Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?
Ja, auch wenn diese Balkonkraftwerke nur wenige Prozent Strom ersetzen können.
Es fehlt mir persönlich ein entsprechender Aufruf / Standardbausatz /auch steuerliche Absatzmöglichkeit etc. von der Bundesregierung, um Leuten offiziell zu zeigen, was gehen kann und was sie machen sollten/könnten. Natürlich das ganze entsprechend unterstützt, dass keine Genehmigungen von Vermietern/Stadtwerken etc. notwendig sein sollen, nur simpel anschliessen und online kurz anmelden, natürlich dürfen dann keine Umbauten (aka diese komische Steckdose, die manche Steckdosenhersteller es gerne hätten) >ganz offiziell< notwendig sein.
Dieses >offiziell< klingt vielleicht dämlich und lächerlich, aber dadurch sollen Leute ermutig werden, es einfach zu machen, genauso wie man ein Auto kauft oder auch eine Urlaubsreise bucht, es soll dann selbstverständlich werden können und keine Ausnahme aus youtube und irgendwelchen Foren sein.
(...)Dieses >offiziell< klingt vielleicht dämlich und lächerlich, aber dadurch sollen Leute ermutig werden, es einfach zu machen, genauso wie man ein Auto kauft oder auch eine Urlaubsreise bucht, es soll dann selbstverständlich werden können und keine Ausnahme aus youtube und irgendwelchen Foren sein.
Mini-PV-Anlagen können eine sinnvolle Ergänzung darstellen, aber diese "bösen" Regularien haben einen Hintergrund.
Wenn viele kleine Erzeugungsanlagen ans Netz gehen, dann müssen sie im Verbund wie die alten Großkraftwerke funktionieren. D. h. sie müssen in Abhängigkeit von Spannung und Frequenz sowie bei Störungen ein bestimmtes Verhalten zeigen, z. B. Leistungsreduktion oder aber auch FRT (Fault Ride Through). Die 600 W Grenze vereinfacht einiges, aber je höher die Leistung einer Anlage desto größer ihr Einfluss auf das Netz und desto wichtiger wird das richtige Anlagenverhalten.
Aussagen "Anschlussregeln, Anlagenzertifikate, usw." ist alles nur Schikane und unwichtig zeigt, dass einige Leute nicht mit Verantwortung umgehen können. Wer eine Erzeugungsanlage betreibt übernimmt ein Stück Systemverantwortung. Bzgl. Klimawandel mit Verantwortung für die Gesellschaft zu argumentieren und sich mit seiner PV-Anlage wie ein Outlaw aufführen passt nicht zusammen.
Wie wäre es denn, wenn jeder mit seinem selbst zusammengeschraubten Auto (ohne ABE und TÜV) nach "eigenen Regeln" am Straßenverkehr teilnehmen würde?
"ABE, TÜV, rote Ampeln, Geschwindigkeitsbeschränkung, Fußgängerüberwege, Rechtsfahrgebot, etc." alles Schikane und unwichtig.
und mit 600 W und gutem Gewissen das Klima retten.
Ergänzung ()
The_waron schrieb:
(...) Es geht nicht um die Turbine, Russland will an den Sanktionen ansich rütteln, du könntest dem Kreml die Bestätigung der sanktionsfreien Lieferung auch in Gold-Lettern auf einem russischen Zupfkuchen liefern, es interessiert im Kreml keinen.
Ich meine Putin und seine Leute wissen ganz genau wie sie über die Liefermengen maximalen Druck aufbauen können. Wäre ich an der Stelle des Verbrechers würde ich für einen Speicherstand sorgen, der bereits im Oktober klar macht, das wird so nicht reichen und es wird zu massiven Versorgungsunterbrechungen kommen. Der genaue Zeitpunkt müsste so gewählt werden, dass nach sofortiger Inbetriebnahme aller Leitungen mit voller Kapazität es gerade so ohne Versorgungsunterbrechungen gehen könnte. Also "Pistole auf die Brust".
Die Gegenleistung wäre ein Verhandlungsergebnis, dass die bisher eingenommen ukrainischen Gebiete quasi Russland zuschreibt.
Die Energiepreise bedürfen einer Vollbremsung. Eventuell wäre eine zeitweise Aussetzung des Merit-Order-Prinzips und Umstellung auf die Netzentgeltsystematik eine Möglichkeit.
Bei der BNetzA sind alle Erzeugungsanlagen gemeldet. Die BNetzA würde für eine gewisse Zeit die Einsatzplanung der Erzeugungsanlagen übernehmen. Jeder Anlagenbetreiber erhält in dieser Zeit eine Bereitstellungspauschale in Höhe von X € pro MW Erzeugungsleistung. Dazu bekäme er noch seine Unkosten aus dem laufenden Betrieb (gegen Kostennachweis) plus eine Gewinnpauschale in Höhe von z. B. 3 Cent pro kWh.
Es kann doch nicht sein, dass zwei Drittel der Bevölkerung trocken laufen und gleichzeitig Erzeugungsanlagen mit 600 % Gewinn rausgehen.
Der Vorschlag (aus dem link)...
geht wie so oft am Problem vorbei. Wenn die Leute dauerhaft den Dispo benötigen um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten sind sie unterfinanziert, da helfen dann auch keine niedrigen Zinsen.
Man kann nur hoffen, dass Herrn Habecks Leuten im Bundeswirtschaftsministerium noch etwas mit ein bisschen mehr Substanz einfällt.
Von dem Rattenschwanz ganz zu schweigen, wenn 60% der Haushalte sämtlichen anderen Konsum zurückfahren, weil das Geld für die Lebenshaltung drauf geht!
Offensichtlich hat es sich jetzt auch bei den Grünen rumgesprochen, dass das Abschalten von AKWs während einer Energiemangelsituation mitten im Winter doch keine gute Idee ist und ein Risiko darstellt.
Jetzt bleibt noch das Problem mit den Prüfvermerken von Frau Lemke und Herrn Habeck vom März und den Aussagen "Haben ein Gasproblem, kein Stromproblem!"
Das dürfte rhetorisch auf einen Salto-Rückwärts mit doppelter Schraube hinauslaufen. Popcorn steht bereit.
Ja, ich hatte letztens ein ähnliches Zitat hier von einem bayrischen grünen Politiker geposted. Ihm wurde offenbar auch klar, was das aus von Isar II aktuell bedeuten würde. Die grünen Anhänger hier im Forum wollten davon natürlich nix wissen und es wurde dann als die Aussage "eines einzelnen" abgestempelt.
Wer Habeck die Nummer mit "kein Stromproblem" im Zusammenhang mit den Energiesparmaßnahmen, die gleichermaßen auch den Strom betreffen, noch abkauft, scheint ohnehin in einem Paralleluniversum zu leben. Den Umfragewerten nach scheinen das leider nicht wenige zu sein. So Sympathisch er sein mag, so inkompetent ist er leider gleichermaßen. Das hat er die letzten Jahre nachweislich desöfteren bewiesen. Und ich meine jetzt keine Fake Propaganda von der AfD Anhängerschaft sondern trivialst nachvollziehbare Dinge wie z.B. seine Aussagen zur Entfernungspauschale, dem Tilo Jung Interview oder die Bafin Nummer vor 2(?) Jahren.
Leider scheint in D Sympathie sehr hoch zu Gewichten (sah man ja am Laschet Absturz ganz gut). Die ist mir zwar im persönlichem Umfeld wichtig, bei Politikern zählt für mich jedoch ausschließlich die Kompetenz.
Lustig. Erst wurde den Grünen zur Wahl vorgeworfwn, es wären Ideologen und könnten keine Realpolitik.
Nun machen sie notwendige Realpolitik in der sie sogar aus der notlage heraus ggf gegen ihre mit wichtigste Forderungen zeitweise verzichten würden und statt die Personen, die den Grünen oben stehendes vorgeworfen haben, ihren Fehler eingestehen und die Politik anerkennen wird ihnen nun vorgeworfen, sie würden ihre Prinzipien verraten und es wird sich lustig drüber gemacht. So eine Idiotie und Doppelmoral kannst du dir nicht ausdenken…
Auch das stets aus der Möglichkeit als letztes Mittel eine quasi bereits beschlossene Sache gemacht wird, die quasi zwingend kommen wird…
Realpolitik wäre auch schon im März nötig gewesen.
Entweder wurde damals nicht ordentlich geprüft oder man hat aus rein parteipolitischen Gründen eine Entscheidung getroffen oder beides. Egal, die Verantwortung tragen die beiden genannten Personen.
Wenn ein Entscheidungsträger Mist baut, dann muss er damit leben, dass ihm sein Misthaufen vor die Nase gelegt wird.
In Bezug auf Habeck & Co gilt in diesem Fall nach wie vor die Ideologie. Denn von ihm und auch sonst keinem hochrangigen Grünen kam noch keine gegenteilige Aussage. Wir haben laut denen also nach wie vor kein Stromproblem. Wieso darf ich dann meinen Pool nicht mehr mit Strom beheizen?
Jeder klar denkende Mensch wusste, als Habeck damals diese Aussage tätigte, dass das völliger Humbug ist. Aber offenbar nehmen ihm das auch heute noch Menschen ab
Die 600 W Grenze vereinfacht einiges, aber je höher die Leistung einer Anlage desto größer ihr Einfluss auf das Netz und desto wichtiger wird das richtige Anlagenverhalten.
Das verstehe ich nicht ganz und ich würde mich wirklich freuen wenn du mir das erklären könntest. Wäre das nicht das gleiche Problem wenn auch Verbraucher in der Größenordnung (>600 W) plötzlich am Netz aktiv werden? Also morgens nachm Duschen die ganzen Föhne, am Wochenende Staubsauger, Abends Öfen und Herde o.ä.. Das klingt so ein bisschen suggestiv, aber ich meine die Frage ernst um da ein verständnis für zu bekommen.
Edit: So im Sinne von, warum kann eine Anlage deren Technik die Sicherheitsstandards erfüllt, und nicht direkt mit voller, sodern mit dem Sonnerverlauf langsam steigenden Leistung, auch mehr als 600W im Peak haben ohne dass viel regulatorisches vorher erledigt werden muss mit Strom- und Netzanbieter.
Und das Bayern so vehement auf den Weiterbetrieb pocht ist ein Bayern spezifisches Problem. Kein Windausbau, keine Stromtrassen, keine Gasspeicher, keine Gasanlandemöglichkeiten...Ja, Bayern hat ein Problem. Haben Sie inzwischen auch erkannt und schreien jetzt nach Wasserstoffförderung um nicht abgehängt zu werden. Ach ja, um nicht zu vergessen, dass es in Bayern auch keinen Atommüll geben wird/kann.
Wenn man sich so auf den Stresstest beruft: Wieso sagt man dann "Wir haben kein Stromproblem!" und nicht einfach nur "Wir werden schauen, was der Stresstest aussagt"?
Ach.. echt? Genau darum geht es doch. Deshalb ist es doch so irrsinnig die AKW abzuschalten. Und deshalb haben wir eben auch automatisch ein Stromproblem.
Samurai76 schrieb:
Und das Bayern so vehement auf den Weiterbetrieb pocht ist ein Bayern spezifisches Problem. Kein Windausbau, keine Stromtrassen, keine Gasspeicher, keine Gasanlandemöglichkeiten...
Bayern hat mehr erneuerbare Energien als so manch von den grünen regiertes Land. Aber das wird halt immer gekonnt ignoriert. Und nein, das ist kein Bayern spezifisches Problem. Da Bayern eines der hauptsächlichen Geberländer ist, wäre ein Wirtschaftszusammenbruch in Bayern ein fatales Problem für die ganze Bundesrepublik. Aber man verschließt lieber die Augen vor der Realität und betreibt stumpfes Bayern Bashing.
Diese Grenze ist eine Grenze für Deine bzw. die Gebäudesicherheit. Wenn Du weit über 600W an eine Steckdose als Erzeuger anschliesst (z.B. 3kw), kann es sein, dass ein Verbraucher auch 6kw (3 aus Solar, 3 aus dem Netz) ziehen kann, ohne das der LSS (Leistungsschutzschalter) auslöst. Die Leitung zum Verbraucher bekommt dann aber ~26A, das geht vermutlich nicht lange gut.
Welches ist denn das richtige Verhalten? Soweit mir bekannt, kann kein Netzbetreiber eine Proivatanlage steuern, oder? Kann der Netzbetreiber überhaupt mit einer Privatanlage kommunizieren?
Aha und wie? Ob man nun im März beschließt weiter laufen zu lassen oder dann, wenn es wirklich nötig ist, macht welchen Unterschied? Und wieso tragen 2 Personen die Verantwortung? Der Atomausstieg ist doch nicht erst seit gestern beschlossene Sache... Sorry aber wie gewohnt kommt bei dir nur polemisches Stammtischgeschwurbel ohne Hand und Fuss. Warum auch immer du so einen persönliche Fehde gegen Habeck und Co hast.
foo_1337 schrieb:
Aber offenbar nehmen ihm das auch heute noch Menschen ab
Richtig und wenn Süddeutschland ein Stromproblem bekommt, leigt das an Söder mit seiner Blockadepolitik gegen so ziemlich alles. Nur Strom willer, allerdings nichts in Bayern dafür tun, dass sollen alles schön andere tun. Aber davon leist man bei Foo und Binalog absolut nichts. Ein Schelm wer sich seinen Teil dazu denkt.
Guckst du dir deine Karte auch mal an? Bayern ist auch eines der größten Bundesländer bei gleichzeitiger geringer BEsiedlungsdichte. Setzt man das ins Verhältnis, dann ist Bayern keineswegs grüner als andere Bundesländer. Und das obwohl sie im Gegensatz zum Rest der Bundesrepublik einen hohen Anteil an Wasserkraft und Pumpspeicherwerken haben (und das nicht erst seit gestern sondern seit langem), weil sie nunmal das "glück" haben, das sie am Alpenrand liegen. Aber klar, Niedersachsen baut auch mal eben auf Wasserkraft... Oder lass uns in Berlin, Hamburg, Bremen mehr Windkraft aufbauen und die Elbe/Havel und Co stauen für ein Stausee mit Wasserkraftwerk.
Richtig und wenn Süddeutschland ein Stromproblem bekommt, leigt das an Söder mit seiner Blockadepolitik gegen so ziemlich alles. Nur Strom willer, allerdings nichts in Bayern dafür tun, dass sollen alles schön andere tun. Aber davon leist man bei Foo und Binalog absolut nichts. Ein Schelm wer sich seinen Teil dazu denkt.
Ich habe oben eine Grafik eingefügt, die aufzeigt wieviel Strom Bayern aus den EEG erzeugt. Und auch die Zahlen der anderen Länder. Magst du vielleicht etwas dazu sagen und in dem Zusammenhang auch die hier zitierte Aussage korrigieren?
Das Verhalten der Verbrauchsgeräte bzw. deren Einsatz kennt man sehr gut, durch die statistische Verteilung werden für haushaltstypische Lasten Gleichzeitigkeitsfaktoren angesetzt. Bei einer Großstadt kommt auf eine einzelne Wohneinheit nur noch eine durchschnittliche Last von ca. 1 kW. Die dann noch vorhandenen kurzfristigen Schwankungen werden mittels der Momentanreserve der Kraftwerksgeneratoren (durch ihre Schwungmassen) ausgeglichen, danach folgen dann weitere Regelstufen... link
PV-Anlagen laufen aber im Gleichtakt, überegional nach Tag und Nacht und regional nach Witterungsbedingungen und sie verfügen über keine Schwungmassen. Ihr Verhalten in Abhängigkeit von Frequenz, Spannung sowie im Fehlerfall ist deshalb in den technischen Anschlussregeln VDE-AR-N 4105 (Niederspannung) und VDE-AR-N 4110 (Mittelspannung) vorgegeben.
Diese Aussage kannst du auch auf Bayern projezieren, was die LNG Terminals betrifft.
Erkekjetter schrieb:
Guckst du dir deine Karte auch mal an? Bayern ist auch eines der größten Bundesländer bei gleichzeitiger geringer BEsiedlungsdichte. Setzt man das ins Verhältnis, dann ist Bayern keineswegs grüner als andere Bundesländer.
Hast du das auch mal gemacht und z.B. mit Bawü (Seit vielen Jahren grün regiert) verglichen? Lass mich raten: Nein. Denn sonst wäre dieser Satz nicht gefallen.
Man hält sich einfach nur stupide am Entfernungsgesetz für Windräder auf und meint, dass dadurch Bayern besonders schlecht da stünde.
Im März wäre es darum gegangen die Verfügbarkeit ab 01.01.23 zu gewährleisten, nicht darum die Entscheidung für den Weiterbetrieb zu treffen. Denn das bedarf wegen gestzlicher Änderungen und Aspekten wie Personal und Material einer gewissen Vorlaufzeit. Dasselbe gilt für die Kohlekraftwerke, auch da wurde man erst Monate später aktiv. Es wurde "gepennt", entweder vorsätzlich oder aus Unwissenheit. Wobei ich mir Letzteres kaum vorstellen kann, denn Herr Habeck verfügt (inkl. untergeordneter Behörden wie z. B. die BNetzA) über Zigtausende Mitarbeiter.
In Bayern ist die Lage derzeit besonders kritisch, weil es dort nur noch zwei Kohlekraftwerke gibt und das letzte AKW zum Jahreswechsel abgeschalten werden soll. Wind und PV allein stellen keine gesicherte Erzeugungsleistung dar, in der Dunkelflaute kommt halt nichts. Auch nicht wenn ganz Bayern eine PV-Anlage wäre.
Du verschweigst (und Deine Quellen auch), dass die EE in Bayern fast nur Solar sind, wie hier dargestellt. Und damit hat, besonders die Industrie, ein Problem, wenn Nachts kein Strom mehr da ist.
Zum Strom/Gas Mangel: Wenn Putin beschließt, abzudrehen, hat Deutschland genug Gas für Strom und Heizungen. Nur für die Industrie reicht nicht mehr ganz. Damit hat Deutschland evtl. ein Gasproblem, keinesfalls ein Stromproblem. Wenn wir einen (derzeit unwahrscheinlichen) kalten Winter bekommen. Dann hat Europa ein Stromproblem, nicht Deutschland.