Netter Artikel ❤
SV3N schrieb:
Leider ist ARM deutlich kompliziert für "Einsteiger" mal "ebenso" auszuprobieren/zu wechseln.
Der "SBC" - "Single Board Computer"-Begriff verdrängt oft das "Development Board" - die Entwicklerplatine.
Jeder Hersteller und eventuell jedes Board hat eine unterschiedliche "BIOS" Version - genauer - Bootloader - der die Hardware oft korrekt initalisieren muss und dann das Betriebssystem lädt.
Deshalb sind dann die SD-Karten, eMMC-Chips, USB-Datenträger oft subtil unterschiedlich partitioniert / aufgebaut und mit Software befüllt.
Es ist zwar alles oft "Open Source" aber die Quelltexte werden manchmal eben nicht in den Entwicklungszweig eingepflegt und der Hersteller verwendet
steinalte Software.
Anschauliches Beispiel:
Bei Linux initialisiert der Bootloader die Hardware (RAM, Peripherie zB HDMI, Netzwerk) und lädt den Kernel von einer Partition auf dem Startmedium.
Es gibt unterschiedliche Formate des Kernels und die Partition kann unterschiedliche Dateisysteme haben, ebenso gibt es integrierte Bootskripte unterschiedlichen Formats.
Bei den neuen Arm-Boards gibt es theoretisch UEFI ...
Deshalb gibt es keine einheitlichen "Startmedien" / "Installationsmedien".
Oft hat jedes Board ein eigenes Image / Installationsroutine - ein x86-64 Linux mit "Vollinstallation" kann von zwischen Herstellern recht problemlos migriert werden - Installationsmedien sind auch gleich.
Da EndeavourOS auf Archlinux Arm aufbaut, die Liste der dort unterstützten Boards:
https://archlinuxarm.org/platforms
Wegen der Problematik der Haltbarkeit von SD-Karten /Flash-Speicher sind manche Distributionsarten nicht unbedingt zu empfehlen.
Eine SD-Karte hielt hier zB mal so <10 Kompilierungen eines Linux-Kernels durch
- keine Noname sondern "gute" Samsung EVO - Stichwort AUR.