Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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OK, also hat das Unternehmen keinerlei Zahlen veröffentlicht.
Du kennst keinerlei Zahlen
Feierst das Projekt aber dennoch?

Es muss doch jedem klar sein, dass das Ziel des Unternehmens ist, möglichst viele Subventionen abzugreifen.
Die Franzosen haben es laut dem Link von Samurai76 vor 10 Jahren schon getestet.
Es gibt zig Firmen die an Vertikalen Windrädern in allen größen Forschen.

Und jetzt kommt ein Türkisches Startup mit dem gleichen konzept um die Ecke, macht schöne CGI Grafiken und alle feiern das?
 
foo_1337 schrieb:
nur nachts eine 3s lange Pause zwischen 2 Autos gegeben
Autos. Ja. Nur machen Diese erfahrungsgemäß etwas weniger Wind. Da bleibt auch aus 3m quasi nix über. Aber man kann natürlich auch den Sachverstand einfach ausblenden. Aber, wie ich oben bereits hergeleitet habe, bleibt logisch einfach zu wenig zu verteilt über.
 
florian. schrieb:
Feierst das Projekt aber dennoch?
Ich sehe in meinen Postings keine Euphorie. Wenn du das dann als Feiern interpretierst, ist das deine Sache.
florian. schrieb:
Und jetzt kommt ein Türkisches Startup mit dem gleichen konzept um die Ecke, macht schöne CGI Grafiken und alle feiern das?
Alle? Und nochmal: Es ging nicht nur CGI Grafiken. Fahr' nach Istanbul und du kannst das Ding live sehen. Das ist nämlich der Unterschied zu den anderen: Das Ding hier ist Real, alle anderen Theorie.

Ich finde die Idee gut und dass sie es wert ist, weiterverfolgt zu werden. Nicht mehr und nicht weniger. @Samurai76 und du redet sie direkt schlecht und unterstellt das sinnlose abgreifen von Subventionen.
Ergänzung ()

Samurai76 schrieb:
Autos. Ja. Nur machen Diese erfahrungsgemäß etwas weniger Wind.
Falls du ein Cabrio hast, kannst du das ja mal selbst auf der AB ausprobieren. Alternativ kannst du dich auf den Standstreifen stellen (nein, mach das bitte nicht). Dann siehst du das vielleicht anders.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Es kann ja gut sein, dass sich diese Sache/Idee nicht bewährt, aber am Schreibtisch allein wird man dies nicht feststellen können.
Man kann die sachen problemlos an Computern Simulieren.
Heutzutage musst du keinen LKW durch einen Windkanal schicken nur um herauszufinden wie sich die Luft verwirbelt.

foo_1337 schrieb:
Ich finde die Idee gut und dass sie es wert ist, weiterverfolgt zu werden. Nicht mehr und nicht weniger. @Samurai76 und du redet sie direkt schlecht und unterstellt das sinnlose abgreifen von Subventionen.

Weil überall vom nächsten Wunderakku geredet wird. Vom genialen Energiespeicher. Vom Super Kraftwerk.
Und alles ist quasi Kostenlos, weil es einfach so gut ist!

Und wenn man dann nach Zahlen fragt kommt nichts.
In der heutigen Zeit sollte man solche Nachrichten sehr kritisch sehen.

Das sind nähmlich auch Nebelkerzen welche die Energiewende verschleppen.
Statt das man sich vollgas auf funktionierende Technik stürzt, springt man von einem Scam zum nächsten.


Statt das man das Problem "Widerstand gegen Windräder" angeht, versucht man das Thema mit Flugtaxis zu Lösen...
 
foo_1337 schrieb:
Falls du ein Cabrio hast, kannst du das ja mal selbst auf der AB ausprobieren
Versuchst Du grad ernsthaft den gespürten Fahrtwind des Auto mit einer Fahrtwindbö in 3m Entfernung in Relation zu setzen? So ganz unabhängig von der Form? Ja, ich kann folgen, des eine hat mit dem anderen soviel zu tun wir Eier mit Diamanten. Können beide auch annähernd rund sein.

foo_1337 schrieb:
Dann siehst du das vielleicht anders
Nein, brauche ich nicht. Ein LKW alle 2 Sekunden. Eine 90km/h Bö, direkt daneben (maximal, wahrscheinlich auch weniger). Aber direkt daneben wird das Rad nicht stehen (dürfen). Es sei denn, die LKW fahren jetzt linksseitig.
Ergänzung ()

Aber als Radfahrer kenne ich gewaltige Unterschiede zwischen 90km/h Windbö in 1m Entfernung durch einen LKW (Radfahrer Landstraße) und 90km/h Wind(bö). Der Wind ist gefühlt 1000% stärker. Und 90km/h Wind, geblockt durch einen vorbeifahrenden LKW ist da schon fast angenehm. Da sich eine solche Windbö ja im Raum ausbreitet, dürfte die Abschwächung irgendwie im /Entfernungs² gehen. Also relativ schnell. Ist ja auch kein Wind.
 
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Samurai76 schrieb:
Und wofür zu Teufel braucht man dafür eine 'Machbarkeitsstudie'? Natürlich erzeugen LKW einen starken Fahrtwind. Natürlich kann man neben der Fahrspur diesen Wind ernten. Natürlich auch mit Vertikalläufern.
Um zu prüfen, dass da überhaupt ein netto plus an Energie raus kommt.
Denn ebenso klar wird sein, dass sich der Fahrtwind mehr staut wenn er für Energieerzeugung genutzt wird und dadurch der Energieverbrauch der Fahrzeuge steigt.
Nicht zuletzt benötigt Produktion und Betrieb Ressourcen.
 
Ja man könnte jetzt die Formel von Quarks zur Berechnung nutzen ;) Es ist klar, dass mehr gewonnen wird als zusätzlich aufgewendet wird, denn der Luftwiderstand wird sich nur sehr marginal erhöhen, wenn überhaupt messbar.
 
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KitKat::new() schrieb:
Warum ist das klar?
Der erzeugte Fahrtwind ist ein Abfallprodukt (siehe Windkanaltests). Dieses Abfallprodukt wird nun weiterverwertet. Dadurch entstehen im schlechtesten Fall Verwirbelungen die den Windschatten des Hinterfahrers (wenn er überhaupt davon profitiert (er muss schon recht dicht auffahren) etwas stören. Wie viel Mehrleistung wird das wohl kosten?
Dazu kommt, dass wir auch stand heute keine optimalen Verhältnisse haben, denn es gibt ja direkt daneben die Gegenfahrbahn. Beide Fahrtrichtungen zusammen erzeugen auch heute schon Verwirbelungen. Ich habe bisher keinen nennenswerten Verbrauchsuntersc
Samurai76 schrieb:
Versuchst Du grad ernsthaft den gespürten Fahrtwind des Auto mit einer Fahrtwindbö in 3m Entfernung in Relation zu setzen? So ganz unabhängig von der Form? Ja, ich kann folgen, des eine hat mit dem anderen soviel zu tun wir Eier mit Diamanten. Können beide auch annähernd rund sein.
Anstatt zu versuchen meine Aussage ins Lächerliche zu ziehen, solltest du vorher recherchieren. Ansonsten besteht die Gefahr sich selbst lächerlich zu machen. https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1742-6596/1432/1/012059/pdf Dieses Paper bezieht sich in dem Fall auf https://www.researchgate.net/profil...-Energy-Harvesting-From-Cruising-Vehicles.pdf sowie https://core.ac.uk/download/pdf/42954203.pdf und https://www.researchgate.net/public...y_of_multi-megawatt_Darrieus_VAWT_development
 
@an alle Auskenner und damit Bedenkenträger

Ihr seid ja ganz tolle Auskenner hier! Gefühlt alle einen Fachabschluss von Strömungstechnik in der Tasche, aber dann:

a) wird ein konventionelles Windrad am rechten Fahrbahn mit einem vertikalen in der Fahrbahnmitte gleich gesetzt und geschlussfolgert: kann nicht gehen

b) werden flächendeckend in Deutschland fehlende Monteure als Hinderungsgrund angeführt, obwohl es mir doch nur um eine kleine Teststrecke geht und geschlussfolgert: keiner da zum Aufbauen

c) ist alles ohnehin sinnlose Materialverschwendung, weil am Computer alles berechnet werden könne, zur Krönung natürlich auch noch die Verwirbelungen (sind das schwierigste) und geschlussfolgert: keine Computerberechnung da, weil es nicht funktionieren kann

d) dann wird gefragt, warum damit noch kein Geld verdient wird und geschlussfolgert: weil es nicht funktionieren wird Dabei wird völlig vergessen, dass es in Deutschland bislang Niemandem Dritten erlaubt ist, in der Autobahnmitte oder auch nur am rechten Rand ein solches Windrad aufzustellen.

e) weil es noch kein Startup gibt. welches mit detaillierten Berechnungen Subventionen für den Bau solcher Anlagen abgreifen wollte wird geschlussfolgert: kann nicht rentabel sein

f) wird unterstellt, ich würde etwas feiern, von dem noch sehr viel im Unklaren ist

Ich feiere nicht, sondern unterstütze den unkonventionellen Gedanken, so etwas in real auszuprobieren, so wie hier auch angedacht auch wenn ich weis, das der Wirkungsgrad der bisherigen am Markt verfügbaren Anlagen statt 50% für die horizontalen Windräder bei den mittelgroßen vertikalen nur 35-40% beträgt, weil bisher keiner die bei uns in die Mitte von den Autobahnen aufgestellt hat und ich bin mir sicher, wenn man etwas Rechercheenergie aufwendet, würde man auch an die Zahlen des türkischen Projektes kommen. Dem anscheinend einzigen mit vergleichbarer Technik und Standortwahl.
Wenn ich mich in Menschenhöhe an die Autobahn stelle oder auch nur wenn ich mich mit dem Auto auf der Autobahn langsamer bewege und mich überholt einer links mit 180 km/h, dann spüre ich aber so etwas von einem Luftzug, dass ich mir in 1 Meter Entfernung im Mittelstreifen das genau so stark vorstellen kann, allein schon von Pkws erzeugt.
Diese Windkraftanlagen wären binnen eines Jahres auf einer Testrecke aufgebaut. Im Idealfall gleich z. Bsp. 3 versch. Modelle auf Länge der Testrecke. Im gleichen Zeitraum wäre wohl erst der Bauantrag für ein horizontales großes Windrad genehmigt, was aber niemals auf einem Autobahnmittelstreifen stehen könnte.
 
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Was du ausblendest:
Bei einem Unfall ist so ein Baum äh Windrad bei den Geschwindigkeiten das sichere Todesurteil.
 
Was du ausblendest: Leitplanken existieren. Sonst wäre auch jeder Brückenpfeiler, jedes Verkehrschild, jede Schilderbrücke etc. ein Riesenproblem.
@florian. @Samurai76 Seid ihr überhaupt auf Autobahnen unterwegs? Ich habe da meine Zweifel.

Ich habe ja oben ein paar Paper dazu verlinkt. Viel Spaß beim lesen und anschließenden Diskutieren.
 
Über den mit Planken gesicherten Mittelstreifen fahren meines Kenntnisstandes doch nur die großen Brummis mit ihrer Wucht und ja, das kann tödlich enden.
 
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foo_1337 schrieb:
Ich habe da meine Zweifel.
Ja, ich auch., dass du einfache Physik und Logik als Argument ignorierst und nicht mal selbst etwas beisteuerst zur Argumentation (Zahlen aus dem Türkei Projekt, warum sollte ich Diese selbst suchen? Ich komme mit Logik auf das Ergebnis). Nein, ich bin weder Strömungstechniker, noch Windkraftanlageningenieur. Aber ich gebe mir wirklich Mühe, mit Vereinfachungen, Analogien und fundierter Logik zu argumentieren, dass die Mengen einfach zu winzig sind. Selbst die Annahme, die angegebene Menge von 1kw kommt wirklich raus, überzeugt mich einfach nicht. Denn das angegebene eine kw wird unter den Rahmenbedingungen nicht erreicht werden. Und nebenbei, der Wind eines LKW in 2m Entfernung bei 90km/h, weht mich nicht vom Fahrrad. Also gehe ich einfach von winzigen Mengen aus, die in keiner Weise helfen, eine Krise zu lindern.
 
foo_1337 schrieb:
Der erzeugte Fahrtwind ist ein Abfallprodukt (siehe Windkanaltests). Dieses Abfallprodukt wird nun weiterverwertet.
Was willst du damit sagen?
Im Gegensatz zum Feinstaub, ist der Wind nur da, wenn es gerade vorbeifährt, weil das Auto Luft mitzieht.

foo_1337 schrieb:
Dadurch entstehen im schlechtesten Fall Verwirbelungen die den Windschatten des Hinterfahrers (wenn er überhaupt davon profitiert (er muss schon recht dicht auffahren) etwas stören. Wie viel Mehrleistung wird das wohl kosten?
Warum entsteht dadurch kein Einfluss auf das Fahrzeug (nicht Hinterfahrers)?

foo_1337 schrieb:
Dazu kommt, dass wir auch stand heute keine optimalen Verhältnisse haben, denn es gibt ja direkt daneben die Gegenfahrbahn. Beide Fahrtrichtungen zusammen erzeugen auch heute schon Verwirbelungen. Ich habe bisher keinen nennenswerten Verbrauchsuntersc
Ist die Frage, ob eine nennenswerte Energiewiedergewinnung entsteht.
Die geleistete Leistung vom Fahrzeug dürfte bei 20kW wenn nicht höher liegen. Wie stark wird man es wohl merken, wenn durch die Gegenfahrbahn 100W verloren gehen.
 
KitKat::new() schrieb:
Im Gegensatz zum Feinstaub, ist der Wind nur da, wenn es gerade vorbeifährt, weil das Auto Luft mitzieht.
Korrekt
KitKat::new() schrieb:
Warum entsteht dadurch kein Einfluss auf das Fahrzeug (nicht Hinterfahrers)?
Welcher Einfluss sollte entstehen? Das Auto verdrängt die Luft im wesentlichen unmittelbar direkt ums Auto. Die weiter entfernte Turbine stellt da erstmal kein nennenswertes Hindernis da, da der Fahrtwind erst etwas später da ankommen wird.
Ergänzung ()

KitKat::new() schrieb:
Ist die Frage, ob eine nennenswerte Energiewiedergewinnung entsteht.
Siehe meine Links aus #3649
 
Warum geht durch die Gegenfahrbahn Energie verloren und wird nicht sogar als zusätzliche Energie berücksichtigt?
So ein modernes vertikales Windrad hat je nach Aufbau doch 2 bis 3 Angriffsflächen, winkelig angeordnet.
Gegensätzliche Windrichtung könnte doch ein Idealfall für den Antrieb sein, sei zeitversetzt oder zeitgleich.
Ein Antrieb von 2 Seiten und nicht nur von einer im Normalfall natürlicher Windbetrieb.
Trotzdem würden diese Windräder sich auch mit natürlichem Wind drehen, es weht ja auch so normal über die Autobahn.
 
foo_1337 schrieb:
Welcher Einfluss sollte entstehen?
Luft die mitgezogen wird, wird teilweise abgebremst, wodurch mehr Reibung entsteht, inkl. größerer Luftsog.
 
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Es geht doch um den Luftzug, welcher über die Leitplanke hinweg die jeweilige Fahrtrichtung verlässt.
Wie kann so ein Luftzug noch Einfluss auf eben diese Fahrbahn haben?
 
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