Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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ThomasK_7 schrieb:
Ich bin übrigens ein Anhänger der Power to X Energie Technologie.

Ist wie ich finde auch eine solide Technologie. Allerdings gibt es für viele Anwendungszwecke effizientere Speicherlösungen. Es kommt halt immer darauf an, was man erreichen möchte. Am Ende werden es sicherlich viele verschiedene Puzzleteile sein, die zum Gesamtbild beitragen.

Für einfache stationäre Energiespeicher/Puffer finde ich Flussbatterien mit unter am vielversprechendsten. Eine relativ hohe Energiedichte (bis zu 170Wh/kg), eine Effizienz von 70~80%, geringe kosten von 25-50€ die kWh, keine Sicherheitsgefahren (Brand & Explosion), Langlebigkeit (über 20 Jahre), dass Fluid kann wiederverwendetet werden, ist nicht giftig, ist recyclebar und beinhaltet keine seltenen Erden (z.B. Eisen und Salz)...

Für wirklich langfristige Speicherlösungen bietet sich Power to Gas, Wärme und Pump bzw. Druckluft an. Das werden dann aber eher große und zentrale Speicherkraftwerke sein, da hier die Kosten ungleich höher sind.

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Dann versuche ich mal spitzfindig zu werden.

Er schreibt "wird immer dezentraler", dann endet dieser Prozess wann? Auf atomarer Ebene?

Die Wirkung der Fixkostendegression wird wohl nicht bezweifelt, also wird es mit jeder Stufe der Kleinteiligkeit immer teurer. Irgendwann, selbst wenn man sagt "Sonne und Wind kosten nichts" und die Speicherung sowie Rückverstromung/Reservekraftwerke für eine sichere Energieversorgung außen vorlässt, wird die kleinteilige Anlagentechnik in Hinblick auf Herstellungs- und Betriebskosten so teuer, dass es unbezahlbar wird.

Synergien, Skaleneffekte, Fixkostendegression sind die Bausteine, die die Wirtschaftlichkeit erhalten und Wohlstand schaffen.

Du bist Goethe, in Ordnung, ich beschränke mich auf technisch-betriebswirtschaftliche Zusammenhänge.
 
@BridaX
Wo sind die Flussbatterien in Deutschland in praktischer Anwendung?
Helfen sie uns wirklich entscheidend bei der Energiewende?
Ist unser deutsches Problem nicht die "Dunkelflaute" von bis zu 3-4 Tagen?
 
Hallo

Damien White schrieb:
Ach immer diese urbane Legende des grünen Stroms aus der Wüste mit dem man die Umwelt retten kann ... ganz sicher ... bestimmt bald ...
Solarenergie aus Wüsten, wo es sehr viel mehr Sonnenstunden sind als in Deutschland, ist realistischer als Solarenergie aus Deutschland wo es das halbe Jahr (Herbst/Winter) düster/wolkig ist.

Damien White schrieb:
Zum Einen hat man hierdurch weitere Abhängigkeiten, insbesondere wenn man sich mal betrachtet, wie politisch stabil die Länder mit Wüste sind.
Spanien hat z.B. sehr viel Wüste (siehe hier) und Spanien finde ich politisch nicht instabil.

Damien White schrieb:
Zum Anderen wird in Größenordnungen Lebensraum zerstört.
In der Wüste mehr als in dicht bewohnten Gegenden ?

Grüße Tomi
 
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Khaotik schrieb:
Gleichzeitig musst du aber immer mehr Speicher bauen und unterhalten um die ganzen kleinen dezentralen Energieerzeuger auch sammeln zu können.
Das ist richtig und kurzfristig steht das nicht zur Verfügung. Da in dem Thema aber unglaublich viel Geld steckt, wird die Forschung und Entwicklung schnell vorran getrieben. Ich denke in 3-4 Jahren werden die ersten Haushalte so gut wie keinen Strom mehr kaufen.
Reservekraftwerke wird es immer weniger geben. Sobald Speicherlösungen da sind, werden sie überflüssig.
ModellbahnerTT schrieb:
Wir wären deutlich besser und die Energiewende wäre weiter und besser.
Ich denke wir wissen beide das das Unsinn ist. 16 Jahre lang hat die CDU die Energiewende behindert und jetzt soll sie der Heilsbringer sein? Schwer zu vermitteln.
Binalog schrieb:
Kleine dezentrale Anlagen machen es teurer, weil die Skaleneffekte fehlen...
Das schon wieder.... viele kleine Anlagen kosten mehr als eine große, schon klar. Aber vollkommen uninteressant für den Besitzer einer kleinen Anlage für den sich die Anlage finanziell trotzdem lohnt. Und zwar ohne Förderung, ohne Vergütung, einfach weil der Strompreis hoch ist. Und sie sind natürlich genauso zuverlässig wie grosse Anlagen.
 
Buttkiss schrieb:
Ich denke wir wissen beide das das Unsinn ist. 16 Jahre lang hat die CDU die Energiewende behindert und jetzt soll sie der Heilsbringer sein? Schwer zu vermitteln.
Immer und immer wieder liest man das. Das war und ist Ländersache. Und dann schaut man sich halt einfach mal BW an, welches schon seit Jahren grün regiert ist. Und wieviel ist da z.B. im Vergleich zu Bayern (CSU) passiert?

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Quelle:
https://www.bmwi-energiewende.de/EW...021/01/Meldung/direkt-erfasst_infografik.html
 
Hallo

Binalog schrieb:
Zehn 10-kW-PV-Anlagen an verschiedenen Orten weisen pro kWh höhere spezifische Kosten auf als eine 100-kW-PV-Anlage.
Das ist in der Theorie richtig, die Praxis kann ganz anders aussehen.
Wenn von 10 kleinen Anlagen eine wegen Defekt ausfällt habe ich noch 9 Anlagen die weiter arbeiten, wenn eine große Anlage wegen Defekt ausfällt habe ich gar keine mehr die weiter arbeitet.
Wenn bei 10 kleinen Anlagen die Anlagen nacheinander gewartet werden habe ich noch 9 Anlagen die weiter arbeiten, wenn eine große Anlage gewartet wird habe ich gar keine mehr die weiter arbeitet.
Mit diesem Prinzip habe ich oft Abteilungen arbeitsfähig gehalten, denen ich z.B. vorgeschlagen habe besser mehrere kleine Drucker in die Büros zu stellen und nicht nur einen großen Drucker in den Flur.

Grüße Tomi
 
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Buttkiss schrieb:
Reservekraftwerke wird es immer weniger geben. Sobald Speicherlösungen da sind, werden sie überflüssig.
Meiner Meinung nach sind Speicherlösungen einsatzfertig vorhanden und bei den jetzigen Energiepreisen sogar schon wider aller Erwartungen rentabel!
Ich sehe aber in Deutschland aktuell nichts auf breiter wie schmaler Front, was an Speicherlösungen gebaut wird. Alles nur einzelne Pilotprojekte in sehr kleinem Maßstab.

Deswegen wird es wohl mittelfristig eher mehr als weniger Reservekraftwerke geben.

Unter anderem Die Amis verdienen sich gerade dumm und dämlich an Flüssiggaslieferungen in die EU (1 Schiffsladung Einkauf 60 Mio. Schiffsladung Verkauf 255 Mio.).
Die EU überbietet im Moment alle Lieferangebote an Flüssiggas auf dem Weltmarkt, um mit den zusätzlich gekauften Mengen über den Winter zu kommen. Die europäischen Verbraucher sollen dies hauptsächlich bezahlen.
Meine persönliche Solidarität mit der Ukraine kostet mich voraussichtlich allein mind. rd. 3000€ für diesen Winter.
Normale Kosten Heizung/Warmwasser wären rd. 2800 €/Jahr (rd. 150 qm Wfl.) und dann wird das Gas allein schon 3 mal so teuer + Umlage Gas + Umlage Einspeicherung Gas - persönl. Einsparungen beim Verbrauch durch herunterregeln Temperatur Heizung/Warmwasser - Entlastungspaket Regierung. Dazu kommt noch die allg. Teuerung durch die hohe Inflation Kraftstoffkosten.

Geschätzt 80% der deutschen Verbraucher haben diese konkreten Teuerungszahlen für sich noch gar nicht vorliegen/ermittelt.

Die Stromkosten sind in der Spitze letzten Monat/Woche ? 3x bei bis zu 1.000€/MWh gewesen. Normal wären 200€ schon in der Hochpreisphase. Das verlinkte Interview von letzter Seite bestätigt, dass die neuerlichen Großhandelpreise noch gar nicht an die Verbraucher durchgereicht sind. Die haben zum Teil noch Verträge aus der Zeit, als der Preis bei unter 50 €/MWh lag. Das deutsche Preisfindungsmodell Strom bedarf dringend einer Korrektur! Sonst wird demnächst der Strom für alle Verbraucher vom Versorger bei mindestens 50 Cent/kWh + liegen.
 
ThomasK_7 schrieb:
Wo sind die Flussbatterien in Deutschland in praktischer Anwendung?

Wo haben wir aktuell irgendwas in Sachen praktischer Anwendung? :D

Ich glaube das Argument kann man immer bringen, gerade bei neuen Zukunftstechnologien.

Die Flussbatterien werden eher in der Privatwirtschaft, bei den kleinen bis mittelgroßen dezentralen Energieerzeugern, sprich den Kommunen und bei den Berteibern von Wind- und Solarparks, Verwendung finden. Um die Dezentralität kommen wir bei erneuerbaren Energien nicht herum.

In den letzten Jahren wurde die notwendigen Produktionsketten hochgefahren. BASF hat beispielsweise diverse Kooperationen. Die Technik wird in den kommenden 2-3 Jahren zunächst in den USA ausgerollt. China und die USA planen zumindest großflächig mit Redox-Flow-Batteries. Was dann wirklich kommt, werden wir sehen.

Wenn es wirtschaftlich die beste Lösung ist, dann wird sich die Technologie in der Industrie auch durchsetzen - wenn nicht, dann nicht. Es braucht aber definitiv günstige, effiziente und nachhaltige Zwischenspeicher.

ThomasK_7 schrieb:
Helfen sie uns wirklich entscheidend bei der Energiewende?
Ist unser deutsches Problem nicht die "Dunkelflaute" von bis zu 3-4 Tagen?

Das aktuell größte Problem sehe ich eher in den vielen dezentralen Erzeugern und dessen Abschaltung anhand von Lastspitzen. Wenn der erzeugte Strom innerhalb von 2-10 Stunden effizient zwischen gepuffert werden kann, hilft das enorm bei der Energiewende.

Aber sicherlich bin ich bei dem Thema nicht ganz unbefangen und gebe nur meine Meinung bzw. das Ergebnis meine Recherche wieder...

Ich bin privat bei dem Unternehmen AMTE Power investiert, dass Lithium- Ionen Batterien in den UK herstellt und Kooperationen mit CATL in Sachen Natrium Ionen Batterien hält, dem Eisen und Salz Flussbatterie Hersteller ESS Inc. aus den USA und dem chinesischen Weltmarktführer für Photovoltaikmodule Jinkosolar.
 
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CCIBS schrieb:
Aber Energetisch ist ein E-Auto mit Akku eigentlich immer besser, als E-Fuels.
Wie gesagt, das ist mir klar. Aber ein E-Auto ist für viele, die keine eigene Lademöglichkeit haben, überhaupt keine Alternative. Da ist die Frage ausschließlich: Verbrenner mit herkömmlichem Benzin vs. E-Fuels/Wasserstoff.

Damien White schrieb:
PKW hingegen haben Alternativen. Strom und Wasserstoff.

Ja, wegen mir auch Wasserstoff. Dachte nur der wäre genauso "böse" wie E-Fuels. Nur muss man bei Wasserstoff wieder neue Autos bauen. Dabei entsteht auch wieder CO2 und es kostet Geld. Letzteres verzögert den Umstieg und produziert damit wieder CO2.

Letztendlich braucht es, neben E-Autos, für den Individualverkehr auch eine Lösung die regelmäßiges (!) sehr schnelles Aufladen/auftanken gut verkraftet. Und da sind wir bei den Akkus noch ein weites Stück von weg. Wer zu Hause die Möglichkeit hat regelmäßig über Stunden sein Auto aufzuladen, der sollte zu einem E-Auto greifen, keine Frage. Für den Rest braucht es Alternativen.

Damien White schrieb:
Ein Überschuss bei uns ... Ein Mangel bei unseren Nachbarn.

Gäbe es einen wirklichen Mangel, müssten wir nicht dafür bezahlen, dass unsere Nachbarn uns den Strom abnehmen.
Damien White schrieb:
Ich finde es witzig, dass auf der einen Seite ausschließlich national gedacht werden soll, sprich Stromüberproduktion in Deutschland sollte besser verschwendet anstatt an Nachbarstaaten mit Strombedarf verkauft werden

Verkaufen können wir unseren Strom immer. Aber sobald wir dafür bezahlen müssen, dass unsere Nachbarn unseren Strom abnehmen, sollten wir überlegen, ob wir nicht doch damit irgendwas besseres anfangen können.

Damien White schrieb:
Aber umgedreht ist Strom aus der Wüste super toll und so ...

Halte ich auch nicht für eine verlockende Lösung, wenn ich mir die Staaten mit großem Wüstenanteil so anschaue...
 
Buttkiss schrieb:
(...)viele kleine Anlagen kosten mehr als eine große, schon klar.(...)
Ok, das ist mal ein Punkt den wir festhalten können, danke.
Buttkiss schrieb:
Aber vollkommen uninteressant für den Besitzer einer kleinen Anlage für den sich die Anlage finanziell trotzdem lohnt. Und zwar ohne Förderung, ohne Vergütung, einfach weil der Strompreis hoch ist. Und sie sind natürlich genauso zuverlässig wie grosse Anlagen.
Und jetzt überlege bitte was diese Sicht des einzelnen Profiteurs für das Gesamtsystem bedeutet.

Es soll ein Versorgungssystem, wissentlich auf Basis ineffizienter Kleinteiligkeit (siehe oben), errichtet werden.

Jetzt ergibt sich aus der Verbindung Vermögen und Steuersubvention für einige die Möglichkeit sich der Kostensteigerung zu entziehen. Diese Leute sprechen von Autarkie, obwohl ihre Anlagen während der Dunkelflaute im Winter, voll auf das Backupsystem angewiesen sind. An den Kosten wollen sie sich nicht mehr beteiligen, im Gegenteil, sie wollen Geld für ihren Überschussstrom im Sommer, wenn ihn niemand braucht. Die anderen, die sich diese Energiekostenflucht nicht leisten können, sollen für das stabile Gesamtsystem löhnen. Es wird in den beiden nächsten Jahren m. E. zu viele Leute "erwischen", als das gut gehen kann. Das Drehbuch der Energiepreise für 2023/24 ist schon geschrieben.

Eins zumindest habe ich gelernt, im Hand auf halten sind sie alle gleich, egal ob EE oder fossil.

Hat jemand schon mal was davon gehört, dass z. B. die PV- und Windkraftvermarkter, die bei den jetzigen Strompreisen einen ordentlichen Reibach machen, sich eine Übergewinnsteuer wünschen?
 
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ThomasK_7 schrieb:
Kannst Du bitte mir/uns das genauer erklären?
Bitte einmal im europäischen und dann im Weltvergleich.
Blätter gerne zurück oder such nach Erzeugungspreisen. Das der Strom so teuer ist, liegt nicht an EE Anlagen.
Binalog schrieb:
2023 bis 2024 wird sich der Strompreis für die Endkunden zwischen ca. 60 und 80 Cent pro kWh bewegen.
Ich speicher mir diese Aussage mal.

Binalog schrieb:
Zehn 10-kW-PV-Anlagen an verschiedenen Orten weisen pro kWh höhere spezifische Kosten auf als eine 100-kW-PV-Anlage.

Kleinteiligkeit macht es teurer, weil diese ineffizient ist.
Solange das billiger ist als Alternativen, kann eine kleine Anlage anteilig ruhig teurer sein.
 
Welche Länder sind denn fortschrittlicher, weil billiger in der Erzeugung?
Du wirst mir doch bitte kurz ein paar Beispiele nennen können!

Ich konnte in den Diskussionsbeiträgen nichts zu diesem Thema explizit finden, habe aber auch nicht 20 Seiten durchgeackert.
 
fishraven schrieb:
(...)Solange das billiger ist als Alternativen, kann eine kleine Anlage anteilig ruhig teurer sein.
Tante Emma <> Discounter, schon mal gehört?

Ich bin mittlerweile echt etwas fassungslos, dass ökonomische Prinzipien entweder unbekannt sind oder verdrängt werden. Aber ich gebe zu, dass ich (auch angehende) PV-Anlagenbetreiber nicht anders kennengelernt habe, eigener Profit "ganz wichtig!", Regelwerk und Kosten zwecks Systemstabilität "pfui!", fehlende Unterlagen "na und!", ansonsten geht's zum Bürgermeister oder Anwalt usw.

Die Menschen sind halt wie sie sind, unabhängig von EE oder fossil. ;-)
 
Binalog schrieb:
Zehn 10-kW-PV-Anlagen an verschiedenen Orten weisen pro kWh höhere spezifische Kosten auf als eine 100-kW-PV-Anlage.
An welchem Hausanschluss hat man aber die Möglichkeit eine 100-kW-PV Anlage zu installieren? Bei so einer Größe reden wir schnell mal entweder von einem Dach auf einem Landwirtschaftsbetrieb oder Industriebetrieb, die haben vielleicht einen entsprechenden Anschluss. Was mir bei unseren Freiflächen immer auffällt, dort stehen fast nie Stromkästen. Die entsprechende Verkabelung\Tiefbau\etc. trägt in dem Fall der Netzbetreiber und somit die Allgemeinheit und ob das dann im Gesamtkontext betrachtet noch günstiger ist, als eine oder mehrere Dachanlagen bezweifle ich. Bei uns stehen noch die Kirschbäume auf der Wiese und Diskussionen mit der Gemeinde wollten wir auch keine haben.

Binalog schrieb:
"na und!", ansonsten geht's zum Bürgermeister oder Anwalt usw.
Mit sowas rutscht man in der Liste mit Sicherheit nach vorne, wenn es zum abarbeiten geht. :freak:
 
Du bist dermaßen eingeschränkt in deiner Gedankenwelt, dass du exakt einen Weg siehst, und das ist deiner. Dein Kampf gegen habeck, Lemke und wen noch erinnert an Fanatiker. In wie vielen Foren hatest du so täglich eigentlich?

Fakt ist, dass die privaten PV Anlagen ein Weg sind, Strom vor Ort zu erzeugen. Dieser Strom belastet die Umwelt deutlich weniger als fossile Alternativen. Deine Kosten sind doch gar keine Parameter in dieser Überlegung die relevant sind.
Ergänzung ()

ThomasK_7 schrieb:
Welche Länder sind denn fortschrittlicher, weil billiger in der Erzeugung?
Keins ;)

Norwegen z.b.
 
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co-pilot schrieb:
An welchem Hausanschluss hat man aber die Möglichkeit eine 100-kW-PV Anlage zu installieren? Bei so einer Größe reden wir schnell mal entweder von einem Dach auf einem Landwirtschaftsbetrieb oder Industriebetrieb, die haben vielleicht einen entsprechenden Anschluss. (...)
Große Anlagen mit geringen spezifischen Kosten hängen an der Mittel- oder sogar Hochspannung.

Ich habe nichts generell gegen PV-Anlagen auf Hausdächern, aber man sollte dabei bedenken, auf wie viele Volllaststunden so eine PV-Anlage pro Jahr kommt und was der Netzausbau kostet um die letzte KWh zu entsorgen.

Im Moment wird die Erzeugung hochgeprügelt, m. E. ohne Sinn und Verstand. Ab 01.01.23 z. B. fällt die 70%-Regelung bei kleineren PV-Anlagen weg. Folge, massiver Netzausbau und dann müssen die PV-Anlagen wegen Systembilanzstörung doch abgeregelt werden > Netzausbau für nichts.

Wer eine PV-Dachpflicht einführt, müsste im selben Moment eine PV-Speicherpflicht und eine saisonale Großspeicherpflicht einführen. Denn nur wenn Erzeugung, Speicherung und Rückverstromung gleichmäßig hochgefahren werden, entsteht ein EE-basiertes System mit gesicherter Erzeugungsleistung. Aber das ist natürlich hoch problematisch, denn mit dieser Pflicht würden sofort die damit verbundenen Kosten transparent. Ui, jui, jui!

Meiner Meinung nach verhält sich jeder private PV-Anlagenbetreiber, der scharf auf seine Rendite ist und dem die Systemstabilität am Wechselrichter vorbeigeht, ziemlich unsolidarisch und egoistisch.

Jeder Erzeuger, egal ob groß oder klein, sollte verpflichtet werden gesicherte Erzeugungsleistung zur Verfügung zu stellen. Wenn er dies im Kleinen nicht kann, dann eben eine Pflichtbeteiligung an einer großen Speicher- und Rückverstromungsgesellschaft oder einer sonstigen Energiekolchose.

Ineffiziente, kleinteilige und ungesicherte Erzeugungsleistung muss endlich ein reelles Preisschild bekommen.

Wofür habe ich eigentlich über 20 Jahre die EEG-Umlage gezahlt? Am CO2-Wert-Chart hat sich nichts verändert...
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co-pilot schrieb:
Die entsprechende Verkabelung\Tiefbau\etc. trägt in dem Fall der Netzbetreiber und somit die Allgemeinheit
Wär mir neu
Binalog schrieb:
Jeder Erzeuger, egal ob groß oder klein, sollte verpflichtet werden gesicherte Erzeugungsleistung zur Verfügung zu stellen. Wenn er dies im Kleinen nicht kann, dann eben eine Pflichtbeteiligung an einer großen Speicher- und Rückverstromungsgesellschaft oder einer sonstigen Energiekolchose.
Das wär Quatsch. So werden die Hürden noch größer und wir brauchen mehr PV und Wind statt weniger.
 
KitKat::new() schrieb:
(...)Das wär Quatsch. So werden die Hürden noch größer und wir brauchen mehr PV und Wind statt weniger.
"Wir" brauchen ein System aus bezahlbarer, gesicherter Erzeugungsleistung. Diese Mindestanforderung müssen "wir" als Industrienation aufstellen oder "wir" verabschieden uns von der Rolle als Industrienation (mit allen Konsequenzen als ein Land ohne wesentliche Rohstoffvorkommen).

Wenn Speicher eine "Hürde" sind, dann darf man die nicht ausblenden und muss dieses Problem jetzt beim Namen benennen und zwar in Anzahl und Euros.
 
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Binalog schrieb:
Wenn Speicher eine "Hürde" sind, dann darf man die nicht ausblenden und muss dieses Problem jetzt beim Namen benennen und zwar in Anzahl und Euros.
na dann mach das mal, würde mich interessieren
 
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