News Düstere Aussichten: Microsoft streicht 10.000 Stellen

Ranayna schrieb:
Jetzt kommt doch ChatGPT.
Du meinst diese ganzen Flame/Bullshit/Trollpostings in manchen Threads entsprechen in Zukunft dann wenigstens den Rechtschreibregeln ? OK, passt für mich. :daumen:
 
Was viele hier nicht verstehen

(erfolgreiche) Unternehmen dieser Größenordnung müssen im voraus planen, die können nicht erst dann mit Sparmaßnahmen reagieren wenn die Umsätze schrumpfen - denn dann ist es bereits zu spät
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hylou, gustlegga und Kuristina
MountWalker schrieb:
Unternehmen ausreichend besteuern, um sich die Sozialversorgung und Weiterbildung leisten zu können - das ist Sozialismus.
so ein unsinn.
im grunde sollen unternehmen durchaus eine gesunde personaldecke haben - dagegen kann man wenig sagen; schließlich sind das ja kommerziell agierende akteuere auf den märkten. auch arbeit der reinen arbeit-willen wegen ist natürlich keine lösung...aber dahinter stehen immernoch menschen und wenn man so einen satz absondert, dann katapultiert man sich nunmal ins aus.

wenn man aber dann dazu übergeht zu fordern dass unternehmen alle benefits und und möglichst wenige verpflichtungen haben, fragt man sich schon wie das ganze system am ende funktionieren soll. und mehr noch: für wen dieses system dann eigentlich da ist - denn wenn man sich nur am shareholdervalue orientiert und ansonsten was von der vielgeforderten "eigenvernatwortung" palavert, muss man auch aufzeigen wie diese aussehen soll - den unterm strich heißt dass dann: jeder für sich und wie er es kann.
wie soll denn der staat denn diejenigen versorgen, welche durchs raster fallen oder schlicht nicht gebraucht werden oder generell seine aufgaben wahrnehmen, wenn "ausreichend besteuern" (eigentlich geradezu der witz im witz!) so ein böser sozialismus sein soll? oder überlässt man diejenigen einfach ihrem schicksal? bildung und grundversorgung nur fur diejeningen in lohn und brot?
 
kokiman schrieb:
Stellen streichen.. ich würde es eher Gesund schrumpfen nennen.

Woraus nimmst du die Info, dass Mitarbeiter in "krankhaften" Sparten entlassen werden? Im Artikel steht doch noch nicht einmal, welche Mitarbeiter (welche Jobs) gehen müssen.
Abgesehen davon hat es immer einen faden Beigeschmack, von Gesundheit und Krankheit im Kontext vom Schicksal von Menschen zu sprechen - das gab es in Deutschland vor 90 Jahren bereits. Da wurde auch von "kranken Auswüchsen" u.ä. gesprochen.
 
cypeak schrieb:
[...] auch arbeit der reinen arbeit-willen wegen ist natürlich keine lösung...aber dahinter stehen immernoch menschen und wenn man so einen satz absondert, dann katapultiert man sich nunmal ins aus.
[...]
Ich sondere "die" nicht ab und bezeichne "die auch nicht als "die", sondern wir - ich musste in meinem Leben schon solche Arbeit machen. Es ist gerade gegen Leute, zu denen ich auch schon gehörte, wenn man sie in diese letztenendes Sklaverei zwingt. Was habe ich denn davon, die Grashalme auf der Wiese zu zählen, wenn ich dafür bezahlt werde? Ich werde - nur - dafür bezahlt, mehr nicht. Wenn es um mich, der diesen Bullshit-Job ausübt, geht, dann muss gerade die Forderung sein: Befreie mich von der Lebenszeitverschwendung und gib mir meine geistigen Kapazitäten zurück, die ich fürs Zählen zu vergeuden gezwungen werde. Wer glaubt, man würde etwas für einen Menschen tun, indem man ihn in einen Bullshit-Job zwingt, sollte meinen vorangegangenen Beitrag ein zweites Mal langsamer lesen. Ich bin Sozialist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wayne_757
Kommando schrieb:
Und was willst Du mit diesem Beitrag bezwecken?
Ich bin zwar nicht angesprochen, versuche aber trotzdem mal eine Antwort:
Weil es verblüffend ist, mit welcher Selbstverständlichkeit inzwischen radikalsozialistische bis kommunistische Vorstellungen und Gesellschaftsentwürfe in den Foren gepostet werden.

Falls der Autor das gemeint haben sollte, dann stimme ich zu: Planwirtschaft, Quotenregelung, Bashing gegen Marktwirtschaft & Selbstverantwortung sind Teil des Problems. Und nicht Teil der Lösung.
 
Ja geil... aus purer Gier erst einmal weitere 10.000 Stellen streichen, obwohl der Laden immer dickere Summe umgesetztet hat, als all die Jahre zuvor.
 
alles in allem würde ich den personalabbau nicht sooo kritisch sehen; unternehmen können nicht nur personaltechnisch wachsen. und wenn bei so einem konzern dann 5-10% der belegschaft abgebaut werden, ist das vielleicht nicht schön, aber das normale gebahren in unseren arbeitsgesellschaften...wir jammern auch nicht rum wenn ein unternehmer mit 18 angestellten einen entlässt den er nicht sinnvoll beschäftigen kann.

ja, es geht immer um menschen - aber das ändert nichts an unseren westlichen wirtschaftssystemen und der darin existierenden arbeitswelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: wayne_757
kokiman schrieb:
Stellen streichen.. ich würde es eher Gesund schrumpfen nennen.
Mein erster Gedanke, die IT ist oftmals so aufgeblasenit riesigen Gehältern für nichts und wieder nichts
 
MountWalker schrieb:
Sozialismus heißt Menschen mit Lebensteilhabe und Sinn versorgen. Zehnmal monatlich Lagerinventur mit Schräubchen per Hand zählen ist weder das eine noch das andere. Unternehmen ausreichend besteuern, um sich die Sozialversorgung und Weiterbildung leisten zu können - das ist Sozialismus.

Sozialismus ist in erste Linie Planwirtschaft und dein beschriebenes Modell hat damit nix zu tun. Was du beschreibst ist in erste Linie der Charakter eines Staates mit sozialer Marktwirtschaft.
Dem Rest ist nichts hinzuzufügen 👍
Ergänzung ()

olligo schrieb:
Ja geil... aus purer Gier erst einmal weitere 10.000 Stellen streichen, obwohl der Laden immer dickere Summe umgesetztet hat, als all die Jahre zuvor.
Doch klar, raus mit den Kostenfaktoren, damit die Dividende steigt und eine höhere Marktkapitalisierung erreicht wird.
 
gt500 schrieb:
Sozialismus ist in erste Linie Planwirtschaft und dein beschriebenes Modell hat damit nix zu tun. [...]
Wenn du in der achten Klasse deiner Geschichtslehrer:in das in der Lernerfolgskontrolle anbietest, sagt sie vielleicht "Ja, ist okay". Aber das ist nicht die Definition von Sozialismus. Ich will nicht die Wikipedia als der Weisheit letzter Schuss loben, auch dort kann in manchem Artikel manchmal Quatsch stehen, aber hilfreich scheint mir an dieser Stelle ein Wikipedia-Direktzitat schon zu sein:

"Der Sozialismus (von lateinisch socialis ‚kameradschaftlich‘) ist eine der im 19. Jahrhundert entstandenen drei großen politischen Ideologien neben dem Liberalismus und Konservatismus. Es gibt keine eindeutige Definition des Begriffs. Er umfasst eine breite Palette von politischen Ausrichtungen. Diese reichen über sich als revolutionär verstehende (Kampf-)Bewegungen und Parteien, die den Kapitalismus schnell und gewaltsam überwinden wollen, bis zu reformatorischen Linien, die Parlamentarismus und Demokratie akzeptieren (demokratischer Sozialismus). Demzufolge wird auch grob zwischen den Ausrichtungen von Kommunismus, Sozialdemokratie oder Anarchismus differenziert. Sozialisten betonen im Allgemeinen die Grundwerte Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und je nach Strömung auch Freiheit.[1][2][3][4][5] Sie heben oft die enge Wechselbeziehung zwischen praktischen sozialen Bewegungen und theoretischer Gesellschaftskritik hervor, wobei sie das Ziel verfolgen, mit Blick auf eine sozial gerechte Wirtschafts- und Sozialordnung beide zu versöhnen."
(Sozialismus, Wikipedia, in aktueller Ausgabe wie abgerufen 2023/01/19 UTC12:09)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nanatzaya
Geringverdiener schrieb:
nachdem man Russland von ihren Produkten ausgeschlossen hat, ist es nur logisch das sie ihr Personal reduzieren müssen "Globalisierter Kapitalismus in einer Nussschale"
Russland hatte vor seinem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg ein BIP unter dem Italiens. Nicht gerade die Top Performer unserer schönen EU.

Wie groß können da die entgangenen Einnahmen aus Russland sein?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Geringverdiener
Schlechte Zeiten für die gebeutelte IT-Branche, da muss man schon sparen.
Ich hab überhaupt kein Problem wenn sie bei Blizzard ein paar Leute feuern. Hearthstone ist unspielbar geworden, dabei hat es früher so viele Nächte, so viel Spaß gemacht.

Ewig Schade, diese Geldgier macht alles hin auf dem Planeten
 
Jeder der schon mal arbeiten gewesen ist weiß, dass sich 20% der Belegschaft von den anderen 80% quasi durchfüttern lassen.

Es wird viel zu selten gefeuert und entlassen.
Gute Mitarbeiter auf der anderen Seite kündigen zu selten und suchen sich bessere Jobs.
Von daher ist das alles durchaus zu begrüßen. Gerade die Stellensteichungen bei 343 Industries.
Das dürfte einer der unproduktivsten Spieleentwickler auf dem Markt sein
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: R4Z3R, Kuristina und Hylou
Ja nee, is klar. 72Mrd. Gewinn und dann einen geplatzten Deal mit Mondpreis für verantwortlich machen (lassen, das ist doch garantiert durchgestochen worden an die Medien). 400Mio. geteilt durch 6.900 gibt bei mir roundabout 58k je Stück. Für eine Hololens (zwar wohl eher nicht das Standardmodell ab 3.588€) und sicher noch eine Software dahinter. Mit Werner: Auerha.
onkel_axel schrieb:
Das dürfte einer der unproduktivsten Spieleentwickler auf dem Markt sein
Das wird wohl so sein, aber das dürfte noch nicht einmal eine 3-stellige Summe an Angestellten ergeben die dort frei werden. Lass uns doch lieber über den Rest der Stellen reden. Qualitätssicherung kann es ja nicht sein, die scheint es ja bei Kleinweich schon längere Zeit nicht mehr zu geben. Ironie off.
 
Zurück
Oben