Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Tomislav2007 schrieb:
Das stimmt nicht:
Keine aktiven für die zivile Nutzung. Das in den USA ist militärisch, die russischen sind alle nicht mehr nutzbar weil eingeschlossen und das ukrainische ist auch "zu" und nur unfreiweillig entstanden.

Allen gemein ist, dass sie erheblich zu klein wären für das, was von den zivilien Kraftwerken käme.

Umhin ist die Aussage, es gibt aktuell keine nutzbaren Endlager für hochaktiven Atommüll im Kontext zivilier AKWs (welche vornehmlich hochaktiven erzeugen durch ihren Betrieb) komplett richtig.


Zum Thema Olkiluoto: https://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Abfall#Anfallende_und_angefallene_Mengen

MAn beachte die bereits existierenden Mengen, die Mengen, die so produziert werden und die Menge, die in Olkiluoto eingelagert werden kann...

Wem da nichts auffällt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

@Erkekjetter
Kannst du bitte korrekt zitieren, das von dir zitierte stammt nicht von mir, das habe ich selber von Wikipedia zitiert.

Grüße Tomi
 
Das ist jedem klar, da es aber nicht als Zitat in deinem beitrag steht, habe ich es nur zur verknüpfung herangezogen, damit die Verbindung zu deinem Beitrag vorhanden ist. Ich kann gern auch dein "Das stimmt nicht nutzen"... Stimmt nämlich doch sofern man nicht so pedantisch sein will, Buttkiss Aussage kontextlosgelöst absolut zu sehen...
 
Damien White schrieb:
Der eigentliche Vorwurf müsste lauten, wieso der Bau neuer, sichererer, AKW nicht erfolgt ist.
Der eigentliche Vorwurf sollte lauten warum man sich nicht um Ersatz gekümmert hat der kein AKW beinhaltet.
Damien White schrieb:
Die Wahrheit ist nur zu extrem für den Durchschnittsmenschen.
Ich glaube die Wahrheit liegt darin das es noch ganz alles erforscht ist oder wir etwas übersehen haben z.B. Methanemmisionen wo man keine davon erwartet.
1FUX schrieb:
Kurios ist nur das Wälder abgeholzt werden für Biomasse, oder den heimischen Kamin.
Auch bei Durchforstungen entsteht Biomasse aus Holz.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ThomasK_7
ModellbahnerTT schrieb:
Der eigentliche Vorwurf sollte lauten warum man sich nicht um Ersatz gekümmert hat der kein AKW beinhaltet.
Kann sein, dass ich mit der Einstellung alleine da stehe, aber das Sinnvollste wäre gewesen zusätzlich zum Ausbau regenerativer Energieträger den Bau neuer AKW zu starten um schnellstmöglich fossile Energieträger restlos zu entfernen.

Insbesondere Braunkohle.

Rein durch die Förderung von regenerativen Energieträgern wäre der Rückbau fossiler Energieträger nicht schnell genug erfolgt, AKW sind hier als Übergangslösung zwangsläufig erforderlich.

Erst im zweiten Schritt, wenn fossile Energieträger abgeschafft wurden, wäre eine Abschaffung von AKW durch regenerative Energieträger sinnvoll gewesen.

Wohlbemerkt ... Von einem Betrachtungspunkt im Jahr <2010 heraus ... Jetzt ists zu spät und wir können nur noch sitzen und zusehen ...

ModellbahnerTT schrieb:
Ich glaube die Wahrheit liegt darin das es noch ganz alles erforscht ist oder wir etwas übersehen haben z.B. Methanemmisionen wo man keine davon erwartet.
Ja, das ist, was ich meinte.

Wir wissen, dass wir nicht alles wissen, aber wir wissen auch, dass es immer schlimmer wird, je mehr wir wissen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Samurai76
Hallo

Erkekjetter schrieb:
, da es aber nicht als Zitat in deinem beitrag steht,
Es ist in meinem Beitrag eindeutig als Zitat gekennzeichnet, da es kein Text aus dem Forum hier ist kann ich nicht die Computerbase Zitier Funktion verwenden.
Deswegen noch einmal: Kannst du bitte korrekt zitieren, das von dir zitierte stammt nicht von mir, das habe ich selber von Wikipedia zitiert.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
da es kein Text hier aus dem Forum ist kann ich nicht die Computerbase Zitier Funktion verwenden.
Kurz OT: Doch, das geht. Die Funktion ist in der Editierleiste als Anführungszeichen gekennzeichnet.

Beispiel:
Die Sonnenblume (Helianthus annuus), auch Gewöhnliche Sonnenblume genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Sonnenblumen (Helianthus) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sonnenblume
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tomislav2007
ModellbahnerTT schrieb:
Der eigentliche Vorwurf sollte lauten warum man sich nicht um Ersatz gekümmert hat der kein AKW beinhaltet.
Man bräuchte eher neue, andere AWK Generationen, wie von @Damien White angesprochen. Diese verwenden verbrauchte Brennelemente weiter und das Endprodukt ist um einiges weniger strahlend und zerfällt mWn. danach auch in deutlich kürzerer Zeit.
Und wenn man damit nur den hochaktiven Müll in Mittelaktiven wandelt wäre schon mal ein nützlicher Schritt.

Endlager Meeresboden oder ein Nasser Salzstollen sind halt nicht so die beste Alternativen und keiner will das Zeug haben. Wo steht denn der Castortransport eigentlich rum? Von dem hat man in den letzten Jahren meine ich nichts mehr wirklich gehört.

Andere Alternative wäre Kernfusion, vor rund 15-20 Jahren hoch angepriesen, aber davon hört man auch immer weniger.
Mal schauen, was mit ITER erreicht werden kann, oder ob das Konzept wieder mal floppt.
 
Gorasuhl schrieb:
Man bräuchte eher neue, andere AWK Generationen,
Nein, denn in der Bauzeit von 15 Jahren bauen wir (mit Tempo jetzt, ~600MW EE/Monat) 108GW EE. Das wären wohl so 15 AKW. Und für die 600GW Zielgröße wären es wohl so um 100, mit Servicereserve 125+. Alle 5km an jedem Fluss ein AKW, schick. Wofür Kernkraft? Für das Geld nur mehr Ausbau und natürlich vor allem den Speicher. Nein, das reicht natürlich auch noch lange nicht, aber das Tempo soll und wird steigen. Besonders, wenn die Steuer für PV bis 30kWp entfällt.
Oder spielst Du auf die Thorium Reaktoren an, die seit Mitte der 70er in Entwicklung waren? Sorry, ITER ist eher am Machbarkeitsnachweiß als Diese Technologie jemals war und kommt für Krise und CO² auch zu spät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, ersten Satz gelesen und nicht weiter und sofort gemeckert, klasse ....

Die nutzen alte, verbrauchte Stäbe aus den bisherigen Kraftwerken. Da braucht man keine hunderte Stück von, vielleicht 3-5 Stück. Irgendwann sind die Abfälle ja auch aufgebraucht und dann stehen die Kraftwerke leer rum.
Wo sollen die sonst hin? Jeder soll sich was unter die Matratze packen, ins All schießen, wieder ins Meer kippen? Keiner will den hochaktiven Abfall haben, wäre nur sinnvolle Nutzung vom dem was an Abfall/Beiprodukten bereits vorhanden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
das Problem eines Endlagers insb. in Deutschland ist weniger die technische Machbarkeit, sondern, >und das ist auch gut so<, die Möglichkeit dagegen zu protestieren
in Wirklichkeit sind unsere Zwischenlager auch Endlager, typisch deutsch: wir benennen wir es nun mal anders

dennoch, da die SPD und Grün ihre alte 2002er Agenda nun durchgesetzt haben, ist das Thema abgeschlossen, das einzige was mich als Bürger interessiert ist:
a) Strom bleibt günstig (30 Eurocent ist nicht günstig, der Preis ist viel zu hoch, insb. bei EE, da nun mal Sonne/Wind keine Rechnung schreibt)
b) ich/meine Sippe/meine Stadt hat jederzeit Strom

solange das klar ist, ist mir das Wumpe, ob es EE oder was weiss ich (wobei Kohleverstromung ist schon mies für die Umwelt, aber wir haben nun keine Parteien mehr, die sich für Naturschutz interessieren) den Strom erzeugt

und wenn man bei a) meint das wäre günstig, dann würde ich 1,2Euro/kWh und Verbot von privaten PV Anlagen vorschlagen, dann sind zumindest die Stromkosten für E-Autos bei EFH Eigentümern mit Wallbox marktgerecht bei individuellen Verkehr den Kosten bei Verbrenner gleichgestellt (Autobahnen kosten nun mal Geld, meist indirekt bezahlt von Grosstädtern, Parkplatz in Grossstädten nimmt Radfahrern Platz, Strom ist für Wirtschaft essentieller als für Endverbraucher, ohne Wirtschaft kein Wohlstand usw.)

bisher habe ich zu a) nur katastrophale Meldungen gehört, zu b) habe ich Hoffnung, aber wenn "unbezahlbar" dann ist es auch egal
wie auch immer wenn PV/Windkraft ab Januar 2023 und auch insbd. ab Juni 2023 (Ausfall der FR Atomkraftwerke im Sommer, somit Zusatzlast für DE, um Strom nach FR zu exportieren) das ganze ausgleicht, ist alles ok
wichtig wäre auch dass wir unbedingt aus (Stein-)Kohleverstromung bis Januar 2023 aussteigen, denn bspw. Polen betreibt das meiste mit Kohle, und wir wollen sicher nicht eine Konkurrenz bei Kohlenachfrage werden
 
whtjimbo schrieb:
das Problem eines Endlagers insb. in Deutschland ist weniger die technische Machbarkeit, sondern, >und das ist auch gut so<, die Möglichkeit dagegen zu protestieren
Das ist Unsinn. Es scheitert an der technischen Machbarkeit... Genauso Unsinn ist, dass die Zwischenlager Endlager sind. Das Zeug muss dort tausende von Jahren lagern. Das können die Zwischenlager nicht im entferntesten leisten...
 
Gorasuhl schrieb:
ob das Konzept wieder mal floppt.
Wann ist denn die Fusionstechnologie das letzte Mal gefloppt? Bitte kläre uns auf. Oder meinst Du den Fakt, dass die Wissenschaft zuversichtlicher war als der Fortschritt, welcher 'etwas' länger braucht?

Ach, die Französische Methode meinst du, wo 0,1% des Abfalls so aufbereitet werden können soll, dass man Diesen dann wieder mit einmischen kann unter Frischen um zu strecken. Ja, 1% weniger Abfall um daraus wieder Tonnenweise Abfall herzustellen. Fantastisch. Läuft übrigens noch nicht wirklich gut, war glaube eine Arte Doku.

Oder ganz neue Technik? Ja, hilft bestimmt, den Abfall zu 'verbrennen'. Kommt für Krise und Wende zu spät.
Erkekjetter schrieb:
Das können die Zwischenlager nicht im entferntesten leisten
Also mir ist es prinzipiell egal, wo genau sie gelagert werden, solange die Strahlung genug geschirmt ist und kein Wasser was rauspülen kann. Und Personal wird auch beim vergraben ständig beobachten und bewachen müssen. Du kannst nicht erwarten, dass in ferner Zukunft nicht dann doch Menschen oder wer auch immer genau dort gräbt und nicht weiß, was er findet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Endlagerproblematik haben wir so oder so, auch insbesondere aufgrund der Unmengen an industriellem radioaktiven Material. Wir nutzen strahlendes Zeug nicht nur in Kraftwerken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
Samurai76 schrieb:
Wann ist denn die Fusionstechnologie das letzte Mal gefloppt?
Wie sollte man es sonst nennen? Geldgrab?
Es gab zig Versuchsaufbauten, im kleinen-mittleren Maßstab und keiner hat wirklich (lange) funktioniert. Mwn. liefen die nur vielleicht für ein paar Minuten.
Und wie lange wird daran schon verzweifelt geforscht? 70 Jahre?

EDIT:
Ich will damit nicht sagen, dass es ein sinnloses Unterfangen ist. Wenn es mit unseren aktuellen Mitteln/Wissen nicht klappt sollte man sich eher auf etwas anderes konzentrieren und das in Zukunft mit neuen Methoden/Wissen erneut versuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erkekjetter schrieb:
Das ist Unsinn. Es scheitert an der technischen Machbarkeit... Genauso Unsinn ist, dass die Zwischenlager Endlager sind. Das Zeug muss dort tausende von Jahren lagern. Das können die Zwischenlager nicht im entferntesten leisten...
glaube doch viel mehr an technischen Fortschritt:
solange wir genug Wissenschaftler, Ärzte und Ingenieure produzieren, ist dieses Problem in naher Zukunft gelöst, wir als Menschheit haben die meisten Krankheiten besiegt, wir erzeugen Energie aus der Sonne oder Atomspaltung (vielleicht "bald" Kernfusion), wir könnten Mond und Mars besiedeln,
die Zeiten haben sich geändert, einfach mehr an die Menschheit und den technischen Fortschritt und Wissenschaft glauben, fast 8 Milliarden Menschen: das bedeutet auch, dass ein nächster Einstein / Fermat / Babbage oder Turing schon da sind
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Samurai76
Gorasuhl schrieb:
Jo, oder länger. Aber um dich aufzuklären, es gibt halt Technologie, die einfacher ist. Es hat bislang nie irgendein Wissenschaftler behauptet, er baut eine Maschine zum produzieren von Strom. Auch ITER wird das nicht. Ist aktuelle Grundlagenforschung. ITER soll der erste sein, der zeigt, dass das Tokamak-Prinzip zum Stromproduzieren geeignet sein kann. Auch wollen die Forscher dabei lernen, wie sich ein Plasma verhält, welches alle drei erforderlichen Werte der Fusion länger erreicht. Denn das ist bislang ziemlich Theorie.

Das Stellarator Prinzip ist tendenziell m.M.n. eher dafür geeignet, da ein Tokamak immer gepulst arbeiten muss. Stellarator kann durchgehend laufen. Theoretisch. Aber die Welt (Ok, mehrheitlich wohl EU, USA, China, Russland, Kanada, um einige zu nennen) hat sich bei ITER auf Tokamak geeinigt und in begonnen.
 
Ich meine, die haben irgendwann in den 50er Jahren damit angefangen, egal.
Genau, ITER ist eine Forschungseinrichtung, nur in groß. Von der praktischen Umsetzung und ob es zur Energieerzeugung oder für was anderes geeignet ist muss sich noch zeigen.
Genau, das ist bisher alles so eher theoretisch weil die paar Sekunden nicht wirklich für mehr als grobe Theorien gereicht haben.

Wenn es sich für nichts eignet muss man halt überlegen ob es noch Sinn macht viel Geld und Ressourcen da rein zu pumpen oder das Projekt vorerst beiseitezulegen bis man bessere/andere Ansätze und Technik hat.
 
Gorasuhl schrieb:
Man bräuchte eher neue, andere AWK Generationen, wie von @Damien White angesprochen. Diese verwenden verbrauchte Brennelemente weiter und das Endprodukt ist um einiges weniger strahlend und zerfällt mWn. danach auch in deutlich kürzerer Zeit.
Da es noch kein Reaktor gibt der die aktuelle Konzepte dafür umgesetzt hat wird es hier noch dauern bis es einen funktionsfähigen Reaktor gibt.
Gorasuhl schrieb:
Andere Alternative wäre Kernfusion, vor rund 15-20 Jahren hoch angepriesen, aber davon hört man auch immer weniger.
Kernfusion wird sich vermutlich noch extrem weit nach hinten verschieben, da es technisch nicht so einfach ist wie gedacht.
whtjimbo schrieb:
wichtig wäre auch dass wir unbedingt aus (Stein-)Kohleverstromung bis Januar 2023 aussteigen, denn bspw. Polen betreibt das meiste mit Kohle, und wir wollen sicher nicht eine Konkurrenz bei Kohlenachfrage werden
Polen hat aber viel Braunkohle die direkt vor Ort gefördert wird und damit keine Konkurrenz zu uns darstellt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gorasuhl
ModellbahnerTT schrieb:
Polen hat aber viel Braunkohle die direkt vor Ort gefördert wird und damit keine Konkurrenz zu uns darstellt.
ist richtig, jedoch geht es um einen Nachfrage aus DE, DE war der grösste Importeur aus RU, PL der zweitgrösste
(https://www.infopol.press/kohlemangel-festpreis-fuer-privathaushalte-fixiert/)
somit muss Deutschland solidarisch auf Steinkohle verzichten, damit Polen nicht unter deutscher verstärkter Nachfrage leidet, wir haben als Ersatz Solar und Wind, deswegen Ausstieg aus Steinkohleverstromung bis Januar 2023, gerne früher, das ist das mindeste was wir als Solidargemeinschaft tun können
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben