Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Die Umstellungen der Energiewende könnte man auch dadurch verbessern indem man Kläranlagen CO2 zuführt damit aus diesen dann Methan hergestellt wird. Das Verfahren wurde bereits im ÖRR vorgestellt jedoch keine Deutschlandweite Pflicht. Auch könnte man E-Fuels nutzen für Wärme und Stromversorgung welches aus Staaten kommt die eine bessere Bilanz bei der Energiegewinnung haben von den PV-Anlagen oder Wind. DIese könnten dann auch aus Wasser OH- herstellen welche die Versauerung der Meere entgehen wirkt und CO2 dauerhaft bindet.
 
Ein nicht unerheblicher Teil der Wahrheit ist aber auch, dass das alles Geld kosten und Energie entsprechend verteuern wird. Und hier liegt ein erhebliches Problem. Wenn die Klimakrise nicht global einheutlich und abgestimmt angegangen wird entsteht ein erheblicher Wettbewerbsvorteil für diejenigen, die weiterhin mit billigen fossilen oder atomaren Energieträgern arbeiten. Und ich kann mir vorstellen, was China, Indien, Russland, aber auch die USA so machen werden.....
 
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hugodehippo schrieb:
...entsteht ein erheblicher Wettbewerbsvorteil für diejenigen, die weiterhin mit billigen fossilen oder atomaren Energieträgern arbeiten.
Die fossile oder atomare Energieerzeugung ist ja alles andere als billig, wie aktuell EU weit zu sehen. Die Wettbewerbsvorteile wird derjenige haben der sich als erstes von ihnen möglichst unabhängig macht. Und zwar in mehrfacher Hinsicht, über die billige Energieerzeugung bis zum Strom- und Technologieexport. Von der Krisensicherheit mal ganz abgesehen.
 
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Buttkiss schrieb:
Die fossile oder atomare Energieerzeugung ist ja alles andere als billig, wie aktuell EU weit zu sehen. Die Wettbewerbsvorteile wird derjenige haben der sich als erstes von ihnen möglichst unabhängig macht. Und zwar in mehrfacher Hinsicht, über die billige Energieerzeugung bis zum Strom- und Technologieexport. Von der Krisensicherheit mal ganz abgesehen.
Dass dieser Unsinn nach den letzten Jahren immer noch proklamiert wird, ist schon echt ein Witz. Was hat es uns die letztem Jahrzehnte gebracht, "erster" sein zu wollen? Hohe Kosten, die wir durch Exrakosten für die EEG bezahlt haben. Firmen, die Milliarden investiert haben, Subventionen abgegriffen haben und nun Pleite sind. Was macht die Wettbewerbsfähigkeit unserer hochsubventionierten SolarIndustrie? Solarworld?Was macht die Wettbewerbsfähigkeit unserer hochsubventionierten Windkraftunternehmen?
https://www.focus.de/finanzen/boers...tfirmen-stecken-in-der-krise_id_94915566.html
Dtl hat entwickelt und der Rest der Welt dann billig adaptiert und durchsubventierte Billigproduktion die hiesigen Unternehmen platt gemacht. Wo ist denn der Technologieexport? Dass ich nicht lache. Und aktuell das Wort Krisensicherheit überhaupt nur in den Mund zu nehmen, ist schon bar jeder Vernunft. Weil wir keine Versorgungssicherheit haben. Deutschland ist Kopflos ins Unglück gerannt, weil man ohne Plan grüner Ideologie gefolgt ist, anstatt einen geordneten Übergang und Technologietransfer zu vollziehen, bewährte Systeme erst dann abzuschaffen, wenn man sie tatsächlich nicht mehr braucht. Stattdessen, ist man ohne Fallschirm aus dem Flieger gesprungen und hofft nun, dass im Flug einer vorbeikommt und einen Fallschirm reicht, während der Boden auf einen zurast.
Wie teuer es ist, keine fossile bzw. atomare Energieerzeugen zu haben, sieht man an den aktuellen Entwicklungen der Preise. Also erzähle nichts von teurer fossiler Energieerzeugung.
 
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Smartin schrieb:
Also erzähle nichts von teurer fossiler Energieerzeugung.
Wie teuer ist wohl das Megawatt Dauerleistung momentan in einem Gaskraftwerk?
Merit Order und hoher Bedarf (Nachfrage) machen den Strom so teuer.
 
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@DerOlf
das Preisfindungssystem der Strombörse macht alles so teuer, dieses System scheint extra nur für EE wie geschaffen zu sein,

ich zitiere mal Wikipedia:
"Weiterhin äußerte die Monopolkommission in einem Sondergutachten aus dem Jahr 2011 auch Zweifel an einer Kostensenkung für den Letztverbraucher, da dem Merit-Order-Effekt derzeit „unter anderem Kosten für die EEG-Umlage, erhöhte Regelenergiekosten und Kosten des für die Integration der erneuerbaren Energien notwendigen Netzausbaus“ gegenüberstünden, die sämtlich vom Letztverbraucher zu tragen sind"

es profitieren extra davon alle anderen als Gas, insbesondere EE Erzeuger lt. (ex Grüne) Hr. Palmer als Tübinger Stadtwerken Vorstand, ist es das XX fache (10fache meine ich, hat er gesagt), anstatt nur 5% Dividende, die er sich vorgestellt hat
 
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@Smartin
Du bringst da einiges, ziemlich kopflos und unsachlich durcheinander. Hast Du Deinen verlinkten Artikel auch gelesen?
Smartin schrieb:
Was macht die Wettbewerbsfähigkeit unserer hochsubventionierten SolarIndustrie? Solarworld?Was macht die Wettbewerbsfähigkeit unserer hochsubventionierten Windkraftunternehmen?
Um steht es mittlerweile unter der neuen Regierung wieder ziemlich gut, die deutsche Solarbranche boomt. Subventioniert wurde damals (und heute) die Energienutzung, nicht die Unternehmen. Was anfangs auch der deutschen Industrie zugute kam änderte sich bald als die Chinesen in den Markt einstiegen und den Marktpreis der Module um 80% einbrechen ließen. Die Unternehmen in China wurden vom Staat hochsubventioniert, hier nicht....
Schwarz-gelb hat es damals verbockt den heimischen Markt zu schützen, den Markt mit Zöllen zu regulieren. Damit war der Untergang der deutschen Solarbranche besiegelt.
Bei Deinem Beispiel Nordex liegt die Hauptursache der Schließung von Rostock in dem Umstand das dort nur eher kleine Rotorblätter gefertigt werden konnten. Solche Windkraftanlagen werden aber heute verhältnismäßig eher wenig aufgestellt und neue Fabrikanlagen sind im Ausland einfach billiger. Hat alles nichts mit deutscher Energiewende zu tun.

Natürlich ist es krisensicherer wenn man nicht von ausländischen fossilen Rohstoffen abhängig ist. Seit Februar mal eine Zeitung gelesen?
Smartin schrieb:
Weil wir keine Versorgungssicherheit haben.
Inwiefern? Wovon redest du da, Strom, Gas, Toilettenpapier?
Smartin schrieb:
Wie teuer es ist, keine fossile bzw. atomare Energieerzeugen zu haben, sieht man an den aktuellen Entwicklungen der Preise. Also erzähle nichts von teurer fossiler Energieerzeugung.
Ich hoffe doch du möchtest damit ausdrücken der Preis ist derart hoch weil wir (und andere) fossile und atomare Energieträger verwenden (frag mal die Franzosen). Die Kosten der einzelnen Enegieträger wurde auch hier bereits mehrfach dargelegt. Funfact: Die fossilen Enegierträger werden auch noch immer teurer, die regenerativen immer billiger.
Bitte nochmal 1-2 Gedanken an der Thema verschwenden und sachlich bleiben. Dann klappts auch mit dem post.
 
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Smartin schrieb:
Was macht die Wettbewerbsfähigkeit unserer hochsubventionierten SolarIndustrie
Wo ist denn unsere Solarindustrie hoch subventioniert? Das ist der Witz

Smartin schrieb:
Wie teuer es ist, keine fossile bzw. atomare Energieerzeugen zu haben, sieht man an den aktuellen Entwicklungen der Preise. Also erzähle nichts von teurer fossiler Energieerzeugung.
Und da ist der nächste Witz
 
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1FUX schrieb:
Verbrennung von Holz verursacht 2.500-mal mehr Feinstaub als eine Gasheizung
Wo hast du denn die Zahl her? Laut meiner Quelle unten ist der Faktor nur etwa 10-20x so hoch. (Vergleich Erdgas- zu Hack- oder Scheitholzkessel). Ich beziehe es jetzt auf jeweils neue Anlagen.

Was aber Gas immernoch nicht besser im Bereich CO2-Vergleich macht. Abgesehen davon liegt das primär an den Kleinstöfen der privaten Haushalte, die damit nur etwas zuheizen und von der Effizienz her sicher zu wünschen übrig lassen.
Das sind oft ältere Öfen ohne geregelte Luftzufuhr. Hier könnte man sicherlich ansetzen und hier höhere Anforderungen setzen.
Moderne Brennholzkessel sind weiaus sauberer geworden. Siehe z.B. hier:
https://www.forstpraxis.de/nur-8-feinstaub-aus-holzheizungen/
https://www.kesselheld.de/feinstaub/

Gerade alte Kachelöfen oder Scheitholzkaminöfen sind mit Sicherheit ziemliche Feinstaubschleudern. Das ist denke ich unstrittig.
Moderne Holzkessel und Holzvergaser mit technisch geregelter Zu- und Abluft verbessern nicht nur deutlich die Energieeffizienz sondern auch den absoluten Feinstaubausstoß.

Holzverbrennung ist in keinem Fall eine Option für die breite Bevölkerung. Dafür gibt es in DE viel zu wenig Holz trotz etwa 1/3 waldbedeckter Fläche in DE.
Es macht auch keinen Sinn das Holz aus den waldreicheren Regionen in die Waldarmen Regionen zu fahren. Es muss da genutzt werden wo es anfällt um auch den Transport-CO2-Abdruck so klein wie möglich zu halten.
 
Das ist eine Quelle:

https://www.haufe.de/immobilien/wir...as-heizen-mit-holz-verboten_84342_561214.html

Bei deiner Quelle wird auch nicht direkt mit Gas verglichen, sondern mit dem Gesamtausstoß verschiedener Erzeuger in Deutschland.

Habs aber davor aber iwo bei Kachelmann auf Twitter gesehen.

Die Heizkraftwerke in Polen werden bestimmt sehr modern sein, nicht.

Um Kachelmann zu zitieren: Energiegewinnung (Wärme, Strom) aus Holz macht nicht nur dumm, sondern auch krank.
 
whtjimbo schrieb:
das Preisfindungssystem der Strombörse macht alles so teuer, dieses System scheint extra nur für EE wie geschaffen zu sein,
Nur solange man dringend auf den teuersten Rohstoff setzen muss, weil man den Bedarf ohne nicht decken kann. Nur das ermöglicht allen anderen phantastische Gewinne, weil der Erzeugungspreis am Ende an der Börse irrelevant ist, solange sich der Strompreis am teuersten Kraftwerk orientieren MUSS, welches noch Strom ins Netz einspeist.
Merit Order bedeutet nicht nur, dass zunächst die günstigsten Kraftwerke genutzt werden müssen, sondern auch, dass das teuerste genutzte Kraftwerk den Preis für alle bestimmt. Daher kommen die tollen Gewinne aus EE.
Die werfen momentan so viel Gewinn ab, weil sie so viel billiger sind, als Strom aus der Gasverbrennung. Natürlich nehmen die EE-Erzeuger (und alle anderen, die günsiger produzieren) die als Reingewinn zu betrachtende Differenz gerne mit.
 
1FUX schrieb:
Das ist eine Quelle:
Wobei da komplett offen bleibt, woher die Angabe stammt. Sie steht so im Artikel, ohne das erkenntlich ist woher Haufe dwn Wert hernimmt.

Skepsis ist da angebracht. Denn wenn die Gasheizung pro Menge X Gas 1g Feinstaub austossen würde, würde bei 2500mal bedeuten, dass der Pelletofen bei vergleicherbarer Menge y dann schon 2500g, sprich 2,5kg feinstaub ausspuckt. Es gebietet die Logik, dass das sehr wahrscheinlich nicht stimmt. Die Diskrepanz ist derart eklatant, dass Skepsis angebracht wäre. Man soll ja hinterfragen. Halt mit verstand und logik und nicht nur immer dann zweifeln an aussagen, wenn es die eigene meinung nicht widerspiegelt…
 
DerOlf schrieb:
Die werfen momentan so viel Gewinn ab,
Die wenigsten EE erzeuger haben Direktvertrieb, bekommen also von ÜNB weiterhin die 8 bis 10 Cent aus dem EE Gesetz. Die ÜNB geben den Großteil des geringes an den EE Topf ab. Gewinner sind Kohle und Öl Verstimmung, den die Preise sind nicht abgabepfli htig zum EE Topf, die stecken die über oder Zufallsgewinne ein.
 
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Erkekjetter schrieb:
Skepsis ist da angebracht.
Ja, vor allem bei deinen Beiträgen:

Screenshot_20220916-164720_Brave.png
 
Jeder, der in einem Wohngebiet mit EFH wohnt, kennt dieses Problem. Gerade im Winter, je nach Wetterlage, sind diese Holzöfen einfach unerträglich. Da darf ich dann jedes mal die KWL ausschalten.
 
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Erkekjetter schrieb:
pro Menge X Gas 1g Feinstaub austossen würde, würde bei 2500mal bedeuten, dass der Pelletofen bei vergleicherbarer Menge y dann schon 2500g, sprich 2,5kg feinstaub ausspuckt.
Ja, das war auch mein Punkt, der mich zweifeln lässt.
Dazu dann diese Grafik aus dem Beitrag:
1FUX schrieb:
Ja, vor allem bei deinen Beiträgen:

Das scheinen ja auch Absolutwerte zu sein. Beim Vergleich braucht man doch die Relativwerte zueinander.
1FUX schrieb:
Bei deiner Quelle wird auch nicht direkt mit Gas verglichen, sondern mit dem Gesamtausstoß verschiedener Erzeuger in Deutschland.
Wie meinst du?
Es wird doch klar relativiert auf mg/kwh. Damit ist eine klare Vergleichsbasis geschaffen. Es ist für den Vergleich doch erstmal egal, welche Absolutmengen bzw. welcher Gesamtausstoß dahinter steht.
So bleibt dann 6mg/kwh bei Gas und im Mittel etwa 100mg/kwh für holz. Macht Faktor grob Faktor 17 was meilenweit weg von Faktor 2500 ist....
 
Smartin schrieb:
Wie teuer es ist, keine fossile bzw. atomare Energieerzeugen zu haben, sieht man an den aktuellen Entwicklungen der Preise. Also erzähle nichts von teurer fossiler Energieerzeugung.

Man muss hier stark selektieren. Selbst 100 Atomkraftwerke in Deutschland würden nichts am aktuellen Strompreis ändern. Das System an sich ist das Problem - der teuerste Erzeuger gibt den Preis vor. Punkt.
 
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BridaX schrieb:
Man muss hier stark selektieren. Selbst 100 Atomkraftwerke in Deutschland würden nichts am aktuellen Strompreis ändern. Das System an sich ist das Problem - der teuerste Erzeuger gibt den Preis vor. Punkt.
Je weniger du vom teuersten Erzeuger brauchst, desto weniger gibt er den Preis vor. Punkt.
Wenn 3 AKW 4% Ersparnis ausmachen (Quelle: Ifo), wieviel würden dann deine plakativen und unrealistischen 100 ausmachen?
https://www.businessinsider.de/wirt...enkt-strompreis-um-4-prozent-und-spart-co2-a/
 
Khaotik schrieb:
Beim Vergleich braucht man doch die Relativwerte zueinander.
Nein, was interessiert mich die Feinstaubemission von Industrie und Straßenverkehr, wenn ich wissen will, wie viel mehr Feinstaub bei der Verbrennung von Holz, im Gegensatz zu Gas produziert wird.

Die Grafik vom UBA bezieht sich auch auf Kleinfeueranlagen, also z.B. die heimische Wärmeproduktion.

Das hat mit deiner Grafik aus deinem Beitrag nix zu tun.
 
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