Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Tomislav2007 schrieb:
Der statistische Bürger fährt sein Auto länger als 6 Jahre, bzw. ein Auto das älter als 6 Jahre ist.

Sieben Jahre alter Corsa, soll noch mind. 5 Jahre durchhalten. Danach gibts, hoffentlich, wieder einen günstigen, gebrauchten Verbrenner.
 
Exit666 schrieb:
einen günstigen, gebrauchten Verbrenner.
Ich drücke Dir die Daumen, dass das klappt, aber leider musste ich grad feststellen, dass die Neuzulassungen seit 2020 um ~20% rückläufig sind. D.h. ab jetzt nehmen die jungen gebrauchten schon mal ab. Und ich bemitleide Dich, wenn dein Nutzungsprofil oder die Umstände kein E-Auto zulassen.

Denn mit dem richtigen Modell kann man 30000€ günstiger als mit einem Verbrenner bei 15000km/Jahr über 10 Jahre fahren:
Code:
e-tron S quattro    370 Strom         93800 148,6 109,4 92,0 74,0
S Q7TFSI tiptronic  373 SuperPlus    100200 173,4 130,4 111,6 91,8
Ok, sehr Gutverdiener können am meisten sparen.
Bei kleineren sieht es schlechter aus, aber irgendwer muss die teure Entwicklung ja bezahlen. Aber auch da gibt es Modelle, wo man günstiger fährt:
Mazda:
Code:
MX-30 e-SKYACTIV Prime-Line                       107 Strom  35990   68,9* 51,5* 42,6* 33,8*
CX-5 SKYACTIV-G 165 Excl.-Line AWD SKYACTIV-Dr.   121 Super  37190   77,6 59,4 50,5 41,8
CX-5 SKYACTIV-D 150 Exclusive-Line SKYACTIV-Drive 110 Diesel 37990   81,5 60,5 50,2 40,4
Mini
Code:
3-Türer Cooper SE Essential Trim                 135 Strom     32500 57,2 42,2 35,8 28,0
3-Türer Cooper S Essential Trim Steptronic (DKG) 131 SuperPlus 30150 61,0 47,1 41,4 34,8
Nur 750 bis 1200€ im Jahr. Aber günstiger. Ich hoffe einfach, dass wenn mein Verbrenner aufgibt, ich mir einen Neuen oder gebrauchten Elektro holen kann. Am besten auch einen, der schon Bidirektional kann, einfach um vorbereitet zu sein.
 
Tomislav2007 schrieb:
Ah OK, das wußte ich nicht, mag daran liegen das ich mich nicht für E-Autos interessiere.
Dafür postet aber jemand sehr viele Artikel contra E-Autos, vielleicht täuscht das auch nur. Die Mechaniker die ich aus IT technischer Sicht betreue, vermuten es wird entweder einen kompletten Austausch des Akkus geben, gegen einen "aufbereitetenden" Akku, preislich vermuten die 4000-5000€, quasi der Preis für zwei oder drei Zellen oder einzelne Zellen tauschen, gegen eine andere ähnlich alte Zelle die noch in einem besseren Zustand ist.
Tomislav2007 schrieb:
Wie hast du eben noch geschrieben: Sich nur die Rosinen rauspicken ist nicht fair und schlechter Diskussionsstil.
Teslas sind teure Autos der Premium Klasse, die sich nur die wenigsten leisten können, wie sieht es bei E-Autos aus die nur die Hälfte kosten ?
Der Zoe ist denke ich günstiger, sind Herstellerzahlen, also mit Vorsicht zu genießen, aber das ist ja wie bei VW mit der Steuerkettenthematik...
 
Samurai76 schrieb:
Und ich bemitleide Dich, wenn dein Nutzungsprofil oder die Umstände kein E-Auto zulassen.

Ich sag mal so - mit 1750€ netto darf der nächste Gebrauchte nicht mehr kosten als mein jetziger gekostet hat. Am besten nicht 5-stellig. Darf auch ein E-Auto sein, hier gibt es sogar irgendwo eine Lademöglichkeit im Dorf.

Aber ganz ehrlich, ich bin müde, Boss. Ich habe keine Nerven mehr, mir darüber Gedanken zu machen. Wenn ich in fünf Jahren arm bin und mir kein Auto mehr leisten kann, so what. Bürgergeld und ab dafür. Sorry für die Polemik, aber in der momentanen Situation versuche ich, so wenige Ängste wie möglich an mich ran zu lassen.
 
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Ändert natürlich nichts daran, dass sich der Neuwagenmarkt dort noch entwickelt und der Gebrauchtwagenmarkt quasi nicht existent ist. Aber zwangsläufig wird es spätestens ab 2045 eine extreme Schrumpfung auf dem Markt für gebrauchte Verbrenner geben wird. Wenn das regulatorisch nicht noch beschleunigt wird um die Klimaziele zu erreichen. Wer sich im Kopf daran nicht anpassen kann, wird absehbar ein Problem sehen, klar.
 
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Du, wenn es für meine Gesellschaftsschicht bezahlbar ist, ist es mir rel. egal, ob Verbrenner oder E. Zumal ich mittlerweile wirklich gerne mal ein E-Auto testen würde. In der Firma haben wir einen Hybrid, der ist schon nice.
 
Wenn man sich die Preisentwicklung der Tesla Supercharger anschaut, muss man sich die Frage stellen, ob und wie lange E-Autos noch günstiger sind. Aktuell sind wir hier bei 69-71ct angelangt. Und auch der Hausstrom ist, wenn man überhaupt zu Hause laden kann, sobald die Preisgarantie rum ist, ein Problem. Und leider ziehen auch die Grundversorger die Preise gerade massiv an.
Wenn nun also der id3 ca 20kwh verbraucht, liegen wir bei einem Strompreis von 49ct bei 9,8€ für 100km. Ein vergleichbarer 150PS Golf 8 TDI mit 4,4l auf 100km liegt mit 8,8€ darunter. Bei 45 ct sind es 9€ und erst ab 44ct und darunter fährt man elektrisch günstiger. Wenn man den id4 auf Langstrecke DC laden muss/will, wird es richtig teuer. Will man letzteres nicht, muss man einen Tarif mit Grundgebühr nehmen. Ob sich das rechnet, muss man dann eben wieder selbst herausfinden. Das ganze gepaart mit den Einschränkungen, insbesondere bei Langstrecke sowie dem hohen Anschaffungspreis, bringt einen dann schon zum Grübeln, ob ein E-Auto aktuell das richtige ist.
Die Verbrauchswerte habe ich jeweils vom ADAC.
 
Der golf braucht auch ganz sicher nur 4,4l auf 100km. Wers glaubt. 😂

Ums klar zustellen: laut adac ist der praxis verbrauch bei 4,8l auf 100 km, nicht bei 4,4 wie kolportiert. Das sind die realitätsfernen herstellerangaben. Somit wären wir bei 2€ pro liter schon bei 9,60€. Der diesel kostete laut statista die letzten wochen im schnitt um die 2,05-2,1€. Der diesel fährt also eher bei 10€ pro 100km denn bei 8,8€.

Aber klar, verbrenner möglichst günstig rechnen, stromer eher teuer und schon hat man die passenden ergebnisse.

Ps: die ca. 20 kw/h des id3 sind übrigens 19kw/h. Praxisverbrauch. Siehe https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/vw/vw-id-3/
Desweiteren ainkt der verbrauch des id3 in der stadt auf 16kw/h, der verbrauch des diesel geht dort massiv hoch. Beim ide3 ist das also mit den 19kw/h eher der max. Verbrauch, beim diesel eher das optimum und es wird eher mehr je nach fahrszenario.
Nur mal so zum aufzeigen wie bewusst manche user hier verzerrend argumentieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es eher interessant wie das wird für die ganzen EU Bürger aus Polen, Rumänien, Bulgarien und Co. die hier arbeiten und mehrfach im Jahr hin und her pendeln zwischen Familie und Arbeitsplatz in Deutschland in diesen Länder sind die noch 50 Jahre entfernt von einer annähernd Infrastruktur wie jetzt in Deutschland.

Jetzt schon lohnt es sich kaum das die hier arbeiten und Pendeln und Wohnraum für die Familie ist nicht drin mit dem Minilohn also bleibt nur das Pendeln.

Dieser Aspekt nimmt keiner in den Fokus obwohl der ganz gewaltig ist.
 
Erkekjetter schrieb:
Aber klar, verbrenner möglichst günstig rechnen, stromer eher teuer und schon hat man die passenden ergebnisse
In Zeiten in denen Strom immer teurer wird und zum Teil wieder mit Kohle erzeugt wird (siehe hier in Niedersachsen die Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks Mehrum), ist imo ein "Stromer" nicht gerade der schlauste Plan.
Das was wirklich hilft, ist, wenn man kann, weniger mit dem Auto fahren.

Gruß
R.G.
 
Der Artikel hier spricht sogar davon, dass sich E-Autos ab einem kWh Preis von 32ct nicht mehr lohnen, wenn man alles einrechnet. Hier wird bezug auf die selbe Studie genommen inkl. einer übersichtlichen Tabelle der jeweiligen Szenarien.
 
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Hallo

Samurai76 schrieb:
Und ich bemitleide Dich, wenn dein Nutzungsprofil oder die Umstände kein E-Auto zulassen.
Ich bemitleide E-Auto Fahrer die abhängig vom dünnen Ladesäulennetz ihre Fahrten planen müssen und fürs aufladen eine längere bis sehr lange Zwangspause einlegen müssen.

co-pilot schrieb:
Dafür postet aber jemand sehr viele Artikel contra E-Autos, vielleicht täuscht das auch nur.
Richtig, ich mag E-Autos überhaupt nicht, ich bin schon öfters Tesla gefahren, das Ding beschleunigt zwar sehr schnell ist aber ansonsten absolut langweilig.
Mit macht ein V8 Verbrennungsmotor mehr Spaß (stinkt/qualmt/vibriert) und ich finde es besser das ich an fast jeder Straßenecke in 5 Minuten tanken kann.

co-pilot schrieb:
Die Mechaniker die ich aus IT technischer Sicht betreue, vermuten es wird entweder einen kompletten Austausch des Akkus geben, gegen einen "aufbereitetenden" Akku, preislich vermuten die 4000-5000€, quasi der Preis für zwei oder drei Zellen oder einzelne Zellen tauschen, gegen eine andere ähnlich alte Zelle die noch in einem besseren Zustand ist.
Das ist die Summe (wenn überhaupt) die sehr viele Menschen nur für das gesamte Auto ausgeben können.

Der Austausch einzelner Zellen ist evtl. nur eine kurzfristige Lösung: https://efahrer.chip.de/news/tesla-billig-repariert-e-auto-profi-sieht-ein-gewaltiges-problem_106873
Zitat:
"Tesla veranschlagte rund 20.000 Euro für den Austausch des gesamten Akkus."
Zitat:
"Nach etwas Recherche stieß Hoover auf die freie Werkstatt „Electrified Garage“ des YouTubers „Rich Rebuild“, die sich auf die Reparatur von E-Autos spezialisiert hat. Schließlich brachte er sein Model S zur Werkstatt nach Florida, da diese nur einen Bruchteil der Kosten, nämlich nur rund 4.400 Euro für den Austausch der einzelnen defekten Zellen verlangte. "
Zitat:
"Jedoch bezieht ein anderer E-Auto-Mechaniker, Jason Hughes, auf Electrek dazu Stellung. Er habe die identische Reparatur bereits mehrere Male zuvor durchgeführt und durch die neuen Batteriezellen werde erneut eine ungleiche Spannungsverteilung vom Bordcomputer festgestellt. Außer wenn man das Fahrzeug nur gelegentlich benutzt, wird diese Reparatur weniger als ein Jahr funktionieren, sagte Hughes."

Samurai76 schrieb:
Für den kleineren Geldbeutel:
e.GO Mobile Life 60 (21,5 kWh) Special Edition Next 57 Strom 26560
Fiat 500e (23,8 kWh) Action 70 Strom 26790
e-up! Style Plus 61 Strom 26895
Das ist für den mittleren Geldbeutel,...

Exit666 schrieb:
Ich sag mal so - mit 1750€ netto darf der nächste Gebrauchte nicht mehr kosten als mein jetziger gekostet hat.
...ein kleiner Geldbeutel kann sich das nicht leisten ohne einen Kredit mit längerer Laufzeit aufzunehmen.

EludCivas schrieb:
Ich finde es eher interessant wie das wird für die ganzen EU Bürger aus Polen, Rumänien, Bulgarien und Co. die hier arbeiten und mehrfach im Jahr hin und her pendeln zwischen Familie und Arbeitsplatz in Deutschland in diesen Länder sind die noch 50 Jahre entfernt von einer annähernd Infrastruktur wie jetzt in Deutschland.
Das vergessen viele, die meisten Länder in Südeuropa/Osteuropa sind noch Jahrzehnte davon entfernt eine annähernd brauchbare Ladeinfrastruktur zu haben und sich E-Autos leisten zu können.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich bemitleide E-Auto Fahrer die abhängig vom dünnen Ladesäulennetz ihre Fahrten planen müssen und fürs aufladen eine längere bis sehr lange Zwangspause einlegen müssen.
Das glaube ich Dir sogar, denn das trifft ja nur auf sehr wenige zu, kostet also wenig.

Bei 39km täglich könnten alle ein E-Auto fahren, denn selbst bei der doppelten oder dreifachen Fahrleistung reicht der nächtliche Tankstop am langsamen AC Lader.

Bei 6L/100km und 1,75€ darf der Strom dann trotzdem noch (bei 20kwh Verbrauch) 52,5 Cent kosten. Die Mehrheit der Deutschen dürften diesen Preis aber derzeit nicht zahlen, zumindest nicht überall. Und tendenziell wird genau dieser Preis auch wieder sinken. Und das mehr, als der Spritpreis, tendenziell in Zukunft. Und zukünftig mit E-Fuels kann es nicht besser werden, für 11kwh Strom zahlt man etwas mehr wie 16Cent. Und das wäre der reine Strom preis ohne Umwandlungsverlusten, Transport und Industriedienstleistung bei der Umrechnung Energiegehalt und Kosten, zumindest ungefähr.
 
foo_1337 schrieb:
Ja, genau. Das dieses Szenario dir zusagt, wundert mich ebenfalls nicht. Während man davon ausgeht, bei den Szenarien, dass der Strom bis auf 50 kw/h steigt, wird bei allen 3 Szenarien angenommen, dass der Spritpreis bei 1,87€ bleibt.

Absolut realistisch. Während das eine massiv steigen soll, bleibt das andere logischerweise beständig und erfährt keine Steigerung, trotz Inflation etc...

Ich kann diese krummen Vergleiche echt nicht mehr lesen. Wie sehen eigentlich die Szenarien aus, wenn der Strom bei 32 Cent bleibt und die Spritpreise, wie bereits passiert, auf deutlich über 2€ steigen?

Man kann sich alles zusammenbasteln, wenn man annahmen macht und diese vom geneigten Leser nicht hinterfragt werden. Das der Sprit allein wegen der Inflation nicht bei 1,87€ bleiben wird, geschenkt. Das bei steigender Produktion die Stückkosten sinken bei den E-Fahrzeugen und die sinkende Prämie ggf. kompensieren, geschenkt. Das die Automobilhersteller sowieso in Zugzwang geraten, weil sie ihre Flottenausstöße senken müssen und das nur geht, wenn sie entsprechende Mengen E-autos verkaufen und somit Preisdruck entsteht, geschenkt.

Das das also alle nur eine wage Prognose ist und es sich auc komplett anders entwickeln kann, geschenkt, das E-Auto ist nun ab 2023 nicht mehr günstiger, die CAR hats gesagt! :rolleyes:

PS: Die CAR Studie selber übrigens das: Insgesamt liegen die Elektroautos in zehn von zwölf entworfenen Szenarien vorn. Welche Szenarien haben die beiden Artikel und foo_1337 sich rausgepickt und erwähnen die restlichen nur am Rande oder gar nicht? :rolleyes:
 
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Samurai76 schrieb:
Bei 39km täglich könnten alle ein E-Auto fahren, denn selbst bei der doppelten oder dreifachen Fahrleistung reicht der nächtliche Tankstop am langsamen AC Lader.
Da kannst du es aber auch so machen wie ich: PHEV und nur für die Langstrecke den Verbrenner nutzen und somit dem Reichweitennachteil der BEV entkommen.

Samurai76 schrieb:
Bei 6L/100km und 1,75€ darf der Strom dann trotzdem noch (bei 20kwh Verbrauch) 52,5 Cent kosten.
Du rechnest aber hier ausschließlich den Verbrauch. Ich stehe gerade auch vor dem Dilemma, dass ich mir jetzt schon (Lieferzeiten) Gedanken über einen Nachfolger machen muss. Mein AG schreibt jetzt jedoch BEV vor. Zum 1.9.23 fällt die Bafa Prämie für Unternehmen weg. Wenn ich nun ein gleichwertiges Fahrzeug haben möchte, steigen sowohl BLP und vor allem aber die Leasingrate. Klar, bei einem Verbrenner müsste ich 1% des BLP versteuern, aber auch nach 5maligem durchrechnen, komme ich damit deutlich teurer. Ohne nur einen Vorteil davon zu haben, eher im Gegenteil. Dazu kommt, dass die Hybriden auch erstmal weiterhin mit 0,5% versteuert werden. Letzteres wäre für mich also die beste Wahl.

Samurai76 schrieb:
Und tendenziell wird genau dieser Preis auch wieder sinken.
Ist halt die Frage, wann diese Tendenz eintritt und vor allem auf wieviel. Ich hoffe mal bis Dez 2023, denn dann endet meine Preisgarantie ;)
Samurai76 schrieb:
denn selbst bei der doppelten oder dreifachen Fahrleistung reicht der nächtliche Tankstop am langsamen AC Lader.
Ja, aber wie viele wie du(?) und ich können zuhause laden? Viele sind auf die öffentlichen Ladesäulen angewiesen. Und musst du dann hoffen, dass du einen in der Nähe hast, der nicht stark frequentiert ist. Dazu kommt, dass du dann auch wieder hin laufen musst wenn der Ladevorgang beendet ist. Die Blockiergebühr ist (zurecht) teuer.
Als ich 2021 den Hybrid bekommen habe, fand ich es super toll, immer kostenlos auf den Ladeplätzen parken zu können. Oft auch in guter Innenstadtlage. Aber die Zeiten haben sich geändert. Freie Plätze zu bekommen ist die seltenheit, ganz schlimm ist es z.B. in Einkaufszentren.
 
Hallo

Samurai76 schrieb:
Das glaube ich Dir sogar, denn das trifft ja nur auf sehr wenige zu, kostet also wenig.

Bei 39km täglich könnten alle ein E-Auto fahren, denn selbst bei der doppelten oder dreifachen Fahrleistung reicht der nächtliche Tankstop am langsamen AC Lader.
OK, für Menschen die nur innerstädtisch von Zuhause zur Arbeit und keine weiteren/spontanen/unbekannten Strecken fahren mag ein E-Auto eine brauchbare Alternative sein.
Es gibt aber auch Menschen mit anderen Fahrprofilen, die am Wochende einen langen/weiten Ausflug machen und sogar ins Ausland fahren, evtl. sogar mit unbekannter Strecke.

foo_1337 schrieb:
Als ich 2021 den Hybrid bekommen habe, fand ich es super toll, immer kostenlos auf den Ladeplätzen parken zu können.
Bei der Strompreisentwicklung werden es immer mehr Ladesäulenbetreiber die Geld verlangen und es werden mit steigendem Strompreis immer mehr.

foo_1337 schrieb:
Oft auch in guter Innenstadtlage. Aber die Zeiten haben sich geändert. Freie Plätze zu bekommen ist die seltenheit, ganz schlimm ist es z.B. in Einkaufszentren.
Ich sehe es in Neuss, vor wenigen Jahren waren die Parkplätze mit Ladesäulen noch verschwendeter Platz und jetzt streiten die sich um die Ladesäulen.

Grüße Tomi
 
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foo_1337 schrieb:
eichweitennachteil der BEV entkommen.
Und die Nachteile beider Welten in einem Fahrzeug vereinen. Eine noch weiter reduzierte Reichweite und extremes Mehrgewicht für den Verbrenner. Sinnvoller wäre für die 3 oder meinetwegen 6 langen Fahrten pro Jahr ein Fahrzeug zu mieten. Natürlich sind sie eine Lösung für eine Nische, aber zu welchem Kosten (erhöhter Mehrverbrauch für beide Antriebsarten).
Tomislav2007 schrieb:
Menschen mit anderen Fahrprofilen, die am Wochende einen langen/weiten Ausflug machen
Da wird dann wohl in 20 oder 30 Jahren die Rechnung anders ausfallen. Mal sehen, wie dann die Entscheidung heißt. Bis jetzt kann man halt nur Geld sparen, wenn man in der richtigen Situation ist. Zukünfitg muss man aber wahrscheinlich massiv investieren, wenn man den jetzigen Lebensstil ohne Änderungen/Anpassungen beibehalten will. Oder weil der Verbrenner geiler klingt.

Dass sich die Situation nicht zwanghaft schnell entwickelt, liegt nun mal an der Politik, die der Meinung ist noch massiv Zeit zu haben. Zumindest lässt der Markt inzwischen logische Argumente zu, die für nicht wenige die Entscheidung bereits geändert hat.

Und nein, für die Ballungszentren fallen mir nur Parkhäuser mit Ladepunkten ein.
 
Samurai76 schrieb:
Sinnvoller wäre für die 3 oder meinetwegen 6 langen Fahrten pro Jahr ein Fahrzeug zu mieten.
Naja, wenn du jede 2-3. Woche eine solche Fahrt tätigst, siehst du das vielleicht anders ;) Daher käme für mich auch kein BEV mit einer Kapazität von <80kWh in Frage.
Und ganz ehrlich: Selbst bei einer Fahrt pro Jahr würde ich mir kein Fahrzeug mieten. Der Overhead und vor allem die Kosten dafür sind viel höher als sich 2-3x für 30min an nen DC Charger zu stellen. Klar, mit nem VW Up oder e-Smart hat man da verloren, das stimmt.
 
Hallo

Samurai76 schrieb:
Dass sich die Situation nicht zwanghaft schnell entwickelt, liegt nun mal an der Politik, die der Meinung ist noch massiv Zeit zu haben.
Das stimmt nicht ganz, es liegt nicht nur an der Politik.
Was verstehst du nicht daran das sich bei den aktuellen E-Auto Preisen nur die wenigsten Menschen ein E-Auto leisten können ?
Die meisten Menschen haben aktuell als größte Sorge woher sie nächsten Jahr das Geld für die Strom-/Gasrechnung nehmen sollen.
Ein E-Auto ist bei den meisten Menschen aktuell unbezahlbarer Luxus/Unsinn und auf der Prioritätenliste ganz weit unten angesiedelt.
Vielen Menschen wird die kommende Strom-/Gasrechnung das finanzielle Genick brechen, da ist keine Luft mehr für einen E-Autokredit.

Grüße Tomi
 
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Das wird sich erst ändern, sobald es eine brauchbare und bezahlbare Alternative hierzu gibt: https://www.dacia.de/modelle/sandero.html
Denn selbst 3 jahre alte Leasingrückläufer werden für viele Familien schwer bis überhaupt nicht bezahlbar sein.
Wir, oder zumindest ich, leben hier in einem Elfenbeinturm und machen uns Gedanken über Dinge, über die viele andere nur den Kopf schütteln.
 
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