Binalog schrieb:
Ok, dann skizziere doch bitte mal das Erzeugungsprofil der KW 40 für dieses Jahr.
Du misst dem Chart mMn eine zu hohe Bedeutung zu. Der Energiemarkt ist hochdynamisch und durchglobalisiert. Die Stromerzeugung in Deutschland interessiert nur peripher. Nur weil mal wenig Wind oder Sonne im deutschen Chart zu sehen ist, heißt das noch lange nicht, dass keine potentiellen erneuerbaren Energien in Deutschland zur Verfügung stehen. Vielleicht exportiert gerade ein anderes Land überproportional viel Strom, das wir abnehmen (müssen). Erneuerbare sind die ersten, die aufgrund drohender Lastspitzen abgeschaltet werden.
Zu dem
Beispiel mit Amazon. Amazon kauft sich Strom von Encavis. Rund 3.000 Gigawattstunden über eine Laufzeit von 10 Jahren für rund 40€ die Megawattstunde -
zum Fixpreis. Glaubst du Amazon juckt es, wenn mal mehr oder weniger Strom kommt? Deren Logistik baut auf E-Autos, die bereits als Energiespeicher fungieren können. Zumal hier sicherlich auch weitere Mechanismen zur Energiespeicherung greifen. Der kontrahierte Strompreis ist so billig, dass dieser so einige außerordentliche Aufwände rechtfertigen kann. Warum also nicht auch für "unser" Stromnetz?
Diese langfristig kontrahierte Planbarkeit, existiert bei keiner anderen Energiequelle.
Auf ein ganzes Stromnetz bezogen hinkt der Vergleich natürlich. Aber dabei berufe ich mich auf den ersten Absatz und den noch bevorstehenden Netzausbau.
Ich vertraue den Wissenschaftlern, Experten, Netzbetreibern und den Menschen, die hinter den Unternehmen sitzen, welche unsere Energiewende anführen. Da mache ich mir absolut keinen Kopf.