Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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ThomasK_7 schrieb:
Ich habe ganz genau gelesen, dass auch Du vom 2500-fachen Feinstaubaustoss geschrieben hast
Wirklich ganz genau? Ich zitiere mich jetzt mal und nein, ich habe es nicht nachträglich editiert.
foo_1337 schrieb:
Das UBA spricht tatsächlich von 2500:
(...)
Das wird vermutlich die älteren Anlagen ohne Filter betreffen, aber da von denen noch sehr viele im Bestand sind
Alles klar? Ich wollte lediglich erläutern, woher die 2500 kommen.

Und zu deiner Gesinnungsunterestellung, siehe mein Beitrag hier im Thread (3.9.22)
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Abgesehen davon dürfte sich eine rechtsaußen Partei vermutlich auch nicht um irgendwelche Feinstaubbelastungen scheren.
 
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Dann ist es ja gut! :D Frieden?
 
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foo_1337 schrieb:
Nach einer Berechnung des Umweltbundesamts entsteht bei der Verbrennung von Holz im Schnitt 2500-mal mehr Feinstaub als bei einer Gasheizung.
Ich verstehe das so, dass da explizit von nem (alten) Holzofen die Rede ist.

Smartin schrieb:
Wir würden unser nicht vorhandenes Gas nicht zur Verstromung missbrauchen müssen
Doch würden wir, vielleicht nicht in dem Maße wie jetzt aber das ist dann auch temporär.

Smartin schrieb:
Und klar würden 100 Atomkraftwerke was ändern.
Genau, dann wirds so richtig teuer. Nein danke, diese Ideologie ist ermüdend.
 
Holz/Biomasse hat einen enormen Vorteil:
Man kann es problemlos jahrelang Speichern.

Biomasse ansich ist extrem ineffizient, pflanzen nutzen nur rund 1% der Sonnenenergie.
Daher wäre es viel sinnvoller, statt Holzplantagen einfach direkt Solarzellen aufzustellen und die ~20% mitzunehmen.
Dann bleibt aber das Speicher Problem.

Das beste wäre vermutlich wenn alle Elektroheizungen hätten und große zentrale Biomasse Kraftwerke gleichen nur die Spitzen im Stromnetz aus.
 
florian. schrieb:
Biomasse ansich ist extrem ineffizient, pflanzen nutzen nur rund 1% der Sonnenenergie.
Na dann stell dir mal vor, wie ineffizient Fleisch ist.
Die Energiedichte in Fleisch ist höher, als die in Pflanzen ... aber pro Kg Fleisch muss das Tier auch ziemlich viel pflanzliche Biomasse aufnehmen.
Pflanzen an Tiere zu verfüttern ... das ist wirklich ineffizient ... aber wenns schmeckt, interessierts halt auch keinen.
 
Wenn wir alles was ineffizient ist abschaffen/verbieten würden, wäre die Welt auch sehr trist. Dann gäbe es z.B. auch diesen Thread nicht :p
Die Tagesschau hat heute über eine Erfindung berichtet, die unsere Energieprobleme lösen könnte. Quasi eine Vorstufe zum Perpetuum Mobile. https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/erfinder-simbabwe-101.html
Finde ich schon krass, dass die Autorin da offenbar keinerlei Skepsis hat.
 
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florian. schrieb:
Das beste wäre vermutlich wenn alle Elektroheizungen hätten und große zentrale Biomasse Kraftwerke gleichen nur die Spitzen im Stromnetz aus.
Viel Spass bei der Subventionierung der Umrüstung bei gut 20 Mio Anlagen, die momentan noch mit Gas oder schlimmerem heizen.

Ich hoffe du glaubst nicht, dass sich jeder Hausbesitzer mal eben dem Umstieg auf eine Stromnheizung leisten kann ... vom enorm gesteigerten Strombedarf (den unsere Netze momentan nicht ansatzweise hergeben ... egakl ob mit oder ohne JEDES KW, was man irgendwo zusammenkratzen kann) ganz zu schweigen.

Wenn es schon eine Energiekrise bedeutet, weil etwas mehr Leute auf e-Mobilität setzen, als noch 2010, dann ist eine flächendeckende Umstellung auf Stromheizung einfach eine ganz dumme Idee.
Es sei denn, man sucht dringend nach Argumenten für neue AKWs, dann ist es natürlich richtig geil, Strom zu verschwenden, wo immer das geht.
Sogar orbitale Solarkraftwerke wären billiger als 100 neue AKWs (eigentlich ist es ja ineffizient, die Sonnenenergie erst auf dem Boden abzugreifen ... da kommt nämlich nur ein gewisser Teil an).

Auf einem geriongeren Wohlstandslevel kann man sogar Muskelkraft und Mechanik so einsetzen, dass die Umwelt darunter weniger leiden muss, als wenn 8 Mrd Menschen ohne Strom nichtmal mehr wissen, wie sie eine Konservendose aufbekommen.
Letztere Variante lässt uns nur 2 Auswege ... entweder wir scheißen drauf, was in 100, 200 oder 500 Jahren sein wird und machen so weiter, wie bisher ... oder wir pflastern die ganze Erdkugel mit Solarzellen voll, nutzen jeden tropfen Wasser unter Gravitationseinfluss und jedes laue Lüftchen für die Stromerzeugung.

Ich hörte neulich von horizontal drehenden Windrädern (vertikale Achse) auf dem Mittelstreifen von Autobahnen ... mMn eine geile Idee, denn diese Windräder würden den Fahrtwind nutzen ... und zwar den beider Fahrtrichtungen. DIese Energie verpufft, momentan ungenutzt und Lärmbelästigung durch ein Windrad an der Autobahn? ... hahahaha ... nein.
Da diese Windräder maximal 3 oder 4 Meter hoch sein müssten, ist die Gefahr auch relativ gering, dass sich ein Vogel an so einem Ding den Hals bricht oder gar "geschreddert" wird.
Mit Durchmessern von maximal einem Meter wäre das auch kein Verkehrsrisiko (der Mittelstreifen zwischen den Leitplanken ist breiter) ... und alle 50m könnte man so ein Ding hinpflanzen ... also 20 pro Autobahnkilometer.

Diese WIndräöder finde ich allgemein recht gut ... denn die könnten kleine Anlagen (z.B. Verkehrs- und Hinweisschilder oder Strassenbeleuchtung) dann unabhängig vom Netz versorgen.

Die Idee den Fahrtwind der PKW und LKW dazu zu nutzen, finde ich ziemlich genial. Viele Kleinabnehmer vom Netz unabhängig beliefern zu können, hilft auch, Kapazitäten einzusparen. Strassenbeleuchtung mit Solarzellen und OHNE Akku ist einfach nur unsinnig (da gabs hier mal einen Versuch ... autsch ... Kinski fragt wieder "ja wie blöde kann man eigentlich sein?" ... naja ... wenigstens haben sie deutlich und nach streng wissenschaftlichen Kriterien aufzeigen können, warum diese Idee nicht funktioniert).
 
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Danke @foo_1337 , ich wusste nicht mehr, wo ich das gesehen hatte. Autoverkehr erzeugt Energie für Autoverkehr ... ich liebe geschlossene Kreisläufe.
 
DerOlf schrieb:
Die Idee den Fahrtwind der PKW und LKW dazu zu nutzen
Diesen Gedankengang kannst Du direkt wieder vergessen, da jede durch Fahrtwind aufgenommene kWh durch eine größere Menge (Verluste) in den Antrieb gejagt werden muss, denn der Luftwiderstand steigt um genau Diesen Wert an.
DerOlf schrieb:
Autoverkehr erzeugt Energie für Autoverkehr
Ah, endlich, ein perpetuum mobile. Alle Probleme gelöst.

Hier eine Lösung für Energiegewinnung und gleichzeitiger Speicherung. Der erzeugte Brennstoff kann ja auch zurück in Strom gewandelt werden. Später, wenn die Mengen verfügbar werden.
 
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Samurai76 schrieb:
Diesen Gedankengang kannst Du direkt wieder vergessen, da jede durch Fahrtwind aufgenommene kWh durch eine größere Menge (Verluste) in den Antrieb gejagt werden muss, denn der Luftwiderstand steigt um genau Diesen Wert an.
Wieso sollte er das tun?! Der Luftwiderstand wird sich wenn dann nur sehr marginal verändern.
 
Ach so, die Luftverwirbelungen, die Windräder so gerne mögen, zu Nutzen versuchen. Ich denke eher nicht, die Effizienz dieser Horrizontalräder ist unterirdisch und die Steuerung komplex. Die Fläche ist zu klein um Effizient zu sein. Ansonsten wären diese Räder wirklich toll, auch für den Garten. Nur kann man den Platz halt einfach besser nutzen, um Energie zu ernten. Gerne hätte ich z.B. ein kleines Windkraftwerk im Garten. Leider gibt es, soweit ich weiß, keine kleinen Langsamläufer. Einen Schreihals möchte ich nicht im Garten.
 
Seine Turbine hat sich mittlerweile verändert, sieht man hier
ab 01:20.
Er hatte ja den Vorgänger bereits 1 Jahr in Istanbul in Betrieb und es hat funktioniert. Selbst wenn die Effizienz nicht die beste ist, so what? Blöd wäre natürlich wenn der Energieaufwand zur Herstellung der Dinger höher wäre als sie jemals erzeugen, aber das ist sehr unwahrscheinlich.
 
@Samurai76
Los erzähl!
Wie kann man den Platz zwischen den 2 Richtungsfahrbahnen einer deutschen Autobahn besser/effizienter für die Energiegewinnung nutzen?

Was hat das mit Deinem Garten zu tun? Nichts!
 
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Samurai76 schrieb:
Ah, endlich, ein perpetuum mobile.
Hat ja keiner gesagt. Das ganze ist eine partielle Energierückgewinnung. Mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hat Olf nicht gedacht oder erwartet, dass man dort soviel Energie rausbekomt, wie man durch den Verkehr reinsteckt.

Die Idee ist gut, da man den Autoverkehr so schnell nicht los werden wird. Je mehr Energie man daraus zurückgewinnen kann, desto besser. Aber da hast du recht, eine gewisse Effizienz muss erreicht werden, damit sich der Aufwand des aufbaus, der Instandhaltung und des Materialeinsatzes rechtfertigt.
 
DerOlf schrieb:
Viel Spass bei der Subventionierung der Umrüstung bei gut 20 Mio Anlagen, die momentan noch mit Gas oder schlimmerem heizen.
Ich hab nicht umsonnst geschrieben "Das beste wäre"
Das wir nicht mal eben alle Heizungen umbauen, sollte klar sein.
Aber nach "Morgen" kommen ja auch noch ein paar Tage, Monate, Jahre...


foo_1337 schrieb:
Hast du auch gelesen, was er geschrieben hat? Es geht nicht um einen Dynamo im Auto sondern um eine Art Windrad in der Mitte der Autobahn.
Hier (nochmals) der Link dazu: https://efahrer.chip.de/news/geniale-idee-wie-autoverkehr-windenergie-so-nebenbei-erzeugt_107088
Vielleicht erkennst du ja durch das Video, wie das Prinzip funktioniert.
In der Natur gibt es nichts geschenkt.
Dadurch steigt natürlich der Luftwiderstand beim Fahren und entsprechend auch der Energieverbrauch.
Vermutlich nur geringfügig, aber er steigt.

Für schlaue Menschen welche Strömungslehre Studiert haben, sollte es ein einfaches sein, die Energiemengen zu berechnen. Wenn jetzt ein Startup um die Ecke kommt und schöne CGI Grafiken ohne jegliche berechnung präsentieren, dann kann man das eigentlich sofort unter Bullshit abhacken.

Und warum sollte man in diese Anlagen CO2 Sensoren einbauen?
Das ist einfach nur Bullshit Bingo um Subventionen abzugreifen.

Ich sag nur Solar Freaking Roadways die haben inzwischen mehr als 4 Millionen an Subventionen abgegriffen.
Läuft...
 
florian. schrieb:
Dadurch steigt natürlich der Luftwiderstand beim Fahren und entsprechend auch der Energieverbrauch.
Vermutlich nur geringfügig, aber er steigt.
Die aus dem Fahrtwind gewonnene Energie ist um ein vielfaches höher. Dazu kommt, dass der cW Wert der Autos ohnehin immer besser wird.
florian. schrieb:
Das ist einfach nur Bullshit Bingo um Subventionen abzugreifen.
Ja, man kann auch alles direkt schlecht reden.
Es gibt außerdem nicht nur "schöne CGI Grafiken" sondern einen funktionierenden PoC in Istanbul.
florian. schrieb:
Und warum sollte man in diese Anlagen CO2 Sensoren einbauen?
Steht doch da:
Bei einer ausreichenden Anzahl solcher Anlagen in einer Stadt könne so eine CO2-Fußabdruckkarte von der Stadt erstellt werden
Bisher wird sowas immer nur berechnet. Hier hätte man dann eine Abbildung der Realität.
 
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