Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Lipovitan schrieb:
Tankrabatte entlasten Gutverdienende stärker, weil diese mehr Autos besitzen und weitere Strecken fahren.
Woher kommt diese Weisheit? Warum fährt der "gutverdienende" automatisch weiter und mehr?!
Auch diese Menschen nutzen das Auto, um auf Arbeit zu kommen...
Lipovitan schrieb:
Tankrabatte entlasten Gutverdienende stärker, weil diese mehr Autos besitzen und weitere Strecken fahren. Das ist kein realitätsferner Müll sondern ein Fakt. Du darfst uns gerne mal erklären warum es aus deiner Sicht sinnvoll ist den Gutverdienenden mit einer hohen Tankrechnung, einen großen Rabatt zu geben während Menschen mit unteren und mittleren Einkommen sich zwischen heizen oder tanken entscheiden müssen.
Weil die "Gutverdienenden" auch erheblich mehr Steuern zahlen. Das nennt sich Relation.
 
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Gaugaumera schrieb:
Das Sozialste wäre es bei Lebensmitteln den Mehrwertsteuersatz von 7% auf 1% zu senken. Das würde annähernd 1:1 bei allen Gesellschatsschichen etwas bringen.
Es gibt Mittel und Wege zielgerichtet zu entlasten. Zum Beispiel ein Energiegeld, das die Empfänger als Einkommen deklarieren müssen. Dann wird es von Beziehern hoher Einkommen in größerem Umfang wieder zurückgezahlt. Auch Energieeffizienzprogramme könnten helfen.

Man kann davon ausgehen. dass das Geld in Form von Rabatten in den Konsum der Menschen fließen wird. Langfristig cleverer wäre es wohl gewesen es in die Infrastruktur zu investieren. Dann hätte die Gesellschaft langfristig über Entlastungen freuen können statt über eine kurzfristige Entlastung.

Und dieses abspeisen mit: "Die Geringerverdiener sollen froh sein, dass sie überhaupt irgendeine Art der Entlastung erfahren." Das klingt ziemlich falsch in meinen Ohren. Das Menschen mit hohem Einkommen in der Vergangenheit besser von steuerlichen Vergünstigungen profitiert haben lasse ich nicht gelten. Das ist das berühmte Schulterzucken mit den Worten: "Das haben wir schon immer so gemacht."

DerHechtangler schrieb:
Woher kommt diese Weisheit? Warum fährt der "gutverdienende" automatisch weiter und mehr?!
Auch der Pkw-Besitz ist sehr ungleich verteilt. Von den Haushalten mit dem geringsten Einkommen besitzen über 40 Prozent keinen eigenen Pkw. Bei den mittleren Einkommen besitzen nur 18 Prozent und bei den obersten Einkommen nur 13 Prozent keinen Pkw. Die Haushalte mit dem höchsten Einkommen besitzen oft zwei oder mehr Pkw.

pkw_bestand.jpg

https://www.l-iz.de/wirtschaft/mobi...rden-bei-der-Steuer-trotzdem-bevorzugt-361715
 
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The_waron schrieb:
Am effektivsten wäre natürlich ein moderner und attraktiver ÖPNV, doch dieser existiert in Deutschland sogut wie gar nicht er wird auch nicht durch ein 9€ Ticket im Handumdrehen dazu, hier wird man nur Mitnahmeeffekte erzielen, sonst nichts.
Das ist es leider. Es geht beim ÖPNV weniger ums Geld sondern um die Qualität. Ich komme aus Karlsruhe, wo es ja bekanntlich jetzt den hübschen Tunnel in der Innenstadt gibt. Ergebnis? Innerhalb der Stadtgrenzen sind bisher die attraktiven Direktverbindungen weggefallen...und wehe im Tunnel ist mal ne Störung, dann bricht das Netz fast zusammen. Oh und durch Personalmangel ist der Fahrplan auch ausgedünnt...

Und mit "Müll" meinte ich eher Aussagen wie "dann zieh doch um!" oder "such dir einen Arbeitgeber der näher ist"
 
fgordon schrieb:
Nun irgendwann musst Du aber halt Geld in eine Filteranlage stecken um die Grenzwerte einhalten zu können. Vielleicht wegen Feinstaub sogar irgendwann eine aktiv mit Strom beheizte....
Das muss ich nicht, denn mein Kamin war schon bei der Charge mit bei, die bis 2020 hätte umgerüstet sein müssen. Nun gibt es dafür eine Reihe von Sonderfestlegungen (BImSchV), wann nichts nachgerüstet werden muss:
Kamin ist alleiniges Heizgerät
Kamin ist ein Speicherofen
Kamin wurde vor 1950 errichtet
alle offenen Kamine

Mein Kamin ist ganz offiziell angemeldet und das über den Bezirksschornsteinfeger und unterliegt keinerlei Einschränkungen.
 
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@Lipovitan
Mehr Autos bedeutet aber auch mehr Steuern und Unterhalt. In Realtion gesehen zahlt man nicht weniger oder genießt dadurch Vorteile.
Lipovitan schrieb:
Es gibt Mittel und Wege zielgerichtet zu entlasten. Zum Beispiel ein Energiegeld, das die Empfänger als Einkommen deklarieren müssen. Dann wird es von Beziehern hoher Einkommen in größerem Umfang wieder zurückgezahlt.
Mit welchem Recht? Wo bleibt dann der Anreiz mehr zu verdienen, wenn das mit noch mehr Abgaben "belohnt" wird. Soll dann auch an der Kasse im Aldi nach Kontoauszug abgerechnet werden? Oder der Strom?

Das hat mit Gerechtigkeit nun gar nichts am Hut.
 
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Lipovitan schrieb:
Man kann davon ausgehen. dass das Geld in Form von Rabatten in den Konsum der Menschen fließen wird.
So ist es. Wenn die Leute per Gießkanne Geld bekommen, haben die Unternehmen keinerlei Anreize die Preise zu senken.

Lipovitan schrieb:
Langfristig cleverer wäre es wohl gewesen es in die Infrastruktur zu investieren. Dann hätte die Gesellschaft langfristig über Entlastungen freuen können statt über eine kurzfristige Entlastung.
Seit wann denkt die Politik langfristig?

Vor der Wahl wird großmundig versprochen. Nach der Wahl wird in die eigenen Taschen gewirtschaftet.

Welche positiven! langfristigen Projekte hat denn die Politik in letzter Zeit auf den Weg gebracht?

Der Mindestlohn wird dafür sorgen, das die aktuell gestiegenen Preise bleiben oder weiter steigen, weil die Leute haben ja das Geld zum ausgeben.
 
DerHechtangler schrieb:
Mit welchem Recht? Wo bleibt dann der Anreiz mehr zu verdienen, wenn das mit noch mehr Abgaben "belohnt" wird. Soll dann auch an der Kasse im Aldi nach Kontoauszug abgerechnet werden? Oder der Strom?

Das hat mit Gerechtigkeit nun gar nichts am Hut.
Rechtlich ist eine am Einkommen progressive Besteuerung/Umverteilung völlig einwandfrei und gelebte Realität.

Ein Energiegeld jedoch erhöht nicht die Abgaben sondern wirkt sich degressiv mit steigendem Einkommen aus, hat also rein gar nichts mit höheren Abgaben zu tun, lediglich der Geringverdiener kann am Ende mehr behalten, der Gutverdiener muss jedoch nicht mehr zahlen. Manchmal lohnt es sich etwas zweimal zu lesen bevor die altbackenden Westerwellschen "Wahlkampfslogans" aus der Mottenkiste geholt werden
;)
 
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DerHechtangler schrieb:
Mehr Autos bedeutet aber auch mehr Steuern und Unterhalt. In Realtion gesehen zahlt man nicht weniger oder genießt dadurch Vorteile.
Klingt in der von mir verlinkten Quelle aber anders:
Doch nur drei Prozent der deutschen Haushalte steht ein Dienstwagen zur Verfügung, die meisten von ihnen verdienen weit überdurchschnittlich. Mehr als 40 Prozent der Führungskräfte und mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmer mit einem Jahreseinkommen über 100.000 Euro haben einen Dienstwagen. Während Geringverdiener also keine Dienstwagen nutzen und damit vollständig vom Steuervorteil ausgeschlossen sind, erhöht sich dieser mit steigendem Einkommen.
DerHechtangler schrieb:
Mit welchem Recht?
Können gerne so weiter machen und abwarten wie lange Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen das mit sich machen lassen.

Einen Vorgeschmack wie es weitergeht gibt uns die USA. In Aspen, dem Skiort für Reiche, zeigt sich Amerika in seiner ganzen Trivialität. Hier werden Häuser für Millionen von Dollar verkauft, während die jungen Saisonarbeiter an den Liften oder in den Restaurants in winzigen aber teuren Wohnungen weit draußen leben müssen. Die Bereitschaft dort zu arbeiten sinkt von Jahr zu Jahr und die Reichen Menschen finden langsam keine Arbeitnehmer mehr die sie ausbeuten können.
 
downforze schrieb:
Das muss ich nicht, denn mein Kamin war schon bei der Charge mit bei, die bis 2020 hätte umgerüstet sein müssen. Nun gibt es dafür eine Reihe von Sonderfestlegungen (BImSchV), wann nichts nachgerüstet werden muss:
Kamin ist alleiniges Heizgerät
Kamin ist ein Speicherofen
Kamin wurde vor 1950 errichtet
alle offenen Kamine

Mein Kamin ist ganz offiziell angemeldet und das über den Bezirksschornsteinfeger und unterliegt keinerlei Einschränkungen.

Die Situation mit thermischen Heizungsanlagen ist halt so wie die eines Euro 4 Diesel Besitzers, der vor 5 Jahren auch in jede Innenstadt fahren durfte - und heute darf er das halt nicht mehr, Gesetze ändern sich und werden in der Regel verschärft und selten gelockert.

Gesundheit und Umweltschutz sind immer höherrangige Rechtsgüter, die den Bestandsschutz und das Gewohnheitsrecht schlagen.

Und das ist Deine Ausgangssituation.... Du betriebst eine Anlage, die nach Überzeugung des Bundesumweltsamts die Gesundheit anderer über Gebühr schädigt - obwohl das BUA hier die "einfache" Lösung Wärmepumpe hat.

Die aktuelle Gesetzeslage bringt Dir da für die Zukunft keine grosse Sicherheit - denn Feinstaub ist nunmal gesundheitsschädigend - das ist einfach ein unstrittiger wissenschaftlicher Fakt.
 
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DerOlf schrieb:
Wenn man beim Tanken 20c pro Liter vom Staat bekommt, dann profitieren davon vorallem die, deren Autos pro gefahrenem Kilometer am meisten verbrauchen oder die eben besonders viel fahren.

das auto hat ja auch einen ganz besonderen stellenwert in deutschland und viele sind auf ein auto angewiesen um überhaupt zur arbeit zu kommen. so eine gute verkehrsinfrastruktur wie holland oder dänemark hat dieses land nicht. aber ich frage mich auch ob eine 100% erneuerbare energie überhaupt möglich ist und wie sinnvoll? frankreich hat co2-freie akws und in 100 jahren gibt es bestimmt auch eine lösung für den atommüll.
dann hätte deutschland total auf das falsche pferd gesetzt.
und in russland, china und indien benutzt man ohnehin weiterhin gas.
 
DerOlf schrieb:
Sicherlich sind da auch ein paar Niedriglöhner dabei ... aber der Großteil könnte sich die 20c extra wohl locker leisten.
Aber wer sich kein Auto leisten kann, der profitiert davon Null
Wer wenig Geld hat, braucht leider häufig trotzdem ein Auto. Und das ist dann ein älteres ohne die tollen Verbrauchswerte modernster Autos. Deshalb profitieren Niedriglöhner sehr wohl von den 20 Cent. Dass die Reichsten damit auch entlastet werden, lässt sich nicht verhindern. Ich kann ja nicht an der Tankstelle erstmal einen Gehaltscheck machen. Vor allem, wo willst du da die Grenze ziehen? Derjenige der 8k Brutto hat, aber auch einen Kredit von 700k€? Ist der nun angewiesen oder nicht?
Genau deshalb ist das Argument mit dem PKW-Besitz von Lipovitan für mich auch keins. Denn wer kein Auto hat, dem ist der Benzinpreis grundsätzlich egal.
fgordon schrieb:
Gesetze ändern sich und werden in der Regel verschärft und selten gelockert.
Das war bereits die Verschärfung. Die Verordnung wurde über eine lange Zeit ausgearbeitet. Ich finde sie gerecht. Die Leute, die auf den Kamin angewiesen sind (z.B. Fachwerkhaus), sitzen nicht im Kalten. Meine Uroma hat bspw. auch nur einen Kohleofen gehabt, weil das damals halt so üblich war. Die verschärften Abgaswerte hätte man bei diesen alten Geräten nicht hingekommen.
Da alle optionalen Kamine eh im Laufe der Zeit verschwinden werden durch den Ersatz von modernen Geräten, ist eine Überarbeitung mehr als unwahrscheinlich. Bei den Autos ist das auch nicht anders. Auch heute kann ich noch mit einem Golf 2 durch die Stadt fahren.
 
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Lipovitan schrieb:
Das Menschen mit hohem Einkommen in der Vergangenheit besser von steuerlichen Vergünstigungen profitiert haben lasse ich nicht gelten. Das ist das berühmte Schulterzucken mit den Worten: "Das haben wir schon immer so gemacht."
Das ist einfache Mathematik. Wer wenig oder keine Steuern zahlt, kann auch nicht entlastet werden.
Aber man muss mal gucken, wer überhaupt diesen Staat finanziert. Das sind die "Gutverdiener". Wer 30k Brutto im Jahr macht, zahlt 5k Lohnsteuer. Wer das 3fache verdient, also 90k zahlt 25k Lohnsteuer.

Wir müssen endlich weg von der quasi Steuerfreiheit der Internet-Konzerne, wir müssen weg von den unsäglichen Ausgaben für Projekte wie BER, Autobahnmaut etc und wir müssen weg von dem Gedanken, dass es die "Gutverdienenden" sind, die wir mehr besteuern müssen.
Andy8891 schrieb:
Der Mindestlohn wird dafür sorgen, das die aktuell gestiegenen Preise bleiben oder weiter steigen, weil die Leute haben ja das Geld zum ausgeben.
Der Mindestlohn führt in erster Linie dazu, dass Menschen unterster Einkommen mehr Geld haben, völlig unabhängig von den Preisen.

capitalguy schrieb:
frankreich hat co2-freie akws und in 100 jahren gibt es bestimmt auch eine lösung für den atommüll.
Frankreich hat AKWs die 2* im Jahr gedrosselt werden müssen, die unsäglich viel Kosten und das Müllproblem wird nie gelöst.
 
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fishraven schrieb:
Müllproblem wird nie gelöst.
Das Müllproblem wird aufgrund der nationalistischen Denke (Weltweit) nicht gelöst.

Man könnte ähnlich Nato/Un/G7(20) ein globales und zentrales Endlager einrichten an dem sich alle kostentechnisch an der Lagerung beteiligen, entsprechend Ihres produzierten Mülls.
 
capitalguy schrieb:
frankreich hat co2-freie akws und in 100 jahren gibt es bestimmt auch eine lösung für den atommüll.
dann hätte deutschland total auf das falsche pferd gesetzt.
OECD- und UN-Experten schätzen die verfügbaren Uran-Reserven auf 130 Jahre bei gleichbleibenden Verbrauch. Das der Verbrauch nicht gleichbleibt wenn alle auf Atomkraft setzen und der Energiebedarf gleichzeitig steigt, wird das Problem mal wieder nur auf zukünftige Generationen verschoben.

Und AKWs sind nicht Co2 frei. Siehe:
Screenshot 2022-04-06 101149.jpg
 
Da ist aber nur die konventionelle Gewinnung zum aktuellen Uranpreis.

Die unkonventionelle wie schnelle Brüter, ein teuerer Uranpreis, Gewinnung aus Meerwasser (Japan) etc bingen die Reichwiete auf zig zehntausende Jahre - mit aktueller Technologie die bereits im Einsatz ist.
 
fgordon schrieb:
Die unkonventionelle wie schnelle Brüter, ein teuerer Uranpreis, Gewinnung aus Meerwasser (Japan) etc bingen die Reichwiete auf zig zehntausende Jahre - mit aktueller Technologie die bereits im Einsatz ist.
Ja, wo ist denn diese Technologie im Einsatz? Und mit Einsatz meine ich das was es heißt. Keine verschwindend geringen Mengen in Testsystemen.
Andy8891 schrieb:
Man könnte ähnlich Nato/Un/G7(20) ein globales und zentrales Endlager einrichten an dem sich alle kostentechnisch an der Lagerung beteiligen, entsprechend Ihres produzierten Mülls.

Sehe da keine Lösung.
 
downforze schrieb:
Das war bereits die Verschärfung. Die Verordnung wurde über eine lange Zeit ausgearbeitet. Ich finde sie gerecht. Die Leute, die auf den Kamin angewiesen sind (z.B. Fachwerkhaus), sitzen nicht im Kalten. Meine Uroma hat bspw. auch nur einen Kohleofen gehabt, weil das damals halt so üblich war. Die verschärften Abgaswerte hätte man bei diesen alten Geräten nicht hingekommen.
Da alle optionalen Kamine eh im Laufe der Zeit verschwinden werden durch den Ersatz von modernen Geräten, ist eine Überarbeitung mehr als unwahrscheinlich. Bei den Autos ist das auch nicht anders. Auch heute kann ich noch mit einem Golf 2 durch die Stadt fahren.


Nun das war sicher nicht DIE Verschärfung - sondern nur eine Verschärfung in dem Bereich, der noch strengere folgen werden.

Naja vielleicht mit einem Golf 2 Diesel wegen des H Kennzeichens. :D
Ergänzung ()

fishraven schrieb:
Ja, wo ist denn diese Technologie im Einsatz? Und mit Einsatz meine ich das was es heißt. Keine verschwindend geringen Mengen in Testsystemen.


Sehe da keine Lösung.

Man hat nur deshalb nicht in Grossanlagen sondern nur in Testanlagen weil Uran halt extrem billig und problemlos aus konventionellen Quellen verfügbar ist - es lohnt sich aktuell nicht. Man muss nur wissen lohnt sich der grosse Ausbau von Kernkraftwerkstechnolgie prinzipiell.

Meerwasserextraktion kostet 400 Dollar pro kg / Uran aus dem Boden buddeln 200 Dollar.

Niemand baut eine Grossanlage, solange man sich nur bücken muss und das fast umsonst einsammeln kann xD Sobald der Uranpreis dauerhaft 400+ erreicht wird man auch grosse Anlagen bauen - man weiss ja es funktioniert.
 
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Lipovitan schrieb:
OECD- und UN-Experten schätzen die verfügbaren Uran-Reserven auf 130 Jahre bei gleichbleibenden Verbrauch. Das der Verbrauch nicht gleichbleibt wenn alle auf Atomkraft setzen und der Energiebedarf gleichzeitig steigt, wird das Problem mal wieder nur auf zukünftige Generationen verschoben.

ok, vielleicht liegt die ursache daran das die weltbevölkerung seit 1970 explodiert ist. es gibt einfach die genug ressourcen für so viele menschen weltweit. verteilungskämpfe sind dann ganz normal. in deutschland steigt der gaspreis demnächst um das doppelte. das finde ich schon heftig.
 
downforze schrieb:
Dass die Reichsten damit auch entlastet werden, lässt sich nicht verhindern
Aber mit einem Energiegeld würde man eher bedürftige treffen als mit einer Spritpreisreduktion.
Zumal das Energiegeld als Komplement zur CO2 Steuer längst überfällig ist.

Energiegeld: Wenigfahrer und sparsame Fahrer profitieren am meisten
Spritpreisreduktion: kaufst du mehr Sprit, bekommst du auch mehr
Und das während man eigentlich den Ölverbrauch reduzieren sollte 😀

downforze schrieb:
Denn wer kein Auto hat, dem ist der Benzinpreis grundsätzlich egal.
Aber nicht andere Preissteigerungen: Strom, Gas, Lebensmittel, etc.
 
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fgordon schrieb:
Sobald der Uranpreis dauerhaft 400+ erreicht wird man auch grosse Anlagen bauen - man weiss ja es funktioniert.
Nein, man weiß es funktioniert in sehr kleinen Testanlagen. Was auffällt in den Atom-Diskussionen, wird immer von "neuen" Atomreaktoren etc erzählt, die alle Probleme wegzaubern. Die gibt es aber nicht. Alle ERP-Rekatoren stellten sich in der Realität als Milliarden-Grab heraus, waren aber vorher das Non-Plus-Ultra in quasi allem.

Und jetzt die Flüssigsalzreaktoren, wobei du extrem unpräzise bleibst, welches der Projekte du eigentlich meinst, sind noch lange nicht im produktiven Einsatz.
 
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