Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Scrypton schrieb:
Deshalb wirst du dich auch in 50 Jahren noch - außerhalb(!) der Metropolen - weiterhin ein EFH kaufen als auch bauen können. Das wird uns ja nicht weggenommen und ist auch nicht angedacht... ^_-

Was du alles weißt.

Scrypton schrieb:
Tja... das Leben ist kein Wunschkonzert.
Wenn man zukünftig keine Alternative will und stur sein EFH bauen möchte - was ja jedem frei steht - muss man das eben dort machen, wo man es eben noch kann, nämlich dort, wo es keine solchen Platzprobleme gibt.

Achso. Deshalb ja auch der Zwang zur Energiewende. Weil es nicht anders geht. Klar. Das Leben ist eben doch ein Wunschkonzert.

Scrypton schrieb:
Nö, muss eben nicht.
Eine Stadt als auch eine Gemeinde/Kommune kann es auch gar pauschal(!) verweigern, weitere Häuser (gleichgültig welcher Art) bzw. deren Bauanträge zu genehmigen und unabhängig davon, ob man bereits den entsprechenden Baugrund besitzt.

Nö.
 
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Zunächst nur 5 Windräder? Schweinerei!
Wenn das Gebiet so groß ist, dann gehören da 100 Rein.
Das macht man einmal ordentlich, pflanzt dann ein paar neue Bäume und man hat für einige Jahre ruhe.

Wald wächst nach. Zur Not an anderer stelle.
 
Tinkerton schrieb:
tichyseinblick? Ernsthaft?
Ein Artikel über Naturschutz und erneuerbare Energien von einem bekennenden Klimawandelleugner?

Such dir besser Objektive Quellen statt so einen einseitigen Blödsinn zu lesen.

Es wird zB. nicht mal erwähnt, dass noch gar nicht gebaut wird sondern erst noch Artenschutz-Prüfungen und dergleichen anstehen.

Aber, hätte der Klotzkopf von Seehofer mit seiner unsäglichen CSU nicht die 1H10 Regel erschaffen, würde nun gar kein Baum dran glauben müssen.
 
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florian. schrieb:
Zunächst nur 5 Windräder? Schweinerei!
Wenn das Gebiet so groß ist, dann gehören da 100 Rein.
Oooooooh mein Gott ... die schreddern dann doch auch zwanzig mal so viele seltene Singvögel mit bayerischem Akzent.

Ich bin mir unsicher, was ich von Windrädern in Landschaftsschutzgebieten halten soll. Prinzipiell habe ich ja nichts gegen Windrder, aber die dürften schon ganz schön krass in das Ökosystem Wald eingreifen.
Die Baustelle ist dem Wald erstmal relativ egal ... das dauert ein paar Jahre, dann ist da wieder Wald, WENN Mensch das zullässt und die Baustelle zum Beispiel nicht großflächig kontaminiert.

Eventuell sollte man große Windräder aber doch eher auf ohnehin industriell, bzw. landwirtschaftlich genutzen Flächen bauen.
Was spricht zum Beispiel gegen einige Windräder auf und neben großen Supermarktparkplätzen?
Natürlich geht sowas nur bei Supermärkten ausserhalb dicht besiedelter Gebiete.
Oder entlang der Autobahnen ... da will doch eh nicht wirklich jemand wohnen.

Aber dank Seehofers Regel geht das ja alles nicht ... zu nah an Bebauung (Parkplatz, Autobahn).
Die Dinger MÜSSEN leider mitten in die Natur.
 
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florian. schrieb:
Wald wächst nach. Zur Not an anderer stelle.
Die Biotope die dabei zerstört werden erholen sich meist nicht mehr von solchen Eingriffen. Windenergieanlagen machen keinen Sinn bei der Energiewende genauso wie Solaranlagen. Am besten ist das Karbonisieren von Holz- und Strauchschnitt.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Windenergieanlagen machen keinen Sinn bei der Energiewende genauso wie Solaranlagen.
Wo hast du das aufgeklaubt?
Beide sind essentiell für die Energiewende und Windkraft mit Abstand der größte Lieferant von erneuerbarer Energie:
1621376512662.png
 
ModellbahnerTT schrieb:
@KitKat::new() Ob sie derzeit noch Energie liefern oder nicht ist zweitrangig
Sie werden das auch in Zukunft

ModellbahnerTT schrieb:
keinen Sinn da sie nicht erneuerbar sind was die verwendeten Materialien angeht.
Natürlich machen sie Sinn, weil die Emissionen von CO2-Äquivalenten dadurch stark reduziert werden kann
 
ModellbahnerTT schrieb:
Am besten ist das Karbonisieren von Holz- und Strauchschnitt.
Biomasse hat einen Wirkungsgrad von <1%
Damit bekommst du Deutschland nicht versorgt.
dann lieber die Felder platt machen und mit Solar voll pflastern.
 
florian. schrieb:
Biomasse hat einen Wirkungsgrad von <1%
Das bezweifel ich stark. Die entstehende aber thermisch nicht verwendbare Biokohle speichert zudem jede Menge CO2. Auch sind bei der Karbonisierung noch große Potenziale drin besonders wenn man die Mengen sieht die in Städten heute anfallen und noch anders genutzt werden.
 
Die Sonne Liefert pro m² sehr viel Energie
Nutzpflanzen nehmen davon nur einen Bruchteil auf.

Ein Solarpanel mit einem m² liefert in unseren Breitengraden jährlich um die 200kwh
(Spontan ausgerechnet, Nagel mich nicht auf die genaue zahl fest)

Wie viel Energie bekommst aus einem m² Mais?
Und der wird mit Düngern und Maschinen alles andere als Klimaneutral erzeugt.
 
florian. schrieb:
Wald wächst nach. Zur Not an anderer stelle.
Wann war noch zuletzt Wald in der Sahara Region?
florian. schrieb:
lieber die Felder platt machen und mit Solar voll pflastern.
Und begünstigst damit den Klimawandel noch. Glückwunsch.

So viele Katastrophen wie heute gabs wohl seit Anbeginn der Tage nicht mehr. Ich hoffe ja mal daß der Planet diese störrische Pandemie, an der er seit paar 10000 oder so Jahren leidet, bald in den Griff bekommt.
 
Und du glaubst du hast soviel Biomasse aus reinem Rückschnitt, dass du damit DE auch nur im Ansatz versorgen könntest? Sorry, aber wer von Karbonisierung redet muss auch von speziellem Anbau von dafür nutzbaren Pflanzen sprechen und das nicht grade im kleinen Stil....
 
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ModellbahnerTT schrieb:
da sie nicht erneuerbar sind was die verwendeten Materialien angeht.
Bei Solarzellen ist das so ... aber eine Windkraftanlage besteht zu einem bedeutenden Teil aus Stahl ... und der ist zu über 90% recyclebar was aber natürlich wieder Energie kostet.

Die benötigten Kapazitäten mit ohnehin anfallendem Holz und Strauchschnitt bereitstellen zu wollen, ist nichts weiter als Wunschdenken. Was da deutschlandweit anfällt, reicht vielleicht für die ganzjährige Versorgung einer Kleinstadt.

Wind ist sowieso da ... warum also nicht seine ohnehin vorhandene kinetische Energie in nutzbare elektrische Energie umwandeln?

Wasserkraft ist direkte "Gravitationsenergie". Solange Massen Gravitation haben, wird Wasser (genau wie jede andere Flüssigkeit) auch weiter bergab fließen und die dabei entstehende kinetische Energie kann umgewandelt werden ... und wieder ist die Nutzung dieser kinetischen Energie unendlich effizienter, als ihre nicht-Nutzung. Das Wasser fließt auch ohne menschliche Nutzung weiter bergab.

Die Sonne strahlt sowieso Energie ab, und dabei ist vollkommen egal, ob wir diese Energie nutzen, in dem wir sie in Strom umwandeln, oder sie eben nicht nutzen ... dass Solarzellen bei unter 20% Umwandlungseffizienz bleiben, ist in anbetracht der Alternative (0% Umwandlung mangels Solarzellen) echt nicht schlimm. Aber hier gibt es eben das Problem mit den Materialien (Herstellung, Recycling).

Auch die Karbonisierung von Holz- und Strauchschnitt ist letztlich nichts anderes, als die Umwandlung von Sonnenenergie ... der Weg von Sonneneinstrahlung zu nutzbarem Strom ist nur viel weiter (im Grunde ist es der gleiche Prozess wie bei fossilen Brennstoffen). Und das bedeutet dann wohl, dass auch bei der Umwandlung des karbonisierten Holz- und Strauchschnittes in nutzbaren Strom das im Produkt gebundene CO2 wieder freigesetzt wird (wie funktioniert die energetische Verwertung dabei? ... mir fällt gerade nur thermisch ein - also verbrennen).
Und genau davon wollten wir doch eigentlich weg.
Dem CO2-Haushalt der Welt ist wenig damit gedient, wenn wir die Kohle selbst herstellen.
 
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Mustis schrieb:
Und du glaubst du hast soviel Biomasse aus reinem Rückschnitt, dass du damit DE auch nur im Ansatz versorgen könntest?
Ganz sicher wenn nicht dann machen wir eine bessere Landwirtschaft(Agroforstwirtschaft) und dann passt das.
DerOlf schrieb:
Produkt gebundenen CO2 wieder freigesetzt wird
Dass in der Kohle verbleibende CO2 ist gebunden und wird je nach Verwendung nicht so schnell wieder freigesetzt.
DerOlf schrieb:
aber eine Windkrafanlage besteht zu einem bedeutenden Teil aus Stahl
Der Rest ist aber extrem problematisch da bereits bei der Rohstoffgewinnung(Neodium) radioaktive Strahlung freigesetzt wird und man GFK als Sondermüll entsorgen muss.
DerOlf schrieb:
reicht vielleicht für die ganzjährige Versorgung einer Kleinstadt.
Das reicht bereits heute dafür aus und das obwohl es bisher leider kaum genutzt wird.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Dass in der Kohle verbleibende CO2 ist gebunden und wird je nach Verwendung nicht so schnell wieder freigesetzt.
Mich interessiert nur eine Verwendung, und das ist die Umwandlung in nutzbaren Strom.
Wie funktioniert die, und ist sicher, dass das gebundene CO2 dabei nicht wieder freigesetzt wird?

Zudem solltest du uns mal mitteilen, was genau du unter Karbonisierung verstehst ... das Anreichern von Getränken mit Kohlensäure, oder das Haltbarmachen von Bauholz wird es ja nicht sein. Wahrscheinlich meinst du die hydrothermale Karbonisierung ... die bindet CO2 ... aber die einzige bisher insdustriell fertigende Anlage in DE beliefert mit ihrer Biokohle ein Kohlekraftwerk ... wo die Biokohle verbrannt wird, wobei das CO2 wieder freigesetzt wird.
Die Produkte dieser Anlage sind primär als Braunkohlesubstitute gedacht - die CO2-Bindung ist also lediglich temporär, weil das Zeug sofort wieder verheizt wird.
Aber wenigstens spart das die großflächige Zerstörung von Landschaften beim Braunkohle-Tagebau.

Sicherlich ist HTC eine vielversprechende Technologie ... nur eben nicht im Bezug auf die Energiegewinnung um die es hier doch irgendwie primär gehen sollte.
 
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