News eBay: Umsatz steigt, Gewinn sinkt

Zu viel Betrug, zu viel Gebühren, zu wenig Käuferschutz und zu wenig Kundenfeundlichkeit. Wen wundert es da? Ich für mich, habe eBay in diesem Jahr ebenfalls den Rücken gekehrt und mein Konto dort gelöscht.
 
Jo, eBay betrügt wo's nur geht, und - schau an: sie sind noch immer auf dem Markt!
 
Wie kann man eigentlich trotz weniger Kunden/Verkäufer (somit weniger Arbeit) und immer schlechteren Support (billigere Arbeit) mehr Ausgaben habe und trotz steigenden Umsatz kein Gewinn reinfahren? O.o

@BigWhitey
Hab mein Konto da nicht gelöscht, auch wenn ich nur noch ca. 1x in 4 Monaten überhaupt die Seite besuche :) Und wenn ich doch mal da bin, denke ich mir meistens eh nur "Was machst du das? Gibt's ja eh nix rechtes hier"
 
Rollkragen schrieb:
Mich wundert dass es bis Heute keine wirklich bekannte Konkurenz gibt vielleicht abgesehen von Amazon.

Es gab ja früher einige Konkurrenten. Nur wenn dann alle Kunden zu einem Anbieter rennen, dann muss die Konkurrenz eben aufgeben. Jetzt hat ebay bei den Onlineauktionen ein Quasi-Monopol, und sie können die Preise diktieren. Das ist Marktwirtschaft.
 
AndyydnA schrieb:
Habe in Erinnerung, dass Amazon noch teurer als ebay ist. Ich verkaufe mittlerweile meine Sachen lieber in den größeren Hardware-Foren.

Genau...Amazon war vor einer Weile noch wesentlich teurer, als Ebay.

Die Ursache für den geringeren Gewinn bei steigendem Umsatz würde mich mal interessieren, denn die Unterschiede sind keine Peanuts.

Ebay scheint uneinholbar. Jegliche Konkurrenz wird bei Gefahr gekauft...
Die Geschichte von der Gründung bis heute ist wirklich Wahnsinn und zeigt, was möglich ist.
 
Tja, und eBay hat damals eben den richtigen Schritt vollbracht - nämlich Promotion. Schon vor Jahren. Bis heute.
Klar, dass da die Masse, nämlich die unerfahrenen Otto-Normal-Nutzer, denken: Oh, Onlineflohmarkt! Auktionen! Das is ja toll!
Für sie existieren keine Alternativen, geschweigedenn haben sie sich überhaupt mal danach erkundet.
Und da wo die Masse ist, wird auch oft geboten, gibt es auch viel Auswahl, kann man seine Sachen toll loswerden.

Ich bin zufrieden mit eBay. ;) Letztens bspw. einen Noctua D14, gekauft hier im Forum, neuwertig, Zubehör teilweise neu verschweißt, OVP, inkl. Rechnung, für 35€ inkl. Verkauft für 57€ inkl. @eBay (Wo mir selbst hier und auch in anderen Foren wie Forumluxx weit weniger geboten wurde...).
Scheiß auf die Provision, es ist zwar wirklich viel, allerdings geht das Zeug zumindest bei mir auch für einen vergleichsweise hohen Preis weg. Nehme ich dafür gerne in Kauf. (:
 
Ja, ebay hat zwar einen großen Konsumentenkreis anzbieten, aber wem nützt es, wenn der Verkäufer gezwungen wird Paypal anzubieten und noch mal Ebay gebühren zahlen muss. Da sinkt die Gewinnspanne rapide gegen null. Ebay ist einfach zu gierig geworden und das wird ihnen auf kurz oder lang das genick brechen.

Nur für alle, die es nicht wissen der Umsatz kann steigen, nur ist der Umsatz noch nicht kosten bereinigt und erst wenn dies geschehen ist, bleibt der Gewinn übrig. Im Klartext heisst das, die Kosten sind gestiegen, aber der Reingewinn ist geschrumpft.

Ps: Mich freut es sehr zu sehen, wie ein Raffgieriger Konzern auf die Schnauze fällt, aber leider haben die ja Reserven bis es ihnen richtig weh tut.
 
tombrady schrieb:
[...]Habe dort ein Smartphone für 330€ verkauft, ebay + Paypalgebühren waren da ~43€.[...]

Ähm, das wären ziehmlich genau 33€, keine 43€ :D

Ich verkaufe über ebay auch nur noch sehr selten. Schnäpchen macht man da auch keine mehr, man bezahlt für gebrauchte Ware fast so viel wie für neue. Wenn man bedenkt, das viele gegangen sind, als ebay 5% Provision verlangte... Schaun wir mal wo wir heute stehen :freak:
 
Shar schrieb:
Alle nicht den Zusammenhang respektive Unterschied von Umsatz und Gewinn verstanden?

Umsatz steigt = Einnahmen steigen
Gewinn sinkt durch hohe Ausgaben/Kosten (oder auch durch verringerten Umsatz, der aber lt. Meldung eben gestiegen ist).

Umsatz ist all das, was das Unternehmen an Geld einnimmt.
Gewinn ist alles, was vom Umsatz noch übrig ist nach Abzug sämtlicher Kosten.

Grüßle ~Shar~

Ahhhh!
Eher selbst nicht die Begriffe richtig verstanden?

Wenn der Umsatz steigt muß nicht zwangsläufig der Gewinn steigen.
Wenn die angebotenen Leistungen und/oder Produkte unterhalb des Selbstkostenpreises oder zum Selbstkostenpreis verkauft werden, steigt der Gewinn nicht. Im ersten Fall würde der Gewinn sogar sinken (Praktiker mit den 20%-auf-alles-Aktionen).
Interessant sind hier auch die Kostenfunktion, Grenzkosten und auch die Betrachtung des Deckungsbeitrages.

Im Übrigen steht der Umsatz mit Nichten für die gesamten "Einnahmen" eines Unternehmens.
Umsatz wird nur im betrieblichen Teil eines Unternehmens generiert. Zum Umsatz eines Betriebes zählt der Gegenwert (Geld oder Forderungen) durch den Verkauf von Waren/Dienstleistungen und Verpachtung/Vermietung.
Umsatz ist zwar immer ein Einnahme, jedoch bleibt dies eine Einnahme im Sinne der gewöhnlichen Tätigkeit.
Zins-/Wertpapiererträge zählen nie zum Umsatz, weil diese nicht während der gewöhnlichen Tätigkeit, es sei denn, es handelt sich um eine Bank oder ähnliches, generiert werden.
D.h. Zinsen können durch unternehmerische Tätigkeit entstehen und können das Gesamtvermögen als Erträge erhöhen.

Richtig bei Deinen Ausführungen kann der Punkt zum Gewinn sein.
Gewinn = Umsatz - Kosten

Es kommt aber teilweise auch darauf an, unter welchen Vorraussetzungen die einzelnen Begriffe betrachtet werden. Es gibt durchaus unterschiedliche Ansätze bei betreibswirtschaftlicher, handelsrechtlicher oder steuerrechtlicher Betrachtung. Dies gilt insbesondere für den Begriff Gewinn; z.B. Gewinn = Ertrag - Aufwand.
 
Zählt alles an Wert rein was User/Firmen an User über ebay verkaufen?
Denn das ist doch nicht ebays Umsatz, das Geld fließt nicht durch deren Hände…

Theoretisch müssten doch höhere Gebühren den Gewinnanteil vom Umsatz erhöhen!
Weniger private Auktionen währen wegen der Gebührenanpassung verständlich aber doch kein Gewinnrückgang?


Ps. Jo ich steh eigendlich auch auf hood.de
Nachteile sind als Käufer kein Schutz und als Verkäufer deutlich weniger potentielle Kunden. Naja und auch viel billige adsense Werbung überall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kaufe auch nur noch ab und zu auf eBay. Verkaufen tue ich schon lange nichts mehr, Dank der hohen Gebühren.
Das meiste landet jetzt bei eBay Kleinanzeigen, mal schauen wie lange die noch kostenlos sind.
 
Pfiffige Unternehmen würden niemals Gewinn machen, weil man darauf Steuern zahlt!
 
Wie oben auch schon oft erwähnt sind die Ebay Kleinanzeigen einfach die bessere Alternative !
Ich habe keine Gebühren zu entrichten beim Verkauf, und kann mir als Käufer sogar vorher die Ware (falls in der Nähe verfügbar) auch noch anschauen um dann nicht eine Böse Überraschung zu erleben.

Wobei ich jedoch auch sagen muss das ich auch mit 180 Bewertungen noch keinen schlechten Ebay Deal abgeschlossen habe :king:
 
"Das Online-Aktionshaus hatte erst vor wenigen Monaten das Serviceunternehmen GSI Commerce gekauft. Wegen der im Juni abgeschlossenen Übernahme stiegen die operativen Ausgaben um 32 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar." (Quelle:dpa-AFX).

Daher kommt es das Ebay bei gestiegenem Umsatz einen rückläufigen
Gewinn zu verzeichnen hat.
Ohne diese Übernahme hätte Ebay nicht nur einen höheren Umsatz,sondern
auch einen höheren Gewinn erwirtschaftet.
 
Ah okay!
So dachte ichs mir auch, die investieren ja laufend irgendwo.
Also sind solche Statistiken absolut für nichts aussagekräftig.
Tätigen sie Käufe 1 Tag nach Quartalsende, sieht alles schon wieder ganz anders aus.
 
ebay ist eines der Unternehmen, die ihr Quasi-Monopol verbockt haben und langsam aber sicher die Talfahrt antreten. Dass die mit Ihrer Gier das Ruder noch rumreißen... eher unwahrscheinlich.

MFG, Thomas
 
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