News DP Alt Mode 2.0: DisplayPort mit 80 Gbit/s für USB 4 am C-Stecker

senf.dazu schrieb:
Das mit den Steckgeauigkeiten im Mikrometerbereich für optische Stecker kann man so nicht stehen lassen. Auch in den gebräuchlichen LWL Steckern weiten Ferrulen den Strahlengang deutlich über die nicht 1 Mikrometer sondern immerhin 9 Mikrometer der Innenfaser einer Single Mode Faser auf. Was die Geschichte auch gleich unempfindlicher gegen Staub macht.

Auch die mechanischen Stecker wie USB-C haben ne Menge und damit recht kleine Kontaktflächen - entsprechend maßhaltig und dauerhaft müssen auch die Steckverbinder bereits ausgelegt sein. Steckverbinder wie SC, LC,.. aber auch selbst TosLink, HDMI, DP werden gleichermaßen mit Plastikkappen geschützt solange sie nicht gesteckt sind.
Das reduziert die Genauigkeit mit der die Kontaktflächen verbunden werden allerdings nur um etwa eine Zehnerpotenz. Du kannst TosLink nicht mit Datenlinks im Gigabit-Bereich vergleichen. Bei TosLink werden Datenraten von max. 10 Mbit/s übertragen, dafür sind Plastikfasern ausreichend.
Bei 10 oder 20 Gbit/s hat man viel höhere Anforderungen was die max. erlaubte Dispersion der Lichtpulse betrifft.
Elektrische Kontaktflächen sind wesentlich toleranter was die Signaleinkoppelung betrifft.

senf.dazu schrieb:
Gerade für sehr kurze Abstände sind da inzwischen auch sehr hochratige Verbindungen angedacht.
Bei kurzen Verbindungen wird Glasfaser nicht benötigt... und für noch höhere Datenmengen setzt man bei Video wohl auf Datenkompression.
Ist sowohl bei HDMI 2.1 als auch DP 2.0 so vorgesehen.
 
WinnieW2 schrieb:
Das reduziert die Genauigkeit mit der die Kontaktflächen verbunden werden allerdings nur um etwa eine Zehnerpotenz. Du kannst TosLink nicht mit Datenlinks im Gigabit-Bereich vergleichen. Bei TosLink werden Datenraten von max. 10 Mbit/s übertragen, dafür sind Plastikfasern ausreichend.
Bei 10 oder 20 Gbit/s hat man viel höhere Anforderungen was die max. erlaubte Dispersion der Lichtpulse betrifft.
Elektrische Kontaktflächen sind wesentlich toleranter was die Signaleinkoppelung betrifft.


Bei kurzen Verbindungen wird Glasfaser nicht benötigt... und für noch höhere Datenmengen setzt man bei Video wohl auf Datenkompression.
Ist sowohl bei HDMI 2.1 als auch DP 2.0 so vorgesehen.

Die Datenkompression von DP2.0 ist wohl von DP1.4 geerbt und wurde dann wohl auch von HDMI übernommen. Und trotzdem ist irgendjemand auf die Idee gekommen die Interface Datenrate von DP von 32G auf 77G zu erhöhen (offenbar 40G in der kleinsten Geschwindigkeitsstufe) .. (was jetzt erstmals 6k und 8k Monitore mit inzwischen üblichem 10 bit/HDR ohne Kompression oder Farbunterabtastung möglich macht)

Was hat eigentlich Dispersion (und welche der verschiedenen genau) mit der Qualität der Steckverbindung zu tun ? Hätte eher gedacht das man die Qualität der Steckverbindung über den Pegelverlust beschreibt.

Wie auch immer - der Zahn der Zeit nagt am Kupfer. Allen Bedenkenunkenrufen zum Trotz wird es auch USB, Netzwerk und Displays in den nächsten Jahren erwischen. Die Frage ist nur wann. Ich würd's bei Display schon heute gern sehen - mein Desktop Displaykabel ist im Augenblick nicht 2..3m lang, wie es wohl bei der magersten Geschwindigkeitsvariante von DP2.0 mit Kupferkabeln ohne neues Cu-Voodoo erstmal angedacht ist, sondern 5m. Bei Netzwerk ist's eh mehr. Und flexibler können die Lichtleiterkabel wohl im Vergleich zu den USB4 40G Cu-Kabeln inzwischen auch sein. Transceiver in Wanddosen kann ich mir ehrlichgesagt auch nicht vorstellen. Weder im Consumer noch im Firmennetzwerk. Netzwerk jenseits der 10G auf Cu gibt's selbst im Profibereich nicht wirklich auf längeren Kabeln. Und 10GbE geb ich eigentlich im Consumerbereich keine Chance mehr. Eigentlich nicht mal 2.5GbE.
 
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