei nicht um Menschen, die jeden Tag bei der Tafel sind. Aufgrund der höheren Arbeitsplatzfluktuation in den USA finden die Leute relativ schnell wieder neue Arbeit. Andere müssen mit Tafel und Co. lediglich fehlendes Geld zum Monatsende oder ausbleibende Lohnschecks überbrücken.
Godde schrieb:
5. Die Zahl der obdachlosen Kinder in den USA hat sich in den vergangenen sechs Jahren um 60 Prozent erhöht.
6. Nach Poverty USA haben im vergangenen Jahr 1,6 Millionen amerikanische Kinder in einem Obdachlosenheim oder irgendeiner anderweitigen Notbehausung geschlafen.
7. Die Polizei in New York City berichtet von 80 separaten Obdachlosen-Lagern in der Stadt und die Obdachlosen-Krise ist dort inzwischen so schlimm geworden, dass sie als “Epidemie“ beschrieben wird.
Das hat 0 Aussagekraft. Ja, es gibt sehr arme Menschen in den USA. Das hat niemand bestritten.
Godde schrieb:
8. Glauben Sie es oder nicht, aber mehr als die Hälfte aller Schüler in unseren öffentlichen Schulen sind arm genug für den Bezug von Zuschüssen für das Mittagessen in der Schule.
Siehe 2. Dazu gibt es gerade in Privatschulen und öffentlichen Schulen in reicheren Gebieten kostenloses Schulessen. In der Statistik tauchen also primär sowieso schon arme Gebiete auf.
Godde schrieb:
9. Gemäß dem vor einiger Zeit veröffentlichten Bericht des Census-Bureau leben 65 Prozent aller Kinder in den USA in einer Wohnung, die irgendeine Form von Beihilfe durch die Bundesregierung bekommt.
In Deutschland auch. Solarzulage, Dämmzulage, Energiesanierungszulage, KfW-Kredite etc. etc. etc. Wahrscheinlich gibt es in Deutschland kaum ein Haus, welches jemand zu 100% aus eigener Tasche bezahlt hat.
Die Statistik sagt also überhaupt nichts aus.
Godde schrieb:
10. Einem von UNICEF veröffentlichten Bericht nach leben fast ein Drittel aller Kinder in diesem Land »in Haushalten mit einem Einkommen unterhalb von 60 Prozent des nationalen Durchschnittseinkommens«.
Das dürfte um den Industriestaaten-Durchschnitt herum sein.
Godde schrieb:
16. Es gibt schlichtweg nicht genügend gute Arbeitsplätze mehr. Es mag schwer zu glauben sein, aber 51 Prozent aller amerikanischen Arbeiter verdienen weniger als $ 30.000 im Jahr.
17. Von den Amerikanern im arbeitsfähigen Alter sind aktuell 7,9 Millionen »offiziell arbeitslos« und weitere 94,7 Millionen werden als »nicht Teil der erwerbstätigen Bevölkerung« betrachtet. Wenn man diese zwei Zahlen zusammenrechnet, kommt man auf eine Gesamtzahl von 102,6 Millionen Amerikanern im arbeitsfähigen Alter, die derzeit keine Arbeit haben. [AdÜ.: lt. US-Census-Bureau liegt die Gesamtbevölkerung der USA bei 318,9 Millionen]
Fact:
Viel mehr Menschen studieren oder bilden sich anderweitig fort, während sie früher direkt gearbeitet haben.
Godde schrieb:
18. Ein Haus zu besitzen war traditionell ein Zeichen für Angehörigkeit zur Mittelklasse. Deshalb ist es so alarmierend, dass die Quote der Hauseigentümer in den Vereinigten Staaten seit acht Jahren in Folge gefallen ist.
Im Gegensatz zu früher wird heute noch öfter umgezogen. Auch US-Amerikaner mieten mittlerweile lieber, wenn sie wissen, dass sie nicht ewig bleiben.
Dazu kommt die voranschreitende Urbanisierung.
Godde schrieb:
19. Gemäß einer kürzlichen Umfrage von The PEW Charitable Trusts glauben rund 70 Prozent aller Amerikaner, dass »Schulden in ihrem Leben eine Notwendigkeit sind«.
Was jeden, der eine Kreditkarte hat, betrifft. Also auch mich, obwohl ich über wirklich ausreichend Geld verfüge (und trotzdem finanziere ich gerade derzeit Immobilien und Fahrzeuge).
Godde schrieb:
20. Derzeit haben 25 Prozent aller Amerikaner ein negatives Realvermögen. Das bedeutet, dass der Wert ihrer Schulden höher ist, als der Wert von allem was sie besitzen.
21. Die obersten 0,1 Prozent aller amerikanischen Familien besitzen so viel Reichtum, wie die unteren 90 Prozent aller amerikanischen Familien zusammengenommen.
Mich nervt nur, dass du alles relativierst. Du solltest mal eine Zeit lang so leben müssen, das meinte ich. Nein, ich wünsche dir nichts Böses, nur die Einsicht, das nicht alles so toll ist, wie du meinst.
Die Zahlen, der Antiamerikanischen Hetzseite werden auch sonstwo, einfach googlen, verbreitet. Es liegt nicht an mir, dass es so viele antiamerikanischen Meinungen gibt bzw US kritisch, ist ja nicht gleich jemand der die USA kritisiert antiamerikanisch ?
The most recent US jobs numbers masked a dark story. Unemployment held steady at 5.1%, but only 59.2% of Americans have a job. The difference is the unemployment rate only counts people who don’t have a job and are actively looking for one. The labor-force participation rate is perhaps a more accurate gauge of the economy. It includes people who’ve given up, don’t want to, or can’t work, and it fell to 62.4% last quarter.
Ich habe als Student von 400€ inkl. Miete etc. gelebt. Ohne BAFöG etc. Glaube mir, ich weiß, mit wie wenig Geld man in einem Industriestaat durchaus gut leben.
Warum so viele Leute "keinen Job" haben wird unter anderem in meinem obigen Link erklärt: Viel mehr Studenten, Fortbildungen, anerkannte Behinderungen und zum Teil Abkehr vom Prinzip beide Partner müssen/wollen arbeiten.
Du hast dir aber offensichtlich meine Erklärungen und Links nicht durchgelesen. Schade.
@Idon,
das tut er prinzipiell nicht. Einige der von dir genannten Argumenten habe ich ja bereits genannt und zum Beispiel grundsätzlich Fehler in der List vom Nachtwächter aufgeführt. Nicht nur, dass er schon nicht darauf eingegangen ist, nein, er versucht es direkt danach auf die gleiche Schiene wieder. Es wird ignoriert bzw. als Relativierung abgetan statt sich damit zu befassen. Hier wird nicht diksutiert, hier werden Meinungen bis aufs Blut verteidigt. Quellen werden bewusst nicht gelesen, denn dann müsste man sich wirklich mit der Thematik befassen. Das dabei die, die anfänglich wirklich argumentieren, irgendwann genauso wirken liegt in der Natur der Sache. Gegen eine Wand kommt man auch nur mit etwas genauso hartem an.
Auch betrifft das jetzt nicht jeden, der gegen mich oder Idon argumentiert, aber einige durchaus. Bevor das gleich wieder verallgemeinert wird...
In Deutschland haben die wenigstens Schüler einen Nebenjob, in den USA ist dies üblich. Ich hätte vielleicht viel mehr Worte verwenden sollen und besser differenzieren, damit auch wirklich jeder versteht, was gemeint ist.
Ich habe mir deine Links durchgelesen. Ok dann ist das so und ich muss das so glauben. Bzw es ist ja bewiesen laut deinen Links.
Im Gegenzug werden hier dann auch falsche Behauptungen oder undifferenziert gelesene Statistiken von zB Deutschlandfund widergegeben?
Die Armut hat in den USA einen neuen Rekordwert erreicht. Einer von fünfzehn Amerikanern gehört mittlerweile zu den "Ärmsten der Armen", wie aus einem aktuellen Zensus hervorgeht. Rund 20,5 Millionen Menschen liegen demnach mit ihrem Einkommen 50 Prozent unter der offiziellen Armutsgrenze. Sie leben von weniger als 5570 Dollar im Jahr, umgerechnet etwa 4000 Euro bei einem Ein-Personen-Haushalt. Eine vierköpfige Familie hat weniger als 11.157 Dollar jährlich zur Verfügung.
Einer von fünfzehn, das sind 6,7 Prozent der Amerikaner. Es ist der höchste Wert, den die Zensusbehörde seit Beginn der Erhebungen vor 35 Jahren ermittelt hat. Zugleich sind immer mehr Amerikaner von Essensmarken abhängig - fast 46 Millionen, etwa acht Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Chicago, die drittgrößte Stadt der Vereinigten Staaten, zählt offiziell 2,7 Millionen Einwohner. Im Einzugsgebiet der Metropolregion sind es nahezu 10 Millionen Personen. Laut einer Erhebung der Initiative Povertyusa lebt jeder sechste Amerikaner in Armut, das entspricht etwa 46,2 Millionen Menschen, jeder Siebte ist dazu obdachlos – ein zunehmender Trend. Bereits 2010 stellte der United States Census einen Prozentsatz von 14,3 der Bevölkerung fest, die unter der Armutsgrenze leben, 2008 waren es 13,2. Seit zwanzig Jahren steigt die Quote unaufhörlich. Die Vereinigten Staaten, das Land der millionenschweren Tellerwäscher und kapitalistischer Selbstverwirklichung hat ein Elendsproblem.
Deine Links zeigen nichts auf, was meinen Links widerspricht.
Und du hast offensichtlich noch immer nicht verstanden, wie sich "Armut" definiert. Nämlich ein gewisser Prozentsatz weniger jährliches Einkommen als der Einkommensdurchschnitt. Weiterhin widersprechen sich deine Zahlen. Zuerst hast du behauptet 50 Millionen Menschen wären sehr arm. Dann sprach einer deiner Links von 1,5 Millionen Menschen. Jetzt sind wir bei 20 Millionen Menschen.
Zuletzt erneut: Wenn das Durchschnittseinkommen deutlich steigt, dann steigt auch die Armut deutlich, da sie direkt an das Durchschnittseinkommen gekoppelt ist.
Du wiederholst deine Argumentation ohne sie zu verstehen. Das ist in einer Diskussion überhaupt nicht sinnvoll, denn du merkst dadurch gar nicht, dass du völlig an mir vorbei redest. Weder habe ich behauptet, dass es in den USA keine sehr armen Menschen gibt, noch würde diese Behauptung stimmen. Was jedoch genauso falsch ist sind deine Zahlen, deine Quellen, vor allem aber deine Schlussfolgerungen.
Nahezu 47 Millionen Menschen in den USA leben in Armut. Was stimmt daran nicht? Alle Quellen die ich verlinkt habe nennen ähnliche Zahlen zwischen 43 und 47 Millionen. Du liest nicht richtig, denn 20 Millionen liegen 50% unterhalb der Armutsgrenze. 1/3 der Menschen dort ist von Armut bedroht.
Wenn du mir jetzt nochmal sagts ich ziehe falsche Schlussforgerungen muss ich mich fragen, ob du mich verarschen willst, oder ob dich direkt mit Mustis schreibe.
Da kannst du noch so cool hier schreiben, das macht es nicht richtig.