News Drosselpläne der Telekom im Konflikt mit dem Fernmeldegeheimnis

Detaillierter antwortete er indes auf die Frage nach dem Umgang mit Film-Streaming-Portalen wie Maxdome oder Lovefilm. Die Telekom sei „offen für Gespräche mit diesen Anbietern, um ihre Angebote in Entertain zu integrieren oder neue Kooperationsmodelle zu finden“.

Au ja! Sprich: Beteiligt uns gefälligst an eure Gewinne oder der traffic zählt für eure Dienste!


chiller1986 schrieb:
Gibt noch andere Anbieter...

das problem ist: jetzt verteuern die anderen anbieter ihre tarife um 5€ und reden dann davon, dass sie wenigstens keine drosselung im vertrag haben.
 
Warum tut ihr immer eine DSL Leitung mit Wasser und Strom vergleichen
ich finde ihr solltet DSL Leitung als Autobahn vergleichen.

Autobahn ist gebaut und der steht ob der benutzt wird oder nicht der ist da wie eine DSL Leitung

Vignette ist unser Pauschal Beitrag DSL Flat wir können so viel fahren hin und her wie wir lust haben
wenn wir keine lust mehr haben parken wir unseres Auto an nächste Raststätte.
 
Da Youtube und Spotify auf unterschiedlichen IP liegen. Je nach Lied, Server, Ausstrahlungsland ist eine Detaillierte Analyse erforderlich.
Zudem erhält die T-Kom daten darüber, was du geschaut hast (anhand ip), wann, und auch noch von wo aus.
Vielen Dank, Werbung lässt grüßen.
 
Wie wird das eigentlich technisch realisiert, dass die Provider bzw. die Mitarbeiter nicht wissen wo man surft? Die Verbindung muss ja hergestellt werden und das wird ja auch zumindest kurzfristig festgehalten (evtl. bald auch wieder länger dann unserer Politiker).
Darf man die Mitarbeiter, bzw. den Provider eigentlich verklagen, wenn man weiss das diese unerlaubt sich diese Informationen beschafft haben?
 
Mein Kollege hat ein Mastering Studio und eine teure 50mbit Leitung von Telekom. Der schaufelt täglich mehrere Gigabytes hoch und runter. Innerhalb von einer Woche sind die 75Gb verbraucht. Was soll er jetzt machen? Die unkomprimierten Audiofiles sind riesig... Am besten noch mehr Kohle zahlen oder was?

Echt traurig für meinen Kollegen und zum Glück bin ich nicht bei denen.
 
@slogen VDSL50 hat 200GB aber das wird ihm auch nicht langen
außer der hat Entertain oder Buisness da gibt es noch keine Drosselung (bis 2016)
 
jurrasstoil schrieb:
soso, jetzt sollen die contentprovider auch noch abdrücken...

Das ist als ob RWE zu Panasonic geht und die Hand aufhält, weil ich mit meinem Fernseher den von mir bezahlten Strom aus den RWE Leitungen beziehe.

Nein, das ist so, als ob Kabel Deutschland von den Fernsehsendern Geld dafür verlangt, dass diese ihr Programm ins Kabelnetzt einspeisen dürfen... - Ach.. Moment.. genau das war bisher ja der Fall (wenn die Gerichte allerdings weiterhin so urteilen wie bisher aber nicht mehr lange).
Dass ein Netztbetreiber (egal ob Internet oder Fernsehn) sich von beiden Seiten bezahlen lässt find ich allerdings irgendwo schon dreist.

Andererseits basiert das ganze Geschäftsmodell von Youtube und anderen Streaming Diensten darauf, dass jeder Haushalt einen günstigen und unbeschränkten Zugang zum Internet hat. Die Content Provider verdienen damit ne menge Geld, während die Telekom und andere ISP weitgehend leer ausgehen, bzw. dort zusätzliche Kosten entstehen. Dass es die ISP nicht gerne sehen, wenn andere Unternehmen auf ihre Kosten Geld verdienen kann ich irgendwie schon verstehen.

Man sollte bei der Diskussion um Bandbreiten auch folgendes nicht vergessen:
Zu der Zeit, als die Flatrates aufkamen, war nicht nur die maximale Datenrate geringer, sondern die Nutzter waren auch viel weniger im Internet unterwegs und dieser Trend setzt sich fort.
Um das mal zu verdeutlichen:
- Angenommen ich hätte einen 1 Mbit Anschluss, dann kann ich damit nicht viel mehr machen als "normal" im Internet surfen (Nachrichten lesen, E-mail, etwas onine shopping, vielleicht hin und wieder ein paar low-res Youtube Clips ansehen etc.). Alles andere macht mit so nem Anschluss einfach keinen Spaß. Daher werde ich das Internet auch nur relativ selten Nutzen und im Monat vermutlich auch nur ein paar hunder Mbyte an Traffic produzieren.
- Jetzt wechsel ich aber auf ne 50 Mbit Leitgung und kann mir plötzlich jeden Abend HD-Streams ansehen, Spiele online runter laden, Musik nurnoch übers Internet hören, alle meine Daten regelmäßig mit der Cloud synchronisieren und so weiter. In Summe werd ich dann nicht nur den 50-fachen Traffic produzieren, sondern ganz schnell beim hundert bis Tausendfachem Volumen landen.
D.h., das gesamte Datenvolumen steigt nicht linear mit der maximalen Datenrate meines Anschlusses sondern (eigene Vermutung) eher quadratisch, weil ich nicht nur bestehende Dienste in besserer Qualität nutze, sonder immer mehr neue Dienste dazu kommen.

Dass die Ttelekom ihre eigenen Entertainment und IP-Telefonie Dienste davon ausnimmt find ich persönlich übrigens völlig in Ordnung. Die werden kurz nach dem DSLAM völlig anders gehandhabt als der reguläre Internetverkehr. Außerdem wäre es ja wohl lächerlich, wenn mir die Telekom plötzlich die TV-Programm vorenthalten würde, nur weil ich zuvor nen Tag lang Youtube geshen hab. Oder umgekehrt, wenn ich das Internet nichtmehr nutzten könnte, weil ich mir abends regelmäßig nen Spielfilm ansehe. Sobald die Telekom aber anfängt mit einigen speziellen Drittanbietern gesonderte Verträge auszuarbeiten (Spotify) wird das ganz zu einem Problem.

Soo, ich denke, jetzt hab ich genug Verständnis für die Telekom aufgebracht...

Was ich bei dieser Gesamten Regelung nämlich absolut unverschämt finde ist die Rate, auf die fedrosselt wird und die Grenzen ab denen das Geschieht. Knapp 400 KBit quer über alle Anschlussarten ist für 2016 schon ne Zumutung. Hier noch von Flatrate zu sprechen grenzt meiner Meinung nach an Betrug.
Wenn ich tagelang mit vollen 100 Mbit Videos aus dem Internet laden würde, dann würd ichs verstehen, wenn mein Anschluss auf ein paar Mbit gedrosselt wird. Damit kann man immernoch surfen aber ein Missbrauch wird unterbunden. Mit der jetzigen Regelung wird der Anschluss aber schon bei relativ normaler Nutzung für viele Kunden gegen Ende des Monates praktisch unbrauchbar und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Telekom nicht locker einige hunder GB pro Nutzer und Monat verkraften könnte.

EDIT - Etwas vom Topic abgekommen
@Topic: Die Argumentation mit dem Fernmeldegeheimnis find ich ziemlich unglaubwürdig. Das Speichern von Rufnummern zu Abrechnungszwecken ist doch auch erlaubt und hier könnte man das ähnlich regeln wie bei ner Telefonrechnug, bei der man nur sieht, wie lange man in Summe Orts- und Ferngespräche geführt hat.
 
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So toll die VoIP-Technik auch sein mag, ich bin gespannt wie das bei all den Kunden mit DSL Light (zB. meine Mutter) ablaufen wird.
Da sie auf dem Land wohnt und es schlecht ausgebaut ist kommen ca. 384 kbit/s downstream und 64 kbit/s upstream an - im bestenfall.

Und für VoIP ist ein Upload von ca 80 kbit/s notwendig das es "reibungslos" läuft, wenn dann noch jemand im Internet surft ist das telefonat wohl weg...Und späße wie Prioresierungen für Telefonate etc. erhöht den Upload auch nicht.

So würde es zumindest nach aktuellem Stand der Technik ablaufen - mal schauen was es noch so geben wird.(LTE und co sind auch nicht wirklich bei ihr vertreten)
 
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Da schaffen es die Arschlöcher von der Telekom nicht bei mir VDSL zur verfügung zu stellen und dann wollen die mich auch noch bei 75 GB drosseln?

Hoffentlich kriegen die so eine Kündigungswelle, dass die ganz schnell wieder umdenken.

Drecksladen!
 
tifa schrieb:
Warum tut ihr immer eine DSL Leitung mit Wasser und Strom vergleichen
ich finde ihr solltet DSL Leitung als Autobahn vergleichen.

Autobahn ist gebaut und der steht ob der benutzt wird oder nicht der ist da wie eine DSL Leitung

Vignette ist unser Pauschal Beitrag DSL Flat wir können so viel fahren hin und her wie wir lust haben
wenn wir keine lust mehr haben parken wir unseres Auto an nächste Raststätte.

Dein Vergleich mit der Autobahn ist schlecht!

Als Pauschalbeitrag, der der mtl. DSL-Grundgebühr entspricht, würde ich die PKW-Steuer bezeichnen
Auf der Autobahn in DE zahlen aktuell nur die LKWs. D.h die, die gewerbsmäßig die Straße (ab)nutzen, also Speditionen etc. zahlen pro gefahrenen km zuzüglich zum Kraftstoffpreis und Verschleißteile wie Reifen, Bremsen usw. Nur Privatpersonen zahlen bisher keine Autobahn-Maut. Was sich aber auch ändern könnte. Die derzeitige Koalition hat schon darüber nachgedacht.

Ob Privatpersonen nun Maut zahlen, oder nicht, existiert dein "pauschal zahlen und so oft und lange fahren wie ich will" in der Straßenverkehrswelt nicht!
 
@Redaktion: ist das bayerisch? wird das bei einer doppelten Verneinung jetzt doch angerechnet oder ist da iwas zuviel im Text? ^^

"..., dass das Datenvolumen der Dienste nicht für die Nutzer nicht angerechnet werde."
 
Miuwa schrieb:
(...)
Wenn ich tagelang mit vollen 100 Mbit Videos aus dem Internet laden würde, dann würd ichs verstehen, wenn mein Anschluss auf ein paar Mbit gedrosselt wird. Damit kann man immernoch surfen aber ein Missbrauch wird unterbunden.

Missbrauch? In meinen Augen ist der Anschluss dafür da, um genutzt zu werden.

Dass wahrscheinlich das Netz zusammenbrechen würde wenn gleichzeitig jeder Anschluss maximal belastet werden würde steht außer Frage. Die Infrastruktur dafür auszulegen wäre wirtschaftlich vermutlich auch nicht tragbar, von dem Gedanken kann man sich also gleich verabschieden.
Andererseits klingt es vordergründig bei der Telekom so als sei ihr Netz bereits jetzt nah am Limit - obwohl laut eigenen Aussagen nur ein kleiner Teil der Nutzer überhaupt nennenswert Traffic generiert. Ist da etwa die Infrastruktur nicht so gut ausgebaut wie sie sein sollte?* Gleichzeitig wird darüber nachgedacht, Streamingdienste und im Grunde wahrscheinlich jeden der will von der Byte-Zählerei auszuschließen (gegen Geld vermutlich - und das landet dann im Netzausbau? Siiiicher liebe Telekom...). Am Ende wird dann sowohl bei den Content-Anbietern abkassiert als auch bei den Kunden die vielleicht auch noch außerhalb vom "Inklusiv-Angebot" der Telekom großvolumige Inhalte beziehen wollen. Win-Win für die Telekom, schlecht für fast alle anderen.

*In dem Fall sollte man sich bei der Telekom aber eher Gedanken machen über die Wirtschaftlichkeit ihrer Anschlüsse. 50 Mbit anbieten aber dann zu sagen "ja moment aber wirklich ausnutzen kannst den Anschluss nicht, klar?" ist halt irgendwie bescheuert. Entweder sie haben ihre schnellen Anschlüsse im Angebot + die entsprechende Infrastruktur die den Traffic handhaben kann, oder sie sollten den Anschluss vielleicht garnicht erst anbieten.

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Meinetwegen können sie ihre Volumentarife auch gerne anbieten, hab ich kein Problem mit. Aber nennt es dann bitte nicht Flatrate. Wenn ich all-inclusive im Urlaub buche dann will ich auch nicht hören dass das zweite Brötchen beim Frühstück plötzlich doch wieder extra kostet... genauso ist ne Flatrate ohne Erbsenzählerei die volle Bandbreite den ganzen Monat über egal was ich damit mache. Alles andere sind Volumentarife, und nicht Flatrate mit Sternchen und im Kleingedruckten steht dann Drosselung ab Volumen X auf Steinzeit-Internetgeschwindigkeit. (<- oder ist das ein Anflug von Nostalgie bei der Telekom? Jetzt wo sie ISDN abschaffen wollen soll als Erinnerung an die schöne Zeit das Internet ab der Monatsmitte wieder so langsam laufen wie 1995?)
 
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fryya schrieb:
Deinen Strom bezahlst du aber auch verbrauchsabhängig und nicht per Flatrate.

Ich bin wahrlich kein Telekomfreund, aber die meisten Leute, die sich empört aufregen, haben das eigentliche Problem wohl nicht ganz verstanden. Es ist ja nicht so das die Tkom uns grundlos abzocken will, die immer weiter steigenden Datenmengen sind nunmal ein Fakt und das wird sich noch dramatisch verstärken. Hinter dem Netzausbau steht inzwischen aber nicht mehr der Staat, sondern ein privatwirtschaftliches Unternehmen und die müssen nun mal Geld verdienen. Was heute ein "Poweruser" an Traffic verbraucht, dass wird übermorgen von jedem 0815 User erzeugt werden. Auch ist es nicht so, dass es "noch andere anbieter gibt" bzw. geben wird, die werden alle früher oder später mitziehen müssen. Es ist natürlich extrem ungeschickt jetzt schon Volumina für 2016 oder 2018 anzugeben, die dann auch nach heutigen Maßstäben schon lächerlich sind, aber irgendwo wird das Geld herkommen müssen wenn ihr alle eine schöne Glasfaserleitung in euer Dorf gelegt haben wollt.
Nutzen die Datenmegen etwa die Leitungen ab? Wohl kaum. Wenn einmal die Infrastruktur steht sind die weiteren Kosten sehr gering.

Ich habe eine Türklingelanlage. Die hat sagen wir mal 1000 Euro gekostet. Jetzt kann ich damit Tausenden Leuten die Tür auf machen oder sie vor die Tür stehen lassen und mit der Anlage mit ihnen quatschen. Wenn es nach der Telekom geht dürfte ich nur noch 5 Leute reinlassen und das Gespräch wäre auf 5 Sekunden beschränkt.

Ich bezahle 45 bis 50 Euro im Monat um einen Zugang mit einer bestimmten Geschwindigkeit ins Netz zu haben und nicht damit Vorstandsvorsitzende, Vertiebsmitarbeiter, der FC Bayern Münschen im Saus und Braus leben können.
 
Die Telekom kann froh sein ein deutsches Unternehmen zu sein ! In Frankreich hätten die Gaulois vermutlich schon ne' Revolution gestartet und die Verteiler aus dem Boden gegraben ! Aber der deutsche Internet - Michel läßt sich ja alles gefallen !
 
Miuwa schrieb:
Nein, das ist so, als ob Kabel Deutschland von den Fernsehsendern Geld dafür verlangt, dass diese ihr Programm ins Kabelnetzt einspeisen dürfen... - Ach.. Moment.. genau das war bisher ja der Fall (wenn die Gerichte allerdings weiterhin so urteilen wie bisher aber nicht mehr lange).

Nein, was die Telekom hier abziehen will, ist sogar noch eine ganze Ecke dreister. Hier wird nur immer so getan, als ob die Content Anbieter bisher kostenlos am Internet hingen.
Aber die bezahlen natürlich auch jetzt schon für ihre Server und den Traffic den die verursachen. Nur bezahlt Google eben für ein Rechenzentrum in den Staaten eben an amerikanische Unternehmen und nicht an die Telekom.

Die Telekom bildet sich jetzt ein, sie kann die Content Anbieter, die ihre Anschlüsse und ihren Traffic schon bezahlt haben, nochmal für das Privileg abzocken, in Deutschland mit akzeptabler Bandbreite nutzbar zu sein.
Das ist sowas von lächerlich dass es raucht. Die glauben doch nicht allen ernstes dass Google für den Traffic von Youtube noch ein zweites Mal zahlt. Die machen das einfach genau so wie bei der GEZ auch. Sie warten darauf, dass die User in die Drosselung reinlaufen, deshalb total angepisst sind und der Telekom Feuer unterm Arsch machen. Die wären ja schön blöd, wenn sie da an die Telekom löhnen würden.

Jemand hats hier im Thread schon mal gesagt, das was die Telekom hier betreibt grenzt schon haarscharf an Schutzgelderpressung.
 
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Zitat: Ohnehin hält van Damme die Aufregung über die Datenvolumen-Drosselung für übertrieben, eine Kündigungswelle sei bislang ausgeblieben.

Das glaubt die Telekom doch selber nicht !!! ...Sind die so Kurzsichtig & Blind ???

* Hochmut kommt vor dem Fall *
 
Sehen wirs doch mal so:

Die Telekom verteufelt es, dass ihre Kunden tatsächlich Daten über die Leitung schaufeln möchten - das in einem exorbitanten Masse. Es ist schon eine ungeheure Anmassung, wenn man mit einem 16MBit Anschluss mehr als 75 GB Datenvolumen im Monat produziert. Das kann so nicht weitergehen. Also wird gestaffelt nach Bandbreite eine Drosselung eingeführt, um die Kunden dahingehend zu disziplinieren dass sie sich gefälligst zurückhalten in ihrem "Datenverbrauch". So weit - so Gut! Hört sich erst mal vernünftig an - schliesslich ist die Telekom ja kein Wohlfahrtsunternemen, sondern muss Geld verdienen. Dafür hat sie aber auch eine Tarifstruktur geschaffen, die eigentlich für Gewinne sorgen sollte. Auch wenn ich diese Leitungen "auslasten" sollte. Welch ungeheure Anmassung von mir, dass ich etwas in Anspruch nehmen möchte - dessen Verfügbarkeit man mir verkauft hat.

Jetzt will die Telekom aber ihre eigenen Dienste (Entertain, VoIP) aus diesem Drosselungsplan ausnehmen und deren Volumen (aka "Verbrauch") nicht auf das zur Verfügung stehende Volumen anrechnen. Es ist der Telekom also letztlich wurscht, ob ich (VDSL50+Entertain+VoIP Kunde ~60€) den ganzen Monat 24/7 HD Sender schaue und mit meiner "Festnetz"-"Flatrate" 24/7 Telefonate führe. Nur sollte ich - Bitte nicht - so frech sein und auch noch auf andere Dienste im freien Internet zugreifen wollen. Ausser vielleicht mal eben kurz auf mein E-Mail Konto oder mal eben um meinen Kontostand abzufragen.

Zum freien Zugriff auf jegliche Information, der durch eine solche Drosselung bewusst und gewollt eingeschränkt wird - dazu verlieren die Telekom Sprecher kein einziges Wort. Dass man in der heutigen Zeit kaum in der Lage ist, sich diese Informationen mit einer Anbindung von 384 Kbit/s (48 KByte/s) uneingeschränkt (d.h. zu jeder Zeit) zu verschaffen - darüber verlieren die Telekom Sprecher kein Wort. Es ist also gar nicht gewollt, dass man sich unabhängig informieren kann - es ist vielmehr gewollt, dass man sich auschliesslich über von der Telekom zur Verfügung gestellte Angebote informiert. Will man mehr, dann muss man zahlen.

So grenzt man Kunden aus und führt (durch die Hintertür) eine private Zensur ein - die den Grossaktionär Bundesrepublik Deutschland (15% eigene Aktien + 17% Aktien bei der KFW Bankengruppe - die widerum zu 75% im Besitz der BRD und zu 25% im Besitz der Länder ist) äusserst freuen dürfte. So nebenbei hat die Telekom das Jahr 2012 mit einem Verlust von 6,9 MRD € abgeschlossen, den sie ihrem Amerika Abenteuer zu verdanken hat.

Wer da noch von Netzneutralität spricht und glaubt, dass es rein darum geht das Telekom Netz zu entlasten und "unbequeme" Kunden - die das Netz überlasten - an die Kandare zu nehmen, der hat die Zeichen der Zeit gar nicht verstanden. Zumal aus den Reihen der Politik so ziemlich die geringste Gegenwehr gegen diesen Angriff auf die Netzneutralität und die Einführung der Privatzensur kommt.
 
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Wodurch kommt es denn dazu bitte?Immer ständig wachsende Programme die von unter 100MB auf über gestiegen sind,dann kommen die Spiele die schon ab 5GB aufwärts gehen so wie die Filme neue Foramte HD - Blue Ray - 3D usw.Die Ansprüche werden auch immer größer Server oftmals überlassten,das mal sowas kommt die Drosselung kann ich schon verstehen auch wenn ich es wie andere auch auf extrem kleine wert von 384kbs scheisse finde. Und die Kündigungswelle sei bislang ausgeblieben kann noch kommen und was will Van Damme dann machen?
 
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1 GByte kosten der Telekom unter 1 Cent !!!

http://www.golem.de/news/drosselung-1-gbyte-kostet-die-telekom-unter-1-cent-1305-99058.html

Ich hab selten ein Unternehmen gesehen, das sich so schnell seinen Ruf ruiniert hat! Und die Folgen wird die Telekom zeitversetzt schon noch spüren ! Da bin ich mir sicher ! Als seriöses Börsenunternehmen eigendlich ein No-Go !!! Da verpuffen Unsummen von Werbegeldern für ein Saubermann - Image gerade in der Luft !!! Hätte man besser in den Ausbau & Kundeninteressen investiert !!!
 
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Kenny83 schrieb:
Dein Vergleich mit der Autobahn ist schlecht!

Als Pauschalbeitrag, der der mtl. DSL-Grundgebühr entspricht, würde ich die PKW-Steuer bezeichnen
Auf der Autobahn in DE zahlen aktuell nur die LKWs. D.h die, die gewerbsmäßig die Straße (ab)nutzen, also Speditionen etc. zahlen pro gefahrenen km zuzüglich zum Kraftstoffpreis und Verschleißteile wie Reifen, Bremsen usw. Nur Privatpersonen zahlen bisher keine Autobahn-Maut. Was sich aber auch ändern könnte. Die derzeitige Koalition hat schon darüber nachgedacht.

Ob Privatpersonen nun Maut zahlen, oder nicht, existiert dein "pauschal zahlen und so oft und lange fahren wie ich will" in der Straßenverkehrswelt nicht!
Ich finde den Vergleich sogar sehr gut, denn die LKWs nutzen quasi den Business Tarif den die Tkom ja auch anbietet zu ganz anderen Konditionen eben weil die damit Geld verdienen genauso wie die LKWs. :)
 
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