Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Hallo

Samurai76 schrieb:
Derzeitige Autoakkus liegen derzeit bei 1000 und mehr Zyklen, soweit ich weiß, das wären bei 300km Reichweite 300tkm.
Wieso erhöhen die Hersteller dann nicht die Garantie auf die Akkus, wenn 300.000km kein Problem sind ?

https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/laden/wie-lange-haelt-ein-e-auto-akku-und-was-passiert-danach/#:~:text=Moderne E-Autos sind mit,Speicherkapazität sind vom Hersteller garantiert
Zitat:
"Moderne E-Autos sind mit hochwertigen Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet, die eine lange Lebensdauer versprechen. Eine Laufzeit von acht Jahren bzw. 160.000 Kilometern mit mehr als 70 Prozent der ursprünglichen Speicherkapazität sind vom Hersteller garantiert"

Wahrscheinlich weil die Akkus keine 300.000 km halten.

Samurai76 schrieb:
Kommt wohl sehr auf den Strompreis und die Dienstvergütung an.
Ich bin gespannt wie sich die Entwicklung des Strompreises, auch an den Ladesäulen, auf die Verkaufszahlen von E-Autos auswirken wird.

Hoher Strompreis: E-Autos laut Studie bei Kostenvergleich bald Verlierer https://www.autobild.de/artikel/ste...-zu-verbrennern-schwindet-dahin-21709975.html
Strom für Elektroautos wird unbezahlbar: 69 Cent und mehr https://www.agrarheute.com/manageme...-elektroautos-unbezahlbar-69-cent-mehr-587729
Ladepreise steigen: Im September wird Strom drastisch teurer https://efahrer.chip.de/news/stromp...t-extrem-so-teuer-wird-das-laden-jetzt_109054
Elektroauto fahren wird teurer: Was die hohen Strompreise an den Ladesäulen bedeuten könnten https://www.stern.de/auto/elektroau...e-fuer-die-ladesaeulen-bedeuten-32674260.html

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
weil der Tausch der Akkus zu teuer ist,
Das liegt aber nicht an den Zellpreisen sondern einzig an der Dienstleistung der Autohersteller. Hier sind es für 11kwh 1420US$. Sind also für 50kwh nur 7000, für die acht Jahre hast 8000 erhalten. Klingt fair für mich, wenn der Markt mitspielen würde. Aber dort wollen wenige halt viel.

Tomislav2007 schrieb:
Wahrscheinlich weil die Akkus keine 300.000 km halten.
Nein, denn bei Telsa zeigt sich, dass Akkus auch viel länger halten können (nach 150tkm statistisch noch 92,5%). Es scheint Hersteller und Zellen zu geben, die bei entsprechender Behandlung etwas länger halten als bei anderen Herstellern. Kann an der Chemie oder dem Einsatz liegen. Aber wenn man nach defekten Akkus sucht, findet man natürlich auch welche. Genauso wie das Gerücht, E-Autos sind Brandgefährlich. Wenn sie brennen, ist es schlimm und kaum bis nicht zu kontrollieren. Aber sie brennen, soweit ich weiß, weniger häufig.
 
Hallo

Samurai76 schrieb:
Das liegt aber nicht an den Zellpreisen sondern einzig an der Dienstleistung der Autohersteller.
Ich habe nie das Gegenteil behauptet, woran es liegt ist zweitrangig, ein Tausch des Akkus bei einem E-Auto kommt einem Totalschaden gleich.
Bei vielen E-Autos ist der Tausch des Akkus nicht vorgesehen und oft auch nicht möglich ohne das Auto mit der Blechschere aufzuschneiden.
Einen Verbrennungsmotor auszutauschen oder zu überholen ist (gegenüber dem Tausch von Akkus bei E-Autos) relativ einfach und günstig.

Samurai76 schrieb:
Nein, denn bei Telsa zeigt sich, dass Akkus auch viel länger halten können (nach 150tkm statistisch noch 92,5%).
Wie hast du eben noch geschrieben: Sich nur die Rosinen rauspicken ist nicht fair und schlechter Diskussionsstil.
Teslas sind teure Autos der Premium Klasse, die sich nur die wenigsten leisten können, wie sieht es bei E-Autos aus die nur die Hälfte kosten ?

Samurai76 schrieb:
Genauso wie das Gerücht, E-Autos sind Brandgefährlich. Wenn sie brennen, ist es schlimm und kaum bis nicht zu kontrollieren. Aber sie brennen, soweit ich weiß, weniger häufig.
Ein Gerücht das E-Autos häufiger brennen gibt es nicht, das ein brennendes E-Auto ein großes Problem darstellt und der Feuerwehr große Sorgen bereitet ist eine Tatsache.

Grüße Tomi
 
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wenn euch mal ganz konkret fragen darf, wer von euch hat schon die heizung an? ich noch nicht, aber am abend genieße ich durchaus eine heiße dusche.
 
Hallo

Selbstverständlich habe ich die Heizung an (20°C), es ist kalt und ich habe keine Lust mit Pulli, Schal, Mütze und Handschuhen zuhause zu sitzen.

Grüße Tomi
 
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Ich im Moment nicht, aber letzte Woche war es kühler hier, da hab ich sie auch angehabt. Ich eigne mich nicht zum frieren. Ich habs lieber gemütlich.
 
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Tagsüber nicht, da reicht die Sonne für über 20°C im Innenraum. Nachts schon, wenn es unter 10°C außen fällt.

Tomislav2007 schrieb:
wie sieht es bei E-Autos aus die nur die Hälfte kosten ?
Wie lange fährt der statistische Bürger damit, 6 Jahre, bis er sich einen Neuen kauft?

Bei welchen Kleinwagen lässt man nach 10 Jahren den Motor neu machen, wenn du wirklich mal Pech gehabt hast? Aus der Praxis wissen wir doch, die halten länger. Genauso wie die Akkus besser sein werden, als die Hersteller Garantie. Wie viel? Je nachdem, wie stark der Hersteller den Akku quälen lässt. Und ja, es müsste reguliert werden, dass der Akku vom Auto tauschbar ist, am besten genormt für eine Zweitverwendung. Am besten Hersteller unabhängig, würde den Preis massiv senken.

Tesla musst du anders betrachten, die haben einfach früher mit der Thematik angefangen und mehr Erfahrung. Und eine bestimmte Zellchemie muss halt besonders behandelt werden, das lernen die anderen Hersteller erst bzw. mussten es lernen. Und wenn man als Hersteller versucht, möglichst billig zu machen und auf die Akkuheizung verzichtet und zu hohe Temperaturen auch noch zulässt, leidet der Akku halt einfach mehr. Z.B. Leaf 1. Generation.
 
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Ich hab im Haus um 20°C, da brauche ich noch keine Heizung, Pullover/Longsleeve oder was vergleichbar langärmeliges trage ich im Winter eh immer, ich brauche keine T-Shirt Temperaturen im Haus.

Am Nachmittag lasse ich auf der Hausrückseite auch immer die Sonne rein, bei mehreren großen Fenstern heizt das schön auf.
Tomislav2007 schrieb:
Bei vielen E-Autos ist der Tausch des Akkus nicht vorgesehen und oft auch nicht möglich ohne das Auto mit der Blechschere aufzuschneiden.
Bei Hyundai/Kia definitiv möglich und vermutlich schneller als ein kompletter Aggregatwechsel bei einem Verbrenner.
Bei einem Kona dauert der Tausch des kompletten Akkumoduls gut zwei Stunden, das Ding ist in sich geschlossen und sitzt einfach unter dem Fahrzeug und ist nicht irgendwie komplett integriert.
Dazu kommen 8 Jahre Garantie auf den Akku ohne Kilometerbegrenzung, VW bietet auch 8 Jahre oder 160tkm.
Insbesondere Hyundai geht da mit sehr gutem Beispiel voran.
 
Hallo

Samurai76 schrieb:
Wie lange fährt der statistische Bürger damit, 6 Jahre, bis er sich einen Neuen kauft?
Der statistische Bürger fährt sein Auto länger als 6 Jahre, bzw. ein Auto das älter als 6 Jahre ist.

mykoma schrieb:
Wie verbreitet ist Kona in Deutschland ?

mykoma schrieb:
Dazu kommen 8 Jahre Garantie auf den Akku ohne Kilometerbegrenzung, VW bietet auch 8 Jahre oder 160tkm.
Das ist für Neuwagenkäufer eine feine Sache aber die meisten Menschen fahren aus finanziellen Gründen gebrauchte Autos die älter als 5-10 Jahre sind.

So teuer sind Tauschakkus fürs Elektroauto https://www.autobild.de/artikel/akkutausch-beim-e-auto-kosten-einbau-garantie-21232250.html

Ich freue mich sehr darauf das sich viele bald viele kein Auto mehr leisten können und die Straßen für Gutverdiener leerer werden.
E-Autos sind zu teuer und die gebrauchten Verbrenner werden auch so teuer das sich viele kein Auto mehr leisten können/wollen.
Wenn das Ziel der ganzen Geschichte ist das sich nur noch Gutverdiener ein Auto leisten können, OK, ich bin dabei.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wie verbreitet ist Kona in Deutschland ?
Recht verbreitet und unter den Top 5 der Neuzulassungen.
Tomislav2007 schrieb:
So teuer sind Tauschakkus fürs Elektroauto
Das die teuer sind, bestreitet auch keiner.
Die laufenden Kosten sind dahingegen geringer als beim Verbrenner, da weniger Verschleißkomponenten im Motor selbst.
Wie sich das über die Jahre gesehen rechnet, kann ich aber nicht sagen, möglich das ein Verbrenner besser weg kommt, kann aber auch genau so umgekehrt sein, wird sich erst in den kommenden Jahren mit zunehmenden Elektro-PKW so richtig zeigen.
 
Hallo

mykoma schrieb:
Ah OK, das wußte ich nicht, mag daran liegen das ich mich nicht für E-Autos interessiere.

mykoma schrieb:
Das die teuer sind, bestreitet auch keiner.
Die laufenden Kosten sind dahingegen geringer als beim Verbrenner, da weniger Verschleißkomponenten im Motor selbst.
Ein gutes Auto mit Verbrennungsmotor bekommt man für unter 5000€, brauchbare Autos mit Verbrennungsmotor bekommt man für unter 3000€.
Das funktioniert bei einem E-Auto nicht, vor allem nicht wenn erstmal der Akku getauscht werden muss und der Gebrauchtmarkt überschaubar ist.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
E-Autos sind zu teuer
Ja, E-Autos sind teurer als Verbrenner, wenn man sich Klassengleiche schaut und nur den Listenpreis betrachtet und die Folgekosten ignoriert. Aber inzwischen sollte wohl bekannt sein, dass E-Autos durch den geringeren Verbrauch an Energie (20kwh zu 60 oder mehr kwh in Benzin/Diesel) tatsächlich Geld sparen im Unterhalt. Sowie auch bei Inspektionen und weiteren Verbrauchsmaterialien. Näheres dazu auch beim ADAC. Hier.
 
Eine wirklichen Gebrauchtmarkt gibt es für Elektro Pkw noch nicht, daß stimmt.
Auch da muss man abwarten, was die Zeit mit sich bringt, genau so bei den Kosten für den Akku.

Es gibt ja bereits einige vielversprechende Konzepte und Projekte, die aber noch keine Marktreife haben.
Ich erwarte hier aber in nicht zu ferner Zukunft einiges an Bewegung, insbesondere weil Stromspeicher immer mehr gefragt werden, egal ob Pkw, Smartphone, Eigenheim oder im großen Stil industriell.
 
Und bevor gleich wieder das Smartphone zum Akkuvergleich ran gezogen wird. Das ist nicht vergleichbar. Bei der Akkumenge ist die Haltbarkeit vernachlässigbar und mit dem Schnellladen, sorry für den Ausdruck, aber da wird der Akku vergewaltigt von der Physik und den Verschleißgrenzen. Man könnte vermuten, dass der Leaf 1. Generation der Versuch war, die Smartphone Akkutechnik eins zu eins aufs Auto zu bringen. Mit dem bekannten Ergebnis.
Ergänzung ()

Aber ich habe von einer gedachten Lösung gesprochen, die technisch jetzt schon machbar wäre. Nicht vom Automarkt.
 
Hallo

mykoma schrieb:
Eine wirklichen Gebrauchtmarkt gibt es für Elektro Pkw noch nicht, daß stimmt.
Auch da muss man abwarten, was die Zeit mit sich bringt, genau so bei den Kosten für den Akku.
Ich gehe davon aus das E-Autos erst dann verkauft werden wenn der Akku ausgelutscht ist und erneuert werden muss.

Samurai76 schrieb:
Aber inzwischen sollte wohl bekannt sein, dass E-Autos durch den geringeren Verbrauch an Energie (20kwh zu 60 oder mehr kwh in Benzin/Diesel) tatsächlich Geld sparen im Unterhalt.
Aber inzwischen sollte wohl bekannt sein das sich nicht jeder einen Neuwagen leisten kann (egal ob Verbrenner oder Elektro).
Der günstigere Unterhalt zugunsten des E-Autos ist egal wenn das maximale Budget 5000€ sind, da geht nur ein Verbrenner.
Ich habe gerade bei Autoscout und Mobile nachgesehen, in ganz Deutschland gibt es 0 Angebote für E-Autos bis 5000€, abgesehen von Renault Twizy und das ist kein Auto.

Grüße Tomi
 
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600000 E-Autos, der Großteil davon jünger als 5 Jahre vermute ich, zu 40 Mio PKW Bestand, wo soll da der E-Auto Gebrauchtmarkt herkommen? Und was hat der derzeitige Markt mit einer zukünftigen, machbaren Lösung zu tun? Da hilft der Bestand der E-Autos jetzt auch gar nicht, weil der aller größte Teil kein Bidirektionales Laden kann. Aber danke für die Aufklärung der derzeitigen Marktverhältnisse.
 
Hallo

Samurai76 schrieb:
Und was hat der derzeitige Markt mit einer zukünftigen, machbaren Lösung zu tun?
Eine Menge wenn sich E-Autos in der breiten Masse in absehbarer Zeit durchsetzen sollen und nicht nur bei Gutverdienern.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Ich gehe davon aus das E-Autos erst dann verkauft werden wenn der Akku ausgelutscht ist und erneuert werden muss.
Aktuell wird mit E-Autos aufgrund der gesetzlichen Vorgaben Schindluder getrieben, die Prämie eingezogen und dann das Auto nach den sechs Monaten Mindesthaltedauer gewinnbringend weiterverkauft.
Bezahlbar und in nennenswerter Zahl produziert werden Elektro-PKW auch erst seit wenigen Jahren, natürlich gibt es dann noch keinen nennenswerten Gebrauchtmarkt, einige wenige ältere Modelle wie der i3 und Zoe mal außen vor und selbst die gibt es erst seit 2013 bzw. 2012 sowie die ersten Serien von Tesla.

Bei Hyundai gibt es den Kona zB erst seit 2018 als Elektro, den Ioniq seit Ende 2016, die sind also fünf bis sechs Jahre alt, VAG, BMW, Mercedes sind da noch deutlich frischer.
Bei den meisten anderen Herstellern verhält es sich ähnlich.

Ein normaler Gebrauchtmarkt wird sich erst dann etablieren, wenn sowas nicht mehr möglich ist, wie und wann ein Akku gewechselt werden muss, ist von relativ vielen Faktoren abhängig, ähnlich wie beim Smartphone, von daher lässt sich das nicht so pauschalisieren.
Da könnte man auch sagen, einen Verbrenner verkauft man nach xxx tkm, wenn erwartungsgemäß viele teure Verschleißteile erneuert werden sollten.
 
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Hallo

Ich bin mal gespannt wie sich die Verkaufszahlen von E-Autos entwickeln wenn die Prämie weiter sinkt oder sogar ganz wegfällt und der Strompreis weiter steigt.

Grüße Tomi
 
Das ist durchaus interessant, ich vermute mit sinkender Prämie auch sinkende Verkaufszahlen.
Da sich die Benzin/Dieselpreise aber auch nicht erholen und tendenziell weiter steigen, macht das aktuell keinen nennenswerten Unterschied.

Ich fahre aktuell mit meinem Kona Elektro günstiger als mit dem 1.4er Diesel, den ich vorher hatte, selbst mit den aktuellen Strompreisen.

In naher Zukunft muss sich eh etwas an den Preisen tun, egal ob Ottokraftstoffe, Strom oder Gas, weder ein Großteil der Bevölkerung noch die Unternehmen können sich das langfristig leisten.
 
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