DerOlf schrieb:Ich kenne diesen "Scheiß-Kunden" nur zu gut aus meiner eigenen Verkaufstätigkeit in einem Musikalienhandel (Instrumente, Zubehör, Noten etc.).
Eventuell verliert der Handel auch an genau dieser Einstellung, dass genau jeder Kunde von vornherein als "SKunde" behandelt wird. Sodass am Ende nicht die 3,50 EUR mehr oder weniger entscheidend sind, sondern der Umgang.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben. Thomann hat einen bemerkenswert guten Service, sowohl vor Ort in den Verkaufsräumen als auch am Telefon. Dieser Laden ist aus einem Familienbetrieb herangewachsen und selbst Amazon musste Thomann gegenüber beim ersten Anlauf aufgeben. Ich habe mehrere Gitarren im 4 stelligen Bereich in den letzten Jahren erworben. Ich wollte dies in B beim damaligen Branchenprimus in der Pariser Str oder der Kulturbrauerei tun. Jedes mal wurde ich wie ein Störfaktor behandelt. Insgeheim kein Wunder, da wollten die Leute Musiker werden und verkaufen nun Instrumente und andere leben "ihren Traum".
Ich glaube, dass niemand wegen 3,50 EUR nach einem nettem Gespräch und Beratung den Laden wieder verlässt. Aber bei 100 EUR oder mehr tue ich das schon und wenn dann an der Kasse, das Zahlungsmittel meiner Wahl nicht genommen wird oder bei einem möglichen Umtausch oder ähnlichen gleich die übliche Drohkulisse aufgebaut wird, dann fällt das Wiederkommen schwer.
Es soll Läden geben, die laufen sehr gut, weil sie sich schlicht auf den Kunden eingestellt haben, Service und Freundlichkeit bieten. Letzteres ist unbezahlbar und in Asien eine absolute Grundvoraussetzung für den Handel, hier in D oftmals nur ein theoretisch Extra. Ein Online Store ist da immer gleich gelaunt und haut mich auch nicht übers Ohr und wenn dann gibt es da guten Rechtsbeistand.
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