Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Muss halt jeder selbst was machen, für die Energiewende.
Hier gehts noch mit einem Sanierungskonzept in den nächsten sechs Jahren,

1. Jahr - Kellerdeckendämmung - rest Heizkörpererneuerung (5) - Elektrokasten (für Photovoltaik / Wallbox)
2. Jahr - Dachsanierung (hinten) mit Photovoltaik und Fassadenteilsanierung/-dämmung
3. Jahr - Stromspeicher und Wallbox (evlt. auch schon Jahr 5, hängt von der Liquidität ab, will nichts aufnehmen)
4. Jahr - Dachsanierung (mitte) mit Photovoltaik und Solarthermie und Fassadenteilsanierung/-dämmung
5. Jahr - 2. Luftwärmetauscher
6. Jahr - Dachsanierung vorn mit Photovoltaik und Solarthermie

Fernster (3-fach) und Haustüren (2) sind bereits ersetzt worden
Kann sein, das irgendwann noch ein Holzkachelofen im Heizkreislauf eingebaut wird,
Holzkaminofen ist vorhanden und Heizungsanschluß ist noch ca. zwei Meter darunter vorhanden.

Dann vermutlich keine Stromrechnung mehr und keine Ölrechnung.

Frei dem Motto, noch mehr Asche in meine Tasche. :daumen:
 
Idon schrieb:
Wie man jetzt den Gedankensprung von, sagen wir mal, EUR 5 Mrd. (für einen quasi Prototypen!)
Wenn man die Kostensteigerung durch Inflation und Bürgereinsprüche per Gerichtsverfahren aussen vor dann sind es ca. 5 Mrd. aber nicht wenn man alles mit einrechnet.
Samurai76 schrieb:
Ja, ein hoch auf die Marktwirtschaft, die hat das ja so geregelt!
Staatliche Vorgaben haben zum Ende der Kohle geführt.
 
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longi schrieb:
(...)Dann vermutlich keine Stromrechnung mehr(...)
Lässt Du Dich dann auch vom Netz trennen?

Wenn nicht wäre ich mit dieser Rechnung vorsichtig, denn das Netz wird nach wie vor gebraucht (inkl. dem Backupsystem).

Deshalb wird es zwangsläufig auf eine Leistungspreiskomponente auch für normale Letztverbraucher hinauslaufen. D. h. die 15min-Winterlastspitze, die Du fährst (wenn z. B. Dein Speicher nach zwei trüben Tagen leer ist), wird im wesentlichen Deinen "Strompreis" ausmachen. ;-)

Anders kann das gar nicht funktionieren.
 
Erkekjetter schrieb:
die sind weit weniger imaginär als die Endlager für die AKWs oder CO2 Verpressung bei Kohle.... Aber klar immer schön AKW und Kohle positiv konnotieren (Co2 neutral), während man regnerative stets negativ konnotiert und dabei so tun, als wäre die Probleme der regnerativen nicht vorhanden und die der fossilen/atomaren bereits vollständig gelöst.

Macvhst du das eigentlich bewusst (und manipulierst damit massiv) oder fällt dir das gar nicht mehr auf?

Fracking ist wirtschaftlich und technisch erprobte Technologie. Der Ausgleich einer EE-Zappelstromproduktion mit Speichern - gleich welcher Technologie - ist es nicht. Diesen Unterschied sollte man schon anerkennen. Die angeblich so schwierige Endlagersuche scheint hinsichtlich der Grundsatzfrage der Nutzung von Kernenergie auch nur in Deutschland ein Problem zu sein, im Rest der Welt offenbar nicht. Wie ich schon oben schrieb: Mal umschauen, ob unserem Sonderweg auch andere folgen...
 
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Binalog schrieb:
Lässt Du Dich dann auch vom Netz trennen?
Nein, vom Netz gehe ich nicht,
das gibt aber ein Teil, da kannst du bei Netzausfall deine Geräte weiter benutzen.
Sonst würde bei mir auch alles ausfallen.
Da müsste ich meinen Neffen fragen, wie man das Teil nennt.

Notstrom mit Wechselrichter. Da musst du vom Stromnetz getrennt sein, weil
die daran arbeiten könnten und dann müssen alle Leitungen auch wirklich aus sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
cool and silent schrieb:
Fracking ist wirtschaftlich und technisch erprobte Technologie.
Du hast aber nicht von Fracking gesprochen... Sondern Atomstrom (Endlager) und CO2 Verpressung (Kohle).... Wie kommst du darauf, dass du jetzt mit Fracking ablenken könnest? Oo
cool and silent schrieb:
im Rest der Welt offenbar nicht.
Deswegen hat der Rest der Welt genauso wenig Endlager wie Deutschland? Ich mein, mag es den Rest der Welt nicht davon abhalten: Es ist dennoch grundsätzlich völlig dämlich mit einer Technologie weiterzumachen, für deren giftige und schädliche Endprodukte ich keinerlei Lösung habe.

Du springst vermutlich auch von der Brücke in den Tod wenn es die anderen tun.....
 
"Hier kommt die Kavallerie..."

link

Wir können froh sein, dass noch was da ist.

Eine Grundsatzdebatte zur Energiewende ist unausweichlich. Der Umbau in der jetzigen Form kann so nicht weitergehen, es bedarf m. E. dringend eines budgetorientierten Ansatzes.
 
Erkekjetter schrieb:
Du hast aber nicht von Fracking gesprochen...

Aber sicher doch. Du willst wohl provozieren und drehst mir daher die Worte im Munde herum.

Ich schrieb oben
.... heben des Erdgasschatzes der norddeutschen Tiefebene,....
was nun mal Fracking bedeutet. Von jemandem der hier so regelmäßig postet wie Du darf man dieses Kontextwissen wohl erwarten.
 
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Gott ist das dümmlich… gut, in deinem
Post hast du es geschrieben. In dem zitierten und worauf ich mich bezog jedoch nicht. Soviel zum kontext. Du windest dich mehr als jeder Aal… hätte ich mich auf das fracking beziehen wollen, hätte ich es angesprochen. Der fakt, dass du so tust, als gäbe es für die regenerativen unlösbare probleme während du akws und kohle als lösung präsentierst obwohl es weder endlager noch eine funktionierende co2 verpressung gibt, besteht weiter und ändert sich nicht nur weil du jetzt konterst, dass fracking eine etablierte technik sei. Klassischer strohmann, denn ich habe mich in keinen wort darauf bezogen.

Also ist meine frage auch mehr oder minder beantwortet. Du trollst und zwar ganz bewusst.
 
Legt man den Primärenergiebedarf hierzulande pro Kopf um, dann läuft jeder von uns mit 5 kW Dauerlast.

Ein Profiradrennfahrer schafft ca. 500 W mit Vitaminspritzen.

Für die 5 kW muss irgendjemand oder irgendetwas in die Pedale treten, auch wenn wir auf der Couch liegen.

Diese Dauerleistung ist der Grundstock für unseren Lebensstandard und den gibt es nicht umsonst oder ohne Folgen.

Keine Energieversorgung, egal welche, ist einfach und ohne Nebenwirkungen.

Nach diesem Winter wird man sehen in welcher Stimmung die Leute sind, um über Verzicht und hohe Kosten zu diskutieren. Denn leere Geldbeutel schlagen in der Regel auf das Gemüt wie leere Mägen.
 
cool and silent schrieb:
Fracking ist wirtschaftlich und technisch erprobte Technologie.
Also in Schiefer-, Ton-, Mergel- und Kohleflözgestein ist es das eben nicht - und daher auch verboten.
Du beziehst dich hier einfach nur auf das Fracking in Sandstein; bringt uns hier natürlich sehr viel. ;)

cool and silent schrieb:
Die angeblich so schwierige Endlagersuche
Angeblich?
Wenn jemand die Fakten nicht wahr haben will... ^_-

Wo wäre denn ein Endlager? Schon eins gefunden, ja?
 
Es gibt halt niemanden der den Mumm hat einfach eins festzulegen.

Mache ich das halt:
Berlin, Brauhausstraße 11.
 
Leider ist Deutschland nicht Finnland, und:
Im Endlager wird allerdings nur finnischer Atommüll landen. Andere Länder müssten sich schon selbst bemühen, meint Liimatainen.

Weckt mich auf, wenns eins in DE gibt, oder eines, das Atommüll von DE entgegennimmt.
 
Binalog schrieb:
Legt man den Primärenergiebedarf hierzulande pro Kopf um, dann läuft jeder von uns mit 5 kW Dauerlast.

Ein Profiradrennfahrer schafft ca. 500 W mit Vitaminspritzen.

Für die 5 kW muss irgendjemand oder irgendetwas in die Pedale treten, auch wenn wir auf der Couch liegen.
Man könnte auch mal damit anfangen, die energieverschwendende Industrie zur energetischen Selbstversorgung zu zwingen, sobald ihr Verbrauch eine gewisse Energiemenge übersteigt. Warum muss man in D Hochöfen mit fossiler Energie betreiben, Glas für Luxusprodukte schmelzen oder schon nur 16 TWh/Jahr für Rechenzentren verschwenden und sich dabei auf die staatlich bezuschusste Bereitstellung der riesigen Energiemengen verlassen ohne schon seit Jahren wenigstens die Abwärme zu nutzen.

Es wäre aber eine gute Idee, wenn jeder, der per Netflix und Co einen Stream ansehen möchte, die Energie dafür per Ergometer selber erzeugen müsste. Das wäre wenigstens mal etwas, das nicht nur vermögende Hausbesitzer umsetzen könnten.

Binalog schrieb:
Nach diesem Winter wird man sehen in welcher Stimmung die Leute sind, um über Verzicht und hohe Kosten zu diskutieren. Denn leere Geldbeutel schlagen in der Regel auf das Gemüt wie leere Mägen.
Da muss aber noch sehr viel passeiren, bis sich die Deutschen mal aufraffen. Weder Niedriglohnsektor, Wohnungsnot oder Minirenten haben bisher gereicht, damit sich die betroffenene Bevölkerungsgruppen (oder die, welche die ganzen Zuschüsse und Rentengeschenke finanzieren müssen) auch nur bemerkbar machen.

Das einzige, das ich erwarten würde, wäre eine weitere Verstärkung der Auswanderung der Bevölkerungsschicht, welche die hohen Energiekosten in D noch zahlen kann, es aber endgültig nicht mehr einsieht, immer größere Teile der Bevölkerung mit ihren Steuern durchzufüttern bis sie sich selber das Leben auch nicht mehr leisten können.

KitKat::new() schrieb:
Weckt mich auf, wenns eins in DE gibt
Sowas wird es nicht gebe. Irgendwer findet immer ein "Argument", warum irgnedwas für die nächsten 5 Mrd Jahre nicht passen könnte. Und wenn es nur eine Beschildunng ist, welche die außerirdischen Archäologen dann nicht verstehen würden.
 
gymfan schrieb:
Man könnte auch mal damit anfangen, die energieverschwendende Industrie zur energetischen Selbstversorgung zu zwingen, sobald ihr Verbrauch eine gewisse Energiemenge übersteigt. Warum muss man in D Hochöfen mit fossiler Energie betreiben, Glas für Luxusprodukte schmelzen oder schon nur 16 TWh/Jahr für Rechenzentren verschwenden und sich dabei auf die staatlich bezuschusste Bereitstellung der riesigen Energiemengen verlassen ohne schon seit Jahren wenigstens die Abwärme zu nutzen.(...)
Viele Betriebe dürften/werden diese Transformation nicht schaffen und deshlab abwandern oder schließen. Die Beschäftigen müssen sich dann halt nach was anderem umsehen.
gymfan schrieb:
(...)Es wäre aber eine gute Idee, wenn jeder, der per Netflix und Co einen Stream ansehen möchte, die Energie dafür per Ergometer selber erzeugen müsste. Das wäre wenigstens mal etwas, das nicht nur vermögende Hausbesitzer umsetzen könnten.(...)
Wir (oder fast alle) sind uns diesem Umstand nicht bewusst. Stell Dir mal vor jeder müsste seinen Sprit per Kanister zu Fuss aus einem 1 km entfernten Treibstofflager holen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies die Sensitivität erhöhen würde und man zukünftig genau überlegen würde, welche Strecke unbedingt mit dem Auto zurückgelegt werden muss.
 
gymfan schrieb:
Man könnte auch mal damit anfangen, die energieverschwendende Industrie zur energetischen Selbstversorgung zu zwingen, sobald ihr Verbrauch eine gewisse Energiemenge übersteigt. Warum muss man in D Hochöfen mit fossiler Energie betreiben, Glas für Luxusprodukte schmelzen oder schon nur 16 TWh/Jahr für Rechenzentren verschwenden und sich dabei auf die staatlich bezuschusste Bereitstellung der riesigen Energiemengen verlassen ohne schon seit Jahren wenigstens die Abwärme zu nutzen.

Weil daran Millionen von Arbeitsplätzen hängen.

gymfan schrieb:
Es wäre aber eine gute Idee, wenn jeder, der per Netflix und Co einen Stream ansehen möchte, die Energie dafür per Ergometer selber erzeugen müsste. Das wäre wenigstens mal etwas, das nicht nur vermögende Hausbesitzer umsetzen könnten.

Genau. Ich gehe den ganzen Tag arbeiten und um mich zu erholen muss ich erstmal noch mehr arbeiten.

gymfan schrieb:
[...]Das einzige, das ich erwarten würde, wäre eine weitere Verstärkung der Auswanderung der Bevölkerungsschicht, welche die hohen Energiekosten in D noch zahlen kann, es aber endgültig nicht mehr einsieht, immer größere Teile der Bevölkerung mit ihren Steuern durchzufüttern bis sie sich selber das Leben auch nicht mehr leisten können.[...]

Der Grund, warum viele Leute nicht auswandern ist einfach:
Es ist in Deutschland halt besser als in 99% aller anderen Länder.
 
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