Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Buttkiss schrieb:
mündige Bürger selbst dafür Sorge tragen woher seine Pellets kommen
Wieder das Thema Eigenverantwortung. Zumal, wenn es an den eigenen Geldbeutel geht verliert so mancher plötzlich seine Sehschärfe um zu prüfen, wo die Ware denn eigentlich her kommt.
Pellets ist halt leider etwas, das im Gegensatz zu Hackschnitzel oder Scheitholz kaum einer lokal produzieren kann. Heißt, da stehen dann wieder größere Firmen dahinter und wo die den Rohstoff herbekommen wird dann zunehmend undurchsichtiger.

Pellets aus Restholz gewonnen ist ja per se nicht schlecht.
Die Abholzung der einzigen verbleibenden Urwälder in Südosteuropa ist generell ein Problem. Insbesondere in Rumänien und Bulgarien.
 
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Das generelle Verbrennen von Holz oder Pellets ist eins der klimaschädlichesten Prozesse.

Das ist es erstmal egal von wo die Pellets herkommen und ob die am Ende in der Biomasse, oder im schlimmsten Fall, im hauseigenen Ofen landen.

Das hat mit einer Energiewende rein gar nichts zu tun und wird seit der Steinzeit genau so gemacht.

Eine Energiewende hätten wir bei einer privaten Unstellung auf Solarenergie, Wärmepumpen oder Geothermie.
 
Die Idee dahinter ist das das Co2 was durch die Verbrennung des gefällten Baumes entsteht durch den dafür neu angepflanzten Baum wieder kompensiert wird (Co2 Neutralität). Auch wenn er das vielleicht dann erst in 20-40 Jahren vollumfänglich tut ist das immer noch besser als fossile Brennstoffe zu verfeuern deren Co2 Ausstoss eben nicht kompensiert werden kann.
Aktuell fehlt es da an den nötigen Regularien und Transparenz in den Lieferketten. Auch darf Holz nicht um die halbe Welt geschippert werden.

Das Ende ist nahe, die ersten Brauereien stoppen ihre Produktion.
 
Wäre ja schön, wenn es nur CO2 wäre ...
  • Verbrennung von Holz verursacht 2.500-mal mehr Feinstaub als eine Gasheizung
  • Kaminöfen stoßen sehr viel Feinstaub aus
  • Feinstaub ist für Vielzahl von Krankheiten verantwortlich
Ich finde daran nichts besser.
 
1FUX schrieb:
Das generelle Verbrennen von Holz oder Pellets ist eins der klimaschädlichesten Prozesse.

Das ist es erstmal egal von wo die Pellets herkommen und ob die am Ende in der Biomasse, oder im schlimmsten Fall, im hauseigenen Ofen landen.

Das hat mit einer Energiewende rein gar nichts zu tun und wird seit der Steinzeit genau so gemacht.

Eine Energiewende hätten wir bei einer privaten Unstellung auf Solarenergie, Wärmepumpen oder Geothermie.

Hat die Matrix gerade Schluckauf oder hast du absolut nichts aus meiner Erläuterung zur Biomasse verstanden? O.o

Damien White schrieb:
Jain.

Wie so oft kommt es auf die Details an und wie man sie selbst betrachtet.

Von den vier Herkunftsformen der Biomasse, die ich benannt hatte:

  • Abfallrecycling
  • Waldpflege
  • Professioneller Anbau auf Argrarflächen
  • Waldrodung

Sind sowohl Abfallrecycling als auch Waldpflege die mit Abstand umweltfreundlichsten Formen der Energiegewinnung, die wir aktuell haben. Beide Formen sind auch Solar, Wind oder Wasserkraft um Welten überlegen.

Bei den anderen beiden Formen, also dem Anbau auf Feldern und der Waldrodung ist deren Ausmaß wichtig.

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Atomkraft wiederum ist, je nach Betrachtungsweise, potentiell unbedenklich, ja. Die Abfälle sind zwar extrem stark belastet und umweltschädlich, aber ein extrem lokales Problem. Man kann wortwörtlich einen Zaun um sie ziehen und alles jenseits dieses Zaunes ist, für den Moment, "sicher".

Das gilt für jede Form von nuklearem Abfall, egal welcher Herkunft.

Parallel ist der für die Errichtung, den Abbau und den Betrieb eines AKW notwendige energetische Aufwand extrem hoch, sodass andere Erzeugungsarten, die ebenfalls CO2 neutral sind, hier eine bessere Bilanz besitzen. Ja, man benötigt einen Haufen an Windkraftanlagen um die gleiche Energie eines AKW zu erzeugen, aber deren Errichtung, Betrieb und Abbau erfordern einen Bruchteil der notwendigen Energie.

Insbesondere Beton ist alles Andere als umweltfreundlich.

======

Umgedreht ist der geografische Fußabdruck eines AKW extrem klein. Verglichen mit einem Stausee in der gleichen energetischen Größenordnung liegen wir hier im Promillebereich.

Oder eben auch betrachtet auf die Feldflächen, die notwendig sind um eine zu einem AKW vergleichbare Energiemenge zu erzeugen. Das jährliche "Bioenergiepotential" in Deutschland beträgt ca. 2,4 kWh/m². Deutsche AKW produzierten im Jahr 2021 69.130.000.000 kWh.

Bzw. 28.804 km² (ca. 8% der Fläche Deutschlands, 17% der aktuell verwendeten Agrarfläche) an Anbaufläche mit der energetisch bestmöglichen Monokultur.

Umgedreht, wenn ein AKW einen GAU hat dann ist die direkte Umwelt erstmal stark in Mitleidenschaft gezogen ... Aber nicht auf dem Niveau eines Braunkohletagebaus oder eines Super-Staudamms und nach wenigen Jahren haben sich neue Ökosysteme gebildet.

======

Ich würde es so einordnen:

  • Biomasse aus Abfällen => Biomasse besser als AKW
  • Biomasse aus Waldplfege => Biomasse besser als AKW
  • Biomasse von Feldern => Biomasse besser als AKW ohne Unfall
  • Biomasse aus Waldrodung => AKW grundsätzlich besser

======

TL:DR: Je nach Art der Herkunft der Biomasse sind AKW besser oder schlechter.

Und all die anderen Beiträge im gleichen Zeitraum in denen ich versucht habe dir zu erklären, dass du falsch liegst Biomasse pauschal als schlecht darzustellen, da sie ebenfalls die mit Abstand Beste Energieform ist, die wir aktuell haben.

Je nach Herkunft des Brennstoffes.
 
Klar habe ich das verstanden.

Das was du da schreibst ist Wunschdenken und hat mit der Realität derzeit nichts zu tun.

Biomasse aus Abfällen und Waldpflege sind unter 5%.

Wie schnell wächst ein Baum und wie schnell wird ein Baum zu Pellets verarbeitet. Deine Rechnung geht nicht auf.

Die Wärmeerzeugung aus Bioenergie wird durch das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) gefördert, vor allem die Nutzung von Biomasse für Pelletheizungen und Hackschnitzelheizungen.

Auch noch ein neuerer Artikel dazu:

https://www.deutschlandfunk.de/holz...wald-rodung-pellets-brennmaterial-co-100.html
 
Zuletzt bearbeitet:
... Du hast es nicht verstanden ... Du hast nicht mal versucht es zu verstehen ...

Stattdessen fokusierst du dich auf eine einzige Sache und verschließt gegenüber allem Anderen die Augen und Ohren ... Um mit einfachster Polemik Falschaussagen zu treffen.

Wie schnell wächst ein Baum und wie schnell wird ein Baum zu Pellets verarbeitet. Deine Rechnung geht nicht auf.

Deswegen habe ich das Bioenergiepotential benannt, es besagt, wie viel Energie pro m² in Jahr aus Biomasse gewonnen werden kann. Das ist nichts weiter als die Bezifferung des Wachstums der Pflanzen.

Wenn man 10 Plantagen besitzt und jedes Jahr eine Plantage erntet und neu bepflanzt dann erhält man pro Plantage einen Ertrag von 24 kWh/m² bzw. im Schnitt die besagten 2,4 kWh/m². Jedes Jahr, in alle Ewigkeit.

Bitte setze dich mit den Fachbegriffen auseinander oder frag nach, wenn du sie nicht verstanden hast.
 
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Du hast einfach keine Ahnung und widersprichst der Wissenschaft.

Nicht ich fokussiere mich auf eine Sache, sondern 500 Experten.

Und wenn du deine eigene Meinung hast, dann okay. Aber drück sie mir nicht so ekelhaft auf.
 
Das beste an Pellets ist, dass sie nicht nur aus Holz von Bäumen hergestellt werden können, sondern eben auch aus holzigen Bestandteilen einjähriger Nutzpflanzen ... zum Beispiel Mais oder Hanf ... oder aus alten Möbeln und Zeitungen.
Der CO2-Ausstoss wird bei einem Verbrennungsvorgang bleiben ... einfach weil eben CO2 entsteht, wenn man kohlenstoffhaltige Materialien oxidiert.

Warum beißt du dich bei den Pellet- und Holzhäckseln so an den Bäumen fest?
Schon als ich zum ersten mal von Pelletheizungen gehört habe, war es eigentlich Konsens, in diesen schnell nachwachsende Rohstoffe zu nutzen (Holz ist eben keiner ... das wächst zwar nach, aber das dauert eben eine Generation). Z.B. holzige Abfälle aus dem Ackerbau.
Anders als bei Biogas, werden für Pellets wenigstens keine Lebensmittel genutzt ... je höher die Energiepreise werden, desto mehr Essen wird in diesen Anlagen landen ... weil das einfach mehr Geld bringt.
Wir haben es beim Biosprit ja erlebt ... plötzlich wurde das Nahrungsmittel Soya knapp, weil die Soyabauern ihre Ernte eben lieber an Biosprit-Raffinerien verkauft haben und so ganz nebenbei einige Nahrungsmittelspekulanten ein gutes Geschäft witterten.
 
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Zwischen können und werden liegt aber ein krasser Unterschied.

So viele Abfälle kann Mensch und Natur gar nicht produzieren um der steigenden Nachfrage an Pellets gerecht zu werden.

Nicht umsonst werden Wälder gerodet und Experten schlagen Alarm.

Es wäre schön, wenn das ohne Holz funktionieren würde. Tut es aber nicht und wird es auch in Zukunft nicht.

Und 2,4 kWh/m² pro Plantage ist ein Dreck, wenn man den benötigten Energieverbauch von Deutschland anschaut.

Vom unnötigen Wasserverbrauch will ich gar nicht erst anfangen.
 
Da nimmt man sich Zeit, erklärt minutiös, wo die Denkfehler liegen, dass nicht alles so extrem Schwarz und Weiß ist, verwendet dabei Quellen und achtet bewusst auf die korrekten Begrifflichkeiten, damit der Gegenüber in der Lage ist selbstständig sich weiterführend über ein Thema zu informieren, welches viel zu kompliziert ist für ein Forum ...

Und dann wird man als ahnungslos und wissenschaftsfeindlich bezeichnet ...

Von einem Typen, der es nicht einmal schafft die von ihm selbst verlinkten Artikel zu lesen und zu verstehen ...

Ernsthaft ... @1FUX ... Zwei Wikipediaeinträge und ein Artikel in dem Naturschützer "alarmiert sind" und davor "warnen", dass Wälder abgeholzt werden "könnten"? Das ist alles, was du lieferst? Aber andere als wissenschaftsfeindlich bezeichnen, wenn du selbst einfach nur das erstbeste Ergebnis von Google postest von dem du denkst, dass es deine Aussage unterstützt (es in Wahrheit das jedoch nicht macht)?

Ich habe dir in der Vergangenheit sachlich geantwortet und jede deiner teils "kuriosen" Fragen beantwortet, egal wie extrem einseitig sie waren... Und du besitzt nicht mal den Hauch eines Willens von deiner objektiv (!) falschen Meinung beruhend auf einer extrem selektiven Wahrnehmung abzuweichen?

Was ist dein Ziel hier?

Menschen von deiner nahezu religiösen Einstellung zu überzeugen, dass Biomasse grundlegend schlecht ist und Atomkraft der neue Heilsbringer?

Das Problem ist, und das muss ich noch mal ausdrücklich hervorheben ... Deine Meinung ist objektiv falsch. Nur weil du nicht den Willen besitzt dich mit dem Thema in der notwendigen Tiefe zu befassen bedeutet das nicht, dass deine auf Unwissen und Voreingenommenheit beruhende Meinung korrekt ist.
 
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Was erklärst du mir bitte außer Träumereien die nicht der Realität entsprechen.

Ich liefere hier Nachweise, wie es wirklich läuft und du verschließt die Augen.

Du hast damit angefangen mich als ahnungslos zu betiteln, weil du nicht fähig bist andere Meinungen zu aktzeptieren. Und das seit Sekunde 1. Egal welches Thema, egal welche Person.

Du drehst dir alles so hin, dass du dagegen keilen kannst, egal ob jemand mit dir spricht oder nicht.

Argumentiert man außerhalb deiner grünen Bubble ist man Feind.

Deswegen ab auf die Ignorelist :)
 
Denn die nachhaltigen Anfangsjahre der Pelletbranche, als der Rohstoff-Bedarf weitgehend aus Sägewerk-Abfällen und Holz-Reststoffen gedeckt werden konnte, sind längst vorbei.

Ich muss hier nicht weiter mit Menschen diskutieren, die nicht Mal lesen können ...
 
1FUX schrieb:
Was erklärst du mir bitte außer Träumereien die nicht der Realität entsprechen.
2,4 kWh Bioenergiepotential ... Das ist keine Träumerei, das ist die Realität. Das ist die spezifische Energiemenge die uns in Deutschland (im Durchschnitt) pro Fläche und Jahr zur Verfügung steht.

1FUX schrieb:
Ich liefere hier Nachweise, wie es wirklich läuft und du verschließt die Augen.
Du lieferst keine "Nachweise" ...

Du suchst über Google nach Artikeln von denen du denkst, dass sie deine Meinung bestätigen, ignorierst jedoch alles, was ihr widerspricht. Das ist kein Liefern von "Nachweisen", das ist stark selektive Meinungsbildung.

Insbesondere da die von dir erbrachten Quellen eben nicht den Inhalt haben, als was du sie versuchst dar zu stellen.

1FUX schrieb:
Du hast damit angefangen mich als ahnungslos zu betiteln, weil du nicht fähig bist andere Meinungen zu aktzeptieren. Und das seit Sekunde 1. Egal welches Thema, egal welche Person.
Ich habe meine eigene Meinung nur ein einziges Mal zum Ausdruck gebracht und dies auch klar kommuniziert und erklärt, warum ich sie habe.

In diesem Beitrag:
Damien White schrieb:
Bei der Verbrennung, selbstverständlich!

Verbrennung von Plastik ist völlig normal, was denkst du wird in Müllverbrennungsanlagen hauptsächlich verbrannt?

Für das "Verkochen" bzw. genauer "Vergären" (Biogas hat mehr mit Herstellung von Wein gemeinsam als mit Kochen), nicht wirklich, die Reste aus der Biogasproduktion werden aber auch verbrannt oder landen im Straßenbau, Dämmstoffen etc.

Abgesehen von der Alufolie in die einige Ferrero Produkte eingewickelt sind kann man deren gesamte Produktpalette in Strom "umwandeln".

======


Ich hatte ein historisches Beispiel für einen Beinahe-Gau in Deutschland gebracht. Soooooo unwahrscheinlich ist das Ganze also nicht.


Doch, eigentlich schon, wenn er die entsprechende Ausbildung erhalten hat. In einem AKW arbeiten auch nicht ausschließlich Kernphysiker. Da gibt es Sanitärinstallateure, Hausmeister, Putzkräfte ... Wie eben in jedem anderen Kraftwerk auch.

In dem Beispiel, das ich oben zitiert hatte war das Problem, dass ein nicht richtig schließendes Ventil nicht zeitnah erkannt wurde. Man muss kein Kernphysiker sein um das zu erkennen, aber selbst die Kernphysiker haben es übersehen.


Zu AKW?

In absteigender Reihenfolge:

  • Tiefengeothermie (>2000m)
  • Biomasse aus Abfallverwertung und Waldpflege
  • Photovoltaik auf Dächern
  • Off-Shore Windkraft
  • On-Shore Windkraft
  • Photovoltaik in Bodennähe
  • Kleinst - Wasserkraftwerke
  • Fluss - Wasserkraftwerke
  • Photovoltaik - Felder
  • Gezeitenkraftwerke
  • Biomasse aus Monokulturen

Dann würde ich AKW platzieren, gefolgt von

  • Wasserkraft aus künstlich angelegten Staudämmen (So pi mal Daumen ab 5km² Fläche)
  • Biomasse aus Rodung

======

Es gibt also mehr als ausreichend Auswahl und die Optionen, die ich selbst als schlechter zu AKW einordnen würde, sind auch nur deshalb dort, weil sie unwiederbringlich Lebensraum im großen Stil vernichten. Ja, man kann auch große Staudämme in Regionen bauen, in denen für den Menschen keine relevanten Tier- und Pflanzenarten leben ... Aber irgendetwas lebt da immer und mit einem Stausee ist es dann fort.

Generell habe ich die Erzeugungsformen nach ihrem Einfluss auf die Natur und darin enthaltenen Lebensräume angeordnet, da dies der für mich ausschlaggebende Faktor ist, da alles CO2 neutral ist.

Abseits dessen hatte ich dir vor allem objektiv erklärt, was die Unterschiede der einzelnen Formen von Biomasse sind, deren Vor- und Nachteile, ebenso wie die Vor- und Nachteile von Atomkraft (ohne Polemik oder so).

Mit der klaren Aussage, dass es keine perfekte Energieform gibt und es um einen verantwortungsbewussten und Nachhaltigen Umgang geht.

Egal ob Biomasse, Kernenergie oder andere Optionen wie Wasserkraft.

1FUX schrieb:
Du drehst dir alles so hin, dass du dagegen keilen kannst, egal ob jemand mit dir spricht oder nicht.
Ich versuche nicht gegen "alles" zu keilen.

Es gibt jedoch objektive Fakten und diese sind subjektiven Meinungen in jeder Hinsicht überlegen. Dazu zählt auch, dass man sich mit diesen Fakten auseinandersetzt.

1FUX schrieb:
Argumentiert man außerhalb deiner grünen Bubble ist man Feind.
Meiner "grünen Bubble"?

Ich zeige auf, dass es verschiedene Formen der Biomasse gibt, liefer Nachweise für Biomasse Plantagen, benenne die Vor- und Nachteile (Monokultur etc.) sowie die Grenzen hier in Deutschland (besagte 2,4 kWh/m²) ... Und das ist bereits ausreichend für eine "grüne Bubble"?

Auch wenn man parallel Atomenergie befürwortet und andere Herkunftsarten der Biomasse verurteilt?

Wow, das ist neu.

Pro Atomstrom und trotzdem in einer "grünen Bubble" ...

1FUX schrieb:
Deswegen ab auf die Ignorelist :)
Das zeigt, wessen Geistes Kind du bist. Alles ignorieren, was nicht die eigene Meinung vertritt und dem eigenen Weltbild entspricht. Genau das ist dein Grundproblem, die extreme selektive Wahrnehmung und das bewusste Ignorieren von allem Anderen.

Genau deswegen ist deine Meinung objektiv falsch, sie beruht auf einem Bruchteil der Fakten.
 
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Damit das hier nicht gleich wieder zu gemacht wird...
Ich denke 1FUX hat seine Meinung klar dargestellt und auch, das er dabei bleiben wird.
Da es da zu keinem Konsens kommen wird sollte man das Thema vielleicht nicht weiter verfolgen.
 
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Wenn Biomasse verbrannt wird, wird dabei das gebundene CO2 Frei.
Wenn Biomasse verrottet, wird dabei die selbe Menge CO2 Frei.
Insofern kann man das natürlich verbrennen und die gewonnene Energie nutzen.

In einem Markt in welchem man (viel) Geld verdienen kann, gibt es aber natürlich auch schwarze Schafe.
Da werden dann Intakte Wälder Illegalerweiße abgeholzt.

Das Problem dabei ist aber doch nicht die Biomasse, das Problem ist die Illegale Rohdung...
Der Schluss von 1FUX: "Es gibt Illegale Rohdung, also ist es schlecht Biomasse zu nutzen"
Ist irgendwie Wyld
 
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florian. schrieb:
Der Schluss von 1FUX: "Es gibt Illegale Rohdung, also ist es schlecht Biomasse zu nutzen"
Das ist nicht mein Schluss.

Die Biomasse wird jetzt schon zum großen Teil durch (illegale) Rodung hergestellt, da sonst die Nachfrage nicht bedient werden kann. Wenn die Nachfrage durch die EU-Klimaziele weiter steigt, kann das noch weniger bedient werden.

Ackerflächen sollten für Nahrung genutzt werden, nicht für Energiegewinnung. Der Wasserverbauch ist umweltschädigend. Der Dünger für den Boden dieser Ackerflächen ist umweltschädigend.

Diese Ackerlflächen werden auch nicht in Deutschland sein, da sonst nicht bezahlbar.
Lieber die Nachbarländer ausbeuten und möglichst billig produzieren.

Damit begeben wir uns wieder in eine Abhängigkeit.

Das ist wirklich einer der dümmsten "Innovationen", die man unterstützen kann.

Die Energiegewinnung durch Biomasse ist und bleibt ineffizient und ist obendrein noch Verschwendung von Ressourcen.

Biogas durch Abfallprodukte gerne, kein Problem.
Aber du kannst die Energieerzeugung eines ganzen Landes davon nicht stemmen.

Wie sollen den im Winter diese "Ackerflächen" aussehen.

Das Alles ist ein technischer Rückschritt, kein Fortschritt.

Anscheinend hat auch niemand den Artikel richtig gelesen:

Wird ein Baumstamm verbrannt, wird das darin gespeicherte CO2 unmittelbar frei, anders als wenn es über Jahre verrottet.

Ein italienisches Forscherteam, das den europaweit massiven Verlust an Waldfläche und Waldbiomasse der Jahre 2016 bis 2018 untersucht hat, sieht die Ursache in der Expansion der Holzmärkte, hervorgerufen unter anderem durch holzbasierte Bioenergie – mit potenziellen Folgeschäden für Artenvielfalt, Bodenqualität und Wasserhaushalt.

Die Gesamtmenge an Holz-Biomasse sei zwischen 2005 und 2020 um das 140-fache angestiegen, ist dort zu lesen: von gerade mal 35.000 Kubikmeter auf fast 5 Millionen. Kraftwerke würden jeden Tag das Äquivalent von mehreren Hektar Wald verbrennen.

In Polen sieht Augustyn Mikos die Befürchtungen bereits bestätigt: Der wichtigste Nachfragetreiber für die Ressource Holz ist ausgerechnet die Klimaschutzpolitik der EU: „Die Nutzung von fester Biomasse soll bis zum Jahr 2030 um weitere 50 Prozent angehoben werden, sagt Polens nationaler Energie- und Klimaplan. Es gibt jetzt schon so viele Heizkraftwerke in so vielen polnischen Stadtbezirken und dank der EU-Fördergelder stellen immer mehr von Kohle auf Biomasse um. Doch diese Biomasse wird irgendwo herkommen müssen.“
 
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Außerdem musst Du die Böden der Monokulturen dann wieder mit energieintensiv hergestelltem Dünger ertüchtigen, damit auch im kommenden Jahr wieder schön viel Biomasse nachwächst.
1fux hat da schon irgendwie recht.....

Sicher kann man da wo sie anfällt Abfall- Biomasse nutzen; grundsätzlich spricht nichts dagegen, auch auf dezentrale Lösungen zu setzten. Klappt aber i.d.R. nur im ländlichen Bereich für die Versorgung der Privathaushalte, aber nicht im städtischen Bereich bzw. für die Versorgung der wirklich großen Verbraucher.
Der derzeit einzige technisch machbare Weg führt über Verzicht. Vieles lässt sich mit heutiger Technologie bereits stark verbessern ( blödes Beispiel hier sind Fahrgemeinschaften für den Arbeitsweg, reduziert den Verbrauch/ Emmisionen schon bei zwei Teilnehmern um 50%), aber letztlich muss die Vermeidung von Energieverbrauch Teil der Gesamtstrategie sein. Produktlebenszyklen verlängern, die Wegwerfgesellschaft beenden usw, wird hier helfen. Aber da ein guter, wenn nicht der größte Teil der benötigten Energie in unseren Breiten eben in Wärmeerzeugung geht fehlt mir ein wenig die Phantasie, wo hier signifikante Einsparpotentiale liegen....
 
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hugodehippo schrieb:
Aber da ein guter, wenn nicht der größte Teil der benötigten Energie in unseren Breiten eben in Wärmeerzeugung geht fehlt mir ein wenig die Phantasie, wo hier signifikante Einsparpotentiale liegen....
Wieviel Wärme wird heutzutage einfach nutzlos in die Luft oder die Flüsse geblasen anstatt sie als Nah-/Fernwärem zu nutzen? Sind alle MVAs an ein (städtisches) Wärmenetz angeschlossen, sind es alle Rechenzentren (Berichte über ein paar Leuchtturmprojekte gibt es dort bereits). Klassiche Kraftwerke schaffen wir gerade ab, da bringt die Umrüstung in D nichts mehr.

Würde es an vielen Stellen u.U. mehr bringen, wenn Privathaushalte und Bürogebäude auf einen Mix aus Solarthermie und PV setzen würden wie nur auf PV. Außer dort, wo der PV-Ertrag vollständig lokal verbraucht wird.

Wieviel Prozesswärme geht in der Industtrie noch in die Umwelt verloren, anstatt sie sofort oder mittels Wärmespeicher mind. für die Büro-Heizung und Warmwasser zu nutzen?

Sowas war bisher alles aufwändiger/teurer wie die einfache Einspeisung von PV-Strom ins vorhandene Netz und die Heizung der Gebäude mit Gas.

Wenn man dann, leicht am Threma des Threads vorbei, zumindest bei größeren Neubauten auch noch auf getrennte Wasserversorung für Trink- und Brauchwasser (Toiletten und co.) setzen würde, könnte auch dort einiges an Ressourcen gespart werden.
 
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