capitalguy schrieb:
eigentlich muss strom und internet wie wasser fließen und sollte auch kaum etwas kosten, aber ich denke die niedriglöhner werden verschont und alle anderen müssen solidarisch sein und mehr bezahlen.
Wenn man beim Tanken 20c pro Liter vom Staat bekommt, dann profitieren davon vorallem die, deren Autos pro gefahrenem Kilometer am meisten verbrauchen oder die eben besonders viel fahren.
Sicherlich sind da auch ein paar Niedriglöhner dabei ... aber der Großteil könnte sich die 20c extra wohl locker leisten.
Aber wer sich kein Auto leisten kann, der profitiert davon Null ... und ihr glaubt doch nicht, dass irgendwelche Hilfen für die Logistikbranche wirklich an der Kasse im Supermarkt ankommen werden. Da gibt es vorher viel zu viele andere Taschen, in denen das sehr angenehm versickern kann.
Aber bei der Jammerei stehen halt die Niedriglöhner immer ganz oben mit dabei ... sogar die mittlerweile wirklich bitter nötigen Anpassungen des Mindestlohns wurden lange unterlassen, weil die "armen" Niedriglöhner (die zum großen Teil Mindestlohn beziehen) dann ja noch weniger Kaufkraft hätten, weil ja alles noch teurer werden muss ... es wäre ja unzumutbar, wenn die Unternehmen die Mehrkosten nicht an ihre Kunden durchreichen könnten.
Nun sind die Niedriglöhner auch noch dran Schuld, wenn der Staat bei dem durch einen dummen Krieg lediglich getriggerten Teuerschock nicht allen mit der Gießkanne hilft.
Es ist wirklich Zeit für eine Revolution ... naja ... vielleicht erstmal einen Generalstreik aller, die unter 10,- die Stunde bekommen (Revolutionen richten sich ja gegen eine Obrigkeit ... die in dem Fall aber nur bedingt was dafür kann).
Wenn man das mal eine Woche durchziehen würde, wäre auch klar, wie sehr unsere Gesellschaft von diesen Menschen abhängig ist ... diese Abhängigkeit geht nämlich um einiges weiter, als die von russischem Gas und Öl.
Nur Schade, dass es bisher keine reine Niedriglohn-Gewerkschaft gibt ... das könnten sich die Niedriglöhner wohl auch kaum leisten. Wilde Streiks sind leider illegal.