MasterWinne schrieb:
Wir haben ja seit ca 4 Jahren ne Ladesäule vorm Bürofenster. Im Umkreis von 4 km nur eine wo 2 PKWs laden können, und quasie mittem im Wohngebiet.
Da laden bis heute im Monat nur 3! eAutos abwechselnd. Also wenn sich das nich lohnt....
Was wohl der Grund ist, warum ihr aktuell nicht mehr Ladesäulen habt und die in Gegenden aufgestellt werden, wo eine höhere Auslastung ist. Ist ja nicht so, dass die Betreiber sehen können, wie stark die Auslastung ist und sich überlegen wo eine Säule Sinn macht (wenn sie nicht von der Gemeinde angefordert werden)
MasterWinne schrieb:
Mal Paar "Grusel"geschichten dazu...
Jetzt bin ich aber gespannt
MasterWinne schrieb:
Die Ladesäule streikt gerne, lässt sich nicht immer "Freischalten", mein Chef stand schon im strömenden Regen 20 min klitsch nass an der Säule, nix ging. Vor Wut hat er sein Handy gegen die Wand geschmissen 🙄
Das ist nix neues, dass ab und zu mal ne Säule Probleme macht. Dann fahr ich halt zur nächsten. Ist ja schon lange nicht mehr so, dass die Säulen Rosa Einhörner wären. Es gibt ein paar Marken an Säulen/Betreiber um die man einen Bogen macht (Allegro hat einen sehr schlechten Ruf, keine Ahnung ob sich da etwas gebessert hat), das weiß man nach so einer Erfahrung allerdings und ist danach kein Thema mehr.
MasterWinne schrieb:
Nen Smart, wo sich der Besitzer (Nachbar) dumm und dämlich ärgert, weil er den Schrott auf Rädern nicht los bekommt, Ersatzteile gibts wenn überhaupt noch unendlich teuer. Nach 3 Jahren musste schon der Akku neu, wäre fast der NP vom ganzen Smart gewesen...
Vor meinem jetzigen Kia hatte ich einen Smart geleased, um das Thema E-Auto auch mal praktisch zu testen. Der Smart hatte einen Listenpreis von fast 30k (Cabrio mit Vollausstattung). Die Winzbatterie im Smart kostet keine 3000€ als Ersatzteil. Jetzt kann man die typisch überzogenen Werkstattkosten mit nochmal 4000€ hypothetisch draufrechnen und wir sind noch nicht mal bei einem Drittel des Neupreises angekommen. Abgesehen davon wäre mir das mit 6 Jahren Garantie auf den Akku auch herzlich egal. Statistisch (siehe ADAC) hält der Akku lächerlich lang und auch von Versicherern wurde bemängelt, dass Werkstätten viel zu oft aus Unwissen völlig unnötig noch funktionsfähige Akkus austauschen, hier wird sich in den nächsten Jahren auch nochmal deutlich mehr KnowHow ansammeln und das Thema wesentlich relativieren.
Ich hatte meinen Smart 5 Monate vor Leasing Ende schon beim Mercedes Händler abgegeben, weil der Kia schon da war. Der Händler war natürlich nicht begeistert. Der Smart stand eine Woche im Ausstellungsraum für Gebrauchte und noch bevor der beim Aufbereiter war, oder inseriert war, rief mich der Händler an, dass der Smart verkauft wurde und damit mein Leasing Vertrag beendet werden kann. Gerade der E-Smart ist als Zweitwagen extrem beliebt.
MasterWinne schrieb:
ID 4 vom Chef (Privatfahrzeug).
Waren schon 2x über Nacht die Marder am Ladekabel. Kostenpunkt sollen über 5k gewesen sein, 2x neue Kabel und 1x Ladesteuerung die es beim "Kabelknappern" zerlegt hat. Wurde von der Versicherung nicht gedeckt. "Echte" Reichweite trotz Sparmodi grade mal die Hälfte, musste zwischendurch sogar auf Taxi switchen, um wichtige Termine zu überhaupt zu erreichen... Hat jetzt wieder nen Verbrenner, die neue Firmenkutsche ist auch einer.
Bei meinem Kia ist nicht alles eingepackt und wenn ich die Motorhaube aufmache schaut mich vom Ladestecker (Nasenlader) das im Schutzrohr verlegte Ladekabel an. Das Schutzrohr ist ein Kunststoffrohr mit Metalgeflecht. Da muß der Marder schon Bolzenschneider Zähne haben um durch das Rohr an das Kabel zu kommen. Würde mich bei VW allerdings nicht wundern, wenn die so etwas nicht verbauen, die sparen seit Jahren die Qualität zu grunde, während andere Marken die in der Qualität mittlerweile überholt haben.
Wenn ich nach Preis-/Leistung schaue ist VW schon lange raus und auch Skoda wird immer uninteressanter.
MasterWinne schrieb:
Bei den EK- Preisen und Haltekosten rechnet sich sowas selbst bei vielfahrern nicht, und wenn der Akku kommt gleicht das einem wirtschaftlichem Totalschaden.
Ich habe hier einen 10 Jahre alten Golf 7 mit 1,4liter TSI Motor (140PS) als Vergleich stehen.
Der braucht seine 6,1 Liter Benzin, sind bei 1,65€ rund 10€
Mein Kia braucht 18,9kWh (das ist ein Mittel über 3 Winter und 2 Sommer, die ich beim Stromzähler für meine Wallbox sehe. Das ist inklusive Ladeverluste der Wallbox und Spielereien, wie Vorheizen)
Das sind bei aktuell 0,28 Cent, was ich aktuell bezahle, 5,30€
Das ist fast die Hälfte. Steuern sind 10 Jahre frei, kommen aber mit 1,8 Tonnen in etwa gleich (~100€) zu dem Benziner jetzt.
Versicherung ist dieselbe Klasse und gleich
Allerdings bekomme ich aktuell jährlich 300€ für den CO2 Ablasshandel
Bei 10tkm Fahrleistung sind das im Jahr
Da stehen bei mir rund 600€ laufende Kosten E-Auto gegen rund 1450€ beim Benziner, nach einem Jahr gegenüber.
Ein Diesel würde irgendwo dazwischen liegen, lädt man öffentlich geht der Elektro auch höher und ist etwa gleichauf mit einem Diesel.
Nimmt man jetzt das Beispiel mit dem Einstiegspreis ID.7 mit 50000 zum Einstiegspreis Passat mit 48500, wäre das nach 2,5 Jahren pari.
Und ab dann bleibt jedes Jahr 850€ in der Haushaltskasse übrig.
Reparaturen sind schwierig zu rechnen, da zu individuell. Der Golf hatte in den 10 Jahren nicht wirklich was, mußte jetzt aber planmäßig einen neuen Zahnriemen/Steuerkette bekommen, was recht teuer war.
Ölwechsel gibt es nicht, Abgasuntersuchung auch nicht. Dafür braucht man angeblich häufiger Reifen.
MasterWinne schrieb:
Für mittel bis wenigfahrer sind Verbrenner nach neuen Daten sogar "grüner".
Naja über diese "Erkenntnis" wird aktuell ziemlich gestritten, weil die Interpretation aus der Studie (die Studie selbst gibt diesen Schluß nicht zu) schon teilweise wirre Schlüsse zieht.
Klar ist allerdings das der Strommix hier in Deutschland immer grüner wird und das Thema immer mehr Richtung E-Auto kippt.
Finde die Argumentation mit grün dabei immer witzig. Mir geht das eigentlich am Allerwertesten vorbei, ob das Auto "grün" ist.
Mich interessieren die Kosten (siehe oben) und der Spaßfaktor am Auto, sowie die Praktikabilität.
Spaßfaktor ist beim E-Auto deutlich eher gegeben, als beim Verbrenner.
Praktikabilität ist ziemlich individuell. Es gibt mittlerweile Autos, in allen möglichen Größen und Akku/Reichweite. Ob man daheim laden kann, ist allerdings noch individuell, wobei man sagen muß, dass es sich stetig bessert (erst die Förderung für Wallboxen, die Entscheidung für Mieter/Vermieter eine Wallbox stellen zu müssen, das Laden am Arbeitsplatz nicht als geldwerter Vorteil versteuert werden muß, etc), Öffentliche Säulen werden auch immer mehr und das Chaos mit den Ladekarten immer geringer.
MasterWinne schrieb:
Was mich wundert, das obwohl alle den miesen eAuto Absatz ( wohl zurecht ) bedauern, das man dennoch solche "Buden" auf den Markt wirft. Vor allem bei solchen Preisregionen frage ich mich wo genau die eigentlich Käufer vermuten.
Vielleicht mal aus der Blase rausgeschaut. VW muß Weltweit agieren und die Autos haben nicht nur Deutschland als Zielmarkt. Die 180kmh die abgeriegelt sind, interessieren 95% der Zielmärkte überhaupt nicht.
Genauso sieht die Situation beim Lohn aus, wovon man in anderen Ländern nachher mehr in der Tasche hat, weswegen ein hoher Kaufpreis nicht so schlimm ist, wie bei uns und der Strom ist wesentlich billiger, weswegen sich so ein Auto deutlich mehr rechnet als bei uns.
Auch kommt der Verbrennerausstieg bei anderen Ländern sehr sicher, weswegen es ein Problem wäre kein Auto in jeder Klasse im Portfolio zu haben.
MasterWinne schrieb:
Könnte ja jetzt noch damit anfangen wie man damals nur mit Handwerk Trabis zu Bruchteilen gegenüber der heutigen Preise inkl Automation bauen konnte... Lass ich besser.
Hält dich keiner Ab, einen Trabant zu restaurieren. Passt sicher zu deinem 386er Desktop auf deinem Schreibtisch unter dem CRT Monitor. Oder hast du etwa einen modernen Rechner und erwartest beim Auto auch Sachen, wie Servolenkung, Klimaanlage, Radargestützten Tempomat und co?