Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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roket schrieb:
ja in norwegen. wasserpump specher um genau zu sein
dafür muss aber die nord-süd trasse mal fertig werden

In nennenswerten Umfang ist das wohl kaum realistisch umsetzbar - im kleinen sicher und sinnvoll also "üblicher" Stromaustausch über Landesgrenzen hinweg.

https://www.greentechmedia.com/articles/read/why-norway-cant-become-europes-battery-pack

Zumal der Widerstand der Norweger immer stärker wird ihr ganzes Land mit Stauseeen vollzupflastern, die dort das gesamte Ökosystem gefährden. Die Norweger haben dank ihrer Öl und Gasverkäufe mehr als genug Geld und das halt nicht nötig.

Rechnet man die jetzige Entwicklung in Deutschland dazu, dass mehr Primärenergie (Elektroautos statt Verbrenner und Wärmpepumpe als einzige Heizung etc etc ) durch Strom ersetzt wird verschärft das die obige Rechnung sicher um ein Vielfaches.
 
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fishraven schrieb:
Dein AG tut mir richtig leid ....
Japp, die 20-30% der Angestellten, die zu Anfang der Pandemie freigestellt wurden, weil bei einem Preis von unter 20$ eine Förderung nicht mehr wirtschaftlich war, tun dir hoffentlich auch leid. Bitte beide Seiten der Medaille betrrachten und nicht nur den Sprech, den die Medien vom "bösen Konzern" aufrecht erhält, um ein Feindbild zu schaffen.
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Lipovitan schrieb:
Und der Ölpreis ist in den vergangenen Tagen an der Börse 17% gesunken. Der Preis an der Zapfsäule aber nicht. Woran liegt das?
Öl ist nicht gleich Benzin oder Diesel. Das Rohprodukt durchläuft, nachdem es gekauft wurde, einen Prozess des Transports, der Bevorratung und Verarbeitung. Dass eine zeitliche Verzögerung hier auftritt, bis der Preis an der Zapfsäule ankommt, ist nicht nur ein Merkmal dieser Branche.
 
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Nicht zwingend vorauseilt, aber steigt der Rohölpreis an der Börse hast Du quasi am nächsten Tag einen dicken Aufschlag an der Zapfsäule. Geht der Preis aber wieder nach Unten, wie nun im Krieg hervorragend zu sehen, bleibt der Spritpreis auf dem hohen Niveau.

1647851656305.png


nehmen wir den Chart hier. Man sieht sehr gut den Anstieg nach oben, aber eine Korrektur nach unten erfolgte nicht bzw nur minimal.
 
Paladin301 schrieb:
Japp, die 20-30% der Angestellten, die zu Anfang der Pandemie freigestellt wurden, weil bei einem Preis von unter 20$ eine Förderung nicht mehr wirtschaftlich war, tun dir hoffentlich auch leid. Bitte beide Seiten der Medaille betrrachten und nicht nur den Sprech, den die Medien vom "bösen Konzern" aufrecht erhält, um ein Feindbild zu schaffen.
Was hat das mit dem Thema zu tun? In der Gastro gab es teils Freistellungen bis in die 100%, es gibt allerdings einen Unterschied: Die Mineralölkonzerne waren in der Lage ihre Angestellten voll zu bezahlen mit Kurzarbeit 100 + Ausgleich, einige Taten das, viele nicht. Warum? Das weisst du selbst, Konzerne wie Shell, BP und Co. haben sogar mitten im harten Lockdown Dividenden ausgeschüttet, statt Rückstellungen für die Mitarbeiter zu bilden, es hat nichts mit "böser Konzern" zu tun, die Zahlen, Besitzverhältnisse sowie die Finanzpolitik der Ölkonzerne ist offen einsehbar.

Wenn du wen wegen der Freistellungspolitik kritisieren willst, dann gibt es nur einen Verantwortlichen: Dein Arbeitgeber.
 
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@knoxxi

Ich glaube das ist mehr eine Form der Wahrnehmung, ich habe letztens eine ähnliche Grafik gesehen, allerdings wurde in einer separaten Grafik der Benzinpreis mit abgebildet. Hier sah es im ersten Augenblick so aus, wäre das Benzim erheblich länger teurer als das Ausgangsprodukt. Mit genauerem Blick war die Skalierung aber völlig unterschiedlich, so dass hier ein Anstieg der Rohölpreise von 30% mit einem Anstieg (über einen längeren Zeitraum zugegebenerweise) von max 25% vergleich wurde, und das auch noch unbereinigt von Steuereffekten.

Dies sorgt dann schnell für den falschen Eindruck, ziegt aber eigentlich nur die Trägheit der gesamten Wertschöpfungskette.
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The_waron schrieb:
Was hat das mit dem Thema zu tun? In der Gastro gab es teils Freistellungen bis in die 100%, es gibt allerdings einen Unterschied: Die Mineralölkonzerne waren in der Lage ihre Angestellten voll zu bezahlen mit Kurzarbeit 100 + Ausgleich, einige Taten das, viele nicht. Warum? Das weisst du selbst, Konzerne wie Shell, BP und Co. haben sogar mitten im harten Lockdown Dividenden ausgeschüttet, statt Rückstellungen für die Mitarbeiter zu bilden, es hat nichts mit "böser Konzern" zu tun, die Zahlen, Besitzverhältnisse sowie die Finanzpolitik der Ölkonzerne ist offen einsehbar.

Wenn du wen wegen der Freistellungspolitik kritisieren willst, dann gibt es nur einen Verantwortlichen: Dein Arbeitgeber.

Ich habe den Exkurs in die Richtung nicht eröffnet, aber mir wird ja noch eine Gegendarstellung erlaubt sein. Bezeichnend, dass dann gleich die Themenrelevanz abgesprochen wir.
 
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fgordon schrieb:
Rechnet man die jetzige Entwicklung in Deutschland dazu, dass mehr Primärenergie (Elektroautos statt Verbrenner und Wärmpepumpe als einzige Heizung etc etc ) durch Strom ersetzt wird verschärft das die obige Rechnung sicher um ein Vielfaches.
Ich sehe da noch eine andere wichtige Entwicklung. Wir z.B. haben seit letztem Jahr eine neue Viessmann Gas Brenntwertheizung. Unser alter Resthof ist für eine Wärmepumpe vollkommen ungeeignet. Der Hersteller bietet Umrüstkits für den Betrieb mit 100% Wasserstoff an. MIt unserer PV Anlage können wir den Wasserstoff sogar selbst produzieren und das E-Auto betanken. Das ist alles noch sehr theoretisch und über die Anschaffungskosten habe ich nicht mal annähernd eine Idee aber ich glaube das das für viele in naher Zukunft die Alternative werden wird.
 
Wie viel kostet der Umbau auf regenerative Energie pro Person in Deutschland? Vielleicht ein interessantes Thema, da nur die wenigsten mit solchen gigantischen Summen etwas anfangen können. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auf 80Millionen Bürger gar nicht soooooo viel ist.
 
Hmmm da musste aber dann im Sommer viel erzeugen und sehr sehr viel speichern, wenn Du das über den Winter nutzen willst.

Weiss nicht ob das wirklich realistisch umsetzbar ist. Du hast ja den aktuellen Gasverbrauch und kannst das ja mal hochrechnen(Umwandlungs und Verdichtungsverluste würde ich mal ganz grob mit so 50% ansetzen muss ja auch lang unter relativ hohem Druck gespeichert werden) was da an Bedarf da ist.

Wenn man ein grossen Bauerhof z.B. hat und sehr viel Platz geht das vielleicht eher man braucht sicher wegen Abstandsflächen bei so grossen Tanks, wie ich denke dass man sie braucht um sich da etwas slebr zu versorgen - wenn sie überhaupt in einem Wohngebiet genehmigt werden.

Aber prinzipiell ist das schon interessant, denke aber das wird für den Privatnutzer an den Kosten scheitern, weil man so hohe Basiskoten hat, dass sich das nur über Skalierung ansatzweise rechnet.

Aber wäre cool wenn Du da mal konkreter anfragst und die groben Kosten (Installation + Betriebskosten) hier einstellst - kannst ja auch auf Basis Deines aktuellen Verbrauch ohne H2 Auto machen.

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SirPopelAlot schrieb:
Wie viel kostet der Umbau auf regenerative Energie pro Person in Deutschland? Vielleicht ein interessantes Thema, da nur die wenigsten mit solchen gigantischen Summen etwas anfangen können. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auf 80Millionen Bürger gar nicht soooooo viel ist.
Naja denke grob so 100.000 pro Person bei 40 Mio Berufstätigen?
 
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fgordon schrieb:
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Naja denke grob so 100.000 pro Person bei 40 Mio Berufstätigen?

Ich glaube 100.000€ ist viel zu hoch gegriffen. PV Anlagen kann man bereits für 1000€/KWPeak bauen, natürlich fehlt dann die Speichermöglichkeit, Infrastruktur etc. Mein Bauchgefühl würde eher Richtung 20.000€ tendieren.
 
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/gazprom-germania-103.html
Während sich die Wirtschaft noch mit den Folgen des Rubel-Dekrets gefasst, kommt die nächste Wende im Gasstreit mit Russland: Der Staatskonzern Gazprom trennt sich von seiner deutschen Tochter und ihren Beteiligungen.
Der GGG gehören die größten Gasspeicher Deutschlands bzw. Westeuropas. Ich weiß nicht, ob das etwas mit der gestrigen Meldung über Enteignung solcher Unternehmen zu tun hat, aber wenn die Bundesrepublik vom Gas als ganzes will, würde ich solche Gasspeicher auch nicht haben wollen.
 
Wenn man vom Gas abrückt, wird auch weniger Gas gebraucht. Heizen mit Strom wird eher Wasserstoff als Zwischenspeicher benötigen als Erdgas, aber das wird nicht der einzige Speicher sein, da gibt es bessere Lösungen.

Je mehr Kraftstoffe und Heizöl eingespart werden, wird ebenfalls weniger Erdgas benötigt (einerseits wird versucht Wasserstoff durch Elektrolyse zu gewinnen, andererseits wird an sich weniger Wasserstoff gebraucht, weil weniger Kraftstoffe produziert werden müssen).

Was bleibt, ist die Herstellung von Methanol und Ammoniak/Harnstoff, das wird kaum grün zu lösen sein (Wasserstoff nur aus Wasser und nicht auch aus Erdgas).

Und ob man die jetzigen Gasspeicher wirklich mit halbwegs grünem Wasserstoff füllen wird?
 
Mit PV im Akku speichern ist aktuell völlig überteuert. Am Montag kommt erstmal meine Mini PV mit 600 Watt Peak, die ich testweise auf der Gartenlaube montieren werden. Selbst dieser Test ist schon teuer genug. Wechselrichter und Platten sind nicht so billig, wie ich erwartet hätte.
Mit der Infrarotheizung kann ich dann zumindest am Tag die Kosten reduzieren. Wenn die Sonne untergeht, muss auch die Heizung ausgehen. Die Räume kühlen ja nicht instant aus über Nacht.
Im Winter wird es bei bedecktem Himmel wohl nicht mehr als 100 Watt geben während der Sonnenstunden. Das muss ich dann durch Fläche ausgleichen.
All die Leute in Mietwohnungen haben Pech. Die werden immer mehr Nebenkosten zahlen, weil es dem Vermieter ja egal sein kann.
 
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Was kostet zurzeit eigentlich Solarthermie für die Erwärmung des Brauchwasser? Ohne Heizunterstützung.
3 Personen Haushalt, Dach Richtung Süd West, Reihenendhaus mit Anbindung an Fernwärme.
Ich denke, ich brauch mehrere Kollektoren (Röhren?), 400 Liter Tank und eben die Handwerker.
 
Als wir unsere Solaranlage geplant haben, haben wir uns da auch 2 Angebote machen lassen für einen Dachteilfläche Solarthermie (500L Tank) - das günstigste Komplett-Angebot war hier in der Region (SüdD) 16.500 Euro (15 m^2 Dachfläche und 700 Liter Speicher) - kommt halt auch auf die Verlegung im Haus an.

Wir sind dann auf komplett PV gegangen, das halt relativ günstig und jede erzeugte kWh wird entweder selber günstig verbraucht oder kann man zum Festpreis "verkaufen", den Strom bekommt man auch bezahlt wenn den gerade niemand brauchen kann - das ist halt ganz gut für die Planbarkeit der finanziellen Amortisierung.

Das fällt halt bei Solarthermie weg, gerade mittel- oder langfristig ist Solarthermie sehr viel teurer als PV.
 
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Die Warmwasseraufbereitung kostet vielleicht 1000 kWh im Jahr, wenn man die Temperatur auf lauwarm dreht. Selbst mit den uralten Durchlauferhitzern kam ich trotz öfteren Badens auf nur 1200 kWh. Jetzt nach dem Tausch auf digitale Durchlauferhitzer sollte es noch weniger sein.
Auf Solarthermie würde ich daher verzichten.
 
Durchlauferhitzer sind nicht ohne weiteres möglich, dazu müssen ja auch die Voraussetzungen passen, was die Leitungen für Strom und Wasser angeht. Ausserdem haben wir gesamt 2 Bäder + Gäste-WC.
Ich möchte eigentlich unabhängiger werden. Mit unserem Holzofen kann ich zur Not eine Etage heizen, und mit Solarthermie hätte ich zusätzliches Warmwasser.
 
Verstehe. Bei mir sind 3 x 22 A abgesichert. Wäre es dann nicht sinnvoller den Ofen für Selbstbefüllung zu modifizieren und den Strom nur für den Haushalt zu nehmen?
 
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